Elektro Autos fördern + Corona-Göttingen

Elektro Autos fördern mag zwar in unsere Zeit passen, aber es ist eine Förderung teurer Autos. Das heißt: In den Genuss der Förderung kommen wieder nur die, die auch das nötige Kleingeld haben, um sich ein E-Auto kaufen zu können. Oder liege ich da falsch. Mich wundert darum, dass die SPD das so forciert.

Von daher ist das wohl eher ideologisch bedingt. Aber relevant ist die beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer für ein paar Monate. Das dürfte evtl. manche Kaufentscheidung vorziehen, damit Wirtschaft ankurbeln.

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Es wird gedroht – Drohungen werden auch kontrolliert und umgesetzt? Es ist ein Muss! Laut Tagesschau waren nur wenige, die sich kontrollieren lassen sollten gekommen ttps://www.focus.de/gesundheit/news/virus-ausbruch-in-niedersachsen-goettingen-schon-105-infizierte-stadt-will-gesamten-wohnkomplex-testen_id_12052954.html

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Demonstrationen + Fehler im System

Solidarische Demonstrationen sind immer wieder interessant. So können die Honkonger nur von so einer Unterstützung gegen das Freiheit einschränkende-kommunistische China träumen: https://www.tagesschau.de/ausland/proteste-usa-139.html

Die Politik darf die Demonstrationen in den USA nicht verschlafen, sondern muss sie als Chance nutzen, die Fehler im System zu erkennen und gegen diese intensiv angehen. Manchmal sind Zeiten reif – und es ist fahrlässig, sie auszusitzen.

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Zur Situation christlicher Gemeinden: https://www.persecution.org/2020/06/03/police-secretly-installed-cctv-monitor-guangzhou-house-church/

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Kann es sein, dass auch in diesem Fall ein Fehler im System vorliegt? https://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-maddie-mord-ermittlungen-gegen-43-jaehrigen-deutschen-im-fall-madeleine-mccann-a-

Ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter wurde – wenn ich das richtig verstehe – wieder aktiv, und könnte ein Mädchen ermordet haben.

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Sonderbare Glaubenswelt

Was für eine sonderbare Welt des Glaubens:

Die Lebensnarben am Körper und an der Seele
sind Zeichen der Liebe, der Nähe, der Barmherzigkeit Gottes.

Für den einen sind sie verinnerlichte schlimme Wunden.

Der Glaubende hat hingegen Gottes Licht verinnerlicht,
weil er sich Jesus Christus er-innert.

(In Anlehnung an Thomas von Aquin)

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Am Mittwoch wird der Blog nicht bestückt werden.

Wehe den Kritikern + Hacker im Home Office

Wehe den Kritikern, die die Helden kritisieren: https://www.spiegel.de/wirtschaft/bild-chef-julian-reichelt-und-sein-fassbombenkommando-

Das kommt bei manchem Leitmedium wirklich nicht gut an, vor allem auch dann, wenn diese auch noch Merkel beraten! Und hurtig folgen Distanzierungen. Kritik ja, aber nur wissenschaftlich intern, heimlich, still und leise. Das hat dem tumben Volk nichts anzugehen.

Allerdings: Wer kritisiert muss auch mit Kritik umgehen können.

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Wenn Menschen zu Hause im Home Office arbeiten, freuen sich Hacker: https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/hacker-im-heimbuero-betrueger-machen-sich-corona-zunutze-16790989.html

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Textil-Industrie + Rassismus + Wunsch-Trump + Linksideologisches Weltbild

Die Textil-Industrie aus Bangladesch wehrt sich gegen Händler, die nicht zahlen wollen: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/bangladeschs-textilverband-greift-westliche-ketten-an-16795372.html

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Das Problem sitzt in den USA so tief – wird wahrscheinlich durch die Corona-Arbeitslosigkeit noch viel mehr angeheizt worden sein – so tief: Wie lässt sich das bewältigen? Es gibt wohl keine großartigen Rezepte, sondern nur viele, viele kleine Schritte – die aber die Menschen ungeduldig machen https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/usa-tod-von-george-floyd-polizisten-solidarisieren-sich-mit-den-protesten-

Nötig ist eine Art Marshallplan, eine alle Ebenen der Gesellschaft erfassende strategische Vorgehensweise gegen Rassismus und latenten Rassismus – vor allem aber auch gegen die traditionell eingerissenen Unrechtsstrukturen, die nicht unbedingt etwas mit Rassismus zu tun haben.

Es wäre schön, wenn Trump in seiner unvergleichlichen Art verkünden würde: Diese unvergleichbare, gute und innovative Regierung möchte diesem unvergleichbaren wunderbaren Land, das schönste aller schönen Länder, ein unvergleichbares, alle Menschen erhebendes Sozialgesetz vorlegen, das gemeinsam mit den außerordentlich engagierten Sozialverbänden und den tumben Demokraten erarbeitet wird.

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Schön, dass die SZ der frischgebackenen Verfassungsrichterin die Möglichkeit gibt, sich apologetisch zu äußern https://www.sueddeutsche.de/politik/barbara-borchardt-landesverfassungsgericht-mecklenburg-vorpommern-antikapitalistische-linke-1.4919632?

Man denke sich nur, es würde jemand von der politischen Konkurrenz so argumentieren.

In spiegel-online das zu lesen – interessant: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/barbara-borchardt-skandal-die-linke-grinst-sich-eins-kolumne-a-c1e59f4c-9bbd-42e2-a144-81b7115584ef

Die Linke wiederum hat Frau Borchardt nominiert, weil sie wissen wollte, wie weit sie gehen kann. Sie hat gezockt, jetzt darf sie grinsen: Am linken Rand kann man sich politisch mitunter mehr leisten als am rechten.

Apologeten haben nicht gelernt: https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-union-der-opferverbaende-ernennung-borchardts-eine-schande-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200530-99-243641

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Gott in Gedichten (20): Richard von Schaukal

Weitere Darlegungen: http://gedichte.wolfgangfenske.de/

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Richard von Schaukal (1874-1942)

war angesehener österreichischer Schriftsteller und Jurist, arbeitete in Ministerien, wurde 1918 geadelt. In dem Jahr, in dem er mit dem Adelstitel versehen worden war, verließ er den Verwaltungsdienst. Er hatte sich auch in Gedichten für den Ersten Weltkrieg ausgesprochen, war dann nach der Niederlage auch Österreichs als Anhänger der Monarchie von den neuen politischen Bestrebungen frustriert. Er wandte sich ganz dem Schriftstellerleben zu, studierte weitere Fächer (unter anderem antike Philosophie) und arbeitete an Zeitschriften mit. Er ließ sich als junger Mann von vielen Künstlern beeinflussen (z.B. Baudelaire) – und hatte auch distanzierten und äußerst kritischen Kontakt mit vielen Künstlern. Politisch tritt er wohl nicht so sehr in Erscheinung, wobei der konservative Touch jedoch deutlich wird. Die konservative katholische Einstellung pro Österreich – damit gegen den Anschluss Österreichs an Deutschland – führte dazu, dass er von der nationalsozialistischen Presse angefeindet wurde.

In dem Buch von Libor Marek: Richard von Schaukals Beitrag zur ästhetischen Moderne, Dissertation, Olomouc 2013 https://theses.cz/id/wfdx5y/Dissertation-Schaukal.pdf wird dargelegt, dass sich Schaukal von der katholischen Religion zu einer ästhetischen Religion hin gewendet hat. Es wird eine Kunstreligion errichtet, wie sie damals auch im Gefolge von Nietzsche üblich war, so zum Beispiel von Rilke oder Stefan George. Als sich elitär ansehender Mensch unterwirft man sich Gott nicht, man denkt sich einen Gott bzw. etwas Religiöses aus – und das als Kunst. Was sich aber bei Schaukal später ändern wird.

Das Gedicht, in der eine Marien-Vision geschildert wird, lässt erkennen, dass der Glaube entschwindet („Vision“): „Die schwarze Muttergottes stand, / Jesus im Arm, am Wegesrand / Und sah so welk und wandermatt / Aus hohlen Augen in die Nacht. / … / Im Schlummer athmete die Stadt. // Ich gieng und kam und sah sie an: / Mir aber hat die Seele weh gethan. / Sie aber wandte sich und schritt / Quer über Feld im Stoppelland / Mit nackten Füßen ohne Laut… / Lang hab´ ich ihr noch nachgeschaut: / Wie eine schwarze Schlange glitt / Hinter ihr her ihr Schleppgewand.“ Das Gedicht wird von Libor Marek interpretiert: Der Glaube entschwindet – ist aber noch da. Das schwarze Schleppgewand wird als „Jugendstilmanier“ interpretiert – aber ich denke, die Schlange ist äußerst negativ zu konnotieren: Maria ist nicht die sündlose, die reine, sondern schwarz, mit Schlange. Dem Menschen schwindet der verderbliche Glaube. Das deutet auch das Gedicht „Credo“ (aus: „Verse“ 1896) an: „Ich bin kein wüstenkranker Nazarener / […] Ich bin ein schönheitstrunkener Athener / […] Mein Frühlingsreich ist nicht von dieser Welt / Der eklen nüchternen Alltäglichkeit. / Die Dichtung ist mein purpurrotes Kleid / Der Sternenhimmel ist mein Krönungszelt…“ (123) Im Gedicht wird die Antike sexualisiert und dem jüdisch-christlichen Glauben positiv entgegengestellt. Diese Texte zeigen, dass sich Schaukal vom christlichen Glauben abwendet.

Auch in „Oede“ greift die Einsamkeit nach seinem Herzen („Verse“ 20). In: „Dir steht die Welt ja offen!…“ sieht er, dass sie, anders als man ihm immer sagte, nicht offen ist: „Jetzt weiß ich, dass die Welt vernagelt ist, / Geschlossene Türen hab´ ich nur getroffen. / Ich weiß, dass meine Saat verhagelt ist – / – Und immer hör´ ich noch: die Welt ist offen!

Dieser negative Klang ändert sich gewaltig, die Einsamkeit wurde überwunden. Der Band „Herbsthöhe. Neue Gedichte (1921-1933)“ wird mit einer Banderole umgeben, auf der steht: „Nach 10 Jahren wieder ein neues lyrisches Werk des Meisters. Das gesichtete Ergebnis seiner reifsten Schöpfung“. Der Hinweis auf den „Meister“ lässt deutlich werden, wie er von manchen seiner Zeitgenossen verehrt wurde. (Allerdings musste ich die Druckbögen auseinanderschneiden – das heißt, das antiquarisch erworbene Büchlein von 1933 war in diesem Fall nicht gelesen worden.)

In diesem Bändchen finden wir zahlreiche Gedichte, die seine Anbindung an den christlichen Glauben verdeutlichen, das zusammen mit Lebenserinnerungen und sehr zahlreichen Naturgedichten. Einmal greift Schaukal die alte Tradition auf, Aspekte des Lebens Jesu in Gedichten nachzuvollziehen: Geburt, Passion („Kreuzweg“, „Gethsemane“, „Jesus stirbt“), aber auch die Weisen aus dem Morgenland („Die Heiligen drei Könige“) werden besungen, mit dem gegenwärtigen Menschen verknüpft – und das mit mystischen Bezügen: „Laß uns liegen, laß uns schweigen, / liebend in dir untergehen, / Himmelsglanz, dem wir uns neigen, / selig, unsern Herrn zu sehen!“.

In diesem Band geht er von Weihnachten aus durch das Jahr – und kommt am Ende des Bändchens wieder über Weihnachten zum neuen Jahr. In der Darstellung eines Kirchenjahres darf auch Pfingsten nicht fehlen. In diesem Kontext finden wir ein kleines Gedicht, das auch ein Liebesgedicht sein kann:
Pfingstwunder /
ALLE Rosen meines Herzens standen dir offen, /
Und da kamst du in Flammen /
statt mit kühlendem Nachttau. /
Aber ich loderte auf und erlebte das Wunder der Liebe.
Wie im Kontext des Themas Liebes-Glaubens-Lieder bei Ricarda Huch deutlich wurde, ist auch hier nicht ganz deutlich: Handelt es sich um ein Liebeslied, das einen Menschen anspricht oder um ein Liebeslied, das Gott anspricht, also ein Gebet ist. Für die letztgenannte Interpretation spricht der intensive Bezug auf die Pfingstgeschichte, die wir in der Apostelgeschichte lesen.

Diese zweifache Interpretation trifft auch auf das folgende außerordentliche Gedicht zu: „Hinten im Garten / Hinten im Garten am Zaun, / wo der Marillenbaum / bienenumsummt in der Sonne steht, / endet die Welt. / Es führt ein Weg ins Feld, / den niemand geht.“ Das Gedicht kann ein ganz normales Naturgedicht im Rahmen von Kindheitserinnerungen sein, die umgebenden Gedichte enthalten Kindheitserinnerungen. Es kann sich also um die Erinnerung an einen Kindheitsgarten handeln. Das Kind lebt im Garten. Der Garten hat eine Grenze – nicht nur der Garten: die Welt findet ihre Grenze – am wunderschön blühenden Marillenbaum. Aber das Kind sieht auch, dass es hinter der Welt irgendwie  weiter geht, sie hört an der ihm gesetzten Grenze nicht auf. Aber niemand geht diesen Weg hinter der wunderschönen irdischen Welt, aber der Weg ist da. Diese weiter gehende religiöse Interpretation wird durch das diesem Gedicht folgende Gedicht „Lauschend am Eingang“ angeregt: „meine verbannte Seele / lauschend am Eingang“ zur vergangenen Wunder-Welt. Kindheit – schöne Erinnerungen –  Grenzen an die die Seele stößt. Nicht selten verschwimmen Naturbeobachtungen und Glauben ineinander, so zum Beispiel auch im Gedicht „Grauer Himmel“.

In dem Teil des Bandes „Zu Gott“ werden auch einige kurze Gedichte zu dem Thema genannt, die recht einprägsam sind. In diesen formuliert er seine Schuld, die Abwendung von Gott, dann die Hinwendung, Auseinandersetzungen mit manchen Themen (Vergebung und Gericht), Gedichte mit Blick auf den Heiligen Geist, Engel, Sünde, sein eigenes Unvermögen, im Glauben so zu leben, wie andere es tun („Gebet des von fern Folgenden“).

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Loujain al-Hathloul + Raif Badawi – Unrechtsregime Saudi Arabien + Angriff auf Christen

Saudi Arabiens Unrechtsregime wird auch an dieser Frau deutlich, die sich für Frauenrechte einsetzt und zum Schweigen gebracht werden soll: https://www.amnesty.org/en/latest/news/2020/03/saudi-arabia-womens-rights-campaigner-loujain-alhathloul-due-in-court/

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Was ist eigentlich aus Raif Badawi geworden? Die Welt schweigt – und er leidet – auch unter dem Unrechtsregime in Saudi Arabien https://de.wikipedia.org/wiki/Raif_Badawi

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Wie geht es Christen weltweit? https://www.persecution.org/

Vor ein paar Jahren konnte man noch überall Notizen lesen, wenn so etwas passierte: „Militante Fulani griffen Christen an – mindestens 20 wurden getötet.“ Und heute ist das keine Nachricht mehr wert. https://www.persecution.org/2020/05/31/fulani-militants-attacked-christians-kaduna-state-twenty-killed/

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