Ende + Nicht Ende

Manfred Kleine-Hartlage stellt sein neues Buch: „Die liberale Gesellschaft und ihr Ende“ vor: http://korrektheiten.com/2013/06/28/mein-neues-buch-die-liberale-gesellschaft-und-ihr-ende/ Dazu heißt es:

>Ich lege dar, wie die angeblich emanzipatorischen Prozesse von Entstrukturierung und Entdifferenzierung dazu dienen, neue Machtstrukturen aufzubauen und zu legitimieren. Der systematische Angriff auf Strukturen wie Nation, Familie, Staat, Recht und Religion dient – entgegen den emanzipatorischen Postulaten – vor allem dazu, das machtbegrenzende Element dieser Strukturen zu beseitigen, um neuen, unkontrollierbaren Herrschaftsformen den Weg zu ebnen. Dabei bilden die einschlägigen Interessengruppen informelle Kartelle…<

„Verteidigung des liberalen Universalismus“: http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/3960-verteidigung-des-liberalen-universalismus-i

Es bleibt spannend.

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Refugium

Noch früher konnte man einfach irgendwohin abhauen, wenn man der Gruppe entfliehen wollte. Früher konnte man in Kirchen fliehen, wenn man der Staatsmacht entrinnen wollte. Danach konnte man in andere Länder/Königreiche fliehen, wenn man der Staatsmacht entfliehen wollte. Und heute? Politischen Flüchtlingen aus dem Westen gibt es keine Möglichkeiten zu fliehen, weder im Land, noch im Ausland, der Arm der reichen und alle beherrschenden Staaten reicht weit. Von daher zeigt Ecuador, dass ein solcher Staat schlicht und ergreifend notwendig ist, der sich von reichen und einflussreichen Staaten nicht unterkriegen lässt. Ecuador hat den Friedensnobelpreis verdient. Ich unterstütze Assange nicht. Wie es mit Snowden aussieht, muss sich erst noch herausstellen. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/asyl-fuer-snowden-ecuador-kuendigt-zollabkommen-mit-amerika-12261255.html Aber dass politisch Verfolgte auch aus unseren Ländern einfach ein Refugium bekommen müssen, das ist wichtig. Vielleicht sollte auch das international geregelt werden. Ecuador als Refugium für politisch Verfolgte zu installieren. Vielleicht mag jemand sagen: Ja, aber wir sind demokratische Staaten usw. usw. Gewiss. Aber auch demokratische Staaten können dazu neigen, Macht zu missbrauchen – und das sehen wir ja zurzeit äußerst deutlich: Dank Snowden.

Nachtrag: Wie schnell das gehen kann, dass man wegen seiner Meinung einfach verhaftet wird, zeigt das Beispiel aus Frankreich: Da hatte ein Student gegen die Homo-Ehe protestiert, ging dann mit Freunden spazieren, die Polizei wollte ihn festnehmen, aber er ging in ein Restaurant und wurde dann dort festgenommen: http://www.kath.net/news/41844 So diese Version des Vorfalls.

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Jugendamt + Ditib

Es ist natürlich gut, wenn die Ditib mit dem Jugendamt zusammenarbeitet, wenn sie den türkischen und türkischstämmigen Bürgern unseres Landes die Arbeit des Jugendamtes vorstellt. Es wäre nur fatal, wenn die Ditib sich zwischen Jugendamt und die Familien stellen würde. Damit würde sie sich zu einer quasi-staatlichen Behörde aufspielen: http://www.ditib.de/detail1.php?id=366&lang=de Und das muss unbedingt unterbunden werden, um türkischen und türkischstämmigen Mitbürgern die Freiheiten zu ermöglichen, die unser Grundgesetz bestimmen. Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass diese religiösen Gruppen versuchen, ihre Landsleute zu kontrollieren – ihnen damit Freiheiten zu nehmen. Denn nicht jeder Türke oder türkischstämmige Mensch in unserem Land möchte von der Ditib abhängig sein. Wie neulich die Verstorbene, die Muslima war, sich aber als religionslos eingetragen hatte – und nach ihrem Tod verlangte die religiöse Krake die Oberhoheit. Das geht nicht an. Auch Türken und türkischstämmmige Bürger im Land sollen frei sein dürfen.

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Islamisten und andere

Es gibt wieder schlimme Informationen – Videos aus Syrien, in denen Christen geköpft wurden und die Information, dass einem Pfarrer in Nigeria die Kehle durchgeschnitten und Teenager erschossen wurden. Für die Info aus Syrien möchte ich den Link nicht angeben, er ist grausam. Für Nigeria: http://www.theblaze.com/stories/2013/06/26/islamic-extremists-slit-christian-pastors-throat-for-refusing-to-renounce-his-faith-gun-down-kids-as-horror-rages-in-nigeria/

Zu Syrien: Auch der Ökumenische Rat scheint aufgewacht: http://www.oikoumene.org/en/press-centre/news/increasing-violence-against-religious-communities-in-syria-alarming

In Bangladesh stehen Kirchen unter Polizeischutz. Überall dasselbe üble Bild.

Muslime selbst müssen doch angesichts all dieser schlimmen und auch einfach absurden Nachrichten in Wallung geraten: In Saudi Arabien wurde eine Hochzeit aufgelöst, weil die Braut ihr Gesicht zeigte und der Bräutigam ihre Hand hielt: http://www.jihadwatch.org/2013/06/sharia-in-action-in-saudi-arabia-religious-police-stop-wedding-because-bride-wasnt-covering-her-face.html Solche Nachrichten sind insofern auch interessant, weil sie zeigen, dass man auch in Saudi Arabien versucht, seine kleinen Freiheiten zu leben – in der Hoffnung, dass die religiösen Sklavenhalter das nicht mitbekommen. Hier hat es leider nicht geklappt.

Wie kann man Frauenrechte in Afghanistan durchsetzen? http://www.hrw.org/the-day-in-human-rights Ich glaube kaum, wenn es selbst im Westen nicht gelingt, manche islamo-religiösen Gruppen in ihrem Land dazu anzuhalten, Frauen Rechte einzuräumen. Wie viel Ehrenmorde, wie viel Frauenbeschneidungen, wie viele werden von ihren Familien eingesperrt, gedemütigt, dransaliert… In Europa, wohlgemerkt.

Islamisten gibt es nicht nur in Syrien, Afghanistan, Nigeria… sondern auch: http://europenews.dk/de/node/69104 (Kopfgeld auf Islamkritiker). Es ist kein Hass, wenn Hassprediger Hass predigen, es ist nur Hass von Islamkritikern wenn sie auf Hassprediger aufmerksam machen? (In Abwandlung eines Satzes, der dort formuliert wurde.)

Gülen-Leute wollten Juso-Ortsverband in Leipzig übernehmen? http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5a66bf15bf5.0.html

Islamistisch oder nicht? Sind ca. 50% der Jungs in Jordanien Islamisten? http://europenews.dk/de/node/69095 Sicher nicht. Sie sind keine Islamisten, sie sind ganz normale Burschen unterer Schichten, die eine Meinung vertreten: Im Namen der Ehre sind Frauen-Morde vertretbar, wenn sie die Familie von Ehrlosigkeit reinigen. Diese Meinung wird angeblich aber nicht religiös begründet.

Ist dieses Mädel Islamistin, die ein Comic zerstörte? http://www.derwesten.de/staedte/essen/comic-ausstellung-an-uni-duisburg-essen-sorgt-fuer-eklat-id8123031.html Nun, jeder findet das kurios, aber man zieht aus dieser Gewalttat gegen das Comic an der Uni Duisburg-Essen keine sinnvollen Konsequenzen, sondern gibt dem Mädel Recht, indem man die Ausstellung vorzeitig beendet.

Die Stimmung gegen den Islam kippt in den Niederlanden auf der gesamten gesellschaftspolitischen Ebene: Linke, wie Rechte, Mittige, Alte wie Junge, Reiche oder Arme – überall wird der Islam kritisch gesehen bzw. nicht als Bereicherung für das Land angesehen: http://www.migazin.de/2013/06/27/islam-studie-niederlaender-moslems/ Aber das wird die meisten Politiker nicht beeindrucken. Alles unter den Teppich kehren heißt die Devise – und: Ein neues Volk wählen. Im Ernst: Das Schlimme ist, dass eben zu Muslime mit den negativ auftretenden Muslimen in einen Topf geworfen werden, die (a) nur formal Muslime sind, (b) aus dem islamischen Land kommen, aber gar keine Muslime sind, (c) Muslime sind, die ihren Glauben in großer Zivilisiertheit leben, … Wie gestern der Fall Pistorius zeigte: Politik zieht aus vermeintlich guter Absicht keine Grenzen zwischen negativ auftretenden Muslimen und ganz normal im Land lebenden Muslimen und fördert dadurch deren Ablehnung.

Ägypter wehren sich noch immer gegen die Übernahme der Freiheit durch die Islamisten/Muslimbrüder und co.: http://www.tageblatt.lu/nachrichten/dossier/aegypten/story/21356966 und: http://www.spiegel.de/politik/ausland/protestwelle-gegen-mursi-rollt-in-aegypten-an-a-908489.html

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Christliches Menschenbild + CDU/CSU + EKD

P1040686 **

CDU und CSU halten am christlichen Menschenbild fest http://www.idea.de/detail/politik/detail/wahlprogramm-cducsu-bekennt-sich-zum-christlichen-menschenbild.html – nun, schön zu hören. Weil ja so manche an der  Basis eher das “CDU” anders interpretieren wollen: Charmant, Dynamisch, Unkonventionell http://blog.wolfgangfenske.de/2013/06/18/charmant-dynamisch-unkonventionellcduspd/ – Die Leserbriefe unter dem Beitrag trauen dem Braten nicht so recht. Aber wenn sich selbst die EKD – steht zwar nicht “C” drin – so munter allem anpasst, kann man es Parteien doch nicht verübeln.

Übrigens ist ein Synodaler aus der Synode der EKHN ausgetreten, weil er die Entscheidung, die Segnung Gleichgeschlechtlicher weitgehend mit der kirchlichen Trauung nicht mittragen kann. http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/detail/hessen-nassau-synodaler-legt-aus-protest-sein-amt-nieder.html Tja, es rumort in der Evangelischen Kirche. Es rumort massiv: Der ehemalige Bischof Hartmut Löwe “bezeichnet es als unbegreiflich, `wie der Rat der EKD von allen seinen früheren Äußerungen zu Ehe, Familie und Homosexualität abweicht, ohne auch nur einen einzigen diskutablen theologischen Grund anzugeben´.” “Karlsruhe produziert keine göttlichen Dekrete, die als hermeneutischer Schlüssel der kirchlichen Lehre dienen könnten.” “Der EKD-Text stehe `in einer problematischen Tradition evangelischer Anpassung an dem Zeitgeist hörige gesellschaftliche Entwicklungen, anstatt das herausfordernd Eigene und Besondere des christlichen Glaubens wenigstens innerhalb der Christenheit zur Geltung zu bringen”.  http://www.kath.net/news/41825 Bayern-Bedford-Strohm sucht zu verteidigen https://www.facebook.com/landesbischof?hc_location=timeline, EKD-Schneider nimmt wie gewohnt Stellung http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news[action]=detail&news[id]=6791, Stellung nimmt ebenso EKHN-Jung: http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/jung-weist-kritik-an-orientierungshilfe-zurueck.html

Ich denke, dass sich kein Christ damit zufrieden gibt, dass wir uns gegenseitig den Glauben an Jesus Christus absprechen. Wir sind über jeden froh, der in Verantwortung vor seinem Herrn sein Leben lebt. Darum:

Ehe und Homosexualität sind kaum der eigentliche Grund der heftigen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche, wenn diese Themen auch das Fass zum Überlaufen bringen. Der Grund ist die Frage: Wie hältst du es mit der Bibel? Und von der Antwort auf diese Frage hängt auch die Stellungnahme zum Thema Ehe und Homosexualität ab. Ich denke an der Überwindung dieser eigentlichen Spaltung innerhalb der Evangelischen Kirche muss gearbeitet werden, wenn eine gewisse Einheit wieder erreicht werden soll. Was ist Maßstab für unser Handeln?

In der Barmer Theologischen Erklärung heißt es:

Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben. – Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen. http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/barmer_theologische_erklaerung.html

Es ist von Jesus Christus die Rede – der in der Bibel bezeugt wird. Jesus Christus ist das Wort Gottes – nicht die Bibel ist es im strengen Sinn. Weiter geht also die Frage: In welchem Verhältnis stehen eigentlich Bibel und Jesus Christus als Auslegungs-Maßstab?

Hierüber wieder intensiver nachzudenken, miteinander zu kommunizieren, die Diskussion zu führen – ich denke, das könnte weiter führen, als über das Thema Homosexualität und Ehe zu reden. Das Pferd wird vom Schwanz her aufgezäumt, wenn diese Diskussion nicht berücksichtigt wird.

Übrigens führte in Kansas City der intensive Einsatz von Pfarrern dazu, dass die Scheidungsrate um 70% sank. http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2013_05_13_Scheidung.php Dieser Weg ist schwerer zu gehen als den der EKD. Vielleicht ein Tipp zum positiven Handeln statt zum negativen Reden: Ehen stärken, statt sie zu zerreden.

** Das Foto gibt “Das Neue Testament als Magazin” wieder – das am 10.6. für den Designpreis nominiert wurde: http://www.bibelalsmagazin.de/

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Steve Dobrogosz

Kyrie – eleison (Herr, erbarme dich) (ein Huldigungsruf / Bußruf). Das Kyrie scheint ein sehr beliebtes Stück zu sein: Universitätschöre, Gymnasialchöre, Chöre in Japan, Spanien… – an vielen Stellen des Planeten erklingt dieses Stück.

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Grass – Klappe

Grass „hätte besser die Klappe gehalten“ http://www.welt.de/politik/deutschland/article117515087/Grass-beschert-dem-lieben-Peer-das-naechste-Problem.html – er sprach von unseren Soldaten als Söldnern – wenn ich es recht verstanden habe, weil die Wehrpflicht abgeschafft wurde.

Dass sich die Armee dadurch von ihrem Selbstverständnis her massiv ändert, das hat Grass mit diesen Worten klar gemacht. Aber die Bundeswehr ist dennoch eine, die von Bürgern dieses Landes getragen wird. Wenn nicht ein paar Narren damit Erfolg haben werden, die Bundeswehr an den Rand der Gesellschaft zu drängen. Ich denke, es müssen neue Wege gesucht werden, weil mit der Suspendierung der Wehrpflicht die alten leichtfertig aufs Spiel gesetzt wurden, die Bundeswehr stärker in die Gesellschaft zu integrieren – nicht nur bei Flutkatastrophen.

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Empörung

Nun, jetzt haben sie wieder etwas, um sich empören zu können: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-abgas-grenzwerte-deutschland-laesst-abstimmung-scheitern-a-908190.html Aber: Man muss auch in anderen Dimensionen denken als allein Eindimensional: CO2, CO2, CO2. So muss eine Regierung bekanntlich auch realpolitisch denken. Während wirtschaftlicher Niedergang nachvollziehbare gesellschaftspolitische Konsequenzen zur Folge haben (s. Griechenland), hat das mit dem CO2 bislang nur äußerst umstrittene Konsequenzen bzw. Nichtkonsequenzen. (Vor allem wird sich sicher auch bald herausstellen, dass bei der Herstellung der Elektroautos mehr CO2 entsteht als herkömmliche Fahrzeuge produzieren 🙁

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