Braunkohle-Ausstieg + Geschwindigkeitsbegrenzung

59% der Bevölkerung soll für den Braunkohleausstieg sein – wie viele würden aufschreien, wenn es mit der Energieversorgung nicht klappt, sie frieren, kein Licht haben…? Dass es Kohle von China usw. gibt, wo es keine besonderen sozialen Abfederungen gibt – ist egal?https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1499.html

Sagt die Kohlekommission wirklich nur, dass bis dann udn dann alle Kraftwerke abgeschaltet werden sollen – oder sagt sie auch, wie sie ersetzt werden können, damit genug – vor allem kontinuierlich – Energie vorhanden ist? Verlässlich Energie zu bekommen und das preiswert, das ist das Wesentliche für eine Wirtschaft – von der wir abhängig sind. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-soll-bis-spaetestens-2038-aus-der-kohle-aussteigen-a-1250104.html

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Ebenso sind die Umfragen zum Tempolimit interessant. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/beim-tempolimit-fuer-autobahnen-ist-deutschland-gespalten-ard-deutschlandtrend-a-1249856.html

Meine Frage ist: warum schießt man sich auf die alten 130 ein – statt, sagen wir 180/200. Das Beispiel aus dem Beitrag, dass ein 90 km/h fahrender Wagen auf die Überholspur kommt, auf der einer 180 km/h fährt, ist nett. Warum 90/180 und nicht 61 bei 100, warum nicht 100 bei 140… Das ist willkürliches Emotionalisieren. Die Argumentation sollte nicht aus der Klamottenkiste kommen sondern die neuen Situationen aufgreifen.

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Nazis + Wer Geld hat steuert Medien und Meinung

Warum gibt es den Beitrag von Fleischhauer nur auf Spiegel + und die Entgegnung von Sascha Lobo ist normal zu lesen? http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/lobo-antwortet-fleischhauer-die-goldmedaille-in-privilegien-blindheit-a-1249483.html

Damit erweist sich der Spiegel einen Bärendienst. Nazis rein – steht aufmunternd im Programm – aber was Fleischhauer wirklich schreibt – das geht vor lauter Bezahl unter.

Und dann kommt das dabei raus: Es wird einfach so eingeflochten, dass Jan Fleischhauer das gesagt habe: https://www.deutschlandfunk.de/rechter-theologe-bei-wdr-5-im-diskurs-zeigen-wo-die-grenzen.2907.de.html

Der Artikel von Fleischhauer muss unbedingt freigeschaltet werden.

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Zu dem Tischgespräch: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-tischgespraech/audio-theologe-und-blogger-david-berger-100.html

Dieses Tischgespräch finde ich insofern interessant, weil es manches, was in unserer Gesellschaft abläuft, erhellt: Geld steuert Medien und Meinung. Natürlich nicht nur, man will ja keinem Pessimismus verfallen. Aber wie das geht, wird an einigen Beispielen deutlich.

Ich hätte auch gern mehr über den Blog erfahren, ohne freilich, dass einzelne Zitate willkürlich herausgegriffen und verdreht werden. Sondern normal und ruhig. Das ist leider nicht geschehen. In dieser Hinsicht gebe ich recht: http://www.taz.de/!5568023/

Dazu auch: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/tagesgespraech/tg-vierundzwanzigster-januar-104.html

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Ein neuer Fleischhauer: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/unfollowme-alles-nazis-ausser-mir-kolumne-von-jan-fleischhauer-a-1249721.html

Interessant finde ich, dass Intellektualität nicht vor Verbohrtheit schützt – es ist dann nur intellektuelle Verbohrtheit. Neulich ist mir irgendwo untergekommen – auch hier in eigener Formulierung: Bildung schützt nicht vor Bosheit, es wird dann nur eine gebildete Bosheit. Wie Empathie nicht davor schützt, andere Menschen in Ruhe zu lassen – man weiß empathisch besser, wie man sie drangsalieren kann.

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Diesel + Protzige Männer fahren tot + Panik + Tierschutz + Kurios: Frauenparkplätze

Endlich wird diskutiert und nicht: Eine Interessengruppe bestimmt Politik und Gesellschaft. Wenn die Vorwürfe gegen die Studien wirklich stimmen, dass sie nur einseitig geforscht haben, also handwerklich vollkommen daneben lagen, dann ist das schon grotesk. Nach dem Motto: 100% der Bevölkerung trägt Kleidung bis Größe 116 – weil man nur im Kindergarten gemessen hat. Kaum zu glauben.

Aber: Nach einer ersten Schockstarre, haben wieder die Alten ihre Besinnung wiedergefunden: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lauterbach-weist-kritik-an-feinstaubgrenzwerten-zurueck-16005294.html

Schön, dass unser Land daran erinnert wird: Diskussion gehört zur Wissenschaft: https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-stickoxid-eckert-101.html

Eine Diskussion: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/diesel-fahrverbote-pro-und-kontra-a-1249562.html

Interessant ist, dass hin und wieder in Medien diese Ebene verlassen wird und die der Diffamierung beginnt, nach dem Motto: Die Lungenärzte haben keine Argumente.

Verkehrsgerichtstag fordert Überprüfung der Grenzwerte. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/stickoxide-gerichtstag-fordert-ueberpruefung-der-emissionsgrenzwerte-a-1249989.html Hoffentlich werden nicht dieselben Leute damit beauftragt, sondern muntere Mischungen.

Warum sollte der Co-Autor eines Papieres nicht Diesel-Entwickler sein? Man fordert ja auch nicht von Gegenpapieren und Gegenstudien, dass sie alle Dieselbefürworter sind: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/stickoxide-co-autor-des-positionspapiers-ist-diesel-entwickler-a-1249946.html

Mit solchen durchsichtigen, alten rhetorischen Mitteln arbeitet man – leider noch immer erfolgreich.

Was ärgerlich ist im Augenblick: Man muss langfristige Konzepte entwickeln, Konzepte, die möglichst wenig Menschen schaden. Aber diese Hektik, dieser emotionalisierte Hyperaktionismus, der all die Menschen ergriffen hat, schadet ungemein.

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Das ist es, was ich meine: „Ich will, dass ihr in Panik geratet“ https://www.tagesschau.de/ausland/thunberg-101.html

Und Medien machen sich zu Handlangern derer, die andere in Panik versetzen wollen. Das wird in der Tagesschau auch an anderen Themen sichtbar. Man sieht genau, wen die Tagesschau-Macher unterstützen, wen nicht. Wichtig ist Vielfalt in der Medienwelt, aber: Wenn die so genannten Leitmedien einseitig werden, dann hilft die Vielseitigkeit kleiner Blätter nicht. Von daher muss man von den Leitmedien verlangen: Nicht nur Vielseitigkeit, sondern eben auch: möglichst neutral. Alles andere ist Missbrauch der Macht zur Manipulation der Gesellschaft – auch wenn sie gut gemeint ist: Bürger werden entmündigt. Nudging lässt grüßen.

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Hier taucht es auf: Psychologen sollen ran, den Deutschen klar zu machen, dass sie so nicht leben können, weil sie so nicht mehr leben sollen – wegen Klimawandel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/energiewende-es-wird-auch-verlierer-geben-a-1248615.html

Psychologen sollten den Menschen helfen, mit sich selbst klar zu kommen. Nun – freilich ist das nichts Neues – sollen sie helfen, den Menschen zu beeinflussen, zu manipulieren.

Alles für einen guten Zweck. Aber dennoch: Wissenschaft auf Abwegen?

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Man merkt in manchen Bereichen, wie Gesellschaft und Politik von bestimmten Gruppen vor sich hergetrieben werden. Jetzt geht es auch um die Geschwindigkeit auf Autobahnen. Protzige Männer fahren auf Autobahnen Menschen und Klima tot. In diese Richtung läuft die Diskussion. Und schwubdiwupp hat man 130 – was manche schon immer haben wollten.

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Einsatz für Tiere, die über Menschen hinweggeht, darüber kann man hier lesen: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-tierrechtler-immer-radikaler-werden-15997934.html

Auch hier: Kleingruppen treiben die Gesellschaft und Politik vor sich her – versuchen es zumindest. Das aber nicht mehr argumentativ, sondern indem einzelne Menschen massiv angegriffen werden und kriminelle Vorgehen sind wohl nicht ausgeschlossen.

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Das Urteil empfinde ich als äußerst kurios: https://www.tagesschau.de/inland/frauenparkplatz-101.html

Amtsschimmel wiehern?

Taliban und Frieden + Irans Gewalt in Europa + Venezuela

Wer setzt eigentlich sowas in die Welt, dass die Taliban Frieden haben wollen. Sie wollen die Macht. Und das ist alles. Und unter den Taliban wird es auch keinen Frieden geben – außer eben den berühmten Friedhofsfrieden: https://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan-taliban-anschlag-101.html

Dass sie wirklich demokratisch legitimierten Frieden wollen – dafür kann ich aus den Medien und dem Verhalten der Taliban kein einziges Indiz entnehmen.

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Und wenn sie das ganze Land unter Kontrolle haben, dann geht es nicht nur den Einwohnern an den Kragen, den Freiheit-Liebenden, sondern auch den Umländern: Pakistan und all den ehemaligen Sowjetstaaten. Sie haben dann eine Operationsbasis, von der aus sie alles unterminieren können – das wird bis zu uns gehen. Da sollte keiner die Augen vor verschließen. Da kann man nur hoffen, dass die Reste der IS auch in Afghanistan Fuß fassen wollen – so bekämpfen sich wenigstens die Menschen Verächter gegenseitig. Aber: Die arme Bevölkerung!

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Venezuela – dieses gefährliche Experiment der USA und auch unserer Regierung kann nur gelingen, wenn es der Bevölkerung schlagartig besser gehen wird, nachdem man ihr Hoffnung gemacht hat, dass nach Maduro alles besser werden wird. Maduro wird schnell zurückschlagen müssen, damit die Angst im Land vor der Regierung steigt. Ansonsten hat er verloren – wenn die Hoffnung auf ein besseres Leben durch die Intervention wirklich einen großen Teil der Bevölkerung ergreifen sollte. Dafür wird man viel Geld in die Hand nehmen müssen, nicht nur ein paar warme Worte und fragwürdige Aktionen unterstützen.

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Theodizee 13: Willi Graf

Ich hatte begonnen herauszuarbeiten, wie Mitglieder der Weißen Rose mit dem Leiden umgehen (Theodizee 1-12). Zusammengefasst und ergänzt ist es hier zu lesen – die Einleitung gibt Grund und Intention meiner Darlegung „authentischer Theodizee“ wieder: https://evangelische-religion.de/theodizee-sophie-scholl.html Es fehlte, soweit ich sehe, nur noch Willi Graf. Das hole ich hiermit nach:

Willi Graf (* 2. Januar 1918) ist katholisch geprägt worden. Seine religiöse Erziehung sieht er kritisch: „Urteilskraft und lebendige Überzeugung aber haben wir nicht mitbekommen, um eventuell in der Lage zu sein, diese Weltanschauung zu verteidigen… In Wirklichkeit ist Christentum ein viel schwereres und ungewisseres Leben, das voller Anstrengung ist und immer wieder neue Überwindung kostet, um es zu vollziehen.“ (6.6.1942). Er macht sich viele Gedanken: „Gerade das Christ-Werden ist vielleicht das allerschwerste, denn wir sind es nie und können es höchstens beim Tode ein wenig sein.“ (15.6.1941)

Willi Graf ist im Saarland aufgewachsen und war trotz des gesellschaftlichen Drucks nicht in der Hitlerjugend, aber der katholischen Jugendarbeit treu. Er begann sein Medizinstudium, wurde wegen „bündischer Umtriebe“ inhaftiert, wurde von der Wehrmacht eingezogen, kam als Mediziner an die Uni München und somit in Kontakt mit der Weißen Rose. Er wirkte mit im Widerstand und wurde kurz nach Hans und Sophie Scholl zusammen mit seiner Schwester, an die viele der folgenden Briefe gerichtet waren, festgenommen. Er wurde im April zum Tode verurteilt, wurde aber nicht sofort hingerichtet, weil die Gestapo Informationen über „Mittäter“ erfahren wollte. Seine Schwester Anneliese hat nach dem Krieg Briefe und Aufzeichnungen herausgegeben.

Als er 1943 in Haft war, schrieb er: „Mit dem Tod beginnt erst unser wahres Leben, diese Gedanken sind mir immer schon vertraut gewesen und waren und sind mir bewußt. Euch aber bleibt alles Leid und der Schmerz, aber der Glaube und das Gottvertrauen muß Euch Stärke und Kraft bringen…“ (8.5.1943) Dass in Gottes Hand das Schicksal liegt gibt Mut „alles andere daneben wird ja so unwichtig und bedeutungslos“ (1.8.1943). Ähnlich schrieb er am 9.10., fügte aber noch hinzu: „Das Bewußtsein, daß wir in Seiner Hand sind, wächst eigentlich erst recht im Leid und manchmal ahnen wir Seine Nähe ganz besonders“. Aber er muss sich dazu immer wieder durchringen: „Das zu ertragen ist nicht leicht, aber mit seiner (sc. Gottes) Hilfe wollen wir es immer wieder versuchen“ (26.9.1943). Schon Ende 1941 formulierte er in einem Brief aus Russland, dass man in aller Sinnlosigkeit bestehen müsse, dass man den Sinn suchen müsse – aber dass man ihn erst im Tod finden werde (30.12.1941). Diese Ahnung von Sinn wird in seinen letzten Briefen immer deutlicher. Am 10.9.1943 kommt seine Sicht sehr ausführlich zum Tragen, indem er sein Leiden, sein Kreuz mit dem Kreuz Jesu verbindet und „fast froh“ ist, nachzufolgen. „Wir wollen versuchen, dieses Kreuz nicht nur einfach zu ertragen, sondern zu lieben und immer vollkommener zu leben im Vertrauen auf Gottes Ratschluß.“ Der Tod ist nicht das Ende, „sondern ein Durchgang, das Tor zum wahren Leben.“ In seinem letzten Brief weist er auf die Arie von Händel, Messias hin: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebet.“ und übergibt Psalm 90 als eine Art Vermächtnis – denn in allen Briefen bezieht er die Adressaten mit ein: Wir. So auch in diesem letzten Brief: „Wir werden uns wiedersehen am Thron des Ewigen.“ Am 12.10.1943 wurde er hingerichtet.

Zitiert nach: Anneliese Knoop-Graf und Inge Jens (Hgs.): Willi Graf. Briefe und Aufzeichnungen, S. Fischer Verlag, Frankfurt/M. 1988

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Kirche und Populismus

Kirche wendet sich gegen Rechtspopulismus – ein wichtiger Faktor in der momentanen Tätigkeit. Dabei gerät sie in Gefahr, selbst politisch-populistisch zu werden.

Ich denke, Kirche sollte Christen als Christen im Glauben stärken, christliche Ethik vertiefen, dann verdampfen links, rechts und sonstiger Populismus.

Man sollte Christ-Populist werden, im Sinne von Luther: Dem Volk aufs Maul schauen, im Sinne von Jesus: missionarisch aktiv werden.

Und dann: Anderen Christen zutrauen, dass sie aus Verantwortung vor Gott die richtigen Entscheidungen treffen. Dazu muss man auch Gemeinschaft und Diskussion pflegen – mit allen, die um den richtigen Weg politisch ringen.

Die Basis ist nicht: Politisierung des Glaubens und der christlichen Ethik. Die Basis ist christlicher Glaube und daraus folgt dann das Verhalten, das Christen-Menschen würdig ist.

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Staat und Opposition

Ein Staat, in dem Demokratie und Recht zählen, will und braucht Opposition. Darum schützt und fördert er Opposition.

Ein Staat, eine Regierung, herrschende Gruppen, die Andersdenkende nicht schützen, neigen dazu, ihre Anhänger und ihre Mitläufer zu instrumentalisieren – dahingehend zu instrumentalisieren und auch zu manipulieren, Andersdenkende zu verfolgen, einzuschüchtern, zu bedrängen. Der Mensch wird Instrument, Material zur Durchsetzung von Interessen.

Von hier aus gesehen hat jede Generation die Aufgabe, die Freiheit zu schützen, sich auch für diejenigen einzusetzen, deren Meinung man nicht teilt, wenn sie denn bedrängt, eingeschüchtert und totgeschwiegen werden.

Erich Fried: Die Maßnahmen

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Man entledigt sich der Demokraten, die nicht ins selbe Horn blasen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dresden-steht-er-der-afd-zu-nahe-tu-trennt-sich-von-werner-patzelt-a-1248908.html

Wenn dann alle Demokraten erzwungen ins selbe Horn blasen – ist sie futsch, die Demokratie. Auf einmal futsch. Und keiner wills gewesen sein, alle habens nur gut gemeint.

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Dass manche Mitarbeiter Muffensausen bekommen können, ist klar: Wenn der Chef nicht politisch korrekt ist, wenn er ein selbständiger Denker und Forscher ist und in den Ruhestand geht, wer will sie dann noch haben? Zukunftsangst bricht aus. Also: Man muss möglichst beizeiten gegen den Chef agieren, damit man aller Welt zeigt, dass man gegen ihn ist, um möglichst nicht die Zukunft verbaut zu bekommen.

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Lasst Experten herrschen, die Welt wird gut + Aufgabe der Politik

Lasst die Experten herrschen – und die Welt wird gut? http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tempolimit-vorschlaege-laut-verkehrsministerium-nicht-zu-verantworten-a-1248809.html

Eine Expertenherrschaft nennt man Technokratie. Experten sind gut, aber nur als Zuträger für die Politik. Denn auch in Expertengruppen können ganz normale gruppendynamische Prozesse stattfinden: Platzhirsch röhrt, andere nicken – allerdings anders als sonst die Leute – klug mit den Köpfen. Und Experten sehen vielfach eben wie andere auch ihren kleinen Lebensbereich, nicht aber die gesamtgesellschaftlichen Prozesse.

Es gibt gesellschaftspolitische Prozesse, in der Experten wie Nichtexperten ihre Stimmen einbringen, in denen Interessengruppen wie Lobbyisten ihre Sichtweisen einbringen. Diese vielen Stimmen müssen aus der Kakophonie in eine möglichst harmonische Symphonie übergeführt werden. Das sollte die Aufgabe der Politik sein.

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