EU und Brexit + Merkel in Russland + Fakten zu Soros

Sehr schön: Gegen Härtezeigen: http://cicero.de/weltbuehne/brexit-mit-hartem-kurs-auf-falschem-weg Härte zeigen – zeigt nur die Kleingeisterei der EU in Brüssel. Auch Brüssel muss daran gelegen sein, dass Großbritannien stark bleibt.

Dieses „Härte Zeigen“ ist im Grunde Kindergarten – oder besser: Machogebaren.

Wie dieser Herr einfach nicht anders kann, als den Macho heraushängen lassen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-eu-abkehr-drohung – Ist das ansteckend?

Und: Er ist nach der Wahl wieder in seine Partei zurückgekehrt. Die Neutralität des Präsidenten galt vor der Wahl. http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-erdogan-akp-eu-101.html

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Merkel in Russland: http://www.tagesschau.de/ausland/merkelputin-sotschi-101.html

Scheidung ist wirklich keine Option: http://www.tagesschau.de/inland/merkel-putin-139.html

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Fakten zu Soros: http://faktenfinder.tagesschau.de/george-soros-107.html Interessant.

Nur ein Satz aus dem lesenswerten Beitrag, der im Grunde unterstützt, was bislang bekannt war – allerdings wird der Beitrag nicht konkreter und deutet nicht Pro-Soros-Deutungen als Verschwörungstheorien an:

Knaus weist zudem weitere Behauptungen über die Soros-Stiftungen zurück: „Meine Erfahrung aus vielen Jahren ist, dass sie einfach nur Infrastruktur und Institutionen unterstützen, die dann ihre eigenen Sachen machen.

Er gibt allen Geld? Oder doch nur Ausgewählten?

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Irena Sendler + Sand im Getriebe

Eine mutige Frau, die gegen die nationalsozialistischen Ideologen und deren Handlanger 2500 Kinder gerettet hat: http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/zweiter-weltkrieg/irenas-liste-irena-sendler-rettete-2500-kinder-vor-den-nazis-aber-eine-heldin-wollte-sie-nie-sein_id_7027260.html Ja, es gibt viele unbekannte Menschen, die dieser schlimmen Weltanschauung widerstanden haben – und nicht mitgemacht haben. Wir dürfen uns aber nicht auf sie ausruhen und durch sie beruhigt werden. Sie müssen Ansporn sein, dass sich Menschen jeweils in ihrer Zeit fragen: Mache ich mit, laufe ich mit – oder bin ich Sand im Getriebe? Sand im Getriebe der Unmenschlichkeit – von welcher Seite auch immer die Unmenschlichkeit kommt.

Dieses Gedicht von Günter Eich, zitiert nach:  http://www.deutschelyrik.de/index.php/wacht-auf.html – hat mich schon seit meiner Jugend begleitet (auf Günter Eich habe ich hingewiesen: http://blog.wolfgangfenske.de/2014/09/05/lieblingsbuecher/ ):

Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind!
Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für
euch erwerben zu müssen.
Wacht darüber, daß eure Herzen nicht leer sind, wenn mit
der Leere eurer Herzen gerechnet wird!
Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet!
Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!

Spannend an diesem Text ist heute, wer wohl die Formulierung „Ordner der Welt“ wie interpretiert. Ich interpretiere sie so: Alle, die versuchen, Menschen in ihre Weltanschauung hineinzuzwingen.

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Idole der Linken

Das ist interessant: Wer sind die Idole der Linken Jugend? heute sind es nicht mehr Karl Marx, Che Guevara, Rosa Luxemburg, sondern – man höre und staune: Hugo Chavez, Sahra Wagenknecht, Yannis Varoufakis: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/vorbilder-die-idole-der-linken

Ich wüsste einmal gerne, ob irgendein linker Jugendlicher das auch so sieht. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber wer sind die Idole linker Jugend?

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Brandanschlag auf Moschee + Ditib + Von der Leyens Bundeswehr

Vermutlich wurde auf eine schiitische Moschee in Schweden ein Brandanschlag verübt – vom wem, ist zu diesem zeitpunkt noch nicht geklärt: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/schweden-offenbar-brandanschlag-auf-grosse-moschee-14995290.html

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Imame verschwinden – Deutschland zahlt weiter – sind auch: alles Zwänge – wie die Unterstützung der Erdogan-Türkei durch die EU? Die Integrationsbemühungen der Ditib werden vom Staat bezuschusst – werden sie auch kontrolliert?: http://www.tagesschau.de/inland/ditib-recherche-101.html

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Die Kritik von von der Leyen halte auch ich für seltsam, sehr seltsam. Die Bundeswehr ist eine sehr große Ansammlung von Menschen. Und überall da, wo Menschen in Masse sind, kann es Fehlverhalten – und auch sehr üble Fehlverhalten – geben. Und dagegen muss man angehen. Aber doch nicht, indem man nun die gesamte Gruppe zur Minna macht. Von daher halte ich das auch für einen Versuch, vom eigenen Versagen abzulenken – ich denke, das Problem besteht auch darin, dass sie nicht bei der Bundeswehr war. Das bedeutet nicht, dass man dadurch Missstände nicht wahrnimmt oder schönredet, das bedeutet nur, dass man die Struktur nur verstehen kann, wenn man drin war – und nicht nur von außen kommt und die Bundeswehr als weiblicher oder männlicher Firmenboss meint auf die Reihe bringen zu wollen. http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-leyen-101.html

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Zensur + Widerstand + Leitkultur – Diskussionsverhinderungskultur + Grüne Vergangenheit

Zu dem Thema Zensur in unserem Land: http://www.kath.net/news/59368

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Interessante Ansichten zum Thema Widerstand gegen unliebsame Parteien, Gruppen, Personen: http://www.zeit.de/campus/2017-04/demokratie-politischer-protest-gewalt-demonstration-rechte

Warum wurden gerade diese Personen ausgewählt?

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Nun, die zu erwartende Empörungswelle zum Thema Leitkultur ist in vollem Gange. Schon interessant, was man alles zu lesen bekommt:

leiten = zwingen.

Oder: Leitkultur = nationalsozialistisch – da fragt man sich: echt? Woher hat der Mensch denn diese Weisheit.

Oder: Die Deutschen wissen nicht, welche Kultur sie gemeinsam haben – wirklich nicht? Vergleicht doch mal Deutschland/Europa mit islamischen oder hinduistischen Staaten. Fällt da nichts auf?

Das sind zum Teil bewusste Uminterpretationen, zum Teil einfach Unkenntnis. Aber die Empörungswelle, die initiiert wurde, dient dazu, dass eben Menschen in unserem Land mundtot gemacht werden: Wagt ja nicht mehr das Wort „Leitkultur“ zu erwähnen, sonst geht es euch dreckig! Es geht um die altbekannte linke Diskussions-Verhinderungskultur. Und um ja nicht als Leitkulturler beschimpft zu werden, fühlt sich – so mag der Wunsch sein – so mancher bemüßigt, schnell auf den Empörungswagen zu springen.

Wenn man möchte, dass sich die Zugewanderten integrieren – muss man dann nicht wissen, was das bedeutet, in was sie sich integrieren sollen? Eine ähnliche aggressive Kontra-Haltung gab es – wenn ich mich richtig erinnere – vor Jahren einmal, als es darum ging, dass Zugereiste unsere Sprache erlernen mussten. Nun ja, inzwischen lehnt das kein vernünftiger Mensch mehr ab, weil diese Haltung nur den Zugereisten schadet.

Das ist doch ein klasse Satz von Evi Seibert http://www.tagesschau.de/kommentar/leitkultur-seibert-101.html :

All das sind Themen, über die man sich unterhalten, streiten, diskutieren kann. Man muss dazu nicht dieselbe Meinung haben wie de Maizière. Aber vor allem sollte man es unter einer anderen Überschrift machen: „Leitkultur“ ist ein wirklich schrecklicher Begriff. Über alles andere können wir reden.

Ich sag doch: warum hat de Maiziere das denn nicht links-wirtschaftlich als Leitbild formuliert? Dann hätten es alle – naja, mit Ausnahmen – für gut befunden.

Doch de Maiziere findet auch noch mutige Verteidiger: http://www.focus.de/politik/deutschland/stimmungsmache-oder-einmaleins-unseres-zusammenlebens-so-kontrovers-debattieren-politiker-ueber-thomas-de-maizieres-leitkultur-plan_id_7058557.html

Julia Klöckner https://www.cdurlp.de/artikel/julia-kloeckner-anerkennen-was-ist-nicht-begriffen-abarbeiten :

Es ist traurig, wie wenig die Kritiker anerkennen wollen, was ist und wie wenig sie sich Gedanken für die Lösung der Probleme machen. Stattdessen wird alle Energie aufgewendet, über einen seriösen Politiker herzufallen und sich an einem Begriff abzuarbeiten. Was Herr de Maizière fordert, ist das kleine Einmaleins unseres Zusammenlebens in diesem liberalen Rechtsstaat.

Spiegel-online finden wir den Versuch, die Aufregungen zu dämpfen. Zu recht: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/leitkultur-thomas-de-maiziere-und-seine-thesen-sorgen-fuer-aufregung-a-1145587.html

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Was ich dazu zu sagen hatte, habe ich gestern geschrieben. Dazu noch eine Anmerkung: Wer von unserer Leitkultur redet und sie fordert, muss selbstverständlich auch Menschen aus aller Herren Länder respektieren. Wir können nicht unsere Leitkultur bemühen und andere ausgrenzen. Zumindest entspräche eine Ausgrenzung nicht unserer Leitkultur – wie ich sie verstehe.

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Kristina Schröder, geb. Köhler (2007!) http://www.diskurs-zeitschrift.de/wp-content/uploads/2012/12/Volltext-Oktober-2007-Kopie.pdf (Seite 70):

Politisch gesteuerte Integration oder gar Assimilation ist dem hingegen dort überhaupt nicht notwendig, wo es Werte und Normen der Migranten gibt, die überhaupt nicht mit den grundlegenden Werten und Normen unserer Gesellschaft kollidieren. Hier ist in der Tat Multikulturalität im Sinne eines friedlichen Mit- und Nebeneinanders der Kulturen nicht nur möglich sondern auch begrüßenswert. Dort wo sich kulturelle Identitäten nicht nur ergänzen und in einer gemeinsamen Identität aufgehen – dies wäre Integration –, sondern wo Merkmale aus beiden nebeneinander bestehen können, soll dies auch geschehen. Wer Ramadan feiern will, soll Ramadan feiern; wer lieber türkisch Essen geht als deutsch, der soll dies gerne tun. Die Frage ist also nicht: Assimilation oder Integration oder Multikulturalität. Sondern die Frage lautet vielmehr: Was muss auf welcher dieser Ebenen stattfinden? Ein jeder kann seine kulturelle Identität bewahren, solange die darin enthaltenen Unterscheidungen nicht den basalen Unterscheidungen derjenigen kollektiven Identität widersprechen, auf denen unsere Verfassungswerte beruhen. Aber in Konfliktfall muss klar sein, was gilt.

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Ich bin auf etwas gestoßen – man denkt, man habe ein Deja Vu: http://www.berliner-zeitung.de/-kein-spielraum-mehr-fuer-weitere-zuwanderung–schily–auslaender-sollen-deutsch-lernen-16376640

Und http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-47073981.html :

Bislang galt bei Ihnen jeder Versuch, Ausländer zu mehr Integration zu bewegen, als Deutschtümelei oder Zwangsgermanisierung…

Künast: Sicherlich haben auch wir Fehler gemacht. Aber man muss das aus der Situation heraus verstehen. Es gab jahrelang eine politische Frontstellung zwischen Konservativen und Grünen. Die haben Fremdenfeindlichkeit geschürt, und wir waren das Gegenteil dazu, indem wir uns als Anwälte der Migranten positioniert haben. Zumindest wir Grüne lösen uns nun aus dieser Frontstellung.
SPIEGEL: Was hat diesen plötzlichen Erkenntnisschub bei Ihnen ausgelöst?
Künast: Viele von uns haben schon lange gemerkt, dass es erhebliche Probleme bei der Integration gibt, und sind in vielen Städten aktiv. Trotzdem herrscht Ausgrenzung, Chancenlosigkeit, Armut. In Berlin verlassen rund 30 Prozent der jungen Ausländer die Schule ohne Abschluss.

Und diese Traditionen brechen immer wieder auf – irgendwann werden sie wieder Besserung geloben – und dann gehts weiter im alten Trott.

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Wirtschaft Russlands + Merkels Russlandreise + Frexit + Gabriel und Israel + Ungarn und die Soros Uni

Die Sanktionen haben Russland gestärkt. Zudem ist die Wirtschaft pragmatischer als die Politik: https://www.welt.de/wirtschaft/article164128829/Russland-sieht-sich-als-Profiteur-der-Sanktionen.html

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Merkel fliegt nach Russland: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05/russland-merkel-besucht-putin-sotschi Ich würde ihr gerne das hier mit auf den Weg geben: http://blog.wolfgangfenske.de/2017/01/03/ukraine-foederalisierung-und-neutralitaet-erdogans-ostkurs/

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So fing es mit den Briten auch an: Wenn keine Korrekturen kommen, will Macron mit Frankreich die EU verlassen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05/emmanuel-macron-frexit-marine-le-pen-frankreich Die Briten drohten schon viele Jahre damit – und dann traten sie aus.

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Gabriel und Israel – dazu Fleischhauer: http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-und-sigmar-gabriel-u-boote-liefern-klappe-halten-kolumne-a-1145584.html Ein Appetithappen:

Es ist ja aus deutscher Sicht auch frustrierend, wie sich die Israelis verhalten, das verstehe ich. Wer wüsste nicht besser als wir, wie man Frieden stiftet. Wir sind unter den Völkern der Welt die Friedensnation Nummer eins, in der Hinsicht macht uns niemand etwas vor. Doch statt auf uns zu hören, schlagen sie in Israel beharrlich alle Mahnungen in den Wind und verfolgen einfach weiter ihre Siedlungs- und Abschreckungspolitik.

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Ungarn bleibt entgegen anderer Meldungen in Sachen Soros-Uni wohl doch unnachgiebig gegen die EU: http://www.tagesschau.de/ausland/orban-ceu-101.html

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