Es passiert etwas…

Es passiert etwas – und ich denke, dass viele Menschen die Dimension nicht ahnen: Die Zeichen der Annäherung zwischen katholischer und evangelischer Kirche: http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/ziel-ist-das-gemeinsame-abendmahl und die Verleihung – und die Annahme! – der Luther-Medaille an Kardinal Lehmann: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/karl-kardinal-lehmann-erhaelt-martin-luther-medaille-der-ekd-96102/ und http://www.evangelisch.de/inhalte/139805/31-10-2016/reformationsfeierlichkeiten-berlin-starten-mit-gottesdienst

Diese Zeichen der Annäherung sind nicht zu unterschätzen.

Die beiden Kirchen werden nicht institutionell eine Einheit werden. Sie werden viele Unterschiede weiterhin benennen müssen. Aber Einheit in Verschiedenheit, gemeinsam Handeln trotz unterschiedlicher Ausdrucksformen des Glaubens, das ist großartig. In den Gemeinden geschieht das vielfach schon längst. Aber dass sich die Institutionen auch langsam aufeinander zu bewegen, das ist klasse. Ich weiß auch, dass es „Glaubensreine“ Protestanten gibt, die vieles an der katholischen Kirche ablehnen und dass es „Glaubensreine“ Katholiken gibt, die vieles an der evangelischen Kirche ablehnen, dass es immer noch nicht wenige gibt, die meinen, dass es besonders christlich sei, den anderen zu denunzieren. Eine Selbst-Ideologisierung des jeweiligen Glaubens tut niemandem gut – und ist auch nicht Ausdruck der Nachfolge Jesu wie ich sie verstehe. Andererseits meine ich auch, dass eine Zwangseinigung der Kirchen niemanden gut tun wird, das würde nur zur Verhärtung und eben zur Ideologisierung von der anderen Seite her führen.

Aufeinander zugehen, frei im Glauben. Das ist sehr viel. Und die Hoffnung, dass das auch anhält, könnte fundiert sein.

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