EU mischt sich mal wieder ein + Trump und Clinton + Türkei

Muss sich die EU wirklich da einmischen? In Deutschland sind die Kriterien für Feuerwerk besonders hoch, was die EUler stört. Müssen die sich da einmischen? http://www.focus.de/finanzen/videos/urteil-des-eugh-darum-koennte-silvester-kuenftig-gefaehrlicher-werden_id_6138726.html

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Nachdem alle gesagt haben: Clinton wirds, haben sie wohl kalte Füße bekommen. Warum? Weil dann manche Clinton-Wähler zu Hause bleiben dürften: Sie wird es ja eh, was soll ich da noch wählen. Und nun muss eben schnell wieder ein Thema her: Clinton in Gefahr! Ziel: Mobilisierung der Clinton-Wählerinnen, die vielleicht doch lieber zu hause geblieben wären. Zudem kann man immer wieder einmal lesen: Muslimbrüder ziehen mit Clinton ins Weiße Haus ein. Das Thema ist bislang noch unterschätzt worden. Aber was solls: Ob Clinton , ob Trump – gehupft wie gesprungen: die Welt wird nicht glücklicher. Hoffentlich, hoffentlich auch nicht unglücklicher.

Wie gut, dass ich nicht wählen muss. Arme Amis. Aber selbst daran Schuld.

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Erdogans Türkei randaliert immer weiter: Sie scheinen an der Grenze zum Irak zu stehen und gegen den Willen der dortigen Regierung einmarschieren zu wollen. Die Menschenrechte werden weiterhin mit Füßen getreten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/can-duendar-ex-cumhuriyet-chefredakteur-kritisiert-bundesregierung-a-1119291.html

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Hendricks und ihr Klima und Körperheizungen

Das ist fast schon witzig-komisch. Da wird ein Papier verabschiedet – und hinterher schaut man, wie es zu realisieren ist – und wundert sich dann ärgernd, dass nicht alle bei diesen geplanten Zwangsmaßnahmen munter mitmachen. Und es sind Zwangsmaßnahmen, die da immer mal wieder so durchsickern – auch wenn der Vorwurf im Raum steht, dass die Kritiker die Papiere nicht richtig gelesen hätten: Weniger Fleisch essen, Gasheizungen verbieten, Benzin-Autos abschaffen, … Ich hätte einen Tipp: Aber er darf auch nur dann realisiert werden, wenn wir, die jetzige Generation nicht mehr lebt, denn was sollen wir unter unseren Ideologien leiden müssen: Heizungen abschaffen – Wohnungen durch Körperheizungen aufwärmen (wenn viele in einem Raum sind, wird es schnell warm – das ist auch klimaneutraler als ein klimaneutrales Haus. Vorbild seien uns die Gr0ßhäuser der Xingu und die Langhäuser der Dajak) – und was die Landwirtschaft betrifft: Statt Maschinen wieder mehr Menschen einstellen – so wie früher, als noch alles mit der Hand gepflügt, gesät und geerntet wurde – war doch klasse so.

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Natur ohne Mensch

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Wenn es kein Geschöpf gibt, das die Natur, das Universum, die gesamte Schöpfung bewusst wahrnehmen würde, über sie nachdenken, sie benennen würde, Gott angesichts all des Guten loben und all des Schlimmem anklagen würde – wenn es das alles nicht gäbe – wäre die Natur schön? Würde sie in Frieden leben?

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Natürlich nicht, weil eben alles von allem lebt. Aber sie würde auch nicht schön sein und friedvoll sein, weil keiner es als solche wahrnehmen würde. Sie wäre. Mehr aber auch nicht. Bevor der Mensch nicht die Freiheit erlangt hatte, die Freiheit des Bewusstseins, war alles zwar da. Aber es war da, als wäre es nicht da.

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Neun Thesen gegen Luther + Jörg Breus Lutheralala + Luther kein Weichgespülter

Posener hat 9 1/2 Thesen gegen Luther veröffentlicht: https://www.welt.de/kultur/article126395361/Neuneinhalb-Thesen-gegen-Martin-Luther.html Nur neun? Unser Luther war kein Mensch der Political Correctness des 21. Jahrhunderts. Wie sagte Luther – zumindest ist das mein Stand, dass der Satz von Luther ist: Jeder Dom hat seine Dämonen. (An jedem Dom gibt es dämonisch aussehende Wasserspeier. Das wurde auf den Menschen übertragen.) Und diese Dämonen sind nicht versteckt. Man sieht sie ganz offen. Und so muss man nur dies und das von Luther lesen, um sich aus unserer Moderne heraus ein wenig zu gruseln. Seine ungehobelte Fäkalsprache erinnert manchmal eher an Pirincci als an einen evangelischen Heiligen (man beachte auch als Laie die Ironie: 😉 ) : Aus einem verzagten Arsch fährt kein fröhlicher Furz, oder: Wenn ich hier einen Furz lasse, dann riecht man es in Rom… usw. usw. usw. Was soll man also von diesem ungehobelten, dummes Zeug schwätzenden Menschen halten? Sehr viel. Man kann zwar leugnen, dass er viel in der europäischen Kultur bewirkt hat. Warum nicht, soll man es tun. Aber er hat. Man kann alles weg argumentieren, was einem nicht passt. Wem es Spaß macht, Geschichte zu klittern, der soll es tun. Eine Frage sollte er dann allerdings beantworten: Warum spricht man eigentlich heute noch über Luther, wenn er ein Nichts und Niemand bzw. – nach Posener – nur ein Übeltäter war, der dumm herumgeschwätzt hat?

Der Mann hat viel bewirkt. Man lese nur einmal seine guten Schriften, die Schriften, die vielfach rezipiert wurden und Menschen über Generationen hinweg beeinflusst haben. Es sind doch nicht die Furzsprüche, die Menschen als etwas Besonderes angesehen haben, auch nicht seine gemeinen Wut-Worte gegen andere. Er hat nicht nur eingerissen – er hat auch aufgebaut. Und, was wichtiger ist – als Erasmus: Er hat die Menschen mitgerissen, frei zu denken und zu handeln. Zu frei, wie er manchmal fand. Aber er hat.

Nur am Rande: Das ist ja auch alles nicht neu, was Posener ankreidet – auch wenn es als neu in den Medien auftaucht, weil man sich ein wenig für Luther zu interessieren beginnt. Und damit nicht – wie gestern gesagt allein Luther im Fokus ist, sind auch solche negativ Blicke wichtig. Ob allerdings in ihrer Einseitigkeit – das mag dahingestellt sein.

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Luther wäre, so David Berger, heute auf Facebook gesperrt und unter Beifall der Grünen würde des Hatespeechers Haus paarmal vom Verfassungsschutz durchwühlt worden sein: https://philosophia-perennis.com/2016/10/28/luther-facebook/

Genau: Luther ist kein weichgespült political correcter Mensch – er ist eben Luther, auch der Polterer. Und ohne dass er eben dieser Polterer Luther war, wäre er nie der geworden, der er für unsere Kultur geworden ist. Hätte er nicht sagen können: Hier stehe ich und kann nicht anders. Hätte er nicht mit großer Vehemenz sein immenses Lebenswerk anpacken können, vom Tod bedroht. Er musste auch germanisch-rhetorisch derb* sein – allein schon aus propagandistischen Gründen musste er die Lacher auf seine Seite ziehen. Er musste polarisieren, nicht so fein wie Erasmus, um überhaupt durchdringen zu können. Von daher wird er immer wieder auch die Weichgespülten zur Raserei bringen, wenn er denn nicht durch die weichgespülten kirchlichen Vertreter seiner Widerborstigkeit beraubt wurde. (* Ich nenne das mal so, ich weiß nicht, muss ich gestehen, ob es zur Rhetorik Luthers eine Untersuchung gibt – zumindest kann ich mich nicht spontan daran erinnern.)

Aber eben, wie gestern gesagt: Man muss bei Luther auf das Wesentliche schauen. Und das ist nicht sein Furz-Vokabular, ist auch nicht Luther als Wut-Mensch, sondern ist der Luther, der Glaubende, der weiterführend rezipiert wurde.

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Gegen den weichgespülten Luther ist auch Jürgen Kaube: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/reformationstag-2016-evangelische-kirche-eroeffnet-jubilaeum-14504568.html

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Zu des Dekans Jörg Breus Lutheralala eine wichtige Anmerkung von Klaus-Rüdiger Mai: http://www.cicero.de/salon/reformationstag-luther-aus-der-kirche-verbannt – Breu ist der Dekan, der meint, mit dem konservativen Muslim Mazyek den Reformationstag aufpeppen zu müssen.

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Es passiert etwas…

Es passiert etwas – und ich denke, dass viele Menschen die Dimension nicht ahnen: Die Zeichen der Annäherung zwischen katholischer und evangelischer Kirche: http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/ziel-ist-das-gemeinsame-abendmahl und die Verleihung – und die Annahme! – der Luther-Medaille an Kardinal Lehmann: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/karl-kardinal-lehmann-erhaelt-martin-luther-medaille-der-ekd-96102/ und http://www.evangelisch.de/inhalte/139805/31-10-2016/reformationsfeierlichkeiten-berlin-starten-mit-gottesdienst

Diese Zeichen der Annäherung sind nicht zu unterschätzen.

Die beiden Kirchen werden nicht institutionell eine Einheit werden. Sie werden viele Unterschiede weiterhin benennen müssen. Aber Einheit in Verschiedenheit, gemeinsam Handeln trotz unterschiedlicher Ausdrucksformen des Glaubens, das ist großartig. In den Gemeinden geschieht das vielfach schon längst. Aber dass sich die Institutionen auch langsam aufeinander zu bewegen, das ist klasse. Ich weiß auch, dass es „Glaubensreine“ Protestanten gibt, die vieles an der katholischen Kirche ablehnen und dass es „Glaubensreine“ Katholiken gibt, die vieles an der evangelischen Kirche ablehnen, dass es immer noch nicht wenige gibt, die meinen, dass es besonders christlich sei, den anderen zu denunzieren. Eine Selbst-Ideologisierung des jeweiligen Glaubens tut niemandem gut – und ist auch nicht Ausdruck der Nachfolge Jesu wie ich sie verstehe. Andererseits meine ich auch, dass eine Zwangseinigung der Kirchen niemanden gut tun wird, das würde nur zur Verhärtung und eben zur Ideologisierung von der anderen Seite her führen.

Aufeinander zugehen, frei im Glauben. Das ist sehr viel. Und die Hoffnung, dass das auch anhält, könnte fundiert sein.

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Toleranz oder Akzeptanz + Glückliche muslimische Gemeinde + Einsprüche der muslimischen Verbände

Was ist der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz? Hier wird er erklärt. Ein Bildungsminister sollte ihn kennen. Und wenn er ihn kennt und dennoch so formuliert, ist dann nicht die Grenze zur ideologischen Weltsicht überschritten?: http://www.pro-medienmagazin.de/paedagogik/detailansicht/aktuell/fast-2000-demonstranten-gegen-indoktrinierende-sexualkunde-in-hessen-98112/

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Hauptsache, die muslimische Gemeinde fühlt sich glücklich – wenn Allahu Akbar, Allah ist größer, mit 55 Dezibel (also „nicht laut“) durch die Straße flüstert. Die verbohrten Deutschen und anderen Nichtuslime, die jetzt noch irritiert sind, werden auch irgendwann glücklich werden: http://www.derwesten.de/staedte/gladbeck/der-gebetsruf-in-gladbeck-id10599130.html

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Muslimische Verbände haben Einwände – und flugs wird die Verlautbarung geändert: http://www.bild.de/politik/inland/thomas-de-maiziere/entschaerft-mitteilung-48515010.bild.html Wer harsche Worte wählt, sollte sie nicht zu Luftnummern verkommen lassen. Das ist eben das, was immer wieder Zweifel daran weckt, ob den Worten, die von dem Innenminister gesprochen werden, auch Taten folgen.

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AKP-Terror + Terror gegen Polizisten

Ein Vertreter der türkischen Regierung sagte laut Radio, dass nur solche Journalisten festgenommen würden, die für Terrororganisationen Propaganda gemacht hätten. Inzwischen fragt man sich: Ist nicht die Erdogan-AKP die größte Terrororganisation in der Türkei? Soweit wir im Augenblick sehen können, mordet sie niemanden. Wobei wir nicht wissen, was hinter den Gefängnismauern alles so vor sich geht. Aber sie nimmt Menschen die Zukunft, sie terrorisiert die Menschen, die nicht mit ihr einer Meinung sind, sie entzieht sie der Gemeinschaft, sie entwürdigt sie.

Was wir im Augenblick sehen, ist äußerst spannend: Wie es ein Mann schafft, innerhalb kurzer Zeit (natürlich nach langer Vorbereitungszeit) das Land zu einer faschistischen (Dündal) Diktatur umzugestalten. Wie leicht und einfach das möglich ist. Hoffentlich bringt das nicht auch andere auf den Geschmack. https://www.welt.de/politik/ausland/article159147777/Erdogan-will-Tuerkei-erweitern.html

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Terror durch türkische Soldaten? http://www.bild.de/politik/ausland/pkk/pkk-exekutionen-48525110.bild.html

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Und dass Christen in der Türkei nicht viel zu sagen haben, ist auch nicht neu: http://www.igfm.de/news-presse/aktuelle-meldungen/detailansicht/ Aber es könnte gefährlich werden, weil es ein Gerücht gibt, dass der Patriarch eine Nähe zu den Putschisten haben soll. Mit diesem Argument wird zurzeit alles ausgeschaltet, was die Erdogans in der Türkei stört.

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Terror gegen Polizisten – durch wen auch immer in unserem Land: https://www.welt.de/vermischtes/article159151436/50-Jugendliche-gehen-auf-Polizisten-in-Muenchen-los.html

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Wirtschaftspolitik + Grenzschutz beginnt in Afrika

Sehr gut, dass Wirtschaftspolitik getrieben wird und man nicht einfach nur die Wirtschaft laufen lässt – eben dann auch die eigenen Firmen den Staaten, die ihre Wirtschaft massiv unterstützen, ausliefert: http://www.spiegel.de/politik/ausland/kritik-an-chinesischen-investitionen-merkel-stuetzt-wirtschaftsminister-gabriel-a-1118999.html Es gibt EU-Pläne, die für alle die gleichen Bedingungen anstreben (Level Playing Field). Spannend bleibt, wie sie diese Pläne im Detail formulieren.

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Der Grenzschutz beginnt in Afrika: http://www.zeit.de/2016/45/fluechtlinge-grenze-schutz-tunesien-ueberwachungstechnik Aber das dient auch Tunesien – da Tunesien Ziel von Islamisten ist. Ein Eindringen von Islamisten aus Libyen (und vielleicht Algerien) muss unbedingt verhindert werden, wenn das Land nicht in die Hände von Barbaren fallen soll: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/03/09/exodus-aus-dem-islam-tunesien-vier-maertyrerinnen/

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