Wort zum Tag + Woke + Im Krieg an Frieden denken + Die Ärmchen von T rex + Alles so grün hier – mit einem Schuss Nachbarschaftskontrolle + Ukraine und Werte Europas + BVG – Vertrauen in den Staat + Auch Atheisten gegen Abtreibung + Seilschaften + Lauterbachs Krankenkassen-Einnahmen und Witz + EZBs Inflation + Ärger über Flugreisende

Wort zum Tag

Aufgewachsen in einer Zeit des Aufbruchs, der Suche nach Freiheit.

Altgeworden: Medien und Politik werfen ihre Netze aus.

Gut zu wissen: Die Zeit des Aufbruchs und der Freiheit kommt wieder.

Danach. Allerdings erst nach der Zeit der Netze.

Woke

Im neuen Stern bzw. Stern+ https://www.stern.de/gesellschaft/jagoda-marini%C4%87-ueber-wokeness—shitstorms-gefaehrden-den-dialog–32489342.html schreibt Jagoda Marinic´ über die übertrieben Woke-Kultur. Ich kann jedes Wort unterschreiben – und habe wohl in den vergangenen Jahren im Blog dieses und jenes schon geschrieben. Eins habe ich neu gelernt – muss ich zu meiner Schande gestehen: Was ist Klassismus? Rassismus und Sexismus sind mir geläufig. Klassismus nicht. Das bedeutet, dass jemand wegen seiner (vermuteten) sozialen Stellung diskriminiert wird.

Während ich das las, kam mir der Gedanke: Rassismus hilft manchen, die eigene Identität zu finden. Anhand des unseligen Ausspruchs von Whoopie Goldberg, der in dem Beitrag auch wieder genannt wird, Juden können unter den Nationalsozialisten nicht unter Rassismus gelitten haben, weil sie ja auch weiß sind, kam ich auf den Gedanken. Nur wir leiden und litten unter Rassismus – nur wir, die wir eine schwarze Hautfarbe haben, wissen also, was Rassismus ist – andere nicht, Rassismus gibt es somit nur gegen Schwarze, klingt ganz so, als würde man die Identität aus diesen Unmenschlichkeiten ziehen. Und das ist schade. Das hat keine Zukunft, es erniedrigt.

Erfahren habe ich auch, dass Adichie angegriffen wird, weil sie meinte, dass Transfrauen und Frauen unterschiedliche Welterfahrungen mitbrächten. Wer wird da wohl gegen Adichie angehen?

Im Krieg an Frieden denken

Wenn Länder im Krieg leben – müssen alle verfeindeten Staaten immer auch schon an Frieden denken. Sie kommen alle nicht darum herum, wieder miteinander zu agieren. Ich weiß nicht, ob im Hintergrund diplomatisch Friedensbemühungen laufen. Aber auf der medialen Oberfläche hört man nur von weiteren Brandsätzen aus allen Richtungen. Das ist gefährlich und zeigt. Kluge Politik sieht anders aus.

Ich weiß allerdings auch nicht, wie es geht – wenn Putin und seine gewalttätigen Steigbügelhalter, die über zivile Leichen gehen nicht aufhören. Muss Politik die Nähe zu friedlichen Russen suchen? Geht das auf verschiedenen Ebenen (Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Sicherheit, Medien…), dass auf diesen schon auf ein Miteinander hingearbeitet wird? Muss die Zeit nach Putin in den Blick kommen und schon mal vorbereitet werden?

Die Ärmchen von T rex

Warum hat das mächtige Tier so kleine Ärmchen? Dazu ein Beitrag: https://www.genesisnet.info/index.php?News=301

Alles so schön grün hier – mit einem Schuss Nachbarschaftskontrolle

Über eine Maischberger-Sendung. Es wird deutlich, dass wir doch so gerne auch kontroverse Diskussionen über bestimmte Themen hätten. Aber wer wagt es noch, gegen den öffentlich dominierenden Stachel zu löcken? Da dürften nicht nur die guten Nachbarn böse schauen und die anderen kontrollieren, sondern die guten Grünen dürften vermutlich über den Sender kontrollierend sch-impfen: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/bei-maischberger-ard-star-hirschhausen-fordert-nachbarschaftswache-bei-stromverbrauch/

Ukraine und Werte Europas

Die Ukraine verteidigt die Werte Europas konnte in den vergangenen Wochen aus erlesenen Mündern gehört werden. Ich hielt dagegen: Die Ukraine verteidigt – zu Recht – erst einmal sich selbst. Mehr nicht. Das mit den Werten Europas, das muss noch massiv untersucht werden: https://libertacelestin.de/andrij-melnyk-und-die-ns-relativierung

Melnyk ist sowieso ein spannender Kandidat für europäische Werte, wenn er Menschen beschimpft, weil sie Friedensverhandlungen fordern: mit den defätistischen Ratschlägen sollen sie sich zum Teufel scheren. https://www.n-tv.de/politik/Melnyk-beschimpft-Appell-Verfasser-als-Loser-article23432347.html

BVG – Vertrauen in den Staat

Wird mit solchen Offenlegungen und Überlegungen nicht das Vertrauen in den Staat unterminiert? Deligitimiert, heißt es heute so schön. Muss nun der Verfassungsschutz ran? https://www.tichyseinblick.de/meinungen/bundesverfassungsgericht-harbarth/

Was ist eigentlich mit der Pressefreiheit? Ich möchte auf eine Schweizer Zeitung hinweisen: https://weltwoche.ch/daily/letat-cest-moi-innenministerin-faeser-praesentiert-den-verfassungsschutzbericht-als-vergehen-gilt-die-delegitimierung-des-staates-also-majestaetsbeleidigung/

Auch Atheisten gegen Abtreibung

Interessant: Den US-Richtern wird für ihre Abtreibungs-Entscheidung vorgeworfen, sie würden vor den Religiösen eingeknickt sein. Der folgende Beitrag sagt, dass nicht nur Christen gegen Abtreibung seien, sondern auch er, als Atheist. Und was das Thema auch spannend macht: Das Gericht hat gemäß der Verfassung der USA Recht gesprochen – und nicht die Verfassung missachtet. https://www.sundaysforlife.org/de/blog/post/antwort-auf-16-pro-choice-behauptungen-uber-dobbs-die-pro-life-bewegung-und-abtreibungsverbote

Ich denke, die US-Politiker, die jetzt aufschreien, die sollten eben die Verfassung ändern. Aber es ist wohl leichter aufzuschreien und eine ideologische Rechtsprechung zu fordern als die Verfassung zu ändern. Ich sehe das Problem der politischen USA darin, dass sie wohl nicht fähig zu sein scheint, Kompromisse zu schließen. Es wird, soweit ich das aus der zugegebenermaßen unzureichenden medialen Information in unserem Land herauslese, in schwarz-weiß gedacht. Aber eben nur durch die Pressure-Groups. Der genannte Artikel sagt, dass 65% der Amerikaner dagegen sind, dass Kinder noch nach 4 Monaten abgetrieben werden konnten. Die meisten Amerikaner sind für ein differenzierendes System. Viele Medien natürlich nicht. Die denken auch in Kontrasten.

Dass in den USA auch nach ca. 5-6 Monaten noch ein Schwangerschaftsabbruch erlaubt war (bis zur Lebensfähigkeit) – wird das heute eigentlich irgendwo in unseren aufschreienden Medien erwähnt?

Ich habe eine Zeichnung gesehen, in der eine Ärztin der Frau sagt: Wir dürfen das Kind nicht abtreiben, aber nach der Geburt erschießen. Das ist sowas von übel. Denn gerade die Spätabtreibungen führen andere argumentativ dazu, zu sagen: Wenn man ein Kind schon spät abtreiben darf, dann muss man es auch, wenn Eltern es nach Beratung durch den Arzt wollen, nach der Geburt töten können. Es werden einfach Fakten umgedreht.

Ich wiederhole mich: Statt über Abtreibungen zu streiten, sollte eine Gesellschaft Verhütung propagieren.

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Genauso ist es mit dem letzten Urteil zur US-Umweltbehörde: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-klimawandel-umweltschutz-epa-101.html Was die Politik nicht hinbekommt, eine vernünftige Verfassungsänderung bzw. gesetzliche Legitimierung, soll das Gericht ideologisch ausbaden? Die Tagesschau spielt wieder mit in diesem ideologischen Spielchen: Gerichte sollen nicht nach Verfassung richten, sondern nach dem Gusto von mächtigen Gruppen.

Seilschaften

Nicht die Qualifikation zählt – es zählt die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei. Dieses Mal zu den Grünen. Dieser Eindruck kann aufgrund des folgenden Beitrags gewonnen werden: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/muenchen-gruene-dornheim

Lauterbachs Krankenkassen-Einnahmen und Witz

Nicht gut weg kommen die Vorschläge Lauterbachs, der den Bürgern mehr Geld aus den Taschen holen möchte, statt vorher Hausaufgaben gemacht zu haben. https://biermann-medizin.de/gkv-finanzreform-lauterbach-erntet-heftige-kritik-fur-seine-eckpunkte/

Geld holen ist immer leichter als zu schauen, wo läuft insgesamt was falsch? Und es werden den Krankenkassen aus politischen Gründen immer mehr Aufgaben aufgehalst.

Als die Meldung von den Einsparungen jedoch kam, konnte man hören: Wieder mehr Personal einsparen, wieder schlimmere Zustände in den Krankenhäusern fördern. Ich kann das nicht beurteilen, ob das die Folge sein wird.

Witzig finde ich, dass Solidarbeiträge von Pharma-Firmen verlangt werden. Solidarisches Handeln war für mich bislang ein freiwilliges Handeln: Mir liegen Menschen am Herzen, die leiden – und ich zeige mich solidarisch, indem ich mich entscheide zu helfen. Hier wird das Wort Solidarität missbraucht. Politik liebt es, Worte zu missbrauchen, indem sie Zwänge euphemistisch darstellen. Angesichts eines solchen verbalen Agitierens muss man äußerst vorsichtig sein. Zudem wird ein weitverbreitetes Feindbild wieder aufgewärmt.

Natürlich wurden Pharmafirmen massiv unterstützt, damit sie ein Corona-Mittel finden. Aber soweit ich gelesen habe, sollen diese Firmen, die nun Gewinne damit machen, nicht zur Kasse gebeten werden. Nur ein Gerücht? Wer weiß das immer alles schon.

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Kein Witz: Die Sache mit den kostenpflichtigen Corona-Tests: wer seine Oma im Krankenhaus besuchen will, darf sich kostenlos testen lassen. Überprüfen kann das eh keiner. Bin gespannt, wie viele ihre nicht vorhandenen Omas in den Krankenhäusern besuchen werden.

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Sind alle Fachleute im Gesundheitsministerium ratlos mit Blick auf die Finanzierung unseres Gesundheitssystems? So sieht es aus. Es wird vor lauter Ratlosigkeit überall ein wenig herumgedoktert.

Ein Darlehen an die Krankenkassen – wann glauben die Herrschaften, dass das wieder zurückbezahlt werden kann? Manchmal machen sie ja ein überraschendes Plus. Wir vertrauen mit den Herrschaften auf Überraschungen.

EZBs Inflation

Die EZB und ihre Inflation: https://biermann-medizin.de/gkv-finanzreform-lauterbach-erntet-heftige-kritik-fur-seine-eckpunkte/ – gefördert von Staaten, die ihre Bürger erziehen wollen.

Ärger über Flugreisende

Flugreisende kommen vielfach nicht wie geplant weg. Massen stehen an den Flughäfen herum. Und das ärgert manche, wie ich lesen konnte: Schämen die sich nicht, mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen zu wollen? Die zerstören unser Klima! usw. usw. usw.

Wenn die Flughäfen so weiter machen und die Menschen vom Fliegen abschrecken, können sie von der Grünen-Politik das Bundesverdienstkreuz bekommen, wegen Einsparung von CO2. Das heißt: Politik muss das Chaos an den Flughäfen fördern, damit sie ihre CO2 Ziele erreicht. Auf die Idee scheint sie noch nicht gekommen zu sein, wenn sie Gastarbeiter anzufordern gedenkt.

Das ist von mir kein ernst gemeinter Vorschlag. Ich bin nur auf die Idee gekommen angesichts der Neidischen, die selbst aus ideologischen Gründen nicht fliegen wollen, dafür die Fliegenden beschimpfen, weil sie einen Urlaub genießen, den die Zurückgebliebenen aus ideologischen Gründen nicht genießen wollen. (Wir bleiben im Urlaub im Lande – ist also keine Selbstverteidigung!) Übrigens fördern unsere Flugreisenden die Wirtschaft an vielen Orten der Welt. Schlimm, schlimm, kann man wieder hören: Sie fördern das Plastik… Aber dass die Menschen in vielen Ländern verarmen, dadurch die Politik instabil wird, wovor auch Europa nicht verschont bleiben würde – an sowas denken diese Sauberfrauen und Saubermänner nicht.

Was sagt die Politik wirklich dazu? Wir werden Gastarbeiter – äh Fachkräfte – herbeischaffen. Wann werden sie wohl da sein?

Im September wahrscheinlich. Nach dem Urlaub. Dann können sie auch gleich wieder heim, weil keine Wohnungen bereitgestellt werden können. Das ist die Politik von heute.

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