Neutraler Journalismus – überholtes Ideal + Landwirtschaft und Corona + Corona App

Wenn neutraler Journalismus ein überholtes Ideal sein soll, eine Formulierung, die ich aus https://www.spiegel.de/kultur/new-york-times-die-zeit-der-neutralitaet-ist-vorbei-a-5ccaa4e4-eca2-4a2e-b2d7-22e6a484f8ce aufgreife, dann muss sich Journalismus nicht wundern, wenn man seine Beiträge als Meinungsmache liest und nicht als Information. Wenn es um Meinungsmache geht, dann sind auch Übertreibungen, Einseitigkeiten, Fake News und Propaganda nicht weit.

Die Anerkennung von Journalismus beruht auf Information. Journalisten sitzen an Quellen, an die der normale Mensch nicht herankommt. Wenn sachliche und neutrale Information nicht mehr gewährleistet ist, dann ist das Polster des Ansehens ruckzuck futsch – mit allen gesellschaftspolitischen und medialen Konsequenzen.

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Ist das nicht Missbrauch des schlimmen Corona-Themas, um daraus politisches Kapital zu schlagen? Man sollte es nicht glauben, dass manche Kuriositäten auf den Leim gehen. https://www.landundforst.de/landwirtschaft/agrarpolitik/kuenast-landwirtschaft-schuld-coronapandemie-

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Nachtrag:

Die heiß ersehnte Corona-App soll heute auf den Markt kommen. Wie viel Prozent der Bevölkerung müssen sie herunterladen, damit sie wirken kann? Wie viel Prozent der Bevölkerung müssen sie mit Informationen bestücken – dass sie Corona hatten? haben? verdächtig sind?

Erst einmal wird vielleicht das Netz überlastet sein, weil alle Berufsneugierige und Neugierige sie herunterladen. Dann heißt es: Ein großer Erfolg! Dann ebbt der Erfolg ab – und alle warten auf den Impfstoff.

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