Wort zum Tag + Freiheit ist: Staat + Wir und die + Mal wieder: Gendersprache und Ungleichheit / Welt-Debatte + Documenta: Kunst / indonesischer Lumbung-Rap-Tanz + Gastronomie-Personalmangel + Maßstab der Gegenwart + Berliner Schwimmbad-Zustände + Energie: Gas + Akzeptanz politischer Maßnahmen

Wort zum Tag

Motto für unsere Moderne:
Freiheit ist, freiwillig zu tun, was der Staat fordert.
Und wer es nicht freiwillig tut,
muss mit der geballten Macht der Politik und der Medien rechnen.

Freiheit ist: Staat

Freiheit ist, freiwillig zu tun, was der Staat fordert. Zu dem Thema Corona im Winter, für das schon Zwangsmaßnahmen geplant werden: https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/corona-im-naechsten-winter-darf-nicht-die-unfreiheit-zurueckkehren-ld.1689872

Ein wichtiges Instrumentarium sollte wieder geschärft werden: Schuld sind die Impfgegner! Inzwischen weiß man viel, viel mehr – zumindest darf man inzwischen viel, viel mehr wissen, ohne als Querdenker beschimpft zu werden – aber dieses emotionalisierende Element war sehr wirkungsvoll, um die Bevölkerung zu spalten und unter Druck zu setzen; es dürfte also bald wieder aus der Mottenkiste hervorgekramt werden. Gelernt hat zumindest dieser noch nicht: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/karl-lauterbach-verdi-pflegekraefte-impfung/ Ein bisschen schon: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/lauterbach-gesteht-ein-es-gibt-sehr-schwere-nebenwirkungen/

(Gab es eigentlich mal Zeiten, in denen Menschen, die nicht mit der politisch-medialen Masse dachten, sondern eigenständig blieben, positiv erwähnt wurden? Kann mich nur noch dunkel erinnern. Immer schieben sich die bösen Querdenker davor.)

Wir und die

Manche dürfen nicht Wir sagen – und die. Das ist böse, ist nicht gut. Manche dürfen es sagen, weil sie zu den Guten gehören. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie bestimmte Gruppen versuchen, die Sprache zu beherrschen, damit in die Herzen und Hirne einzudringen. Hier wird das Wir und die eingeordnet. https://www.dushanwegner.com/kartoffeln-wir-und-die/

„Wir“ müssen aber immer wieder Brücken bauen zu den „die“. Es muss zu einem „gemeinsam“ kommen, will eine Gesellschaft bestehen. Wie neulich schon auf Jesus verwiesen, der in einem anderen Kontext aber treffend ausgesagt hat: Wenn ein Reich in sich uneins ist, wird es nicht bestehen.

Mal wieder: Gendersprache und Ungleichheit

Mal wieder zum Wichtigsten in der Welt, womit sich zig Leute in unserer Gesellschaft – mehr oder weniger vom Steuerzahler finanziert – beschäftigen und sich gegenseitig in Neuerungen zu übertrumpfen suchen: die Gendersprache. Hier eine Kritik. Ich denke, wir sollten sie einsetzen, wo sie Sinn macht – aber sämtliche Kuriositäten unterlassen, da sie die Akzeptanz noch weiter dezimieren. Aber es gibt wohl viele Menschen, die auf diesem Gebiet Expert:innen sind und sich somit profilieren und ihrem Leben mit Blick auf Gesinnungsgenoss:innen Sinn geben möchten. Eine akademische Blase – zu der aber auch Nichtkadamiker:innen dazugehören wollen, damit ihre Besonderheit anzeigen, sozusagen ein/e Doktor:intitel ohne Doktor:in: https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/gendern-ist-eine-sprachliche-katastrophe-li.158476

Ich habe den Eindruck, es wird zu einer Art Geheimsprache – Gruppensprache. Wie andere Gruppen ihre Sprache mit Fremdwörtern zieren, um sich unter Gleichgesinnten als solche hervorzutun, so wird auch diese Sprache eine solche.

Dass hier ein Kritiker der Gendersprache einen Preis bekommt, ist schon erwähnenswert: https://www.pro-medienmagazin.de/theodor-wolff-preis%E2%80%90genderkritischer-text-gewinnt-journalistenpreis

Übrigens gab es mal eine Zeit, in der Menschen ihre Weltanschauung durch permanentes Kleinschreiben kundtaten. Heute sind die Bücher Kuriositäten – kaum zu lesen. Warum wollte man damals alles klein schreiben? Weil die großen Buchstaben die Ungleichheit in der Gesellschaft signalisieren – dabei sollen doch alle gleich sein. Darum habe ich zum Beispiel was gegen Punkte und Kommata. Vor allem die Punkte signalisieren ein befohlenes Stopp! das nicht zu akzeptieren ist. Schreibt nur noch Texte ohne Punkt und Komma! Sätze, Satzteile müssen gleichberechtigt sein. Sie rufen Ungleichheit in der Bevölkerung hervor!

*

Zur Debatte in der Welt ein Beitrag, der wissenschaftliche Aspekte in die ideologische Diskussion bringt: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article239506163/Transgender-Debatte-Kehren-wir-zurueck-zu-einem-Dialog.html

Ich finde auch immer wieder spannend, wie Ideologen in vielen Bereichen der Gegenwart einmal Wissenschaft dann heranziehen, wenn sie sie brauchen zur Betörung irgendwelcher Adressaten, dann aber, wenn Wissenschaft zu anderen Ergebnissen kommt, den Wissenschaftlern Unwissenschaftlichkeit vorwerfen. Dann gibt es freilich noch die Wissenschaftler, die auf der Welle der Ideologie mitschwimmen und mit anderen gemeinsam andersdenkende Wissenschaftler der Unwissenschaftlichkeit bezichtigen. Das war ja früher auch schon so. Das blieb nur inneruniversitär: die bekannten Schulen von gleichgesinnten Professoren, die keinen anderen neben sich duldeten. Heute hat sich diese Unart auf die Gesellschaft übertragen. Dominante lassen andere nicht zu Wort kommen bzw. diskreditieren sie. Aber irgendwann wird sich immer das Richtige durchsetzen.

Documenta: Kunst

Was wäre die Weltkunst ohne die Impulse der Kunst der Weststaaten? Nun werden die Väter und Mütter nicht unbedingt geleugnet, aber angegangen – es ist eine Form jugendlicher Emanzipation von den sie prägenden Vorfahren. Es wird versucht, weltanschaulich naiv, mit kindlichen Rückgriffen und schon etwas erwachsenen Vorgriffen, seinen eigenen Lebensweg zu finden. Gemein ist freilich, dass das alles seinen Ursprung in den Prägungen der Vorfahren hat. Von daher sollte wohl auch die Documenta betrachtet werden – freilich muss natürlich die erwachsene Gesellschaft darauf achten, dass bestimmte Regeln eingehalten werden, so eben darf Antisemitismus nicht sein. Angriffe auf den Westen – den kann die Gesellschaft schon vertragen, wie eben Eltern die emanzipatorischen Allüren zu ertragen haben – auch unsere eigenen sie mehr oder weniger gelassen ertragen haben.

Die beste Art der Kapitalismuskritik der Documenta zu begegnen ist, die Kunstwerke – die keine sein wollen – von Galerien aufkaufen zu lassen, damit sie teuer als berühmte postpostpostmoderne Lumbung-Kunst gehandelt werden können.

Wunderbar wäre noch, wenn das als – noch zu erfindender – indonesischer Lumbung-Rap-Tanz die Herzen der sommergierigen Deutschen erobern könnte.

Gastronomie Personalmangel

Arbeitslose einsetzen? Lieber neu Zugewanderte, hören wir hier: https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/personalmangel-gastronomie/

Da wären alle glücklich, weil keiner deutsch spricht – und es viele andere Probleme gäbe. Denn wer möchte schon anhand der wunderbaren Vorstellungen vom reichen Deutschland vom geringen Lohn in der Gastronomie arbeiten? Dann doch lieber Arbeitslosengeld? Hat nicht gerade die Ampel kontraproduktiv an der Hartz IV Schraube gedreht? Aber vielleicht ist das auch ein Satirebeitrag.

Maßstab der Gegenwart

Die Gegenwart setzt einen Maßstab – an dem werden alle Vorfahren gemessen. Wenn sie diesem nicht gerecht werden, allen sonstigen großartigen Taten und Auswirkungen zum Trotz: sie haben keine Chance. Geschichte geht aber weiter. Vielleicht kommen die, die heute abgelehnt und verdammt werden, morgen zu Ehren, weil die Bedeutung ihrer Arbeit erkannt wird. Dafür fallen dann die Modernisten in Unehren. Aber sie sind sowieso eher vergessen, weil sie nicht ihre Arbeit tun, sondern ihre Größe nur daraus saugen, dass sie andere messen.

Berliner Schwimmbad-Zustände

Jedes Jahr wieder bekommen wir die Infos, dass sich Gruppen in Schwimmbädern Berlins daneben benehmen, Menschen belästigen, sich gegenseitig verprügeln. Es scheint kein politischer Wille vorhanden zu sein, dem Mob Einhalt zu gebieten – darf man Mob sagen oder muss man ehrenwerte Herrschaften sagen?: https://www.focus.de/panorama/welt/irre-szenen-in-berlin-massenschlaegerei-freibad-in-berlin-top-bademeister-raet-von-freibadbesuchen-ab_id_107984007.html

Energie: Gas

Die Knappheit an Energie ist politisch zu verantworten. Atomkraftwerke wurden abgeschaltet usw. usw. usw. Biogasanlagen – wie die CDU bemängelt – spielen bei unseren Energiekünstler:innen keine angemessene Rolle. Apropos Biogas – Rechtsunsicherheit: wurde für ein halbes Jahr verlängert – bis mitten im Winter: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/siemens-turbine-darf-nicht-nach-russland-kanada-arbeitet-an-einer-loesung-fuer-das-nord-stream-1-problem/28449274.html Nur Windkraft und Solar. Es muss zu dem immensen grünen Deutschlandexperiment, in dem es im Augenblick nicht so aussieht, dass es klappen könnte, kaum mehr etwas gesagt werden. Aber es gibt immer wieder Einwände, die auf politisch taube Ohren treffen: https://www.achgut.com/artikel/die_duemmste_energiepolitik_der_welt_teil_1

Apropos Norstream 1: dort fließt weniger Gas durch. Haben die schlauen Russen nicht gesagt, dass durch Nordstream 2 Gas fließen könnte? Ich habe bislang nur einmal kurz davon gelesen – sonst immer nur die medial massiv aufgegriffene Aufforderung: Spart Gas! Das wird das Mantra der medialen und politischen Energie-Vergeiger in den nächsten Monaten sein. Die bösen Russen… – dabei darf eine von Siemens produzierte Turbine, die in Kanada gewartet wird, nicht nach Russland transportiert werden – wegen der Sanktionen. https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/siemens-turbine-darf-nicht-nach-russland-kanada-arbeitet-an-einer-loesung-fuer-das-nord-stream-1-problem/28449274.htm

Vielfalt der Energie müsste das Motto dieser Situation sein – statt Einfalt.

Akzeptanz politischer Maßnahmen

Je weniger die politischen Maßnahmen von dem Großteil der Bevölkerung akzeptiert wird, desto rigoroser gehen Medien und Politik vor – einerseits propagandistisch und andererseits in unliebsame Ecken drängen. Das lässt uns einen fesselnden Herbst und Winter befürchten.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Alles ist im Wandel konstant

Alles ist im Wandel.
Das lehren uns die Jahreszeiten,
die Jahreszeiten im Norden,
die Tageszeiten am Tag,
Geboren werden, erwachsen sein, altern.

Alles ist im Wandel.
Wir haben gelernt, uns anzupassen.
Häuser, Kleidung, Wärme für Herbst und Winter.
Die Freiheiten im Frühjahr und Sommer.
Technische und andere Errungenschaften helfen.
Und morgens leben wir anders als am Tag und nachts.
Das Ich in der Kindheit ist mit dem Ich im Alter gewandelt eins.

Wir überleben, indem wir klug und wachsam leben.
Alles ist im Wandel.
Doch alles bleibt – im Wandel, trotz des Wandels:
Jahreszeiten, Tag, Ich.
Was ist die Konstante in der Natur?
Gottes Geist, der alles belebt und trägt,
Neues erschafft und Altes erhält.

Im christlichen Glauben sind es:
Glaube,
Hoffnung,
Liebe.
Hervorgerufen und erhalten durch eben diesen Geist.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Wort zum Tag + Storytelling und Fakes + Russland gehört zu Europa / RCEP – Europa auf dem Abstellgleis + Ukrainer sterben für europäische Werte + Pakistan: christliche Schule überfallen + Militärische Provokationen Chinas + Kardinal Kasper: Bricht Kirche das Genick + Umgang mit Lastkraftwagen-Fahrer + Zwangsheiraten

Wort zum Tag

Keine Schnaps-Firma wirbt mit Suchtfaktor.
Bei PC-Spiel-Herstellern scheint die Werbung damit zu funktionieren.

Storytelling und Fakes

Interessanter Beitrag zu dem genannten Thema: https://www.kom.de/medien/zu-schoen-um-wahr-zu-sein/

Russland gehört zu Europa / RCEP – Europa auf dem Abstellgleis

Das schrieb ich schon 2017 und wahrscheinlich häufiger. Europa ist größer als die EU. Wenn sich allerdings Russland, das sich nun wirtschaftlich stärker an China und Indien bindet, sich ganz als Teil Asiens ansehen sollte, ist dieser kleine Teil Europas nur noch ein kleiner Anhängsel Eurasiens – müsste dann allerdings Asieuropas heißen. Europa wird immer irrelevanter. Die USA schaut nicht über Europa auf China, sondern direkt über den Pazifik hinüber. Verlieren wir den eurozentristischen Blick, nehmen wir den Pazifischen Blick an, dann erkennen wir die Dimension des „Geopolitischen Wirtschaftszentrums“ – nicht zu übersehen: RCEP:

Was lernen wir Europäer daraus?

Wir müssen langfristiger und globaler denken. Unser provinzieller Blickwinkel kann uns eine angenehme Zukunft kosten. Vor allem unseren Kindern.

Kurz: Wir müssen keine Angst haben – wir sollten nur schleunigst was tun, damit wir das, was die Vorfahren erarbeitet haben, nicht leichtsinnig verschleudern. Wir sind stark. Wenn wir nur wollen. Aber es muss sich massiv viel ändern. Dazu gehört parallel: Bescheidener werden und bewusster ohne Überflüssiges leben können.

Nur am Rand: Die Ukraine ist von Kalifornien ein wenig weiter weg als Peking.

Ukrainer sterben für europäische Werte

Hat von der Leyen das wirklich gesagt? Sonderbar. Soweit ich das wahrgenommen habe, sterben die Ukrainer, um ihr Land vor der Übernahme durch Russland zu bewahren. Ist das gleichzusetzen mit Sterben für europäische Werte? Welche Werte meint sie?

Dazu ein kurzer Kommentar: https://weltwoche.ch/daily/ukrainer-sterben-fuer-europaeische-werte-sagt-ursula-von-der-leyen-dazu-gehoert-neuerdings-auch-das-verbot-von-russischen-buechern-und-musik/

Pakistan: christliche Schule überfallen

In Pakistan wurde eine christliche Schule überfallen: https://www.persecution.org/2022/05/02/fourteen-men-raid-christian-school-pakistan

Chinas militärische Provokationen

Es scheint nicht nur die russische Regierung verrückt zu spielen, sondern auch die chinesische. Sie sehen wahrscheinlich den Westen durch das Engagement in der Ukraine geschwächt – und provozieren nun in Taiwan (wobei die Nato vermutlich nicht an der Seite der USA in Taiwan tätig werden dürfte. Aber die europäischen Staaten sind militärisch so schwach, dass sie auf die USA in der Ukraine angewiesen sind – denn die USA kann nicht an zwei Fronten gleichzeitig aktiv sein – denken vermutlich die militärischen Strategen): https://www.focus.de/politik/ausland/neuer-vorfall-am-dienstag-china-dringt-mit-29-flugzeugen-in-taiwans-verteidigungsluftraum-ein_id_107981654.html

Wenn all die militärischen Strategen ihr ganzes Wissen für eine friedliche Kooperation der Staaten nutzen würden, wäre die Welt weiter. Wenn, wenn, wenn…

Kasper: Der synodale Weg bricht Kirche das Genick / Liberalismus

Das kann Kardinal Kasper nur rhetorisch, nicht theologisch, gemeint haben, dass der synodale Weg der Kirche das Genick breche: https://www.kath.net/news/78752

Dazu ein paar Bemerkungen, bevor der Beitrag von Kardinal Kasper selbst in den Blick genommen wird.

Der synodale Weg ist ein lokaler Aufstand, der nicht einmal von der gesamten katholischen Kirche in Deutschland getragen wird. Es wird höchstens eine Spaltung in der deutschen katholischen Kirche hervorgerufen und hier und da in manchen Ländern zu neuen Splittergruppen führen. Aber die Kirche als Kirche wird davon nicht betroffen sein. Allerdings ist seine Mahnung auch eher an die deutschen Bischöfe gerichtet, sich nicht auf den falschen Weg zu begeben bzw. dort zu bleiben.

Als Protestant sehe ich die Auseinandersetzung um den synodalen Weg einfach nur mit Spannung, die ein außenstehender Betrachter haben kann – vor allem auch, weil es nicht eine kirchliche Auseinandersetzung ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche. Denn der Riss in der katholischen Kirche Deutschlands ist einer, der weltanschaulich in der gesamten Gesellschaft sichtbar wird, von den USA ausgehend, medial befeuert. Der Liberalismus, der zur Ideologie wird, wird jedoch nicht von allen in der Kirche und in der Gesellschaft getragen und akzeptiert. In der katholischen Kirche findet eine Auseinandersetzung statt, die die Auseinandersetzung in der Gesellschaft sichtbar werden lässt. (Ideologischer Liberalismus hat nichts mit der FDP zu tun. Sie wird ideologisch zwar vom Liberalismus tangiert, aber nicht in Gänze.) Zum ideologischen Liberalismus s.; https://blog.wolfgangfenske.de/2015/03/19/liberalismus-3/ und https://blog.wolfgangfenske.de/2015/02/26/liberalismus-2/

Aber es sei der Beitrag von Kardinal Kasper selbst gelesen! Auch als Protestanten können wir manches daraus lernen: https://neueranfang.online/synodalitaet-und-erneuerung-der-kirche

Er schließt seinen Beitrag:

Ich bin überzeugt, wir werden eine Erneuerung der Kirche aus der Krise finden, in der wir uns befinden. Ich weiß nicht wer, nicht wann und wie die Kirche wieder als Kirche in den Seelen erwacht. Ich weiß auch nicht, ob ich es selbst noch erleben werde. Wir können die Erneuerung nicht machen, aber sie wird kommen. Gott ist treu.

Amen.

Umgang mit Lastkraftwagen-Fahrer

Neulich bin ich mal wieder Autobahn gefahren. Gegen Abend. Ich finde es ein Unding, dass es unseren vielen Verkehrsministern noch nicht gelungen ist, den unhaltbaren Zustand, den Brummi-Fahrer täglich erleben müssen, zu ändern. Wir leben von deren Transporten. Wir können uns glücklich schätzen, dass sie noch nicht massiv gegen diese Zustände demonstrieren. Keine Parkmöglichkeiten an vielen Stellen.

Zwangsheiraten

Dazu eine Umfrage unter Lehrkräften: https://www.news4teachers.de/2022/06/fruehehen-und-zwangshochzeiten-lehrkraefte-melden-fast-2-000-verdachtsfaelle-unter-ihren-schuelerinnen-und-schuelern

Dort wird auch eine Aktion von Terres des Femmes an Berliner Schulen vorgestellt.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Suche Frieden

Suche Frieden und jage ihm nach!
So hieß das Wort aus Psalm 34,15 zum Jahr 2019.

Es wurde nicht gemacht.
Friede wurde nicht gesucht,
Friede wurde nicht nachgestrebt.
Wir richteten uns ein in dem Zustand,
der Frieden genannt wurde.
Aber es war kein Friede.
Es war Selbsttäuschung.
Es war Arroganz.
Es war ein Gefühl von Macht und Stärke.
Es war ein Gefühl von egal.
Aber Friede war es nicht.

Eingelullt von dem, was wir Friede nannten,
suchten wir den Frieden nicht,
jagten wir dem Frieden nicht nach.

Heute haben wir Krieg.
Nicht nur die Ukraine hat Krieg.
Wenn wir die Zeitungen aufschlagen:
Keine Bestrebungen nach Frieden.
Alle streben danach: Sieg! Sieg!
Alle streben nach: Waffen! Waffen!
Alle Hirne sind ausgerichtet nach: Taktik! Taktik!
Niederlage des Feindes.
Erniedrigung des Feindes.

Aber die Aufforderung gilt auch in Zeiten des Krieges:
Suche den Frieden und jage ihm nach!

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
bewahre eure Herzen und Sinne in Jesus Christus.


Auch den Glaubens-Frieden suche und jage ihm nach.
Rechtzeitig. Nicht zu spät. Arroganz führt zum Krieg. In mir.
Amen.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Wort zum Tag + Frauen geben sich auf + Ticket für Diverse EU und Kaliningrad + Umwelt-Aggressoren – Umweltisten + Blinde Ampel + Gesinnungsschnüffler und Politiker-Kritiker

Wort zum Tag

Christen lieben das Leben.
Sie setzen sich für eine Kultur des Lebens ein.
Sie lieben das Leben so sehr
dass es über Sterben und Tod hinausgeht.

Frauen geben sich auf

Noch einer, der sich sehr über Frauen wundert: Sie geben Errungenschaften auf: https://www.cicero.de/kultur/debatte-um-selbstbestimmungsgesetz-feminismus-frauenrat-identitaetspolitik Nach dem Motto: Wichtiger als eine Frau ist ein Mann, der sich als Frau ansieht.

Hier wird zumindest versucht, Frauen wieder gerecht zu werden: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/welt-schwimmverband-schliesst-transfrauen-von-frauenwettbewerben-aus/

Ticket für Diverse

Da hat eine klagende Person – wie es im Beitrag zu recht neutral heißt – eine deutliche psychische Belastung weil sie sich von der deutschen Bahn angegriffen fühlt – mit der Anrede hat sie nämlich der Person Männlichkeit zugeschrieben. Das geht nun mal wirklich nicht, wie es das OLG bestätigt: https://www.zeit.de/politik/2022-06/bahn-ticket-buchung-diverse-urteil

Wie viele Menschen kommen aus den unterschiedlichsten Gründen in Zuständen psychischer Belastung. Am Arbeitsplatz herrschen unangenehme Zustände, die manche psychisch belasten, einfach, weil es anstrengend ist und die Arbeitsbedingungen nicht verändert werden können. Manche fühlen sich auch durch sonderbare Gerichtsurteile besonders angegriffen und müssen damit psychisch klar kommen. Bekommen Klagende dann auch aus diesen Gründen Geld zugesprochen?

Eine Mutter wollte unbedingt, dass ihre Tochter in einem Knabenchor mitsingt. Es wurde nicht erlaubt – schon älter, ich weiß: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/urteil-maedchen-darf-nicht-in-berliner-knabenchor-17354039.html Vielleicht hätte sie – und das ist (vielleicht) ein neuer Gedanke – einbringen sollen, dass sich ihre Tochter aber als Junge fühlt?

*

EU und Kaliningrad

Die EU ist schon ein Schlitzohr. Da wird Kaliningrad graduell von Russland abgekoppelt – das gefällt Russland natürlich nicht. Und dann, als Russland dagegen protestiert, wird ganz harmlos gesagt: Warum regen die sich denn so propagandistisch auf? Die können doch alles transportieren, was wir ihnen erlauben. Außer eben das, was wir verboten haben.

Ich stelle mir vor, ich habe ein Haus. Und ich komme nur zum Haus über das Grundstück des Nachbarn. Er hat es mir bislang immer erlaubt, alles hin und her zutragen, was ich wollte. Auf einmal sagt er: Du darfst nichts hin und her tragen, keine Lebensmittel, keine Möbel. Ich klage: Du verbietest mir alles! Nö, sagt der Nachbar, Du selbst kannst doch noch hin und herlaufen.

Solche politischen Spielchen können die Lage massiv weiter anheizen und zu einem Feuerbrand werden.

Auf der anderen Seite: Da beklagt der russische Sprecher, dass man dem Westen nie mehr vertrauen könne. Wer hat denn alles Vertrauen verspielt? https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-kremlsprecher-peskow-wir-werden-dem-westen-nie-wieder-vertrauen-a-e5901325-6870-4a6d-b1b5-f5631a252f3a

Auf allen Seiten ist kein Friedenswillen da. Anders gesagt: Auf allen Seiten ist der Wille da, den jeweils anderen Menschen massiv Leid zuzufügen. Eine Schande! Natürlich liegt alles an Putin. Ein richtiges Wort von ihm – es wird nicht alles gut – aber es würde alles Blutvergießen aufhören. Oder doch nicht? Sein Wort müsste Rückzug aus allen eroberten Gebieten einschließlich der Krim beinhalten. Sonst würde die Ukraine (samt Westen) keine Ruhe halten und es würde weiteres Blut fließen, bis alle Landesstücke zurückerobert sind. Und so bekämpfen sie sich, bis alle am Boden liegen. Außer China und den islamischen Staaten.

Umwelt-Aggressoren – Umweltisten

Da wundern sich doch Umwelt-Agressoren, dass ihnen manche aggressiv begegnen. Aber, liebe Leute, das wollt ihr doch. Ohne die Aggressionen von irgendwelchen Autofahrern, die ihr am Geldverdienen hindert, die ihr verhindert, notwendige Dinge zu erledigen, sei es, zum Krankenhaus zu fahren, wärt ihr nicht. Ihr lebt von dieser Publicity. Es wird gefilmt – ins Netz gestellt, die Gesinnungsgenossen und Medien freuen sich: Böse Autofahrer gegen liebe Umweltisten.

Blinde Ampel

… eine Ampel, in der die Farben ausgeschaltet sind – somit Kollisionen fördert – klar, Islamisten lieben auch Grün! Wer grün liebt, kann nicht böse sein: https://www.kath.net/news/78689

Gesinnungsschnüffler und Politiker-Kritiker

Die Politik samt Verfassungsschutz auf abschüssigem Weg: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/veraechtlichmachung-von-politikern/ Ich schrieb schon neulich, dass Politik samt Verfassungsschutz aufpassen müssen, dass sie nicht selbst den Staat verächtlich machen.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Moderne und Religion

Ein paar unkonzentrierte Überlegungen:

Heute können wir als Weltbild erkennen: Die Moderne begann mit dem 18./19. Jahrhundert, mit der Französischen Revolution – und wurde dann ganz modern in den 1960ern. (*)
Mit Moderne wird Säkularisierung verbunden: Der moderne Mensch warf allen religiösen Ballast ab – und begann nun als freier Mensch in die Menschheitsgeschichte zu laufen. Ganz marxistisch: Wenn der Ballast des Kapitalismus und der Religion abgeworfen wurde, beginnt die heile Welt. Mit dem Kapitalismus klappt es noch nicht so ganz – aber mit der Religion ist man auf gutem Wege.

(*) [Nachtrag: Hegel ist vermutlich ein wesentlicher Faktor – als Interpret der Zeit in der Moderne: These – Antithese – Synthese. Alles entwickelt sich immer höher in eine bessere Zukunft. Was Marx dann als eine Entwicklung durch Revolution interpretierte – evolutionäre Revolution zu einer höheren sozialen Spezies – sag ich mal so salopp.]

Modern sind also alle, die dem europäischen und Nordamerikanischen Way of Life folgen. Wer dem nicht folgt, ist nicht modern. Viele Kulturen in der Welt greifen Teile des Modern Way of Life auf – aber passen ihn ihrer Kultur an – und sind damit aus Sicht der fortschrittlichen US-EUler nicht mehr modern. Sie definieren Demokratie anders. Das Individuum spielt keine so große Rolle, sondern stärker die Gesellschaft/der Stamm. Das Recht ist abhängig von den traditionellen Kulturen, damit auch von den traditionellen Religionen und Weltanschauungen.

Das mögen Menschen aus anderen Kulturen nicht so gerne hören, dass nur die Europäer und die Nordamerikaner modern sind – alle anderen sind es nicht und stecken im Sumpf ihrer Tradition. Sie essen in ihren verkorksten Ländern zwar MacDonalds-Essen, kleiden sich nach berühmten europäischen Modemarken, bauen ihre Häuser höher und größer als die Europäer usw. – aber eigentlich ist das nur moderne Fassade. Moderne Fassade an die alte Kultur angeklebt.

*

Aber diese Sicht auf die Moderne ist nicht die einzige. Ich selbst habe eine andere. Die Moderne unseres Europas, damit auch Nordamerikas hat ihre Wurzeln in der Religion. Die Religion ist Wurzel und Stamm, der die Krone der Moderne trägt. Die Moderne hat sich schrittweise entwickelt. Manches langsam transformiert, manches gedankenlos und schnell, dadurch, dass man die Moderne abrupt von der Tradition trennte, säkularisiert. Die Tradition nicht berücksichtigen, ist einfacher: Man muss in der Geschichte nichts wissen, denn nun fängt alles mit uns Modernen an. Man kann höchstens sagen: Die Blöden in der Vergangenheit wussten dies und das nicht – wobei ihnen Unwissen einfach untergeschoben wird (z.B. Flache Erde).

Schöne Beispiele für eine Transformation ins Säkulare, die mir gerade einfallen, ist zum Beispiel die Apokalyptik. Religiös: Gott wird die Welt zu ihrem Ende führen und Mensch wie Schöpfung in die Vollkommenheit. Der Mensch muss sich angesichts des kommenden Eingreifens Gottes an Gottes Willen ausrichten. Was blieb in der säkularen Zeit? Apokalyptische Vorstellungen, die die jeweiligen Generationen entwickeln: Atom, Baumsterben, kein Wasser, Eiszeit,… – der Mensch macht alles kaputt, wenn er sich nicht an die Vorgaben der jeweiligen Experten, Gruppen, Wissenschaften ausrichtet. Ein anderer Strang: Gott wird vollenden bedeutet säkularisiert: die Geschichte entwickelt sich immer höher, immer weiter, der Mensch wird vollenden. Was wird er vollenden? Menschenrechte? Er wird wieder Teil der Schöpfung? Technik wird alles zum Guten führen? Weltweite Wirtschaft wird sich so vernetzen, dass Kriege nicht mehr möglich sind? UN wird zu einer Weltregierung mit Weltpolizei, der es kein Entrinnen gibt? Einheitliche Weltfinanzen? Egal – es gibt auch hier unterschiedlichste Vollendungs-Vorstellungen. Hier haben wir auch die alttestamentliche prophetische Sicht im Blick: Gott wird sein Volk (unabhängig von Apokalyptik) zur Vollendung führen. Altgriechischer Pessimismus ist eher allgemein-menschlicher, nicht religiöser Art: Nichts ändert sich. Es geht wie es geht mit dem, was Menschen als positiv empfinden oder negativ. Geschichte ist nicht zielgerichtet, ist eine ständige Wiederholung in einer alternden Welt. Oder: Leben wird immer angenehmer – mit vielen Rückschlägen. Als weiteres Beispiel für Säkularisierung religiöser Aspekte: Die Evolution schafft, die Evolution wollte, usw. – statt Gott wird einfach „Evolution“ eingesetzt. Und das Handy – das ersetzt den allwissenden Gott. Und Moral ist sowieso von Menschen gemacht, auch wenn sie seit Menschen Gedenken von Gott/Göttern hergeleitet wird.

Eine weitere Sicht: Seit der Aufklärung steht der Mensch im Blick. Vorher war der Mensch abhängig von den Theologen und von Gott. Jetzt ist der Mensch frei. (Er war in der Moderne freilich erst abhängig von den Philosophen, heutzutage abhängig von Naturwissenschaftlern. Wenn es heißt: der Mensch ist frei – dann ist mit „Mensch“ nicht jede/r gemeint, es sind diejenigen im Fokus, die definieren, was das bedeutet.)

Nur eine kleine Frage: Wer steht Jesus im Blick – also in den Evangelien? Der Mensch. Gott liebt den Menschen, wendet sich dem Menschen zu. Wegen der Rettung des Menschen starb Jesus am Kreuz. Und wie ist es bei Luther in seiner Wormser Rede im 16. Jahrhundert, der darauf pocht, seinem Gewissen folgen zu können, darauf pocht, dass man ihm Beweise vorlegt… Das Gewissen ist nichts Neuzeitliches. Säkulare Menschen berufen sich heute darauf als eine anerzogene Größe, andere Säkulare versuchen das Gewissen vollends in die Absurditäten-Ecke zu stellen.

Aber welches Menschenbild auch immer vorherrscht: Es geht um den von Gott losgelösten Menschen. Doch wer ist dieser Mensch? Welches Menschenbild steht im Fokus? Der egoistische? der neidische? der aggressive? der, der sich aufgrund seiner Macht und seines Geldes durchsetzt? Oder steht das Individuum im Blick? Stehen machtvolle Gruppen im Blick? Das Individuum im Wechsel mit der Gemeinschaft und Gemeinschaft im Wechsel mit dem Individuum? Welche Rechtskriterien haben wir? Gesetze einfach so geworden – seit dem 18./19. Jahrhundert? Wieso haben die unterschiedlichen Weltkulturen darauf unterschiedliche Antworten gefunden? Aufgrund ihrer Tradition. Und sind die anderen Kulturen darum weniger modern? Manche Säkulare flüchten aus Angst vor der Anthropodizee, dem Leiden am guten Menschen dahin, dass sie sagen: die Religion(en) machen den guten Menschen bösartig! Also verlasst die Religion, die Welt wird gut! (So eine Art Feuerbach und Marx light.) Religionen schätzen den Menschen in seiner – ich sage: Unzulänglichkeit und Zerrissenheit – realistischer ein.

Also auch hier wieder: Im Fokus, wie ich Geschichte verstehe, steht die Transformation des Religiösen ins Säkulare unserer US-EU-Moderne. Wir leben auf den alten Wurzeln, am Stamm der Religion – und deuten dies und jenes um. Natürlich kommt dadurch auch Neues zustande: Hoffnung auf Weltrettung durch Technik. Welche Maßstäbe nehmen wir, um Altes ins Neue zu transformieren? Die der christlichen Tradition, die wir als gut empfunden haben.

*

Wie oben geschrieben, gibt es auch andere Sichtweisen, die pessimistische: Alles wiederholt sich. Es wiederholen sich auch der traditionellen christlichen Moral entgegenläufige Sichtweisen – und werden als modern-säkular angepriesen. Aber auch sie sind zum Teil schon sehr alt, vorchristlich: Man darf Ungeborene töten, man sollte Kinder bis zu einem bestimmten Alter töten dürfen, der Mensch darf in der Forschung machen was er will, auch eingreifen in die Vorgänge der Natur, in den biologischen Menschen, Tiere verändern – der Mensch darf alles. Mancher Mensch will sich verändern in Bereichen, die nicht veränderbar sind. Hauptsache Geld, Karriere und in einem bestimmten Rahmen: Macht. Und sei es nur die Macht über Frauen. Und Menschenwürde? Wird neu definiert. Nicht Wesenswürde, sondern Gestaltungswürde. Unter der offiziellen Oberfläche der Gesellschaft gibt es immer auch Gruppen, die durch ihre aggressiven Machtstrukturen auffallen: Tyranneien, Mafia, und die kleinen Dorf- und Familientyrannen, erschreckende Internet-Tyrannen, Gruppen, die das Internet säubern wollen usw. Das sind alte Verhaltensweisen von Menschen. Säkulare wollen sich von der Religion lösen, von der alten Kultur, aber rasen dabei gefüllt mit Modern-Testosteron in die falsche Richtung.

Einen Aspekt habe ich vergessen: Die Religion wird nicht gänzlich transformiert. Säkulare Transformationen können nie die Religion ersetzen. Säkulare haben keine Begründungen für Moral und Menschenwürde, was das alles ist und dazu zählt, muss erst diskutiert werden, ihr ist es nicht möglich, letztlich Sinn und Halt zu geben, sie kann nicht die Angst vor Krankheit, Sterben, Tod nehmen – kann höchstens sagen: ist alles Natur – also nicht schlimm. Sie kratzt damit allerdings nur an der Oberfläche der menschlichen Tiefen. Sündenvergebung? Klappt säkular nicht – man kann Sünde leugnen und zur bloßen Aggression erklären oder eben verharmlosen und verdrängen. Aber sie nehmen? Was dem Menschen doch so wichtig ist. Das alte Rachemuster und Bestrafungsmuster dringt immer wieder durch: Menschen, die nicht angepasst leben, müssen ausgegrenzt werden. Es könnten noch eine Menge Aspekte genannt werden. Die säkulare Welt ist, wenn sie für alles eine Erklärung bieten soll, überfordert.

Lange Rede kurzer Sinn: Weil Religion durch die Moderne transformiert und nur streckenweise transformiert wird, bleibt Religion immer als Wurzel und Stamm da. Unwissende und Ideologen lehren, den Zweig an dem sie gerade hängen, als autonom anzusehen. Bloß nicht weiter schauen! Nicht nach Stamm und Wurzel fragen!

Die so genannte säkulare Welt hat manches Gute gebracht. Zum Teil wieder alte gute christlich-religiöse Traditionen erkennen lassen – die Macht von missbrauchender Religion gebrochen, einer Religion, die sich selbst von Gott entfernt hat, um die negativen Seiten des Menschen durchzusetzen. Gottlosigkeiten in den Religionen müssen immer wieder aufgespürt und angeprangert werden. Aber die Säkularen selbst müssen aufpassen, nicht zu einer Pseudoreligion zu werden, die sich von guter Tradition löst und Handlanger der Unmenschlichkeit wird.

*
Und mit Blick auf andere Kulturen? Ich freue mich in der säkular-religiösen Kultur zu leben, wünschte mir nur, die Säkularen würden religiös aufgeklärt. Aber nicht Arroganz wird unsere Kultur in andere Kulturen bringen, sondern ein vorbildliches Leben. Ich betone: Ein Leben aus dem Glauben heraus, dass Gottes Geist in allen Menschen und Kulturen wirkt, sie wie unsere zum Guten drängt. Ich denke schon, dass sich Menschen nach Befreiung sehnen. Aber vieles sie daran hindert, im Sinne Gottes frei zu sein.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Wort zum Tag + Kündigung einer Journalistin + EU Wahrheitsministerium + Hitze 1540 + ÖRK zum Thema sexuelle Belästigung und Ausbeutung + Vergesst Christen in Myanmar nicht + Russland-Öl nach China + Tipps für Fußballweltmeisterschaft-Fans + Umweltaktivisten – Luftverschmutzer + Kartoffel oder nicht?

Wort zum Tag

Züge, Flieger, Autos, Motorräder, Mopeds lärmen.
Technische Geräte dringen mit lautem Schall in die Ohren hinein.
Und wenn der Mensch all diese Lärmereien nicht hat,
nimmt er sich in die Stille ein Radio, Handy oder sonstwas,
und macht mordsmäßig Geschrei, Gejohle und lautstarkes Geplauder.

Kündigung einer Journalistin

Eine Journalistin kündigt bei BILD, weil sie damit gegen den Umgang von Döpfner mit Andersdenkenden angeht: https://judithsevincbasad.substack.com/p/wieso-ich-bild-verlassen-habe?s=w Schon sehr interessant, wie der Tagesspiegel damit umgeht: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/vor-der-tyrannei-der-woken-aktivisten-eingeknickt-junge-bild-journalistin-wuetet-gegen-doepfner-und-kuendigt/28432034.html

Klingt es nur in meinen Ohren so? Liebe Journalist:innnen, hütet euch davor, eine andere Meinung zu vertreten!

EU Wahrheitsministerium

Ich befürchte dass ein Wahrheitsministerium in der EU gute Chancen hat, allerdings dann in den jeweiligen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird. Manche Länder sind forscher darin, Wahrheit zu definieren und das von ihnen Definierte als die Wahrheit schlechthin anzupreisen – und von allen Anerkenntnis und Unterwerfung zu verlangen: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/eu-task-force-desinformation-zensurprogramm-fuer-soziale-netzwerke/

Bevor in Deutschland irgendwas verschärft wird, sollte der mediale Umgang mit Themen der Vergangenheit mal wissenschaftlich unabhängig untersucht werden. Wie gingen welche Medien mit Blick auf Corona mit der Bevölkerung um? Das wäre nur eines der zeitlich naheliegenden Themen. Ich hatte das schon bei vielen Themen angesprochen – die Hoffnung, dass diese nach der allgemeinen Aufregung distanzierter und wissenschaftlich untersucht werden.

Hitze 1540

Interessant, dass es eine große Hitze und Dürre gab, die schriftlich erfasst wurde, aber in Bäumen nicht nachweisbar ist. https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCrre_in_Mitteleuropa_1540

ÖRK zum Thema sexuelle Belästigung und Ausbeutung

Der ÖRK beschäftigt sich mit dem Thema: https://www.oikoumene.org/news/wcc-central-committee-statement-on-sexual-exploitation-abuse-and-harassment-calls-churches-to-challenge-injustice-build-awareness und veröffentlichte eine Erklärung: https://www.oikoumene.org/resources/documents/wcc-central-committee-statement-on-sexual-exploitation-abuse-and-harassment

Vergesst Christen in Myanmar nicht

Myanmar war mal in allen Medien. Nun ist es verschwunden. Die tyrannische Militärregierung geht aggressiv auch gegen Christen vor. Die Widerstandskämpfer sind vergessen. Wer denkt noch an sie? Und das ist die Hoffnung aller Tyrannen: Die aufgeheizte Weltöffentlichkeit wird bald abkühlen. Das geht auch den Menschen in Belarus so. Das geht den Menschen in Hongkong so. Die große Angst der Ukrainer: auch ihnen wird es so ergehen. Putin wird durchhalten und durchhalten müssen, will er überleben. Politik lehnt sich noch dagegen auf, bald gehen ihnen Steigerungen der Hilfswilligkeit aus, langsames Ermüden der Medien, wenn neues Heftiges kommt. Dann kommt der Winter in die Ukraine. Menschen frieren und fliehen. Wer nimmt sie aber dann noch auf? Vergesst die Christen in Myanmar nicht und die tapferen Widerstandskämpfer: https://www.persecution.org/2022/06/18/church-destroyed-despite-bishops-pleas-peace-myanmar

Russland-Öl nach China

China bekommt nun Russlands Öl, das wir uns von der Heizung und den Fahrzeugen absparen – womöglich auch der Industrie, die sie für zahlreiche Produkte benötigt, wegnehmen. Zum Glück haben wir ja noch die islamischen Staaten, allen voran: Saudi Arabien. Apropos Saudi Arabien: denken wir auch an den Jemen?: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-steigt-zu-chinas-groesstem-oel-lieferanten-auf-a-0840159b-ca89-4aac-8fa8-0ab6c92bff6c

Apropos China: Ein Wirtschaftlicher Riese, ein Menschenrechtszwerg: https://www.persecution.org/2022/05/03/chinese-presbyterian-churchs-website-shut-government/

Tipps für Fußball-Weltmeisterschaft-Fans

Ein paar Tipps, was die Feierfreude bei manchen trüben dürfte: https://www.focus.de/sport/fussball/wm-2022/weltmeisterschaft-2022-eine-wm-der-verbote-7-jahre-haft-fuer-one-night-stands-die-weltmeisterschaft-2022-wird-anders-als-gewohnt_id_107976008.html

Umweltaktivisten – Luftverschmutzer

Da will man der Umwelt was Gutes tun – erreicht aber gerade das Gegenteil. So ist es mit Ideologen: sie stauen den Verkehr – viele Aufgestauten dürften aus Ärger über dieses unverantwortliche Handeln dem Handeln für die Umwelt distanzierter gegenüberstehen. Zudem: Was für eine Energieverschwendung – damit Luftverschmutzung – wenn der Verkehr lahmgelegt wird! https://www.focus.de/panorama/mega-protest-in-berlin-letzte-generation-aktivisten-kleben-sich-an-strasse-fest-polizei-setzt-oel-ein_id_107976517.html

Umweltverschmutzung für einen guten Zweck – oder: der Zweck heiligt die Mittel. (Können unheilige Mittel zu einem heiligen Zweck führen? Eine alte Diskussion…)

Kartoffel – oder nicht?

Ich sagte neulich im Blog, sie ist keine Kartoffel. Hier wird das Gegenteil behauptet: https://www.cicero.de/innenpolitik/ferda-ataman-soll-antidiskriminierungsbeauftrage-werden-kartoffel-rassismus-identitatspolitik-woke

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/