Freiheit = ohne Angst leben (Freiheitspredigt)

Freiheit bedeutet nicht nur:
Tun und lassen, was man möchte.
Das ist eigentlich das Geringste.

Freiheit bedeutet,
ohne Angst leben zu können.
Frei ist der Mensch,
der ohne Angst lebt.
Das schrieb der Apostel Paulus:
Ohne Angst vor Gott,
ohne Angst vor dem Tod,
ohne Angst vor einer Krankheit,
ohne Angst vor der eigenen Sünde,
ohne Angst vor Menschen,
ohne Angst vor der Zukunft.
Gott nimmt in Jesus Christus unsere Ängste.

Christliche Freiheit bedeutet:
Ohne Angst leben zu dürfen.
Und das ist wunderbar:
Ist ein Mensch in Jesus Christus,
ist er ein Neu-Geschöpf.
Das Alte ist vergangen,
schau! Neues ist entstanden. (2. Korinther 5)

Noch aber leben wir neuen Menschen
in dieser alten, oft quälenden Welt,
leben unter Menschen in ihren gewohnten Fesseln.

Freiheit bedeutet,
seine Ängste in Jesu Christi Hand legen zu können,
sie mit seiner Kraft und seinem Geist geduldig besiegen.
Gegen alles, was ängstigt, in seinem Namen mutig angehen.
Herr, rette mich!, schrie Petrus in seiner Angst.
Sturmumtost drohten ihn tiefe Wasser zu verschlingen.
Jesus reichte ihm entspannt seine Hand
Ewigkeiten schien es zu dauern. (Matthäus 14)
Herr, rette mich!
Jesus, rette mich!

Das kann auch unser Ruf werden,
unsere Hand, die wir ihm immer wieder entgegenstrecken,
um sie von ihm, dem Retter, umfassen zu lassen.

Unsere Freiheit bedeutet –
ohne Angst leben zu können
gegen das Ängstigende angehen
im Vertrauen auf Jesus Christus.
Herr, rette mich!
Jesus, rette mich!

Amen.

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Wort zum Tag + Unbeholfen imposant + Ideologische Unwissenheit: Humboldt-Forum + 9€ Ticket und steigende Inzidenzen? + Steinmeier und Documenta + Gewalt gegen Frauen + Angriff auf Sikhs + Belutschistan + Auseinandersetzungen im Netz + SV Werder Bremen keine Hilfe für Kambodscha, weil…

Wort zum Tag

Der Mensch, der sich aus der Hand Christi entwindet,
mag sich frei fühlen,
in freiem Fall.

Unbeholfen imposant

Ich habe zum ersten Mal einen Hirschkäfer fliegen sehen.
Unbeholfen – aber imposant.

Der, den ich sah, war größer

Ideologische Unwissenheit

Ich denke nicht, dass das ein Versehen ist, dieses Unwissen, das mit dem Humboldt-Forum verbunden ist (ich gehe immer davon aus, dass man Leute nicht für dumm halten sollte). Es gibt eine Gefallsucht mit Blick auf Gesinnungsgenoss:innen – und die lässt alles Wissen unter den Tisch fallen, verdreht wie es gerade mal so passt Fakten, um zu zeigen, dass man auch dagegen ist… Das schließe ich aus diesem Beitrag: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/humboldt-forum-schaemt-sich-fuer-seine-kuppel-18107017.html

9€ Ticket und steigende Inzidenzen?

Kann es sein, dass die massiven Steigerungen mit dem 9€ Ticket zu tun haben? Nur mal so eine Frage.

Steinmeier und Documenta

Ich habe die Rede nicht gehört – aber sie scheint wie häufig allen irgendwie recht geben zu wollen, und wie schon häufiger im Blog angemerkt: Floskeln sind ihr nicht fremd: https://www.spiegel.de/kultur/frank-walter-steinmeier-auf-der-documenta-selten-so-verunglueckt-a-2a76a9df-4f3d-420e-b47f-0df6ea19b7c7 Dieser Rede ging einiges an Diskussionen voraus: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/documenta-und-judenhass-steinmeier-eroeffnet-kunstmesse-der-schande-80439224.bild.html – und wird manche Diskussionen nach sich ziehen. Hier eine positive Bewertung: https://www.welt.de/kultur/article239411303/Documenta-Antisemitismus-Die-historische-Rede-des-Frank-Walter-Steinmeier.html

Absurd finde ich, dass in Deutschland eine Kunstveranstaltung stattfindet, die Israel ausschließt. Das konterkariert sämtliche politische Aussagen pro Israel. Ich denke, dass diejenigen, die diese Kunstveranstaltung veranstalten, in Zukunft genauer hinschauen müssen, wen sie diese in die Hände gibt. Denn auch Künstlerinnen und Künstler tragen Verantwortung – wie auch Steinmeier sagt.

Nachtrag: Eine andere Perspektive https://www.cicero.de/kultur/frank-walter-steinmeier-auf-der-documenta-antisemitismus-israel-rede

Gewalt gegen Frauen

In Usbekistan schlägt ein Bräutigam massiv auf den Kopf seiner Braut. Das sagt viel über die Situation im Land aus, weil die direkte Umgebung nichts macht! https://www.bild.de/video/clip/video/nach-horror-hochzeit-in-usbekistan-regierung-klagt-brautschlaeger-an-80434320,auto=true.bild.html Zumindest hat die Regierung diesen brutalen Kerl angeklagt. Ob das aber Wirkung haben wird? Die Frau kann einem für ihre Zukunft Leid tun.

Angriff auf Sikhs

In Afghanistan wurde ein Anschlag auf einen Sikh-Tempel verübt: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afghanistan-terroranschlag-auf-sikh-tempel-in-kabul-18111302.html Wie alle Minderheiten sind diese in Afghanistan massiv gefährdet.

Belutschistan

Menschen aus Belutschistan, einem Volk, das im Südiran, Afghanistan und Pakistan zu Hause ist, wird (nicht nur) im Iran massiv attackiert: https://www.dw.com/de/unruhen-und-hinrichtungen-in-irans-s%C3%BCdost-provinz/a-56716340 Viele werden hingerichtet.

Auseinandersetzungen im Netz

Es gibt massive Auseinandersetzungen im Internet. Von denen bekommt man in der Regel kaum was mit. Hier ein Beispiel – wie wird das Gericht entscheiden? https://meinungsfreiheit.steinhoefel.de/2022/06/18/warum-helge-lindh-spd-die-meinungsfreiheit-hasst/

SV Werder Bremen – keine Hilfe, weil…

Was ist heute manchen wichtiger als über 500 Kindern helfen? Hier kann es nachgelesen werden: https://www.idea.de/artikel/kontroverse-um-christliches-hilfsprojekt-in-kambodscha Vielleicht setzt der Verein das Geld ja für andere Kinderprojekte ein.

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Nachrichten versauen die Stimmung + Wort zum Tag + Umwelt und Wirtschaft + Migrantenquote + Heizung runter + Karlsruhe ist auch nicht mehr das, was es war + Kapuziner + Scholz in der Ukraine + Solschenizyn: A World Split Apart + Verfehlungen von Bischöfen: Tafel der Ehre und der Unehre + 17. Juni + Jerry Pillay: ÖRK + Fahimi: Ökonomischer Selbstmord

Nachrichten versauen die Stimmung

Ich habe gehört, dass manche keine Nachrichten mehr schauen (wollen), weil sie ihnen die Stimmung verderben. Kann ich gut verstehen. Aber leider sind nicht die Nachrichten die Stimmungsverderber, sondern diejenigen, über die sie berichten. Und von denen sind wir abhängig. Nun denn: Ab hier beginnt für heute im Blog mein Stimmungsverderber.

Wort zum Tag

Früher sagte man in normalen Zeiten:
Lasst die da oben mal machen,
wir machen doch unser Ding.

Das geht heute nicht mehr ganz so.
Zwang gebiert sich allerorten,
bis ins Alltagdetail der „da oben“ Ding zu machen.

Umwelt und Wirtschaft

Ich soll nicht immer gegen alles sein, sondern sagen, was ich positiv denke?

Ich ärgere mich über die Politik, die bewusst einen Energie-Engpass herbeiführt, und dann den Bürger auffordert, die negativen Folgen einfach so in Kauf zu nehmen. Jeder Mensch, der im Privaten Altes loswerden will, sei es wegen des Energiesparens, wirft es erst weg, wenn er das Neue hat. Diese einfache Regel eines normalen Menschen missachtet die Politik: Sie träumt sich was zusammen – wirft das Alte wegen der Träume weg – ohne dass das Neue schon wirklich greifbar ist. Und damit schadet sie gleichzeitig der Wirtschaft. Wenn sie der Wirtschaft schadet, kann die Umwelt nicht davon profitieren – geschweige die Bewohner des Landes – weil alle zu arm dazu sind.

Zudem fördert die Politik – auch die EU-Politik – Monokulturen. Auch das kann nicht positiv weiterführen.

Und wo bleibt das Positive?

  • Erst die alten Energien runterfahren, wenn die neuen wirklich greifen. Dann einen Mix zulassen, um nicht abhängig zu werden von politischen Situationen, von Klimakapriolen usw. Das Setzen auf Windräder allein ist gefährlich: Nicht nur, weil die gesamte Umwelt verschandelt wird, sondern weil… – die Argumente sind ja hinlänglich bekannt, bis hin zur Abhängigkeit von China.
  • Die Wirtschaft missachten führt zum Ruin. Und zur Wirtschaft gehören auch energieintensive Sparten. Diese müssen nicht diffamiert, sondern mit Blick auf die Umwelt gefördert werden.
  • Scheuklappen-Politik mag ich nicht. Was ich mag: Alle möglichen Innovationen zulassen und dann überprüfen, wieweit sie umweltmäßig genommen werden können.
  • Weil Deutschland nicht auf einer einsamen Insel wohnt, weil es in einem Netzwerk mit anderen Nationen lebt und auch mit ihnen konkurrieren muss (wenn wir verarmt sind, hilft uns niemand!), muss alles mit Blick auf dieses Netzwerk abgestimmt werden.
  • Und: Man soll nicht denken: Die werden uns alle folgen. Werden sie nicht, wenn sie die Bevölkerung durch schlechte Maßnahmen verarmen lassen, Sicherheit des Landes aufs Spiel setzen…
  • Mit Blick auf das Klima: Es erwärmt sich mit oder ohne Menschen. Von daher muss sehr viel Kraft reingesteckt werden in die Frage: Wie gehen wir mit der Erderwärmung um, statt mit der Frage, die im Augenblick dominant ist, wie lässt sie sich verhindern.

Migrantenquote

Frau Ataman, die wohl hoch befördert sein Werdende, die, die keine Kartoffel ist, forderte eine Migrantenquote: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus239391385/Ferda-Ataman-Die-Migrantenquote-soll-nur-der-Anfang-sein.html

Nein, nein, nein! Das disqualifiziert Migrantinnen und Migranten – Migranten:innen-Quoten differenzieren nicht. Alle Migranten:innen werden in einen Topf geworfen. Es muss zwischen Türken:innen, Afrikaner:innen – am Besten auch Nationen orientiert, also Nigerianer:innen, Marokkaner:innen… -, Süd- und Mittelamerikaner:innen differenziert werden. Dann muss natürlich das religiöse bzw. atheistische Verhältnis stimmen, das Genderverhältnis sowieso. Und das Alter nicht zu vergessen. In einem Land, in dem Leistung zählte, zählt sie also nicht mehr – sagen wir mal: – so ganz. Dennoch stellt sich die Frage, wie bei den Frauenquoten in manchen Bereichen: Woher nehmen, wenn nicht abwerben? Wenn der Staat wegen nicht Erfüllung der Quoten Strafen verhängt, freut es den Finanzminister. Übrigens: Zählen auch Bürger:innen aus Spanien, Frankreich, USA, Großbritannien usw. als Migranten:innen. Zugereiste aus Norddeutschland müssen in Bayern unbedingt dazu gezählt werden.

Apropos Migrant:innen: Manche mögen es gar nicht, wenn sie nicht als Deutsche angesehen werden.

Heizung runter

Habeck will „zur Not“ auch Energiesparen erzwingen: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-will-energie-einsparung-zur-not-auch-gesetzlich-durchdruecken-a-60d67ce5-3b18-424a-aa2b-8a62e322149b Das sieht natürlich jeder ein. Mag er doch keine Kohle (jetzt mal ne Ausnahme gemacht – gnädigerweise), kein Atom, kein was weiß ich noch – dann muss er eben die Bürger zwingen, wenn sie so widerspenstig sind und seinem Kurs nicht freiwillig folgen.

Und die Netzagentur regt auch an, die Mindesttemperatur vorübergehend zu senken, der Staat solle das ermöglichen. Nun, nehmen wir mal an, die Wohnung wird auf 17 Grad runter gesenkt. Da sitzt dann ein Mütterchen den ganzen Tag in ihrem Sessel, Menschen sind krank, liegen im Bett und frieren. Denn ca. 22 Grad war ja keine pi mal Daumen festgelegte Schnapszahl, sondern mit Blick auf das Wohlbefinden des Menschen gewählt. Dieses spielt heute natürlich keine Rolle mehr: Es gibt große Ziele, die wichtiger sind als der Mensch.

Was machen sie und alle normalen Menschen, denen es kalt ist? Dann schalten sie eben die Elektroheizung an. Was passiert nun, wenn das ganz viele machen? Natürlich: Das Stromnetz bricht zusammen. Damit das in Zukunft nicht passiert, wird dann der digitale Stromzähler so konzipiert, dass das Energieunternehmen im Auftrag des Staates den Strom abstellt. Denn die bösen frierenden Bürger haben die vorher festgelegte Durchschnittstemperatur (Sarkasmus bemerkt?) überschritten.

Apropos „vorübergehend“ – was heißt das? Heißt das, die Menschen können eins, zwei Jahre frieren, dann dürfen sie es wieder wärmer haben? Mit welcher Energie? Die der Windräder? Ja, denn die stehen ja vor seinem Haus. Wusch, wusch, wusch, wusch – Tag und Nacht, wenn der Wind geht. Aber das „vorübergehend“ wird wohl Traum sein, wenn nicht wieder Energie aus Russland kommt.

Nachtrag: Vernunft muss unbedingt hervorgehoben werden: Geywitz findet politisch verordnetes Frieren unsinnig https://www.tagesschau.de/inland/gas-habeck-101.html

Nachtrag 2: Auch das muss hervorgehoben werden: Habeck will Gas sparen, indem Strom durch mehr Kohle erzeugt wird. Guter Ansatz!

Karlsruhe ist auch nicht mehr das, was es mal war

Wer gab dem Kanzleramt einen Tipp? Die schwerwiegende Frage: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/verfassungsgericht-bewahrten-richter-merkel-vor-frueherem-urteil-80414340.bild.html

Kapuziner

Ein Orden, der viel geleistet hat – er muss seine Niederlassungen einschränken: https://www.katholisch.de/artikel/39689-deutsche-kapuziner-wollen-zahl-ihrer-kloester-verringern Zu dem Orden: https://de.wikipedia.org/wiki/Kapuziner Die Seite des Ordens: https://www.kapuziner.de/

Übrigens hat die Kapuziner-Kresse ihren Namen daher, dass die Blüten Ähnlichkeit haben mit den Kapuzen der Mönchskleidung der Kapuziner.

Scholz in der Ukraine

Ich fand die Tagesschau am 16.6. interessant. Sie berichtete von Scholz in der Ukraine. Positiv. Doch die Bilder zeigten eher eine Dominanz von Macron. Thema war das, was Scholz sagte. Scholz und Scholz und wieder Scholz. Was sagten aber Macron und Draghi? Interessiert Deutsch-Europäer a la Tagesschau nicht. Inhaltlich fand ich dann doch spannend, dass Scholz den Beitritt der Ukraine zur EU mit Moldau verbunden hat. Also: Moldau in der EU? Das wäre schön für das Land. Es muss freilich noch eine Menge gemacht werden. Korruption – beide weit über 100. Also Symbolpolitik vom Feinsten. Putin wird erschrocken gewesen sein.

Solschenizyn

Ich hatte gestern Solschenizyn genannt. 1978 hat er eine berühmte Rede vor Harvard gehalten („A World Split Aparthttps://www.solzhenitsyncenter.org/a-world-split-apart ). Diese Rede wurde von der Presse nicht besonders, sagen wir: goutiert. Sagte er doch – er fasst sie in dem Band Zwischen zwei Mühlsteinen selbst zusammen (324): „Besonders eigenmächtig sei die Presse, die von niemandem gewählt werde, die jedoch mehr Macht an sich gezogen habe als die Legislative, Exekutive oder Justiz. Innerhalb dieser freien Presse dominiere allerdings nicht die wahre Meinungsfreiheit, sondern das Diktat der politischen Mode, die unerwarteterweise zu einem einseitigen Meinungsbild führe.“ Er beschreibt die gehässigen Reaktionen der Presse und anderer auf diese Rede. Der Autor wurde angefeindet, es wurde hineininterpretiert, was nicht drinstand, zudem wurde sie nie ganz gedruckt, sondern immer nur die Satzfragmente, auf die dann eingeschlagen wurden. Nachdenkliche Sätze gab es aus der Provinz-Presse. Es gab aber auch Zustimmungen, so von einer Harvard-Absolventin, Wanda Urbanska, die unter anderem schrieb – und auch das fand ich interessant mit Blick auf die Gegenwart: „Wir verlieren die geistige Treue gegenüber der Freiheit… An die Stelle einer diktatorischen Regierung haben wir die Autorität von Gruppen mit besonderen Interessen gesetzt.“ (330) Heute haben wir dafür einen Namen, eine Bezeichnung.

Diese Gespaltenheit des Landes, die wir heute in der USA beobachten, ist also nicht neu. Auch die zwischen Stadtbevölkerung und Landbevölkerung. Sie hat sich vielleicht vertieft (und ist zu uns zum Teil rübergeschwappt – wie so vieles machen wir der USA einfach nach). Wobei ich mir da auch nicht mehr so sicher bin.

Auch das Religiöse in der Rede wurde entsprechend teils abgelehnt, teils aufgenommen, sodass er als moderner Prophet angesehen wurde, der der USA aufzeigt, was falsch läuft.

Er sieht, mit Blick auf das Neue Testament, dass eine Welt, die in Streit ist, nichts Besonderes leisten kann. Die westliche Welt würde die Spaltung nicht überwinden, da sie Zivilcourage verloren hat. Zudem wurde der Mensch zum Maß aller Dinge gemacht – und damit eben: Stolz, Egoismus, Neid usw. Erst eine religiöse Erneuerung würde die Chance mit sich bringen, auch für andere Kulturen attraktiv zu sein.

Verfehlungen von Bischöfen: Tafel der Ehre und der Unehre

Ein Bistum plant, Verfehlungen von Bischöfen an den Gräbern anzubringen. https://www.katholisch.de/artikel/39726-bistum-plant-hinweise-auf-verfehlungen-von-bischoefen-an-deren-graebern

Auch Bischöfe gehen in die falsche Richtung. Wenn sie nun alle Fehler aufzählen, auch die nicht gerade im Fokus der Zeit stehen, dann werden sie viel zu tun haben. Gerade aus der Sicht der Nachgeborenen, die ja immer die Besten sind, haben sie sich sicher verfehlt. Besonders zum Beispiel Franz von Assisi – der Fanatiker, der die Kreuzmale an seinem Körper trug – sowas Fanatisches hat heute keinen Platz mehr in unserer seichten Welt. Ich hoffe, sie betonen auch das, was sie richtig gemacht haben. Denn die Aufgabe von Bischöfen ist es nicht gewesen, der Moderne zu gefallen, sondern eben in ihrer Zeit das zu tun, was für die Kirche wichtig war. Es wird vermutlich eine Menge Streit geben: Was war eine Verfehlung, was war keine… Es wird im Grunde ein lokaler Heiligkeitsprozess stattfinden. Wenn er denn verantwortungsvoll geführt wird, wird er Jahre dauern. So lange, bis die jetzigen Bischöfe auch eine solche Tafel der Ehren und der Unehren bekommen werden. Ach ja, und dann haben sich die Weißwesten endlich geeinigt, dann kommen neue Infos auf den Tisch und die Tafeln müssen im Negativen wie im Positiven wieder verändert werden. Kirche hat ja Geld genug. Und zur Not verkaufen sie dann die Bischofsgräber…

Ich kann nur anmerken: Im NT wird häufig gegen Hochmut Stellung bezogen – und: Richtet nicht, auf dass Ihr nicht gerichtet werdet.

Allerdings bin ich nicht blauäugig. Es gab und gibt (vermutlich) Bischöfe in Diktaturen, die Priester und andere auslieferten bzw. nicht Partei für ihre Mitchristen genommen haben. Es gab und gibt (vermutlich) Bischöfe, die gegen Menschenrechte verstoßen haben – damit meine ich nicht unbedingt juristisch, sondern moralisch. Es gab und gibt (vermutlich) Bischöfe, die die Gemeinschaft der Gemeinde missachtet haben und stattdessen Individuen betont haben. Usw. usw. usw. So gab es einen Bischof, der nach 1945 sehr viel Gutes für die Notleidenden der Stadt getan hat (z.B. sozialer Wohnungsbau) – aber während der NS-Zeit „keine Kämpfernatur“ war – das heißt: er hielt sich politisch zurück. Ich nenne keinen Namen, weil ich den Beleg nicht mehr finde und niemandem Unrecht tun will.) Das wäre zum Beispiel so ein Fall für eine Tafel der Unehren und der Ehren. Aus der Perspektive der tapferen Nachgeborenen. Andere haben sich gegen die NS-Diktatur gewendet, waren also tapfer und auch listig, aber sie haben sich den einen oder anderen Fehltritt geleistet, mehr oder weniger massiv, manches historisch-kulturell bedingt, manches aufgrund ihrer persönlichen Eigenart. Manches aber auch nur, weil die Besten aller Besten, die Nachgeborenen, das so einordnen. Fälle für Tafeln der Unehre und der Ehre?

Hoffentlich bleiben alle nachgeborenen Richter selbstkritisch, mit dem Wort des Paulus im Ohr: Mir ist es gleichgültig ob ein menschliches Gericht mich verurteilt… Nur der Herr kann über mich urteilen. Urteilt also nicht jetzt. (1. Korinther 4) Und im Matthäusevangelium heißt es: Ihr sollt andere nicht verurteilen, damit Gott euch nicht verurteilt. Das Urteil, das ihr über andere fällt, wird auch über euch gefällt werden. (Mt 7)

Aber das wissen meine christlichen Brüder und Schwestern sicherlich und beherzigen es.

17. Juni

Man möchte so gerne auch mit Blick auf die Ukraine glauben, dass Panzer von Aggressoren letztlich nicht siegen werden. Aber wie viel Leid gibt es bis zum Sieg der Überfallenen?

Jerry Pillay: ÖRK


Jerry Pillay aus Südafrika ist der neue Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. https://www.oikoumene.org/news/rev-prof-dr-jerry-pillay-elected-as-new-wcc-general-secretary

Fahimi: Ökonomischer Selbstmord

Sehr gut, dass Frau Fahimi einen realistischen Blick einfordert: https://www.welt.de/politik/deutschland/article239409393/Klimaschutz-DGB-Chefin-Fahimi-warnt-vor-oekonomischem-Selbstmord.html Sie fordert, dass das Land nicht aus ökologischen Gründen die Wirtschaft soweit zurückfährt, dass sie Schaden nimmt. Sie fordert eine Transformation.

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Jugendwerke 2

In den Jahren 1970-1971 (im Alter von 13-15 Jahren) – jetzt weiß ich es genauer! – habe ich unter vielen anderen folgende Art Bilder gemalt. Zu Jugendwerke 1 schrieb ich:

Anfang der 1970er… habe ich solche Zeichnungen angefertigt, die Widersprüche meiner Zeitgenossen auf- und angegriffen haben. Zwei davon bringe ich heute. In loser Reihenfolge weitere. Nicht verbessert, nicht korrigiert. Es spiegelt die Zeit (und mich) vor 50 Jahren wider. Oder heute? Ich scheine schon immer eine Schwäche dafür gehabt zu haben, meine und anderer Widersprüche zu erkennen.

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Wort zum Tag + Fahndung – ein Jahr später + Merkels Eingriff + Solschenizyn + Synodaler Weg + Schröders Arbeitszimmer + NFT + Döpfners massives Versagen + Sprache: Kulturelle Aneignung + Euro – EZB + Europa wird vorgeführt + Faeser vorgeführt: Islamistisch angehauchte Demokratie Kids

Wort zum Tag

Es kann schon sein, dass Alten Freiheit immer wichtiger wird,
weil die individuelle und biologische Freiheit immer enger wird.
Aber das darf kein sinnvolles Argument der Freiheitnehmer sein,
um jungen Menschen die Freiheit immer stärker einzuschränken.

Fahndung – ein Jahr später

Mit einem Bild wird nach einem Täter gefahndet – fast ein Jahr später. Ist das zu verstehen? https://www.focus.de/panorama/welt/fahndung-in-berlin-mann-missbraucht-kind-in-linienbus-taeter-fluechtig_id_107968477.html

Merkels Eingriff

Merkel griff in die politische Situation in Thüringen (Wahl Kemmerichs zum Ministerpräsidenten) ein: https://www.tagesschau.de/inland/bverfg-merkel-afd-101.html

Das Gericht fanden diesen Eingriff nicht gesetzeskonform. Medien polemisieren allerorten dagegen: Realitätsverlust des Gerichts! Usw. Ja, weil das Gericht die Realität, die Medien aufbauen, durchbricht, sie nicht würdigt. Das ist natürlich enttäuschend für alle, die eifrig an ihre mediale Realität herumbastelten und sie herbei schreiben. Aber Regierung ist nun einmal Regierung. Sie ist nicht da für parteipolitisches Gezänk. Und Gerichte sind nicht dazu da, die Realitäten zu unterstützen, die irgendwelche Medien errichten. Es scheint durch manche dieser Beiträge eine gewisse mediale Arroganz durch. Die Bevölkerung muss erzogen werden – und es ist bitter für diese Erzieher, wenn die Gerichte an der medialen Volkserziehung nicht mitmachen.

*

Spannend ist freilich, dass der Bundeskanzlerin zugemutet wird, sauber zu trennen. Und wie ist das mit Beamten? Dürfen sie auch trennen zwischen dem, was sie im Amt tun und dem, was sie in ihrer Freizeit machen? Ich denke, hier ist noch demokratischer Nachholbedarf.

Solschenizyn

schreibt in seinem Buch: Zwischen zwei Mühlsteinen. Mein Leben im Exil (Herbig 2005) über sein Leben. Mit Blick auf die Sowjetunion spricht er von der Vorsicht gegenüber dem KGB, der Menschen im Ausland umbringen ließ.

Da dachte ich daran, dass ich ein wenig skeptisch war, angesichts der Nachrichten, dass Putin/KGB seine Gegner im Ausland (Skripal, Litwinenko, Gebrew) und Inland (Nawalny) vergiften ließ/lassen wollte. (Was ist mit all den toten Oligarchen und deren Familien?) Ich muss sagen, seit dem Vertrauensbruch gegenüber der Ukraine bin ich nicht mehr skeptisch. Ich traue dem Laden das noch immer zu. Zum anderen fand ich in Solschenizyns Buch die Formulierung für die Gegenwart interessant: „Wie ließ sich ein Friedenspakt mit dem Satan schließen? Er würde ihn ja auf alle Fälle nicht einhalten.“ (289) Hat sich das politische Russland wirklich nicht geändert?

*

Wer meint, Medien seien heute besonders – sagen wir – sonderbar, der lese nur die zwei letzten Kapitel des genannten Buches. Man kann auch eine Menge über Verwaltung lernen, über Menschen, die heucheln und zu erpressen versuchen. Und natürlich über Menschen, die versuchen, trotz aller Angriffe, Gefahren, Unterstellungen anderen zu helfen.

Synodaler Weg

Wenn der Synodale Weg scheitert, scheitert die Kirche: https://www.katholisch.de/artikel/39690-norpoth-wenn-synodaler-weg-scheitert-scheitert-die-kirche Das ist eine unangemessene und vermessene Sicht. Verständlich nur aus Enttäuschung heraus. Die Kirche scheitert nicht, weil der eine oder andere Weg funktioniert oder nicht funktioniert. Ich denke, der Reinigungsprozesse ist wesentlich, damit katholisch-christliche Moral und Weltsicht sich dem christlichen Selbstverständnis anpassen. Ob Priester heiraten dürfen oder nicht, ob Frauen Priesterinnen werden dürfen oder nicht, ob sie sich sexuellen Sichtweisen der mitteleuropäischen Gegenwart anschließen oder nicht, ist für die Existenz der katholischen Kirche aus meiner Sicht irrelevant. Spannend ist, wie die Machtstrukturen, die Hierarchien gestaltet werden. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Modelle. Und welche richtig ist, wird die Kirche als Kirche entscheiden – und die ist umfassender als die medial bevorzugte dominante mitteleuropäische und US-Kirche. Kirche ist zudem eine Größe, die Vergangenheit und Zukunft umfasst – und ist somit nicht allein am Jetzt auszurichten.

Wichtig ist aus meiner Perspektive, dass die Kirche wieder ihr Glaubenszentrum sucht und von hier aus miteinander umgeht.

Es wäre freilich schön, sage ich als Protestant: Wird die katholische Kirche evangelischer, werden beide auch leichter zusammenwachsen. Das ist das arrogante Modell: Meine Kirche ist die beste – ihr müsst werden wie wir. 😉

Schröders Arbeitszimmer

Wenn Schröder laut Gesetz ein Arbeitszimmer zusteht, dann steht ihm eines zu – auch wenn er politisch als Underdog angesehen wird. Er möchte es nicht einklagen. Aber sonderbar ist schon, dass sich eine Mehrheit einfach so über Gesetze hinwegsetzen kann. Aber nachträglich Gesetze ändern kennen wir auch sonst. Oder ist es ein Versprechen, das man bricht? Wäre auch nichts Neues. Ich hatte es schon häufiger im Blog, habe nur nicht die Themen mehr parat. https://www.sueddeutsche.de/politik/gerhard-schroeder-ukraine-privilegien-bundestag-1.5603528

NFT

Etwas äußerst Wichtiges, von dem Gates sagte: Man muss nur einen Dümmeren finden: https://www.heise.de/news/Bill-Gates-NFT-Markt-basiert-zu-100-Prozent-auf-dem-Prinzip-des-groesseren-Deppen-7142346.html.

Hier wird es erklärt: https://99designs.de/blog/news-trends/nft-kunst/ – allerdings kauft man wohl eher Links. Aber egal. Denke ich. Für Menschen, die keine Lust haben, ihre Milliarden in sowas zu stecken. So wie wir finanzielle Durchschnittsmenschen.

Hier wird es sachdienlich noch einfacher erklärt:

Döpfners massives Versagen

Dem ist nichts hinzuzufügen. Freiheit der Medien sieht anders aus, als das, was Döpfner vorführt: https://www.cicero.de/kultur/transgender-axel-springer-verlag-mathias-doepfner-welt-bild-zeitung-judith-basad? Er mag es vorführen wegen des amerikanischen Marktes, um dort den Umsatz steigern zu können. Aber Demokratie sieht anders aus: Aushalten unterschiedlicher Meinungen – und überhaupt: eine Meinung haben, zu der man steht und sie nicht einem erhofften wirtschaftlichen Erfolg anpasst. (Am 7.6. schrieb ich schon zu dem Thema.)

Sprache: Kulturelle Aneignung

Statt Bauer:in /Bäuerin:er / Arzt:in / Ärztin:er muss es wohl in Zukunft heißen: die Bauernden und die Verarztenden. Wenn denn nur Arzt und Ärztin gesagt wird, dann fehlt ja das : bzw. das * bzw. der _ Wie auch bei Bäuerin und Bauer. Wir haben heutzutage schon große Probleme. Vor allem wir von der schreibenden Zunft.

Aber es wird noch komplizierter. Wir müssen alle kultursensibel sein. Das bedeutet, dass nicht nur afroamerikanisches Englisch (AAVE) sensibel verwendet werden muss, sondern auch LGBT und Drag-Slang. Wo finden wir diese und weitere Weisheiten? In: https://de.babbel.com/de/magazine/ist-drag-slang-kulturelle-aneignung Unsensibel zu sein wäre Rassismus und Homophobie. So kann es nämlich sein, erfahren wir in dem Beitrag, dass heterosexuelle Cis-Menschen das Wort shade unsensibel und falsch verwenden.

Ist unsere Verwendung von Englisch nicht auch unsensible kulturelle Aneignung? Vor allem, wenn ich an mein deutsches Englisch denke. Übrigens wehre ich mich dagegen, dass Nichtchristen unsensibel christliche Sprache und Traditionen aufgreifen: Mein Gott! Ohje! Evolution hat geschaffen, Grillbibel, Modebibel, OMG, R.I.P… 😉

Euro und EZB

Den Euro wird es immer geben, denn die EZB wird sich sicher nicht auflösen. Da hängen sehr viele Arbeitsstellen dran. Scherz beiseite: der ist zu wichtig geworden. Zudem: Ich liebe den Euro – es gibt nichts, das ihn ersetzen kann. Nur das Problem besteht ja schon von Anfang an: Der Spagat zwischen den meisten Nordländern und den meisten Südländern. Die Warnungen vor der Gelddruck-Politik ist auch schon so alt wie der Euro. Da hat sich die neue EZB nicht daran gehalten – und muss jetzt verzweifelt Wege suchen, wie sie den Spagat hinbekommt, ohne sich noch mehr zu Schaden. Dumm ist nur: Wenn die EZB sich schadet – schadet sie uns, den ganzen Euro-Raum https://www.focus.de/finanzen/ezb-zinswende-ein-scheitern-mit-ansage_id_107967293.html

Übrigens habe ich noch die medialen Sänger im Ohr nach dem Motto: Inflationskritiker haben keine Ahnung. Warum veröffentlichen Zeitungen – online – solche Sachen, die vollkommen verrückt sind? Das gilt nicht nur für die Finanzebene. Das frage ich mich immer. Aber wahrscheinlich brauchen sie einfach irgendwas, das sie veröffentlichen können.

Europa wird vorgeführt

Angeblich soll Indien russisches Öl kaufen, die Herkunft verschweigen und auf dem Weltmarkt verkaufen – auch nach Europa: https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/mega-deals-indien-kauft-russisches-oel-und-verkauft-es-teuer-nach-europa-li.235748

Kluge europäische Politik nennt man das. Sie strotzt insgesamt von Klugheit.

Sanktionen werden wohl Russland kaum schaden – nur uns selbst. Wobei ich aber gestehen muss: Ich habe auch keine Ahnung, wie man auf das brutale Vorgehen Putins reagieren soll. Aber bei dem Gegner, dem man schaden will, Schadenfreude hervorzurufen, ist auch bitter.

Ich denke, der Westen müsste eher eine langfristige Strategie verfolgen, die auch die russischen Bürger im Blick hat: diejenigen Unterstützen, die dem westlichen Way of Life nicht abgeneigt sind, sich nach ihm sehnen. Es muss langfristig gedacht werden. Und da sind die Sanktionen vermutlich eher kontraproduktiv. Wie schon häufig gesagt und nicht nur an dem Ölbeispiel zu sehen: die Politiker Russlands sind auch nicht dumm und träumen vor sich hin.

Faeser vorgeführt: Islamistisch angehauchte Demokratiekids?

Faeser posiert mit „ausgezeichneten“ Verfassungs-Kids eines Demokratie-Projekts. Vier Kids zeigen mit Zeichen ihre nationalistisch-islamistischen Präferenzen. Damit haben sie einen Coup gelandet, der sie bei den Nationalisten und Islamisten sicher im Ansehen steigen lässt: https://www.tagesspiegel.de/politik/schueler-zeigten-wolfsgruss-und-islamistische-zeichen-innenministerium-loescht-faeser-foto-mit-rechtsextremen-symbolen/28430404.html Auch wenn es nur ein Jugendspaß gewesen sein sollte: Wie manche auf Fotos ungebeten anderen Hasenohren machen, so machen sie halt den grauen Wolf oder auf Islamismus.

Wenn es ernster zu nehmen ist: Eine traurige Frage: Wie muss Demokratie-Unterricht gestaltet werden, dass es auch die Herzen dieser Kids erreicht? Das andere: Was muss noch passieren, dass die Verantwortlichen im Innenministerium kapieren, dass es auch Symbole gibt, dass man nicht nur auf die verehrte Chefin schauen muss, sondern auch auf das, was an Zeichen und Symbolen im Hintergrund geboten wird?

Meine grundsätzliche Frage ist aber immer noch: Für manche ist die nationalistische Türkei oder religiöser Extremismus stärker Sinngebend und Identität stiftend, als die Blutleere Demokratie, die einen Menschen ein paar Mal Menschen wählen lässt, die man nicht kennt, oder Parteien, die mir nichts sagen. Eine Demokratie, in der manchmal auch handfeste Demokraten in undemokratische Spuren abgleiten. Demokratie ist auch keine Religion. Auch keine Pseudoreligion. Was kann in unserem Land den Menschen mehr geboten werden als Leistung, Karriere, viel Geld, Quoten?

Mit Blick auf manche Medien-Überschrift: Es wird von Rechtsextremismus geredet – und dann denkt der normale Leser sofort an Nationalsozialistische Zeichen. Von diesen medien gewollt?

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