Brüder zur Sonne zur Freiheit

Brüder zur Sonne zur Freiheit, Brüder zum Lichte empor, hell aus dem Dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft hervor. … Brüder, ergreift die Gewehre, auf zur entscheidenden Schlacht! Dem Kommunismus zur Ehre ihm sei in Zukunft die Macht!

Zu dem Lied: http://www.liederlexikon.de/lieder/brueder_zur_sonne_zur_freiheit

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Es war einmal eine große Hoffnung… – sie ertrank weltweit im Blut und in Versklavungen: Stalins Gulags – schon Lenin forderte Konzentrationslager für Kulaken, Popen und Mitglieder der Weißen Armee, – Mao Zedongs Straflager und überall das Denunziationssystem… Der Sozialismus – der Weg zum erträumten Kommunismus, zur Welt der Gleichheit. Dann wurde auch noch das Ziel (Kommunismus) mit dem Weg (Sozialismus) verwechselt.

Wir vergessen angesichts heutiger Barbareien die Barbareien des 20 Jahrhunderts. (Erinnert sei an den großen Alexander Solschenyzin, der zur Aufdeckung äußerst Wichtiges beigetragen hat.) Oh Mann, wenn ich noch daran denke! Die Träume reduzierten sich: Von der Sowjetunion gingen sie über auf China, hier in China gibt es den wahren Sozialismus/Kommunismus! Und von China nach dem Tod Mao Zedongs gingen die Träume über auf den Albaner Enver Hodscha. Wer kennt ihn noch, den Traumfänger vieler Linker? Die Blinden, die die Millionen Toten übersehen haben oder schön geredet haben. Mit Grausen kann ich mich aus meiner christlichen Perspektive noch an die vielen, vielen Diskussionen erinnern.

Was geblieben ist: Die Hoffnung, dass alles besser werden wird.

Was sich geändert hat: Die Versuchswege, Besserungen zu erreichen – ich nenne nur NGOs…

Gibt es noch einen vernünftigen Menschen in unsren Breiten, der sagt: Für ein gutes Ziel – müssen wir über Leichen geh´n?

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Aber: Denken wir heute nicht an die blutige Geschichte. Denken wir an die Gewerkschaften, deren Arbeiter unter großem Einsatz – auch des Lebens – die Arbeitswelt erkämpften, die wir heute haben. Ohne sie säßen wir noch im dunkelsten Kapitalismus. Und denken wir an die Menschen in so vielen Ländern der Erde, die diese Rechte noch nicht haben, die ausgebeutet und weggeworfen werden, die modernen Arbeitssklaven. Wer kämpft für sie?

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Psychotherapie – schnelle Hilfe + Ruhebedürfnis des Hirns

Neue Richtlinie für Psychotherapie erregt Unmut: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Psychotherapeuten-sind-erbost-ueber-eine-neue-Richtlinie

Deutschland hat zu wenig Therapeuten – Lange Wartelisten – und es gibt keine schnelle Hilfe. Richtlinie ist unrealistisch.

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Das Gehirn benötigt Ruhephasen. http://www.zeit.de/zeit-wissen/2017/02/psychologie-innere-ruhe-bewusstsein-tagtraeume-hirnforschung/komplettansicht

Ein sehr interessanter Beitrag zu den unterschiedlichen Ruhebedürfnissen. Daraus ein Appetithappen:

Dieses Ruhenetzwerk übernimmt das Kommando, wenn die Gedanken nicht auf äußere Ereignisse oder Aufgaben gerichtet sind und ziellos zu wandern beginnen: beim Träumen tagsüber und in der Nacht. Beim Meditieren hingegen fährt das Ruhenetzwerk herunter. Meditation ist die Konzentration auf das bloße Hier und Jetzt – eine ganz andere Form der Ruhe. Beim entspannten Tagträumen füllt der Geist sich mit Bildern und Gefühlen, beim Meditieren leert er sich.

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Leitkultur und Leitbild und Leitstruktur + Merkels Werte Vorbild für Saudis + Kardinal Marx: Christen und Nation

De Maiziere nennt Thesen zur Leitkultur: http://www.huffingtonpost.de/2017/04/30/de-maiziere-leitkultur-deutschland_n_16335068.html Und: http://www.tagesschau.de/inland/demaiziere-leitkultur-101.html

Sonderbar finde ich diese Aussage:

Unser Staat ist welt­an­schau­lich neu­tral, aber den Kir­chen und Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten freund­lich zu­ge­wandt. Kirch­li­che Fei­er­ta­ge prä­gen den Rhyth­mus un­se­rer Jahre. Kirch­tür­me prä­gen un­se­re Land­schaft. Unser Land ist christ­lich ge­prägt.“

Wir haben hier das Bild von oben nach unten: Der Staat schaut auf die Bevölkerung paternalistisch herab. Das widerspricht vielleicht nicht der Realität – aber unserem System. Die Regierung ist nicht der Staat. Die Regierung wird – wie auch immer – vom Volk gewählt… Zudem: Religionen sind Staat übergreifend. Sie sind nicht auf Nationen beschränkt. Religionen sind per se über-national. Von daher ist es freilich freundlich, dass der jeweilige Staat Religionen freundlich zugewandt ist – aber sie sprengen jede Vorstellung von nationalem Staat. Sie sprengen auch eine neue Art der Nationalisierung, die sich auf die EU beschränkt. Und so ist es – weitergehend – auch freundlich, wenn die EU sich den Religionen freundlich zuwendet.

Religionen sind jedoch eine eigene Größe. Von daher hat Kardinal Marx Recht: Das Christentum lässt sich nicht kulturell auf einen kleinen Raum auf unserer Erde einschränken („kulturalistisches Verständnis des Christentums“. http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/marx-ruckzug-auf-das-nationale-ist-nicht-christlich Nur: Christen leben nun einmal in ihrer Nation, ihrem Staat, in ihrer Staatengemeinschaft – so heterogen diese Gebilde auch sind. Und sie haben das Wohl dieses begrenzten Fleckchens Erde im Blick zu halten. Aber: Sie haben sich nicht darauf zu beschränken, sondern müssen mit der Gesellschaft um Wege ringen, die für die Gesellschaft, von der Christen ein Teil sind, weiterführend sind. Sie können sich nicht überheblich aus diesem nationalen Kontext ausklinken, sie leben als Teil der Welt in ihrer sozialen Umwelt – müssen sie aber immer wieder sprengen, wenn sie merken: Sie wird zu einem Korsett.

Christen können übrigens auch als Europäer gut gemeint überheblich sein:

„Die Europäer haben eine moralische Verantwortung für die Welt, für die ärmeren Länder, für die Bewahrung der Schöpfung und die Begrenzung des Klimawandels.“

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Dass de Maiziere mit dem Thema in ein Wespennest sticht, wird er geahnt haben dürfen. Hier zum Beispiel eine Wespe http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/leitkultur-debatte-innenminister-demaiziere-muslime/seite-2 :

Nebenbei: Es gibt eine Leitkultur in Deutschland, sogar mit geschriebenen Regeln und nicht mit ungeschriebenen. Wir nennen sie Grundgesetz.

Nun denn: Das Grundgesetz ist im Alltag zu füllen – und wie die Worte zu füllen sind, darüber streitet ja eine Gemeinschaft. Von daher kann man zu dem Beitrag nur lapidar sagen: Echt?

Denn es geht ja gerade darum: Wie wird das Grundgesetz im Alltag zur Sprache gebracht, umgesetzt, realisiert.

Hätte de Maiziere doch statt Leitkultur das von Linken aus der Wirtschaft entnommene Wort Leitbild verwendet http://blog.wolfgangfenske.de/2017/02/24/leitbild-statt-leitkultur-jung-und-konservativ/ – dann wären alle vor Ehrfurcht stumm geblieben.

Aber, was de Maiziere damit erreicht hat: Er hat die Diskussion wieder entfacht – und das zeigt: Manche wollten das Thema unbedingt unter dem Teppich halten – und jetzt kommt es wieder, trotz Spott, trotz Totschlag-Argumente, trotz Schieben derer, die das Wort verwenden in die Neonazi-Ecke. Diskussionen in einer Gesellschaft lassen sich nicht totschlagen durch irgendwelche Gruppen. Eben: Unsere Gesellschaft ist keine heterogene Einheit – und so dürfen solche Diskussionen auch nicht abgebrochen werden. Man muss sie mitbestimmen – aber nicht abbrechen. Abbrechen geht nur nach hinten los und gibt denen Raum, die das Wort nationalistisch (wie auch immer Deutsch-National, EU-National, Christlich-National…) deuten. Unabhängig davon: Der Beitrag von de Maiziere ist, soweit ich das mitbekommen habe, ist in einer sehr einfachen, wenig differenzierenden Sprache formuliert worden. Liegt wohl mit an dem Medium, in der das publiziert wurde.

Übrigens wird hier gesagt, von einem Herrn Heinrich Schmitz: „Warum es keine Leitkultur geben darf“ https://causa.tagesspiegel.de/kolumnen/heinrich-schmitz/wieso-es-keine-leitkultur-geben-darf.html Genauso ist es: Wenn ein Herr Heinrich Schmitz meint, dass es keine Leitkultur geben dürfe, dann darf man auch nicht darüber reden. Basta! Aus mit der Diskussion! Schluss! Daran hat sich nun jeder zu halten! Basta, basta, basta!

Dass Herr Polenz auch dagegen ist, das kann man sich schon vorher denken: http://www.focus.de/politik/deutschland/kritik-auch-aus-der-cdu-mit-seinem-aufruf-zur-leitkultur-steht-de-maiziere-alleine-da_id_7055481.html – Aber ob der wirklich „CDU“ ist, wie Medien kolportieren, das dürfte die CDU wissen.

Statt Leitkultur wurde einmal das Wort Leitstruktur vorgeschlagen – was kurios schlimm ist: http://blog.wolfgangfenske.de/2015/05/13/leitstruktur-contra-leitkultur/

Özdemir sprach in der Tagesschau von einer „europäischen Leitkultur“ – ob es mit Augenzwinkern war, war nicht so ganz auszumachen.

Apropos Grüne: Die grüne Jugend hat wohl etwas nicht kapiert https://www.welt.de/politik/deutschland/article164140221/Vaterlandsstolz-ist-gefaehrlich-Leitkultur-fiktiv.html :

Niemals kann etwas wie deutscher Nationalstolz auf den Gräueltaten des nationalsozialistischen Deutschlands aufgebaut werden.

a) Hat das irgend ein ernst zu nehmender Mensch behauptet? Sie reagieren mit den Sätzen auf de Maiziere …. Und b) unsere europäisch-deutsche Kultur beginnt nicht mit dem Nationalsozialismus – er hat sie pervertiert. So manches andere, das so, wie es ausgesprochen wurde, ist in dem Beitrag auch noch falsch.

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Ein Beitrag gegen Rufe, alles mögliche zu verbieten: http://www.achgut.com/artikel/der_ruf_nach_verboten_wird_mir_unheimlich

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Zum Thema Leitkultur: Merkels Werte sind Vorbild für saudische Frauen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/angela-merkel-in-saudi-arabien-interview-mit-saudischem-vize-wirtschaftsminister-a-1145485.html

Al-Tuwaijri: Genau deswegen ist der Besuch so wichtig. Angela Merkel ist ein Art Star, auch ein Vorbild für alle saudischen Frauen. Sie inspiriert weibliche Führungskräfte oder die Mädchen, die es noch werden wollen, mit ihrer Karriere, aber auch mit ihren Werten.

Tut sich was in Saudi-Land mit Blick auf Frauen?

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Gemeinsame Erklärung von Papst und Patriarch + „Hilfloses islamisches Establishment“

Diese Erklärung ist sehr wichtig, die gemeinsame Erklärung zwischen Katholischer Kirche und der Koptisch-Orthodoxen Kirche – aber gleichzeitig zeigt sie manche Spannungen zur Protestantischen Kirche auf, was aber kein Grund zur Resignation sein sollte: http://de.radiovaticana.va/news/2017/04/29/im_wortlaut_gemeinsame_erkl%C3%A4rung_von_papst_und_patriarch/1308956

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Vom hilflosen islamischen Establishment spricht Martin Gehlen: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-04/aegypten-franziskus-papst-islam-christentum In diesem Kontext sschreibt er einen Satz, der es in sich hat, der aber vielen klar ist:

Und in der gesamten arabischen Welt wagt kaum ein moderater Muslim, den Hetzern und Verbohrten in den eigenen Reihen öffentlich entgegenzutreten.

Denn das Verhalten zeigt auch so mancher in unseren islamischen Breiten, so, wenn zum Beispiel gesagt wird: Islamisten haben mit dem Islam nichts zu tun – denn wenn man das sagt, muss man sich als Muslim nicht mit den Islamisten auseinandersetzen. Damit wagt man es nicht, den Islamisten islamischen Widerstand entgegenzusetzen. So kann man leicht verstehen, dass Islamisten so manches Hirn und Herz erobert.

Ich würde freilich den Satz ein wenig modifizieren: Es kommt auf die jeweils herrschende Meinung an. So möchte ich vermuten, dass es in Marokko zum Beispiel doch moderate Muslime gibt, die den Islamisten widerstehen. In Ägypten gibt es Al Sisi, der es versucht. In der Türkei gibt es auch noch so manchen, der Mut hat. In Indonesien gibt es noch mutige Menschen, noch mutigere und weniger in Pakistan.

Auf die mutigen moderaten Muslime sollten wir unser Augenmerk legen, auf ihren manchmal verzweifelten Kampf gegen die herrschenden religiösen Gruppen. Und auch in unserem Land sollten wir die moderaten Muslime unterstützen, nicht die Traditionalisten. Den Letztgenannten auch nicht argumentativ die Macht stärken, wie es zuletzt Van der Bellen getan hat – und das sogar vom Volk einfordern!

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Dieser Beitrag zeigt, dass auch muslimische Islam-Reformer von muslimischen Medien als islamophob bezeichnet werden. http://www.americanthinker.com/articles/2017/04/can_islam_ever_be_reformed.html

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Erdogan-türkische Kalifats-Macht-Spielchen + Rechtsextremer Terrorismus

Weil der französische Botschafter die Beine übereinander geschlagen hatte, wurde er gemaßregelt: unislamisches Sitzen. Das sind Machtspielchen – reine Machtspielchen. Natürlich kann man sie religiös begründen usw. Aber es sieht so aus, als würden wir es bald mit einem türkisch-islamischen Kalifat zu tun haben – darum auch der erbitterte Kampf Erdogans gegen Gülen. Es ist ein religiöser Kampf gegen einen Konkurrenten. http://www.tagesspiegel.de/politik/tuerkei-frankreichs-botschafter-wegen-unislamischen-sitzens-geruegt/19734328.html

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Es sieht im Augenblick laut Medien so aus, als würde der kuriose Fall Franco A. dem Terrorismus Rechtsextremer zuzuordnen sein: https://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2017/04/bundeswehrsoldat-franco-a-fluechtling-todesliste-.html Kurios ist das aber auch insofern, dass wohl einer einen terroristischen Akt Islamisten in die Schuhe schieben wollte – aber auch eine linke Politikerin auf seiner Liste hat?

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