Unsere Gesellschaft

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Wir leben unser Leben – hinterfragt werden andere.

Ist es gut, was alles so in unserer Gesellschaft passiert?

Über Abtreibungen, Tötung ungeborener Menschen, wird nicht mehr ernsthaft diskutiert.

Dass man Behinderte im Rahmen der PID aussortiert – ist inzwischen akzeptiert.

Manche Themen will man noch nicht diskutieren, sondern schielt nach Holland: Was ist mit den Alten, die sterben wollen sollen? Die im Koma liegen?

Menschen werden zu Menschen zweiter Klasse degradiert – und man akzeptiert das, weil es eben andere Kulturen mit sich bringen, weil es die Sexualität so fordert, weil der Mensch allein seiner Ratio vertraut: Warum sollte der Starke, Reiche, Mächtige, Sexprotz nicht andere beherrschen, sich die anderen zu Nutze machen?

Nur manchmal wird ein bisschen Gewissen wach, wenn wieder einmal ausgebeutete Menschen in großer Menge bei einem Firmenunglück ums Leben kommen, dann schlägt das Gewissen gegen die eine oder andere Firma, aber nicht gegen sein eigenes Kaufverhalten.

Menschen, die sich nicht integrieren können oder wollen, werden aufgegeben – sollen sie doch nach eigener Fasson in unserer Gesellschaft glücklich werden – unter Ihresgleichen in ihren selbst gewählten Ghettos, aber mich sollen sie in Ruhe lassen – ich bin so fortschrittlich und kulturell offen, dass ich sie im Abseits leben lasse wie sie wollen…. Und wenn der Staat schon zulässt, dass jeder kommt, der kommen will und diese Art der Lebensform wählt – soll er doch, wehe, einer setzt andere Maßstäbe.

Die Wirtschaft verlangt nach den Eltern – und die Kinder? Die werden in ihren Kindergruppen betreut oder durch vom mühsam erworbenen Geld von bezahlten Kräften. Beide Elternteile müssen arbeiten, weil der Beruf nicht mehr langt, um die Familie zu ernähren.

Wir sehen an Griechenland, an Spanien, an vielen Ländern Afrikas und Asiens: Wie schnell kann es passieren, dass die Wirtschaft zusammenbricht, dass der Staat damit nicht mehr in der Lage ist, die Mitmenschlichkeit zu ersetzen. Die Wirtschaft ist unser Gott, weil wir instinktiv wissen: Wenn sie nicht läuft, bricht der gesamte Laden um uns zusammen. Wer in dieser Zeit, in der es ihm gut geht, solidarisches, couragiertes, gemeinschaftliches Handeln verlernt, wird verbittert, vereinsamt, egoistisch und aggressiv sein Leben enden, wenn es nicht mehr so läuft, wie er es sich vorstellt: Ich bin der Mittelpunkt der Welt, alles hat sich um mich zu drehen. 

Materie und das Materielle hat viele im Griff: Doch überhaupt zu überlegen, dass Materie keinen Geist aus sich entlässt, kein Bewusstsein – das wird nicht bedacht. Wir Menschen sind mehr als rationale Bolzen, auf denen man herum trampeln und die man herum schubsen kann: Wir benötigen Freiheit, Liebe, das Wissen, dass wir gebraucht werden, dass wir Verantwortung tragen, dass wir mehr Wert sind als der Wert, den das Materielle an uns ausmacht. Dass man uns etwas zutraut und uns vertraut. Wir ahnen das, doch wird alles beiseite geschoben.”Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein”, sagt Gott. Du hast Würde und Wert. Diese Zusage gilt. Alles andere ist Erniedrigung des Menschen durch irgendwelche Philosophien.

Doch wie kann ich wirklich an meine Würde und meinen Wert glauben, wenn ich weiß, ich habe nur zufällig überlebt, weil meine Eltern mich nicht abgetrieben haben? Wie kann ich an meine Würde und meinen Wert glauben, wenn ich behandelt werde wie einer, der ganz schnell ersetzt werden kann, wenn er nicht mehr funktioniert? Wie kann ich an meine Würde und meinen Wert glauben, wenn Menschen, denen ich vertraute, das Vertrauen mit Füßen treten, mich als Partner verlassen, mich als Kind verlassen, mich als Alten verlassen? Wie kann ich an meiner Würde und an meinen Wert glauben, wenn ich spüre, dass die Gesellschaft mich nach dem misst, was ich ihr für Nutzen bringe?

Wir müssen uns nicht damit abfinden, dass in unserer Gesellschaft so viel schief läuft. Sicher, sie ist die beste der Gesellschaften, wenn wir so weltweit und in der Weltgeschichte herumschauen. Aber wir müssen uns dennoch nicht damit abfinden, dass es menschlich gravierende Mängel gibt. Wir müssen uns nicht damit abfinden, dass sie in die Unmenschlichkeit abzugleiten droht. Wir können leben, dass der Satz Gottes für die Menschen um uns herum Gewicht bekommt, erlebbar, erfahrbar wird: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.

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Aslans Jesusbuch

Nun, es wird in welt-online gerühmt, das Jesusbuch von Aslan. http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article118572222/Euer-Jesus-war-wuetender-als-ihr-Christen-glaubt.html Aber die Aussage, dass Jesus militant war, Draufgänger, das ist wirklich nicht neu. Sogar Hitler hat den Peitschen schwingenden Jesus geliebt. Das soll nicht heißen, dass das nun gegen die These spricht, aber es gab Zeiten, in der diese Sicht in Büchern sehr diskutiert wurde. Und ob Aslan neue Argumente für diese These gefunden hat, kann ich nicht beurteilen. Beurteilen kann ich nur die Aussage des enthusiastischen Artikelschreibers, dass Aslan an den historischen Jesus glauben würde. Wie bitte? Kann man an die historische Person Jesus glauben? Der Glaube gilt dem auferstandenen und bis in die Gegenwart und Zukunft hinein wirkenden Jesus Christus. Kann man an Sokrates glauben, an Alexander oder Caesar? Das Buch reiht sich für mich angesichts dieses Artikels in die zahlreichen Jesusbücher ein, bei denen der Fachmann überlegt: Muss ich darauf wirklich eingehen? (Siehe mein Buch über Jesusbücher: Und noch ein Jesus: http://www.wolfgangfenske.de/14.html )

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Gelder abschreiben

Dass Gelder abgeschrieben werden müssen, ist doch wohl jedem klar. Warum? Weil das nach dem üblichen Muster geht: Bis hier her wird gegangen, weiter nicht. Nun, die Sachlage erzwingt es, dass wir noch ein wenig weiter gehen, aber weiter gehen wir nicht. Ach ja, wir sind nun schon so weit gegangen, dann müssen wir auch noch weiter gehen… http://www.welt.de/wirtschaft/article118592107/IWF-verpasst-Deutschland-eine-Ohrfeige.html

Diese Mentalität betrifft viele Änderungen in unserer Gesellschaft. Das ist das Schema, das jeder kennt, der ein wenig Ahnung von Drogensucht hat. Der Prophet Jesaja spricht von seinem taumelnden, trunkenen Volk (19,14ff.; 24,20 usw.). Es ist ein beeindruckendes Bild, weil man es bis heute immer wieder sehen kann. Bei „Dinner For One“ wird der immer trunkener werdende Mann immer lauter und brüllt unzusammenhängende Wortfetzen laut vor sich hin. http://www.youtube.com/watch?v=NDqD0Dz_J-M Man kann es vielfach in unserer Welt erkennen.

Übrigens: Der Prophet hat mit dieser Aussage ein Ziel. Er will nicht deprimieren, sondern die Menschen aufrütteln, damit sie einen anderen Weg gehen, den Weg Gottes. Aber das findet der Mensch heute so absurd wie damals, denn was ist der Weg Gottes? Gibt es Gott? Nein. Die Propheten Gottes, die das behaupten, sind falsche Propheten, so sagt man – darum vertraut man doch lieber auf die Propheten, die den Menschen unserer Zeit nach dem Mund reden.

Prost!

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Islam und Europa

Hier wird ein Buch vorgestellt: http://blauenarzisse.de/index.php/rezension/item/4020-islamkritik-weichgespuelt – es geht um das Buch des Soziologieprofessors Bruno Tellia und des Professors für Politikwissenschaft Berthold Löffler: Deutschland im Werte-Dilemma. Kann der Islam wirklich zu Europa gehören? Olzog-Verlag 2013.

In der Rezension wird dargestellt, dass der Islam in Europa und der Welt richtig dargestellt werde, mit Blick auf die Maßstäbe Freiheit, Solidarität, autonome Lebensführung, Emanzipation, persönliches Gewissen, Demokratie, Menschenrechte. Angesichts dieser für den Westen konstitutiven Werte hat bekanntlich der Islam durchgehend schlechte Karten. Das wird auch entsprechend dargestellt, doch am Ende, so der Vorwurf, werde gesagt, dass der Islam sich ändern müsse, damit er zu Europa passe – aber gerade das sei wenige Seiten vorher ausgeschlossen worden. Das sieht der Rezensent als verarsche des Lesers an.

Nun, ich muss sagen, dass das im Grunde auch meinen Blog durchzieht. Denn es ist die Hoffnung, angesichts der Muslime, die ich kenne, dass der Islam in Europa so sehr von den für den Westen konstitutiven Werten infiziert wird, dass er sich eben ändert  – nur das braucht seine Zeit. Denn diese Werte sind es, davon gehe ich aus, die dem Menschen weltweit im Grunde liegen, die er erstrebt – doch das wird von den Zwängen, die islamistische und islamische Gruppen ausüben, in den einzelnen Muslimen unterdrückt. Meine Hoffnung ist es, dass irgendwann diese Muslime, die unter der Fuchtel ihrer extremistischen Glaubensbrüder stehen, sich befreien. Nur bedarf es dafür unserer westlichen Gesellschaft, die sie dabei unterstützt und die nicht vor dem faschistoiden Gebaren dieser Gruppen zurückschreckt und zu ihrem Tun Ja und Amen sagt. Wenn unsere westliche Gesellschaft vor deren Drohen einknickt und kuscht – wie können wir dann von den Muslimen erwarten, dass sie sich von diesen tyrannischen Formen befreien?

Und das gilt auch für die islamischen Länder. Es ist bitter zu sehen, wie der Westen die Islamisten unterstützt, statt die freien Gruppen. Er lässt diese Menschen, die sich nach einer Gesellschaft auf dem Weg zu den für den Westen konstitutiven Werten sehnen, aus irgendeinem mir unbekannten Grund allein.

Und auch diese Frau wird allein gelassen? http://www.dailymail.co.uk/news/article-1377780/London-Taliban-targeting-women-gays-bid-impose-sharia-law.html

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Britische Regierung in Kohls Spuren

Über den Versuch der britischen Regierung illegale Einwanderer loszuwerden, habe ich gestern berichtet. Nun scheint es Geheimberichte zu geben, die nun nicht mehr geheim sind, dass Kohl jeden zweiten Türken im Land mit Geld weglocken wollte. Nicht aus der Türkei nach Deutschland, sondern von Deutschland in die Türkei: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kohl-wollte-jeden-zweiten-tuerken-in-deutschland-loswerden-a-914318.html Grund? Es sei unmöglich, eine so große Zahl zu assimilieren. Alle anderen seien integrierbar. Aber die Türken, die aus einer sehr andersartigen Kultur kämen, nicht. Aber nicht nur CDU-Kohl war dieser Meinung, sondern auch andere, so SPD-Helmut Schmidt. Doch ab 1993 schwenkte Kohl um – und hat seit 2000 eine türkische Schwiegertochter. Darf ich spekulieren? Vielleicht hat er gemerkt, dass Türken nicht = Türken sind. Aber wahrscheinlich hatte es eher außenpolitische Gründe.

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Soldaten

Was ich neulich auch sagte: http://blog.wolfgangfenske.de/2013/06/28/grass-klappe/ wird hier stärker argumentativ dargelegt: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article118594164/Die-dunkle-Seite-des-Soldatentums.html Unsere naive Gesellschaft, die keine Gefahren mehr kennt und darum alles verharmlost – außer: Klimaerwärmung – muss über das Thema Einsatz von Soldaten diskutieren, denn sie muss diese Einsätze mittragen… Der Titel ist nun dumm.

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US-Regierung gibt sich empört

„US-Regierung gibt sich empört“ – das ist eine gute Formulierung: http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-empoeren-sich-ueber-instagram-seite-von-assad-a-914213.html

Ein Zeuge für Folter von Opfern syrischer Rebellen: http://www.welt.de/politik/ausland/article118600585/Zeuge-berichtet-von-Folter-durch-Assad-Gegner.html Wie viel Zeugen braucht es noch, um die westliche Politik aufzuwecken?

Auch diese ganzen Affären um die Geheimnisverräter: Die US-Regierung kapiert einfach nicht, dass sie nicht allein ist auf der Welt. Was sollen diese verbalen Spielchen und Druckmittel. Da muss ja jeder Staat, der etwas auf seine Unabhängigkeit hält, allein schon aus Trotz sich gegen dieses Gebaren wenden. Diplomatisch unter aller Kritik – wie auch andere Vorkommnisse. Obama wollte, so habe ich neulich gehört, alles anders machen. Er hat die Kurve wohl nicht gekriegt – oder: Er macht ja alles anders, zum Schlimmeren. http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-08/snowden-asyl-russland-usa

Auch ihr Tanz um die Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria ist so ein Beispiel. In Nigeria wurde einem Pastor die Kehle aufgeschlitzt, weil er nicht zum Islam konvertieren wollte: http://www.cbn.com/tv/2516061581001 Darüber hinaus wurden 49 Christen ermordet: http://www.breitbart.com/Big-Peace/2013/08/01/Islamists-In-Nigeria-Killed-45-Christians-On-July-29-Alone?

Das Folgende hat mit der US-Regierung nichts zu tun, passt aber an diese Stelle: 39 Studenten wurden in Eritrea wegen ihres Glaubens festgenommen, geschlagen und Zwangsarbeit herangezogen – wie es zu diesen kommunistischen Staaten passt: http://www.persecution.org/?p=47846

In der Tagesschau konnte man hören, wie einer immer Allahu Akbar schrie, als in Syrien ein Munitionslager in die Luft geflogen ist. Zahlreiche Menschen starben. Hier ist das auch zu hören: http://www.welt.de/politik/ausland/article118612907/40-Menschen-sterben-nach-Waffenexplosion-in-Homs.html

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Totgeschlagen+Mexiko in Garbsen

Da schlagen ein paar türkische Jugendliche einen Menschen (Jonny K.) tot – und Sozialarbeiterinnen sind für Bewährung usw., weil sie noch nicht reif gewesen seien: http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article118603490/Angeklagten-werden-Reifeverzoegerungen-attestiert.html Da ist wohl noch jemand nicht reif. Was für ein Wahnsinn. Das sind solche Freifahrtscheine zum Morden. Sind solche Sozialarbeiterinnen eigentlich für ihre Tätigkeit qualifiziert? Ich musste auf türkische Jugendliche hinweisen. Bei anderen wären die Damen sicher nicht auf die Idee gekommen, naja, Libanesen und Araber vielleicht.

*

Mexikanische Zustände in Garbsen? http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M51aa7b0fcf7.0.html Jugendbanden drangsalieren die Bevölkerung wie auch Hilfskräfte. Eine Kirche wurde niedergebrannt.

Prügelt mich nicht, weil ich diesen Boten nenne.

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Vietnam und Islamistische Staaten

Was haben die meisten kommunistischen und islamistischen Staaten gemeinsam? Ihre Ablehnung von freien Meinungsäußerungen, der Hass auf freie Menschen. In Vietnam sollen Blogger nur noch bloggen dürfen, wie das Wetter ist, dass sie gerade spazieren gegangen sind. Ob es schon erlaubt ist zu schreiben: Ich bin spazieren gegangen, weil ich keine Arbeit habe, das werden die Gerichte oder die rigiden Sicherheitskräfte beantworten, denn jegliche politische Äußerungen sollen verboten werden: http://www.welt.de/politik/ausland/article118592131/Vietnam-verbietet-im-Netz-Informations-Verbreitung.html Aber wir kennen es aus anderen Diktaturen: Menschen sind clever. Frei denkende Menschen sind clever. Sie verstehen es, zwischen den Zeilen zu reden. So kann es zum Beispiel heißen: Oh, das Wetter ist schlecht, es wird immer dunkler = meine vietnamesische Regierung geht mir so etwas von auf den Keks, weil sie den freien Geist verdunkelt… Dürfen sich die Blogger wenigstens lobend über die Regierung äußern, so zum Beispiel: Was haben wir doch für eine wunderbare Regierung! Sie lässt uns Freiheiten, sie liebt den freien kommunistischen Genossen, der die Volks-Regierung über die Maßen lieben muss, weil es einfach eine so wunderbare Regierung ist….

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Aufreger

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Man regt sich über bestimmte Aufreger-Themen der Kirche(n) auf: Kirche+Zölibat, Kirche+Abtreibung, Kirche+Homosexualität, Kirche+Kondome, Kirche+Frau als Priesterin, Kirche+Wissenschaft, Kirche+Bibel – aber da nur, wenn es um Schöpfung geht oder um brutale Psalmen. Manche ärgern sich noch über den Einfluss der Kirche und deren Anspruch.

Insider haben wohl gemerkt, dass es in diesen Fragestellungen gar nicht mehr um die evangelische Kirche geht, sondern im Grunde nur um die katholische Kirche. Bei der evangelischen Kirche regt man sich höchstens dann auf, wenn man ver.di Aktivist ist, weil das Diakonische Werk den Dritten Weg geht.

Das sind Stellvertreter-Aufreger. Über das Eigentliche der Kirche mag man normalerweise nicht diskutieren: Gott – auch mit Blick auf Jesus Christus. Das Thema der Erwählung des Volkes Israel und der Gabe des Geistes Gottes mit Blick auf die Christen – kurz: Gott offenbart sich seinem Volk, seinen Kindern. Das Thema ewiges Leben ist auch nicht besonders beliebt – wenn nicht gerade ein Bekannter gestorben ist. Christen haben alle so einen komischen Standpunkt. Da möchte mancher doch lieber vermeintlich rational durchs Leben gehen:

Kein naturwissenschaftlich unbeweisbarer Gott und keine unlogische Trinität. Keine Offenbarung – das ist nur Hochmut und Arroganz. Ewiges Leben bei Gott ist unsinnig, dann doch lieber: Alles ist aus – oder weiterleben der Seele in einem süßen Äffchen. Mit Moral und so sollen uns die Kirchen vom Leib bleiben, der Mensch ist sowieso gut.

Der Mensch möchte sich ganz in seiner kleinen menschlichen Logik einrichten, in der Welt, die er sich so irgendwie vorstellt, seine Weltanschauung. Und was macht Religion ständig? Sie stört. Da kommt immer von Außen etwas zu, ständige Aufreger: Es gibt eine Macht, von der wir abhängig sind, die uns zur Verantwortung ziehen wird, die uns tröstet und stärkt, die von uns bestimmte Verhaltensweisen verlangt, damit das Zusammenleben wirklich klappt, von der unsere ewige Zukunft abhängt wie die Frage: Wie gehe ich durch mein Leben? Getragen, verloren, einsam, dankbar…? Wir Menschen mit unserer Gartenzwergmentalität mögen so etwas Transzendentes ganz und gar nicht.

Übrigens: Auch Religiöse mögen gar nicht, wenn Gott als der lebendige Gott ständig von außen auf sie zukommt, darum basteln manche sich im Namen Gottes Gesetze und Vorschriften, um ja nicht vom menschlichen Gott gestört zu werden – andere wiederum stoßen die Gebote Gottes, die Menschen das Zusammenleben ermöglichen sollen, weg, und verehren nur einen abstrakten, Nicht-Ins-Leben-Funkenden-Gott.

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