Soldat des Krankenhauses verwiesen + Ehrlicher Umgang mit dem Islam

In Großbritannien wurde ein britischer Soldat aus dem Krankenhaus gewiesen, weil er mit seiner Uniform Anstoß bei anderen Kulturen erregen könnte. Bei anderen Kulturen? Es gibt nur eine Gruppe, die daran Anstoß nehmen könnte, dass ein Soldat des Landes in Erscheinung tritt. http://www.jihadwatch.org/2015/09/uk-hospital-moved-raf-sergeant-over-fears-his-uniform-would-offend-muslims Wir dürfen uns nicht zum Handlanger dieser Gruppe machen. Sonst haben wir verloren und haben bald die Scharia am Hals, die es angeblich so nicht gibt, aber von solchen Gruppen angestrebt wird. Wir haben unsere Verteidigungskraft selbst aufgegeben. Wir sind erpressbar geworden vor der Macht solcher Gruppen. Das geht nicht.

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Auch hier: Man duldet nicht einmal eine Veralberung von IS-Leuten: http://www.jihadwatch.org/2015/09/uk-anti-isis-artwork-banned-from-free-speech-exhibit-for-fear-of-muslims Ich denke, dass die Muslime Europas mit der IS nichts zu tun haben wollen? Und durch solche Maßnahmen zeigt man aller Welt: Die Muslime Europas sind IS. Dagegen müssten die Muslime einen Aufschrei der Empörung starten, dass man sie mit all den barbarischen Radikalinskis in einen Topf wirft.

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Und das beobachte ich in letzter Zeit: Verbale Angriffe auf den Islam und auf Muslime werden in unserem Land immer stärker. Wie kommt das?

Ich interpretiere das so: Muslime haben sich zu wenig von den Islamisten distanziert, sie sind nicht bereit, eine neue Koran und Ahadith Hermeneutik in die Wege zu leiten. Sie sagen: Sie gehören nicht zu uns – und hoffen damit, dass alles klar ist. Aber gleichzeitig gibt es große radikale Gruppen, die sich ganz klar zur Aggression bekennen (Al Kuds Tag, ErdoganJubler) – bzw. man ihnen anmerkt, dass sie sich aus politischen Gründen zurückhalten müssen. Zudem gelingt es den muslimischen Verbänden nicht, eine Extremisierung mancher zu verhindern. Bevor die Jugendlichen zur IS zogen, sagte man der dummen Bevölkerung immer: Das gibt es nicht, solche Extremisten. Und dann zogen sie zur IS – und ein Teil der Bevölkerung merkte: Nun denn, so harmlos ist das alles nicht, wir wurden verschaukelt. Hinzu kommen noch die zahlreichen Attentate durch Islamisten in Europa.

Daneben gibt es die vielen Ängstlichen, die aus Angst vor Extrem-Muslimen im vorauseilenden Gehorsam notwendige Diskussionen der Gesellschaft zum Thema Islam verhindern wollen. Und all das erhöht den Druck im Topf. Die Normal-Muslime geraten immer stärker in die Defensive. Und jetzt kommt noch einmal so eine riesen unkontrollierbare Gruppe ins Land, die Ängste der Bevölkerung werden von manchen lächerlich gemacht – und so werden Aversionen auch gegen schon länger hier wohnende Muslime immer stärker.

Muslime müssen über ihren Koran und die Ahadith diskutieren! Daran führt kein Weg vorbei. Und die Bevölkerung muss mit den Muslimen guten Willens zusammenarbeiten. Die Kirchen sollen nicht so viel bunt schillernde Seifenblasen in die Luft blasen, sondern auch die Dinge beim Namen nennen. Wenn Kirchen es nicht tun, und bei aller Ehrlichkeit und Klarsicht über den Islam darauf dringen, dass wir menschlich bleiben müssen, dass wir miteinander leben wollen – dann werden andere Gruppen die Diskussionshoheit bekommen. Und das kann unserer Gesellschaft nicht lieb sein.

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