Frauen gegen Hitler

Eine erste Annäherung an das Thema:

An Frauen, die gegen Hitler bzw. den Nationalsozialismus Widerstand übten, habe ich folgende gefunden:

Maria Terwiel, Mildred Harnack, Cato Bontjes van Beek, Eva-Maria Buch, Hilde Coppi, Liane Berkowitz, Libertas Schulze-Boysen, Erika Gräfin von Brockdorff oder Greta Kuckhoff, Margaretha Rothe, Magarete Mrosek, Hannelore Wilbrandt, Traute Lafrenz, Maria Leipelt, Katharina Leipelt oder Ilse Ledien – diese werden hier genannt: https://www.mdr.de/zeitreise/weitere-epochen/zwanzigstes-jahrhundert/frauen-im-widerstand-gegen-hitler-100.html

Diese Frauen werden hier genannt https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/nationalsozialismus/widerstandskaempferinnen-kampf-gegen-hitler-frauen-gelten-nur-als-anhaengsel_id_10973384.html :

Die Bremerin Anna Stiegler zum Beispiel wurde 1935 zu fünf Jahren Haft verurteilt und war anschließend, wie viele andere bis Kriegsende im Konzentrationslager. Sie organisierte die Herstellung illegaler sozialdemokratischer Flugblätter und half Verfolgten. Emmi Bonhoeffer, Rosemarie Reichwein, Marion Gräfin York v. Wartenburg, Brigitte Gerstenmaier, Charlotte von der Schulenburg, Elisabeth Abegg, Liselotte Herrmann, Lilo Gloeden, Frida Wesole und Louise Schröder möchte ich hier stellvertretend für alle Frauen im Widerstand nennen.

Ein Buch von 2014: https://www.chbeck.de/geyken-standen-abseits/product/13040848

Recht ausführlich: https://www.kgr-bc.de/frauenimwiderstand/doku.php

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Bislang hatte ich mich intensiver mit Cato Bontjes van Beek, Elisabeth Schmitz, Katharina Staritz und natürlich Sophie Scholl https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/gott/theodizee-sophie-scholl-weisse-rose/ beschäftigt. Als Jugendlicher hatte mich das Buch von Gerd Uhde: Lioba lebt sehr beeindruckt, zudem die Biographie von Corrie ten Boom. In dem Buch „Du hast mich heimgesucht bei Nacht. Abschiedsbriefe und Aufzeichnungen des Widerstandes 1933-1945“ sind mir begegnet: Marie Kuderikova, Elisabeth von Thadden, Hilde Coppi, Libertas Schulze-Boysen, Marianne Colin, Rose Schlösinger, Alma Johanna Koenig.

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Demokratie: Nicht alles ist verhandelbar + SPD streitet in Stuttgart

Stimmt. Aber was wir heute auch sehen können: Im Kampf gegen undemokratische Extremisten mischen sich Leute ein, die ihrerseits undemokratisch gegen Undemokraten kämpfen. Sie versuchen aus dem Kampf gegen Undemokraten ihre eigenen undemokratischen Süppchen zu kochen, hängen sich nur das Mäntelchen der Demokraten um. So einfach ist das also nicht, schwarz-weiß, Demokrat-Undemokrat… https://www.spiegel.de/politik/deutschland/streitkultur-nicht-alles-ist-verhandelbar-auch-nicht-in-einer-demokratie-a-8a86c272-37c1-48f9-b05b-a731202cda73

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SPD streitet in Stuttgart: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ob-wahl-in-stuttgart-spd-streitet-um-kandidatur-16666984.html Es geht um Grundsätzliches – was die Strukturen betrifft.

Woody Allen

Er war Kind seiner Zeit. Wurde bewundert, weil er in aller Freiheit auch die sexuellen Freiheiten propagierte. Nun wird er fallen gelassen von einer anderen Zeit. Das zu sehen ist spannend. Man freut sich doch, dass traditionelle Werte wieder beachtet werden. https://www.spiegel.de/kultur/literatur/woody-allens-autobiografie-rowohlt-autorinnen-wollen-veroeffentlichung-verhindern-a-eadc4e2e-bf5c-4a4e-930a-52d015aeb37c

Aber diese Aussage ist kurios:

„Es geht uns nicht darum, die Veröffentlichung grundsätzlich zu unterbinden“, erklären die Rowohlt-Autoren in ihrem Schreiben. Woody Allen mangele es nicht an Möglichkeiten, sich mitzuteilen. Der Rowohlt-Verlag, für den sie gern schreiben, müsse ihn darin aber nicht unterstützen.

Lieber Sankt Florian beschütze unser Haus – zünd andere an. Auch dieses Prinzip der alten Tradition scheint noch ungebrochen in den Herzen zu stecken. Ich vermute mal, dass jetzt jede/r, der mitreden will, sich gegen die Veröffentlichung von Woody Allen in seinem Verlag wenden wird. Sonst stellt sie/er sich abseits. Wer will schon gerne Abseits stehen. Stallwärme ist gemütlich.

Zu diesem Thema ein Kommentar: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/moral-frisst-geist-soll-rowohlt-woody-allen-verlegen-16671227.html

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Corona-Folgen + Tuberkulose

Es ist interessant zu beobachten, wie schnell auch in unserer so sicher geglaubten Welt alles durcheinander geraten kann. Der Mensch hat alles im Griff. Es hängt alles von ihm ab…

Ich denke, diese Corona-Situation dürfte ein Schuss vor den Bug sein, damit wir lernen, realistischer das zu beurteilen, was wir tun. Zudem gilt es zu lernen für die Zukunft, was wir tun müssen.

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Das Corona-Virus darf nicht unterschätzt werden. Ich möchte aber in diesem Zusammenhang auf eine sehr gefährliche Krankheit hinweisen: Tuberkulose: https://www.br.de/nachrichten/wissen/vier-tuberkulose-erkrankte-und-mehr-als-100-infizierte-an-schule,RCDj6Gp

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Angriffe auf Politiker

Ein Kennzeichen der Radikalisierung mancher Menschen in unserem Land: Angriffe auf Sicherheitskräfte, Helfer und Politiker: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gewalt-gegen-buergermeister-in-deutschland-nimmt-zu-16670816.html und https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/brandanschlag-auf-auto-des-afd-politikers-nicolaus-fest-16672458.html

Steinmeier https://www.tagesschau.de/inland/steinmeier-kommunalpolitiker-103.html :

Deshalb müsse nun die Mitte der Gesellschaft gegen Respektlosigkeit und Hass aufstehen. Die, die friedlich zusammenleben wollten und Gewalt verurteilten, seien zu lange ruhig gewesen, erklärte er und betonte: „Genau diese Mehrheit muss jetzt laut werden.“

Das Problem, das ich damit nur sehe: Hat jeder die gleichen Menschen im Blick, wenn von Mitte der Gesellschaft gesprochen wird? Es scheint eine Menge an Radikalinskis zu geben, die sich als Mitte ansehen und entsprechend radikal selbst definieren, was sie unter „Gewalt“ verstehen.

Zu dieser Radikalisierung zählt auch, was medial kaum eine Rolle spielt – weil sie sofort von allen möglichen verharmlost wird: https://www.hz.de/politik/strategische-nachbeben-von-kassel-44457698.html Auf HR-Info wurde am 10.3. um ca. 19:00 Uhr gesagt, dass Riexinger aufgrund eines Witzes in seiner Partei aufgefordert wurde, nicht mehr zu kandidieren. Was es mit diesem „Witz“ auf sich hat, wurde nicht gesagt. Aber an der Formulierung sieht man die Verharmlosung dessen, was in den Köpfen rumspukt.

Bartsch scheint an dieser Stelle ganz vernünftig zu sein.

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Werte und Moral

Wer Werte und Moral verhöhnt, muss sich nicht wundern, wenn diese durch Amoral, Un-Werte und somit auch Unmenschlichkeiten ersetzt werden.

Menschen suchen sich Verhaltensmaßstäbe – wenn man ihnen von der Gesellschaft her aus verschiedensten Gründen keine verbindlich anbietet, greifen sie nach dem, was ihnen plausibel erscheint – auch wenn es unter aller Menschlichkeit ist.

Interessant ist es, dass Menschen, die feste Werte ablehnen, nicht selten dann aggressiv rege werden, wenn manche dem widersprechen, was sie als Werte dann doch verinnerlicht haben.

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Der Blog wird voraussichtlich am Mittwoch (11.3.) wieder bestückt werden.

Weltgebetstag und Weltfrauentag + Gleichstellung kein Naturgesetz

1887 wurde der Frauengebetstag in den USA als Tag der „Demütigung und des Gebetes“ ins Leben gerufen und 1887 wurde er interkonfessionell gefeiert. Nach Auf und Abs wurde vom Exekutivkommitee des Verbandes der Frauenwerke ab 1927 der 1. Freitag in der Passionszeit als Weltgebetstag eingeführt. Heute wird er in über 170 Ländern begangen. Diesen Tag bereiten in jedem Jahr andere Frauengruppen aus jeweils einem Land vor. https://de.wikipedia.org/wiki/Weltgebetstag und https://weltgebetstag.de/ :

Weltgebetstags-Engagierte sind solidarisch und übernehmen Verantwortung, weltweit und vor ihrer Haustür. Ganz nach dem Motto des Weltgebetstags: „Informiert beten – betend handeln“ („Informed Prayer – Prayerful Action“). Ein sichtbares Zeichen dieser Solidarität ist die weltweite Förderung von Projekten für Frauen und Mädchen.

Der Weltgebetstag 2017 steht unter dem Motto: „Was ist denn fair?“ und wird von Frauen der Philippinen gestaltet.

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Ab 1911 wird der internationale Frauentag nach einer Anregung von sozialistischen Frauen in Amerika von 1908 gefeiert (es ging um das Frauenwahlrecht). Nach Auf und Abs wurde 1921 auf der Zweiten Internationalen Konferenz Kommunistischer Frauen in Moskau als Erinnerungstag der 8.3. festgelegt, weil Frauen 1917 die Februarrevolution in Russland ausgelöst hatten.

1975 hat die UN den Tag für sich entdeckt – ab 1977 als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Anders als der Frauenweltgebetstag wird das jeweilige Thema von der UN vorgegeben. (Dass der 8. März auf einen Streik von Frauen in den USA 1857 zurückgeht, gehört wohl zu den Fake News – heute Mythos genannt.) https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Frauentag

Die einzelnen lokalen Frauentage haben – soweit ich sehe – jeweils ihr eigenes Motto. Eine kurze Durchsicht auf Google 2017:

Duisburg: Damenwahl
Dortmund: Vernetzt euch
Braunschweig: Ohne Frauen keinen Frieden
Verdi macht es zu einem Happy Womens Day – Motto, soweit ich sehe: Wir verändern https://frauen.verdi.de/aktionstage/frauentag

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Diesen oben genannten Beitrag hatte ich 2017 im Blog.

Das Motto des Weltgebetstages 2020, den Frauen aus Simbabwe gestaltet haben, war: Steh auf und geh!

Das Motto des Weltfrauentages 2020: „Ich bin Generation Gleichberechtigung: Frauenrechte verwirklichen“.

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Die Aussage, dass Gleichstellung kein Naturgesetz sei https://www.tagesschau.de/inland/bundestagsdebatte-frauentag-101.html – ist sonderbar. Wenn sie kein Gesetz der Natur ist, handelt man also, wenn man sie fordert, gegen die Natur? Gemeint ist, man müsse etwas für die Gleichstellung tun, sie kommt nicht einfach so daher. Aber das sollte man dann auch so sagen und nicht ein kurioses Schlagwort dazu verwenden. Fazit: Mit diesem griffigen Wort hat man voll daneben gegriffen.

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New Deal + EU: Ideologie trifft auf Realität – Umweltismus

In dem Buch von William Paton: Das Christentum im Ringen des Ostens, 1938, 28f. fand ich ein Zitat aus der Times vom 14. Juli 1936. Es geht um die Unzufriedenheit in der japanischen Gesellschaft:

Sie ist nicht Kommunismus, und sie ist auch nicht `the New Deal´, aber sie teilt den Glauben dieser beiden Auffassungen, daß, wenn nur der Staat über die Wirtschaftsmaschinerie gebietet, Wunder gewirkt werden können.“

Das Buch ist überhaupt sehr spannend, auch wenn man es mit unserem Wissen nach den großen Kriegen liest, die Deutschland und Japan verursacht haben.

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Wenn Ideologie auf Realität trifft – und die Ideologie stärker zu sein scheint als die Realität, macht sie die Wirtschaft kaputt – typisch kommunistisch. Dieses Mal geht es nicht um Kommunismus, sondern um Umweltismus: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/co2-grenzwerte-autokonzernen-drohen-3-3-milliarden-euro-strafe-der-eu-a-fb82fced-540c-4a2a-bca5-95a7297b9d5d

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