Wie fröhlich bin ich aufgewacht

Dieses alte Gebet kam mir in den Sinn. Doch von wem stammt es? Das habe ich nicht herausgefunden (nur, dass es im Großheppacher Liederbuch vorhanden ist – von 1947 – und dass es aber schon eine Auflage von 1916 gab).

Wie fröhlich bin ich aufgewacht
wie hab ich geschlafen, so sanft die Nacht.
Hab Dank im Himmel Du Vater mein,
dass Du hast wollen bei mir sein.
Behüte mich auch an diesem Tag,
dass mir kein Leid geschehen mag.

Amen.

*

Von Gott an die Hand genommen
beginnen wir den Tag.

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Wort zum Tag + Mediale Ferndiagnosen + Affenpocken + Jugend in der Politik + Sexualstraftäter + Energie: Spanier müssen leiden + Drohnen-Tötung: Al-Kaida-Chef + Ukraine und 8 Milliarden + Baerbock warnt China + Alarmismus: Wetterwarnungen + Essen: Massenschlägerei

Wort zum Tag

Ich habe keine Angst vor der Zukunft.
Mich verärgert eine Politik,
die anderen Menschen Zukunftsängste einbleut.

Mediale Ferndiagnosen

Medien fühlen sich berufen, Ferndiagnosen zu stellen, wenn es in ihr politisches Weltbild passt. Aber das Problem liegt tiefer: https://www.cicero.de/kultur/der-fall-lisa-maria-kellermayr-werther-effekt-debatte-corona-querdenker

Affenpocken

Wie kommen zwei Jugendliche an Affenpocken? https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/affenpocken-zwei-kinder-in-deutschland-infiziert-a-0b36142e-fbd4-441d-b4ce-039d4b17409a

Jugend in der Politik

Ein interessanter Beitrag eines Jugendlichen über die Jugend in der Politik: https://www.cicero.de/innenpolitik/infantile-politik-keine-macht-der-jugend-grune-emilia-fester-greta-thunberg

Sexualstraftäter

Was für eine große Verantwortung tragen Psychiater: https://www.focus.de/panorama/ermordung-der-14-jaehrigen-ayleen-wie-hat-der-mutmassliche-ayleen-killer-jan-heiko-p-seine-psycho-gutachter-und-die-polizei-getaeuscht_id_128037116.html (Nachtrag: Nicht nur die Psychiater müssen sich Fragen stellen – vor allem auch ein Gericht, das trotz vermutlicher Auffälligkeiten: https://www.focus.de/panorama/focus-online-exklusiv-mutmasslicher-ayleen-killer-mit-anwalt-klagte-er-gegen-polizei-ueberwachung-und-bekam-recht_id_128563798.html Grundsätzlich: Kids, passt selbst auf Euch auf!)

Energie: Spanier müssen leiden

Spanier müssen nicht leiden, weil sie Energie an Deutschland abgeben müssen. Sie müssen leiden, weil die Regierung die Vorgaben der EU benutzt, um die Klimaziele durchzusetzen. 27 Grad in Geschäften – da kommt pure Freude auf! Kauflust und Gerüche werden angeregt. Die Spanier werden hitzig.

Drohnen-Tötung: Al-Kaida-Chef

Der Al-Kaida-Chef wurde durch eine Drohne getötet. Die Taliban werden sich freuen. Ein Konkurrent wurde ausgeschaltet. Bekommen sie nun die 25 Millionen Kopfgeld? https://www.tagesschau.de/inland/al-kaida-voelkerrecht-101.html Nein, die Tagesschau weiß es besser: Die CIA war schon lange dran. Werden die Taliban nun aufschreien? Bin gespannt.

Ukraine und 8 Milliarden

Die Ukraine benötigt Geld und wirft unter anderem Deutschland die Blockade von 8 Milliarden Euro vor. Die 8 Milliarden Euro müssen Staaten absichern. Werden sie diese jemals zurückbekommen? Die wichtigere Frage ist freilich: Wann werden die nächsten 8 Milliarden gefordert? In der Haut der Entscheider möchte ich nicht stecken. Die Gelder werden jedem Land fehlen. Und diese sind ja nicht die einzigen Gelder, die schon in die Ukraine gepumpt wurden. Das Argument wird wohl immer noch sein: Die Ukraine verteidigt unsere Freiheit, oder: Man muss die Überfallenen unterstützen. Es ist ein Abwägen nötig, das die unbekannte Zukunft im Blick hat. Die Entscheider können dann vollkommen falsch oder richtig liegen. Darum muss es im Konsens geschehen, damit sie dann, wenn es nicht klappen sollte, nicht die BuhMänner sind.

Baerbock warnt China

Wüsste gerne, was Baerbock meint. Ernst kann sie es wohl nicht meinen. Militärisch können wir nichts machen. Wirtschaftlich? Der Schwanz wedelt mit dem Hund? Nun denn, zumindest kann man ein Floh in des Hundes Fell sein. Aber wehe, er kratzt sich: https://www.spiegel.de/ausland/annalena-baerbock-verspricht-taiwan-unterstuetzung-bei-moeglichem-ueberfall-durch-china-a-bd14bf74-dddd-4eab-9c09-f7c6d4bc2c4a Allein schon unsere Abhängigkeit von den Taiwan-Chips. Ich weiß nicht, aber in mir keimt der Verdacht: ohne diese kann auch unser Militär nichts machen. Wichtiger noch: die Kommunikationsstrukturen würden langsam aber sicher im Schweigen enden. (Als Nachtrag sei noch angemerkt, dass Baerbock sich an die Seite der USA pressen will. Das ist auch gut, dass wir an der Seite der USA stehen können. Aber wir dürfen uns nicht der USA ausliefern, dürfen nicht in ihre Machtspielchen eintauchen. Das ist natürlich leichter für eine Frau Baerbock – das entnimmt ihr aber nur oberflächlich die Verantwortung. Sie verantwortet die Außenpolitik (samt Kanzler) nicht die USA! Letztlich benötigt aber die USA Frau Baerbock nicht. Nicht wir führen zusammen mit der USA die Länder der Welt. Das ist arrogant. Das weiß sie vielleicht auch, sonst würde sie nicht so sehr auf sich aufmerksam machen. Und: Wie sieht es aus mit der EU-Außenpolitik? Vergessen?)

Natürlich benötigt China auch deutsches Know How und deutschen Markt. Aber ich befürchte, China sitzt am längeren Hebel. Oder hat Baerbock andere Informationen? Ich weiß, sie wollen wie die Spanier die Bürger arm machen – um des Klimas willen. Aber dieser Weg wäre doch sehr gefährlich.

Auch wenn die deutsche Politik nicht verständlich ist, das Ansinnen bzw. die Drohungen Chinas, Taiwan zu besetzen, passt in die üble Selbstüberhöhung ins gottartige durch Xi (wobei er ganz konfuzianistisch in der Tradition der Alten steht). Es ist einfach übel, was zurzeit in der Welt abläuft an Überheblichkeit mancher Herrscher, an ihre Brutalität – auch gegenüber ihren Bürgern. Es bleibt nur zu hoffen, dass Xi vernünftiger ist als Putin. Und Vernünftige stehen über das, was sie als Pelosi-Provokation interpretieren.

Alarmismus: Wetterwarnungen

Immer dieser Alarmismus: da kommt ein schöner oder nicht schöner warmer Tag: Hitzewarnung. Da kommt ein Gewitterchen: Warnung vor schwerem Gewitter. Wenn bei Kleinigkeiten übertrieben wird, beachtet man die Warnungen nicht, wenn es wirklich ernst wird. Von daher würde ich als Gericht diejenigen, die im Ahrtal versagt haben, sehr milde zur Verantwortung ziehen. Die Wetterberichte mit ihren alarmistischen Warnungen tragen das Ihre dazu bei, wirklich ernste Situationen nicht einschätzen zu können.

Essen: Massenschlägerei

Da kann man doch nur mit dem Kopf schütteln und hoffen, die Sicherheitskräfte im Land haben diese wirren Chaoten-Clans im Blick: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/essen-parkplatzstreit-soll-massenschlaegerei-zwischen-clans-ausgeloest-haben-a-1adb6f05-daf7-4c9e-8e70-19974cb90b85 Meine Frage – wie immer: Wovon leben die? Säugen wir an unserer Brust Nattern? Oder gehen sie geregelter legaler Arbeit nach und dann ist ihnen mal als sportlicher Ausgleich nach Prügelei? Irre, Den Polizeieinsatz und die folgenden Untersuchungen sollten die Clans dann auch aus ihren Taschen bezahlen. Tipp zum friedlichen Ausgleich.

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Leiden in und an der Welt

Leiden in und an der Welt kann zweierlei Folgen haben:
Menschen können resignieren und das Leiden leidend beklagen.
Menschen können die Herausforderungen annehmen und erstarkt im Namen Jesu Christi dagegen angehen. Unermüdlich. Sie lassen sich nicht kleinkriegen. Nicht als unfreie Fanatiker, sondern in der dankbaren Freiheit des Geistes Gottes.

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Der Blog wird in den kommenden Wochen unregelmäßig weiter geführt.

Wort zum Tag + Elektro-Heizungen + Politische Haus-Schäden + Fußballweltmeisterschaft + Ukraine + Taiwan-China + Journalisten spiralen sich hoch + Wissenschaftler und Informatiker auf Abwegen? + Nur bargeldlos auf Toiletten + Warnungen + Islamisierung Indiens + Rente mit 70 + Menschenhandel in Nigeria / Erniedrigte Frauen in Afghanistan

Wort zum Tag

Es liegt im Menschen:
Da sagt der eine kleine Junge zum anderen kleinen Jungen:
Jetzt sind wir wieder Freund.
Brüllt der andere zurück:
Nein! Du hast angefangen!

Elektro-Heizungen

Überall hört man Warnungen davor, Elektro-Heizungen zu kaufen.
Wegen Überlastung des Stromnetzes.
Ich habe noch nie gehört, dass davor gewarnt wird, E-Autos zu kaufen.
Wegen Überlastung des Stromnetzes.

*

(Nachtrag 4.8. soeben gelesen, dass das nicht vergleichbar ist, weil nicht alle Elektro-Autos gleichzeitig ans Netz angeschlossen werden. Was bei den Heizlüftern der Fall sein könnte. Zudem wisse das Elektrizitätswerk in etwa, wie viele E-Auto Ladegeräte herumstehen, könne also alles besser einschätzen. Das Werk weiß nicht, wie viele Heizlüfter herumstehen.)

Politische Hausschäden

Habe ich vor ein paar Wochen auch festgestellt – weil das jeder weiß. Nur die Politik nicht: Wenn in Häusern sehr weit runtergekühlt wird, drohen Schimmelschäden, damit können auch gesundheitliche Probleme kommen https://www.focus.de/immobilien/wohnen/schaeden-wegen-unzureichendem-heizen-habecks-heiz-spar-hammer-nach-dem-winter-droht-die-klageflut_id_124980404.html Interessant finde ich hier den Hinweis, dass es zu vermehrten gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Mietern und Vermietern kommen könnte.

Sonderbar finde ich die vermehrten Stimmen aus der CDU gegen die Kohle. Das halte ich für politische Angriffe, einfach nur, um den Grünen was reinzustopfen. Sie sollten froh sein, dass die Grüne Herrschaft ein wenig flexibel ist. Denn es geht ja nicht um politisches Techtelmechtel – es geht um das Wohl der Menschen in unserem Land und in Europa.

Fußballweltmeisterschaft

Die Frauen haben sehr gut gespielt. Klasse! Sage ich als Fußball-Laie – als gelegentlicher Fußball-Konsument. Die Frau-schaft war klasse – oder heißt es noch Mann-schaft?

Was Katar betrifft: Ich war dagegen die Weltmeisterschaft dort auszuführen. Nun bin ich dagegen, sie abzusagen. Ich bin aber dafür, dass keiner in Europa sie schaut. Ich weiß, das ist illusorisch. Aber das wäre ein Ansatz. Oder?

Ukraine

Die Ukraine wurde von Putin überfallen. Nun stellen wir uns hinter die Ukraine. Aber: zu sehr sollten wir den dort Agierenden auch nicht vertrauen. Nicht nur wegen des Waffenschmuggels durch die Mafia in den Westen, was neulich durch die Medien waberte. Sondern auch die Fehlverhalten in der Vorkriegszeit wurden nicht aufgearbeitet. welt +: https://www.welt.de/kultur/plus240130237/Insider-Biografie-Praesident-Selenskyjs-geheime-Geschaefte.html

Ukraine veröffentlicht auch eine Liste mit angeblichen Kreml-Desinformanten: https://www.merkur.de/politik/selenskyj-ukraine-news-russland-krieg-konflikt-liste-desinformation-zentrum-kreml-propaganda-putin-91697321.html Besseres haben die nicht zu tun, als Menschen zu verunglimpfen oder solche Listen zu erstellen? Nun denn: Es ist wichtig. Die Ukraine führt nämlich auch einen Propagandakrieg. Und da gehören solche abstrusen Dinge dazu. Nur: Die Ukraine schießt sich damit selbst ins Abseits.

Taiwan-China

Geht wirklich jemand davon aus, dass wir China sanktionieren, wenn es Taiwan angreift? Vielleicht werden wir dann China endlich die Entwicklungsgelder streichen. Das mit großem Trara. Aber sonst?

Journalisten spiralen sich hoch

Es ist manchmal erkennbar, dass es nicht mehr genügt, dieses und jenes zu sagen. Es müssen harte, heftige Worte her. Aber das ist nicht die Aufgabe von Journalisten: https://www.kath.net/news/79103 In diesem Zusammenhang gibt es immer stärker den Versuch, das Gewissen der einzelnen Menschen zu negieren: https://www.kath.net/news/79084 Die Achtung des Gewissens von Individuen ist eine große Errungenschaft. Sie zu missachten ist Missachtung von Menschenrechten. Und es wird die Staatsgewalt missbraucht, wenn das Gewissen der Menschen bekämpft wird. Nicht nur im genannten Link, auch hier: https://www.kath.net/news/79069 Auch das Gewissen vieler Frauen wird missachtet, wenn es um Abtreibung geht. Laut einer Studie wird jede dritte Frau durch ihr Umfeld dazu gedrängt: https://www.kath.net/news/79090

Wissenschaftler und Informatiker auf Abwegen?

Hat ein Alzheimer Wissenschaftler Studien gefälscht? Was zur Folge hatte, dass sehr viele Gelder zur Entwicklung von Medikamenten flossen, die aber bislang keine Wirkung zeigen https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/wissenschaftsskandal-wegen-mutmasslichem-betrug-wie-ein-neurowissenschaftler-alzheimer-studien-faelschte-a-725a8aca-c270-4bf2-86b5-1708d0021ef9

Ein Informatiker soll in Australien Software entwickelt haben, die besonders von Stalkern gekauft wurde: https://www.spiegel.de/netzwelt/spionage-tool-imminent-monitor-mutmassliche-virenprogrammierer-geschnappt-a-5336e35c-b60c-49a5-b8ca-d3819f5b8aa2

Nur bargeldlos auf Toiletten

Dramen werden sich abzeichnen – in Berlin darf der Bedürftige auf 230 Toiletten nur bargeldlos – eine Testphase. https://www.spiegel.de/panorama/berlin-testet-nutzung-kostenfreier-toiletten-a-27edffa8-16a7-431a-906b-ca235c6f95dc Dafür muss er auf anderen nichts bezahlen. Ob er dann auf diese – wegen der Hygiene will? Frage nur: Wie weit sind sie auseinander? Hoffentlich ist Gebüsch in der Nähe. Dummer und übler Gedanke, ich weiß. Aber vielleicht für manche ein Rettender. Was kostet die Umstellung? Weniger als der Vandalismus, der die Münzbehälter aufgebrochen hat?

Warnungen

Frauen müssen wohl vermehrt vor Abzocke gewarnt werden: spiegel+ https://www.spiegel.de/panorama/westafrikanischen-lovescammern-gelingt-immer-wieder-frauen-im-netz-abzuzocken-ein-millionengeschaeft-a-8b021356-8c0b-4592-b6fd-7a3d215b49c0

Und Jugendlichen muss immer wieder gesagt werden: Passt auf euch auf! Seid nicht so vertrauensselig! Chatpartner meinen es nicht immer gut mit euch! Manche Menschen sind brutal und haben es auf euch abgesehen.

Islamisierung Indiens

Leider ist der Beitrag unter welt+ zu finden: https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/plus240195969/Grossmogul-Aurangzeb-Um-Indien-zu-islamisieren-ruinierte-er-sein-Reich.html Wer aber über diesen äußerst brutalen Menschen, der selbst vor der Hinrichtung eines Kindes nicht zurückschreckte, Menschen seiner Familie foltern ließ, was lesen möchte, findet es auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Aurangzeb

Rente mit 70

Ich bin keiner, der sich gegen eine längere Arbeitszeit wendet. Aber auf freiwilliger Basis. Denn wenn es wieder vom Staat erzwungen wird, hören Menschen, weil sie nicht mehr können, früher auf – und müssen dann mit Abschlägen rechnen – denn der Staat will sie zu längerer Arbeit zwingen. Zumindest befürchte ich das. Man wird im Lauf der Zeit gegenüber Politik misstrauisch.

Menschenhandel in Nigeria / Erniedrigte Frauen in Afghanistan

In vielen Ländern der Erde werden Menschen entführt, verkauft, erniedrigt. Auch in Nigeria: https://www.dw.com/de/menschenhandel-in-nigeria-jeden-abend-weine-ich-vor-dem-einschlafen/a-62647086 Und wie gestern im Blog: Manchmal schwappt der Menschenhandel zu uns nach Deutschland: nigerianische Frauen werden zur Prostitution gezwungen. So fern, wie wir manchmal denken, ist das kriminelle Tun nicht.

Erniedrigte Frauen in Afghanistan – sie sind nichts. Sie müssen sich verstecken. Sie werden von Bildung ferngehalten, als Dienerin verheiratet. Der Verantwortung unserer Staaten wurden wir nicht gerecht. Das wussten alle vorher. Dennoch haben sie die Menschen dort allein gelassen: https://www.unwomen.org/en/news-stories/speech/2022/07/press-briefing-the-situation-of-women-and-girls-in-afghanistan

*

Die Aufgabe der Christen besteht darin, darüber zu informieren und aus der Ferne, so es möglich ist, zu helfen. Zumindest aber durch Gebet. Die Aufgabe der Christen besteht vor Ort darin, darüber zu klagen, aber dann auch, so gut es ihnen mit ihren geringen Kräften geht, dagegen anzugehen. Häufig werden sie verfolgt. Aber dennoch hören wir – zumindest aus Nigeria, dass Christen dort vieles tun, nicht resignieren, sondern zum Guten wirken. Christen in Afghanistan haben es zurzeit sehr schwer. Laut Informationen werden sie systematisch von den Islamisten, die den Staat kontrollieren, verfolgt. Viele sind geflohen. Christen in Pakistan, denen es unter den Islamisten bekanntlich auch nicht gut geht, versuchen zu helfen.

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Veränderungen

Die Menschenwelt verändert sich stetig.
Ununterbrochen verändert sich dies und jenes.
Veränderung ist schon im Menschen-Leben angelegt.
Vom Baby zum alten Menschen: Veränderung, Veränderung.
Veränderung in der Konstanz – Konstanz in der Veränderung.
Mensch und Natur: Veränderung in Konstanz – Konstanz in Veränderung.

Der Mensch kann auch geistig ein flexibles Wesen sein.
Und es ist gut, wenn er besonnen flexibel ist.
Flexibel sein ist wichtig, um nicht zu erstarren und zu verbittern.
Neues probieren,
Neues experimentieren,
Neues begrüßen,
auf Neues zugehen.

Nicht gut sind Wendehälse, Wackelpuddinge – ohne Rückgrat.
Nicht alle Neuerungen sind gut, sind stimmig, sind menschlich:
Neuerungen, angesichts derer Menschen leiden müssen,
Neuerungen, die Menschen verängstigen,
Neuerungen, die gedanken- und hirnlos sind,
Neuerungen, die von Gruppen erzwungen werden.

Lebensmotto zu allen Zeiten:
Flexibel vernünftige Neuerungen mit Freuden begrüßen,
standhaft bleiben, wenn sie menschenfeindlich sind.

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Deutsche Kriegslieder (1914)

In Bearbeitung.

Deutsche Kriegs-Psalmen. Die Kriegslieder unserer Zeit nach ihrer religiös-sittlichen Bedeutung gesichtet und geordnet von Otto Clorius, Xenien-Verlag Leipzig 1915 Deutsche Kriegs-Psalmen : die Kriegslieder unserer Zeit nach ihrer religiös-sittlichen Bedeutung gesichtet und geordnet / von Otto Clorius | Gallica (numistral.fr)

Viele der Dichter sind heute weitgehend unbekannt. Aber in ihrer Zeit waren sie zum Teil Berühmtheiten als Journalisten, Schriftsteller, Wissenschaftler, Theologen, Unbekannte, Frauen und Männer, politisch linke, rechte, manche wurden zu Pazifisten, manche zu Kriegsgegnern, manche hielten bis zum Ende fest und machten in der Zeit des Nationalsozialismus weiter.

Im Vorwort hat der Herausgeber angesprochen, dass sich eine neue Zeit auch im Lied ausdrücken muss. Und das Neue, das sich in den Kriegsliedern ausspricht, und das findet der Herausgeber wunderbar, ist, dass dieses so fromm ist. Es ist ein Wunder, das angesichts der vorangegangenen Zeit so nicht zu erwarten gewesen sei. In den frommen Befreiungsliedern durchdringen sich Nationales und Religiöses. Die Dichter sind Propheten, die tiefer hineinführen in das Gottesreich in deutschen Landen. Es geht in den Liedern unter anderem um Zorn und Hass und um den „unstillbaren(n) Ruf nach göttlicher Sühne und Vergeltung.“

Und das wird dann in den Gedichten deutlich: „Gott der Herr hat diese Stadt / in unsere Hand gegeben“ – „das Gottesfeuer, das uns durchschwellt, / wir brauchen dazu, die alte Welt / in Weißglut neu zu schmieden!“ (Richard Nordhausen; 129) – mit Bezug auf Jesu Wort vom Gericht über Kapernaum. Dass die Kämpfer im Grunde das Gottesurteil vollziehen, ist in einem Gedicht des berühmten Professors Otto von Gierke zu lesen (133). „Tedeum“ ist unter den zahlreichen üblen Gedichten eines der Übelsten. Im Gottesdienst jubeln Choral und Chor: „In Fetzen gerissen! Achtzehntausend!“ – es geht um Menschen in einem englischen Hafen, der in einer Katastrophe zerstört wurde. Das üble Gedicht ist von Rudolf Leonhard (143), der von einem Kriegsbefürworter zu einem Kriegsgegner wurde, Kommunist, der revolutionär tätig wurde. Ebenso kämpfte er in der Zeit des Nationalsozialismus in der französischen Widerstandsbewegung.

Aber es geht, so der Herausgeber im Vorwort, nicht überwiegend um Hass gegen die Feinde, sondern um Liebe für das Vaterland. Weiterhin, so der Herausgeber, geht es dann um die „spezifisch christlichen Lieder von der Versöhnung, von der ewigen Liebe, die auch im Kriege nicht schweigt“. Als Beispiel sei genannt, dass ein Deutscher einem sterbenden Franzosen beisteht. Als dieser gestorben war sagt er: „Nun schlafe wohl! Nicht Feind mehr, Bruder du!“ (Leo Tepe van Heemstede 284)

Zuletzt werden, so der Herausgeber, „Gotteslieder“ genannt, denn es ist nicht Deutschlands Krieg, es ist „Gottes Krieg gegen Lüge und Neidsucht.“ Aber diese Intention, dass der Krieg Gottes Krieg gegen die Feinde ist, finden wir nicht nur im Schlusskapitel, das durchzieht das Buch wie ein Roter Faden, denn die Feinde haben den Deutschen den Krieg aufgezwungen. Und so wird auch in dem Gedicht „Die große Stunde“ geschrieben: „Ob wir anbetend dich lieben, Vater im Himmel,  / ob du uns nur ein Hort heil´ger Erinnerung bliebst, / sieh, wir schwören zu dir, dem Zeugen jeglicher Wahrheit: / Wir haben es nicht gewollt, / dies Morden, dies weltentvölkernde Morden, / das mit blutheißer Sense / jetzt schauernd über die Erde stapft.“ Der Krieg ist Deutschland aufgezwungen worden (149ff.), so Hermann Sudermann, der auch ein Manifest (Manifest der 93) unterschrieben hat mit entsprechendem Inhalt: https://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_der_93  „Du weißt es, Gott, ohn´ Unterlaß / folgt´ ich dem milden Heilandsgesetz, / sie aber woben in höllischem Haß / aus Trug und Tücke das tötende Netz“ (Richard Nordhausen 229)  Entsprechend spricht auch das Gedicht von Isolde Kurz, dass es der Neid der Feinde ist, der zu kämpfen zwingt – und Gott allein bleibt „uns treu“ (153). Und so stehen die Deutschen vor Gottes Thron und sagen ihm, dass man ihn und seine Welt an die Habsucht verraten habe (157) – so Cäsar Flaischlen, der auch als Dichter des Liedes: „Hab Sonne im Herzen, obs stürmt oder schneit“ bis heute bekannt ist. Kurz: Schuld sind die anderen.

Gott ist es, dem gedankt wird, weil er „den wirren deutschen Geist / mit des Südsturms Feuerschwingen / lichterloh in eins geschweißt“ (Heermann Sudermann 207)  Aufgrund dieser Einheit kann der Kampf begonnen werden. Darum: Gott will den Krieg und führt die Jugend in den heiligen Krieg. Die Dichter können Gott nicht verstehen – aber sie fügen sich seinem Willen. Und wenn die Soldaten fallen, werden sie, so die Trostworte, die Geliebten im Himmel wiedersehen. Und so beten die Soldaten: „Gott, dir ergeb ich mich! / So wie Christus uns lehrte: Glaubt und lebt ewiglich! / Und vor uns zerspringen Granaten.“ (Divisionspfarrer Klingenburg 95)

Aber dann auch immer der Trotz: Die Frau, die vom ausziehenden Soldaten verlassen wird, heißt „Marie“. Und ihr Ehemann sagt ihr: selbst wenn die Mutter Maria sagen würde, geh nicht in den Krieg, er würde gehen (Richard Dehmel 12) – „Da alles ruht in Gottes Hand; / wir bluten gern fürs Vaterland“ (Dehmel 109). Dass der Trank, den Gott gibt, bitter ist, wird auch ausgesprochen. „Doch wir preisen Schmerz und Wunden, / heil´ges Leben, heil´gen Tod. (Otto Crusius, der sich beruflich intensiv mit Nietzsche beschäftigte 248, vgl. auch 249). Und: „Je weiter vom Glück, desto näher bei Gott.“ Georg Schlüchtern, dessen Haus ein beliebter Treffpunkt vieler Menschen war, beschäftigt sich in diesem Gedicht wie auch andere weniger mit der Front als damit, dass das Leben im Land selbst verändert werden muss, gegen Genuss, gegen Gier: „Hunger und Krieg? Wir lasen´s wie Märlein und dachten – an Sieg. / Nun sehn wir uns selbst unter eisernem Joch“ (254).

Der Glaube ist vielfach nicht das Dominante, sondern das, was größer ist als das Ich, es ist Deutschland. Es gilt, für Deutschland zu sterben. Der Ruf des Vaterlandes wird gleichgesetzt mit dem Ruf Gottes (Unbekannt 14) – „Gott ist groß, / deutsch euer liebes Blut.“ (Speidel 29) Das „andere Beten“ – das propagiert wird, ist das „zorndurchwehte“ Lied: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall!“ – und wenn das Gebet zum dritten Mal erklingt, dann sind es keine Worte mehr: „Gott legte in den deutschen Stahl / für Tapfre das Vollbringen.“ (In Aufnahme eines Paulus-Wortes) Und dieses Beten ist es, das Gott gefällt, das „eisern Beten“. (Rudolf Herzog [von ihm wurden im Band viele Gedichte mit Blick auf Gott und Krieg aufgenommen]; 55) Und so wird Gott intensiv mit der Waffe verbunden: „Gott zur Ehre, / uns zur Wehre, / führt dich meine Faust!“ – gemeint ist das Schwert – das Gedicht endet: „Jauchzend singe / deutsche Klinge, / nun dein Jubellied, / Gott zu preisen, / der dein Eisen / meiner Faust beschied!“ (Siegfried Moltke 56). Der Deutsche ist der Todesvollstrecker im Namen Gottes: „Herr, großer Gott, ich bin dir nah, / ein Werkzeug in deiner Hand, / und sens´, bis die Viktoria / durchbraust das deutsche Land!“ (Joseph von Lauff; 168; Vollstrecker des Gottesgerichts: Walter Flex 211). „Der Feind liegt am Boden! – Gott, du bist groß!“ (W.A. Krannhals 192) „O Ehrentag von Tannenberg, umbraust von Schlachtenwettern… Gottvater überm Sternezelt, du großer Schlachtenlenker“ (Paul Grotowsky 199) – und das letzte Wort der sterbenden Soldaten: „Herr Gott – und laß uns siegen –!“ (Karl Rosner 200). Die Kindergärtnerin Maria Benemann formuliert folgende Bitte: „Herr, ich bin dein. Nimm mich als deine Geißel / und wirf mich tausendfach den Furien hin, / und form aus meinen Wirbeln dir den Meißel / für neue Werte, wenn ich nicht mehr bin.“ (262) „Glaubt mir: an dem deutschen Wesen, / seinem Heimweh nach dem Ew´gen, / soll die ganze Welt genesen!“ – so der Theologe Karl Ernst Knodt (272). Ebenso sieht Leo Sternberg, dass wir den Feind besiegen mit Seele und Waffen „und wieder Frieden auf Erden schaffen“ (290) – der weihnachtliche Jubelruf, dass Gott in dem wehrlosen Kind Jesus Mensch wurde, somit Frieden auf Erden verheißt, wird hier ins Gegenteil verkehrt: Frieden schaffen die Deutschen auf der Welt mit Waffen. Zu diesem Verfasser habe ich nichts gefunden (wird wohl nicht der gleichnamige Pfarrer sein, der 1912 schon gestorben ist): „Herrgott, dich loben wir! Herrgott, wir müssen vernichten, / Herrgott, wir müssen Blut und Verderben säen! Herrgott, gerecht wirst du wägen, gerecht wirst du richten, / wenn Tempel des Friedens in Rauch und Trümmer vergehen! / Deutschland muß lieben, muß lieben selbst mit dem Schwerte; und die mordende Hand betet, indem sie zerstört: Frieden will Deutschland, ewigen Frieden der Erde! / Hilf unsern Waffen! – Herrgott, du hast uns erhört!“ (Julius Burggraf 326) Wenn Gott so eng mit Erfolg verbunden wird, entziehen sich ihm Menschen, wenn Misserfolg kommt. Gott ist Erfolgsgarant. Wenn er sich hingegen nicht als einen solchen sieht, sondern sich selbst entzieht, stürzen Menschen in Zweifel. Diese Dichter haben nicht nur Menschen betrogen, sondern letztlich auch dazu beigetragen, dass sich Menschen von Gott entfernen.

Die Sprache wird religiös. Der „heilige Geist“ ist nicht der Geist Gottes, sondern der Geist der alten deutschen Zeit (Richard Nordhausen 214). Nicht nur, dass der Heilige Krieg und vieles andere als heilig bezeichnet wird, dass das Reich Gottes mit dem Deutschen Reich verknüpft wird, ebenso wird „Auferstehung“ als Auferstehung des deutschen Volkes gedeutet – und Ewigkeit versprach Gott dem deutschen Volk (Walter Flex 210). Es geht auch um des „Mannes Feuertaufe“ die „zugleich sein Abendmahl“ ist (Hermann Burte, 93). Entsprechend ist auch das Hosianna nicht mehr ein Ruf, der Gott gilt, sondern: „Hosianna der Tat! Hosianna dem Mut! / Hosianna dem Schrecken! Hosianna der Wut! / Hosianna der Rache! Der Arm ist gereckt, / nun zeigt jedweder, was in ihm steckt, / nun brause, wie er brausen muß: Furor Teutonicus!“ (Alfred Josef Winckler; 125) Walter Flex formuliert: „ein jeder Schwertschlag Gottesdienst / und jeder Schuß ein beten“ (231). Vieles wird umgedeutet, religiös verbrämt. Auch „Gott“. „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst nichts.. sonst nichts..“ (Paul Enderling 217) Eben: diesen Gott, den Menschen sich zusammengebastelt haben. Und dass Deutsche Christen ein paar Jahrzehnte später religiöse Lieder auf Hitler sprechen konnten, hat sein Vorbild hierin, der religiösen Verklärung von Wilhelm II. Im Gedicht sagt „er“: „Bin euer Herr, und bin des Herren Knechte – / Und gehe euch voran, voran zum Licht. / Ruh´n Kraft und Heil in seinen gütigen Händen, / Er wird uns Sieg, Er wird uns Segen spenden!“ (Leo Sternberg 224; Richard Schaukal 227). Oder dass ein Ludwig Müller, Reichsbischof aus Hitlers Gnaden die Bibel massiv umprägen konnte, erfahren wir auch schon hier in der „Feldpredigt“: „Hört, was Gott spricht, die ihn nennen: `Wer mich bekennt, den will ich auch bekennen.´ Denkt nach, Kameraden, denkt und werdet weiser! / Das heißt: Steht ihr auf Erden fest zum Kaiser, / der eures Leibes Seele bis zum Tod, / macht Gott euch hieb- und stichfest in der Not. // Denn was Gott fordert, das ist Mannestreue“ usw. (Rudolf Herzog). Gott geht mit dem Heer. Und wenn es siegt, ist das ein Bekenntnis Gottes „zu uns“ (328; der Theologe Martin Schian, der dann in der Zeit des Nationalsozialismus unrechtmäßig „beurlaubt“ wurde).

Entsprechend werden auch christliche Lieder, wie „Jesus geh voran“ für die Kriegsbegeisterung gebraucht (Walter Flex 237) Christen bringen keine Opfer mehr. Jesus Christus ist das letzte Opfer gewesen. Doch die Opfer-Metaphorik durchströmt sehr viele dieser Gedichte, woran auch die archaische Sicht erkennbar wird. Das Schlachtfeld wird zum Altar, auf dem Opfer dargebracht werden (Theodore von Rommel 261). Oder das Blut Christi und das Blut der Gefallenen wird miteinander verbunden: „Der Friede kam, als du am Kreuz verblutet; / der Friede komm´, wenn unser Blut verflutet!“ (Pfarrer Sebastian Wieser 290) Das Lamm Gottes wird angesprochen: „Wo Verwesung über die Felder weht, / da halte dein Opfermahl. / Bis wieder Mensch mit dem Menschen geht / durch deinen Sternensaal.“, so Fritz von Unruh, der später Pazifist wurde (291).

Die Soldaten „stehn oder fallen – wie´s Gott gefällt“ – doch wird gebetet, „Daß Gott ihnen gnädig sei!“ Und es gibt nur „ein Glaube – ein Hoffen – ein Gebet : /  `Herrgott, laß Deutschland nicht verderben, / für das unsere Söhne bluten und sterben!´ / – Herr, höre der Mütter Schrei!“ (T. Resa = Therese Gröhe; 31) „Heilige Saaten, von Gott gesät!“ – die gefallenen Soldaten (A. Natorp 259). Gott ist der Herr der Ernte – das Blut der Gefallenen ist der Wein – es „soll wie Feuer durch Adern fahren / und künft´gen Zeiten noch ein Labsal sein!“ (der seit 1901 Schwulenaktivist Peter Hamecher 258). Und ein weiteres Gebet: „Im Herrn gestorben für Reich und Thron, / gib Gott, ihm reichen Himmelslohn. / Wie du´s gefügt, so ist es gut… / Nun gilt´s für die Kinder mit starkem Mut“ (Reith; 45) – so die Frau, nachdem ihr Mann gefallen ist. Und die Mutter soll sagen, wenn Gott sie einmal fragen wird, „`Weib, was gabst du dem heiligen Vaterlande?´ / Sprichst du: `Mein Bestes, Herr, den einzigen Sohn.`“ (Presber 50; vgl besonders massiv: Walter Flex 238)

Viele dieser Lieder sind äußerst emotionale Durchhaltelieder an die Daheimgebliebenen Ehefrauen und Mütter, sie sollen (sich) opfern wie die Männer an der Front.

Auch Gedichte von Gertrud von Le Fort sind zu finden, ein Wiegenlied für ein Kind, das in heiliger (Kriegs)zeit aufwachen soll – mit Friedenswunsch: „Damit der Geist, der uns heute verzehrt, / in deiner Zukunft den Frieden verklärt –  / Erwache, mein Knabe.“ (28)

Es ist eines, wenn ein Soldat glaubt, im Krieg sich Gott anzubefehlen, auch im Krieg im Glauben lebt. Es ist ein anderes, den Glauben, wie es viele dieser Dichter und Journalisten tun, den Glauben propagandistisch einzusetzen, ihn als Durchhalteparole in die Welt trompeten – und zwar gegen andere. Das propagierte Christentum ist keines mehr. Wie Paul Zech schrieb: „Stirb und Werde!´/ das war… sein Christentum“ (96). Ein sonderbares Christentum.

Hinweisen möchte ich noch auf eine Formulierung von Eduard Sänger (122):

„Lau-blauer Tag, dein Friede stieg
aus Früh- und Abendrot –
Doch ward der Mensch des Menschen müd´
Und schlug den Frieden tot.“

*

Im Alten Testament gibt es viele Texte mit Blick auf Krieg, die diesen mit Gott in Verbindung bringen. Sie sind jedoch, soweit ich das überblicken kann, rückwirkend mit Gott in Verbindung gebracht worden, um zu sagen: Nicht nur eure heidnischen Götter sind mächtig – auch unser Gott ist es, ein mächtiger Kriegsherr. Wesentlich ist jedoch: Kriegsdrohung wurde von Propheten verwendet, um das Volk zur Umkehr zu bewegen. Was hier geschieht ist ein anderes: Gott wird benutzt, um Kriege zu legitimieren. Er wird benutzt, um das Versagen der Menschen zu kaschieren.

Menschen deuten den Glauben um, wie es viele aufgrund der Zeit verlangen. Sie sind modern. Sie passen sich an. Sie wagen den Vorgaben der Zeit nicht zu widersprechen. All das ist an diesen aus christlicher Sicht schrecklichen Umdeutungen des Glaubens zu erkennen. Aber damit sind sie im Grunde nur ein Beispiel für das, was durch die Zeiten geschah und geschehen wird.

*

Vor ein paar Monaten noch war in unserer Zeit das Thema Krieg fern. Kriege wurden als solche verpönt. Seit Putin die Ukraine überfallen hat, sehen wir in unserer Gesellschaft, wie schnell Krieg wieder hoffähig wird. Man sollte einmal Deutschland in den oben genannten Texten durch „Ukraine“ ersetzen. Daran kann gesehen werden, wie aktuell jeweils die Gedichte sein können – in aufgeheizter Zeit. Putin führt uns vor, was es heißt, das Christsein zu missbrauchen, so zu Recht Kardinal Müller: https://www.die-tagespost.de/politik/mueller-putin-wird-sich-vor-gott-verantworten-muessen-art-230905

Christen sollten an dieser Stelle nicht emotional mitziehen, sie sollen die Menschen beider Seiten sehen – und versuchen, so gut sie es können, politisch sachlich und klug zu handeln, ohne emotionalen Leichtsinn. Schwache unterstützen. Immer mit Blick auf Menschlichkeit und Frieden, wie uns der Kirchenvater Augustinus und auch Thomas von Aquin und viele andere Christen seit Alters lehren.
(Siehe https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/mensch/frieden-krieg-1/ (1-3)

Eine Anmerkung: Das Lied, das Adrianus Valerius zum Befreiungskampf der Niederländer 1597 gedichtet hat, lässt so manches schon anklingen, was wir hier in den Kriegsliedern gelesen haben: https://de.wikipedia.org/wiki/Wir_treten_zum_Beten

Eine Nachbemerkung:

Glaubende seit Alters bitten Gott um Beistand gegen die Feinde: Teufel, Welt, Sünde, Tod. Glaubende bitten Gott, dass er ihnen, wenn sie seinen sozialen Willen umgesetzt haben, nach ihrem Sterben annehmen werden. Glaubende bitten um Gottes Führung zur Bewältigung des Alltags. Was wir in den Kriegsliedern finden, das ist eine Umdeutung. Es geht nicht mehr für… – sondern gegen. Wenn Glaubende den menschlichen Feind nach Gottes Willen vernichtet haben, dann möge Gott sie annehmen, wenn sie bei dem, gerechten Kampf sterben sollten, wird Gott sie aufnehmen, da sie ja Gottes Willen getan haben. Was wir hier finden ist eine vollkommene Umkehrung dessen, was im Neuen Testament gelehrt wird. Nicht der Friede, die Gemeinschaft, nach der getrachtet werden soll steht im Blick: Im Blick steht Friede durch Vernichtung, Friede durch Besiegung. Was für eine Verkehrung!

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Wort zum Tag + Grüne Befangenheit + Katar und Terror + Missbrauch von Operationen + Sparerpauschbetrag soll steigen / Kalte Progression + Corona-Aufarbeitung + Afghanistan: Christenverfolgung + Prostitution + CSD-Fans + Kitas in der Kritik + Wirtschaft am Boden

Wort zum Tag

Die Abgetriebenen der letzten Jahrzehnte
werden heute auf dem Arbeitsmarkt sehr vermisst.
Ihre weiteren Begabungen sind nicht abzuschätzen.

Individuelle Entscheidungen
betreffen die gesamte Gesellschaft.
Nicht nur in Umweltfragen.

Grüne Befangenheit

Wenn diese Info stimmt, dann wundert mich das sehr: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/gruene-gutachten-gegen-weiterbetrieb-kernenergie/ Andererseits dann doch nicht. Nicht nur ich frage mich: Geht das, dass eine von Greenpeace als Staatssekretärin in der Regierung sitzt und dann einer von Greenpeace ein Gutachten erstellen soll? Dachten sie: Das merkt doch keiner? Rätsel, grübel… – upps, wir sind ja nicht bei Comics.

Und was sollen Otto und Ottilie Normalbürger davon halten? : https://www.tagesschau.de/inland/akw-verlaengerung-laufzeit-101.html Die Argumente sind politisch sowieso schon bekannt. Und die Endlagerfrage wird durch längere Laufzeit auch nicht verändert werden. So what?

Katar und Terror

Neulich fragte ich danach: „Katar – waren die Infos damals falsch, dass dieses Land die Islamisten in Afrika unterstützt und finanziert? Davon redet heute keiner mehr.“ https://blog.wolfgangfenske.de/2022/07/27/wort-zum-tag-selbstzerstoererisches-geschaeftsmodell-stromproblem-deutsche-politik-und-katar-nena-bei-silbereisen-raketenangriff-auf-kirche-fahnen-tweet-verrat/ .

Hier kommt die Antwort: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ismail-tipi-klartext/katars-schmutziger-geldsegen/

Apropos Katar: https://www.focus.de/kultur/royals/adel-prinz-charles-nahm-millionenspende-von-familie-bin-ladens-an_id_126719831.html Wer Millionen gibt – erwartet der nicht etwas?

Missbrauch von Operationen

In Großbritannien wurde zu schnell sexuell an Jugendlichen herumoperiert. Es ist gut, dass manche jetzt gegen die Klinik klagen. Anders lernen manche nicht, dass sie üblem Tun Vorschub leisten. Ob unsere Regierung daraus lernt? An Jugendlichen, die noch nicht gefestigt sind herumzuexperimentieren, muss verboten werden. Menschen wachsen, verändern sich. Wenn zu früh technisch und chemisch agiert wird, und ohne intensive Begleitung, wird Lebendigkeit verhindert. Falsche Taten sind nicht wieder rückgängig zu machen. Und auch hier wieder: Wer an der Vorgehensweise zweifelte, wurde in die transphobe Schublade gesteckt. Immer wieder dasselbe Muster: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/schlampige-medizin-die-groesste-britische-genderklinik-tavistock-muss-schliessen-18208918.html

Sparerpauschbetrag soll steigen / Kalte Progression

Verstehe ich was falsch? Es gibt kaum Zinsen. Und der Staat will so generös sein und den Leuten in Not unter die Arme greifen, indem der Sparerpauschbetrag steigt? Leute, ich schenke euch Geld von dem, das ihr nicht habt! https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-07/steuererklaerung-sparer-pauschbetrag-christian-lindner-freibetrag-zinsen Vielleicht bin ich ja zu dumm, um das bejubeln zu können. Ich gebe es zu.

Lindners Vorhaben, gegen Kalte Progression vorzugehen, wird bekämpft: https://www.cicero.de/wirtschaft/christian-lindner-fdp-will-die-kalte-progression-schleifen-klassenkampf-mit-tricks-und-tauscherei

Corona-Aufarbeitung

Wenn Fehler nicht aufgearbeitet werden, werden sie sich ständig wiederholen. Wenn diejenigen, die politische Fehler begangen haben, nicht zur Verantwortung gezogen werden, dann leidet – wie es im Beitrag steht – die Demokratie: https://www.cicero.de/innenpolitik/untersuchungsausschuss-corona-pandemie-verantwortung-enquete Aus meiner Sicht geht es um die grundsätzlichen Fragen: Waren Menschenrechtsverletzungen wirklich notwendig? Aus Angst kann man viel machen – auch im Versuch, die Menschen zu schützen. Aber wenn die Basis für heftige Entscheidungen Emotion statt Fakten waren, wenn Menschen ausgegrenzt wurden, nur weil einem nichts Besseres eingefallen ist, dann muss das Konsequenzen haben, weil es grundgesetzwidrig ist.

Afghanistan: Christenverfolgung

Christen flüchten aus Afghanistan: https://www.persecution.org/2022/06/25/afghan-christians-find-refuge-pakistan/

Prostitution

Einsatz für Prostituierte am Tag gegen Menschenhandel: https://www.pro-medienmagazin.de/solwodi-fordert-einfuehrung-von-nordischem-modell

CSD-Fans

Es ist gut, wenn auch von CSD-Fans Kritik an den Ausuferungen kommen: https://www.rtl.de/cms/sam-dylan-geschockt-von-csd-in-berlin-nackte-und-sex-mitten-auf-den-strassen-4999073.html

Kitas in der Kritik

Kitas waren der Rettungsanker für bestimmte Gruppen: Kinder werden den Eltern entzogen, Eltern müssen arbeiten… – und nun? Nun kommt keine grundsätzliche Kritik an dieser Gesinnung, aber – leider in Zeit + – Kritik an Kitas wegen der mangelnden Betreuerinnen und Betreuer: https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2021-08/kindergarten-kita-kinderbetreuung-kleinkinder-personal-mangel-qualitaet

Meine Sicht: Menschen sollten so viel verdienen, so viel Unterstützung bekommen, dass sie nicht gezwungen werden, aus finanziellen Gründen ihre Kinder abzugeben – aber wenn sie wollen, sollen sie es tun. Die Kinder profitieren davon. Das Problem war ja auch: Migrantinnen und Migranten wollen Kinder nicht abgeben. Dadurch werden die Kinder nicht integriert und haben besondere Probleme in der Schule. Aber um diese Probleme einer Gruppe bekämpfen zu können, sollten nicht alle gezwungen werden, das zu tun, was die Politik für richtig hält. Gibt es keine anderen Wege, um diesen Kindern zu helfen? Aber die Frage erübrigt sich: Wenn nicht genug Personal da ist, freuen sich alle, wenn weniger Kinder angemeldet werden. Aber: Unsere Gesellschaft sollte alles dransetzen, dass Familien mit Kindern nicht verarmen. Sie sind mutig, sie sollen unterstützt werden, genug verdienen – und wenn sie wollen, Kids in der Kita abgeben.

Zudem: Wir benötigen als Gesellschaft jeden Menschen, der arbeiten kann. Weil es zu wenig gibt. Gibt es wirklich zu wenig? Wie viele gibt es, die arbeiten könnten, aber nicht wollen (s. neulich Thema: Schwimmbäder)? Wie viele gibt es, die von nicht notwendigen Berufen (was jede und jeder selbst entscheiden muss) in notwendige umswitchen könnten?

Wirtschaft am Boden

In Kuba liegt die Wirtschaft am Boden. War wohl zu viel des Sozialismus, zu viel der Zwangspolitik. Menschen, die flüchten können, flüchten: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/kuba-wirtschaftskrise-101.html

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ Und: https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/