Pie Jesu

Karfreitag – wir denken an Karfreitag an das Leiden Jesu Christi. Wir denken daran, dass er gefoltert wurde, dass er zu Unrecht verurteilt, verspottet, erniedrigt und hingerichtet wurde. Er starb. Wie viele andere Menschen auch – vor ihm, mit ihm und nach ihm. Und an diese entwürdigten Menschen, die in vielen Ländern der Erde gefoltert werden, zu Unrecht verurteilt und getötet werden – an die denken wir auch an Karfreitag, an all die entwürdigten Menschen weltweit – auch an die, die Verbrechern in die Hände fallen. Wir sehen im leidenden Jesus Christus auch die Menschen, die sich durch Einsamkeit, Krankheit und Sterben, Spott und Mobbing und durch mangelnde Selbstachtung erniedrigt fühlen und entwürdigt werden.

Jesus – in ihm Gott – wurde wie wir erniedrigt, er wurde jedoch, und das bekennen Christen seit 2000 Jahren, er wurde erniedrigt unseretwegen. Er nahm diese Entwürdigungen auf sich, um uns die Würde zurückzugeben. Unseren Schmerz hat er erlitten, unsere Vereinsamung ist seine. Wir, Verlorene an Irrtum, Schuld und Tod, werden aufgewertet, werden durch ihn gehalten.

Das Geheimnis, das Mysterium seines Todes können wir in seiner Tiefe gar nicht erfassen, wir können es nur staunend und anbetend betrachten, und so sind auch die Passions-Lieder, die staunende, erschrockene aber auch dankbare Betrachtungen dieses Sterbens Jesu. (2014)

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Gründonnerstag: Einsetzungsworte (4)

Die Einsetzungsworte, die Karfreitag verstehen lassen, gehören zu den großen Wundern des christlichen Glaubens:
wie Weihnachten ein Wunder ist: Gott wurde Geschöpf, wurde Mensch,
wie Jesu Lehre und Handeln Wunder sind: Gott zeigt uns seinen Willen,
wie Karfreitag ein Wunder ist: Gott stirbt in Christus zur Befreiung, Erlösung, Rettung,
wie Ostern ein Wunder ist: Gott besiegt den Tod, verspricht Neuschöpfung,
wie Pfingsten ein Wunder ist: Glaube wird ermöglicht, eröffnet Gegenwart mit Gott.

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Jagd auf Politiker + Religiöses Europa + Säkularität und Humanismus + Bund und Regenbogenflaggen + Soldaten in Mali / Grüne und Militär + Das wäre ein Ostergeschenk

Jagd auf Politiker

Ich muss sagen, dass ich die Jagd auf Politiker ärgerlich finde. Sie haben in der Vergangenheit entschieden und zwar aus ihrer und vieler Sicht richtig. Dann haben sich die Verhältnisse geändert – und die Jagdsaison ist eröffnet? Das ist doch unwürdig, vor allem auch darum, weil die gegenwärtige Lage als eine festgeschrieben wird, die endgültig ist. Ist sie nicht. Der Ukraine-Krieg wird einmal zu ende sein, Putin wird weg sein vom politischen Fenster und dann herrscht wieder Vernunft in der Beziehung zwischen den Nationen und kann auf Vorhandenes aufbauen: https://www.focus.de/politik/deutschland/auch-andere-landespolitiker-beeinflusst-interne-schwerin-dokumente-offenbaren-den-gazprom-einfluss-auf-manuela-schweswig_id_83204256.html

Es gibt Politik, die nachweislich aktuell in die falsche Richtung läuft, die kann und muss kritisiert werden. Aber nicht ad personam. Anders ist es, wenn gelogen und betrogen wird.

Ebenso, was mit Frau Spiegel geschieht. Ich dachte nach ihrer Ansprache nur: Warum hat ihr keiner gesagt, dass das falsch ist? So kann man nicht mit der Öffentlichkeit umgehen. Aber nun ist sie zurückgetreten – und das Treten geht weiter, wegen des Überganggeldes. Auch das ist unwürdig.

Nun steht auch Steinmeier in der Kritik. Ich habe ihn auch schon häufiger kritisiert. Aber seine Autorität davon abhängig zu machen, was ein ausländischer Politiker für Ansichten hat, ist kurios. Es ist verständlich, wenn die Überfallenen nun übertrieben und emotional reagieren – nachdenkliche Menschen sollten das Verstehen aber nicht all derer Entscheidungen übernehmen. Vor ein paar Monaten hieß die Weltdevise: Verbinden wir die Nationen, indem wir sie aneinander binden. Das wird Frieden bringen. Putin hat diese Sicht zerschlagen. Sie ist aber darum nicht falsch. Sie muss nach dem Krieg wieder Hoheit bekommen – denn sie ist die einzig vernünftige Sicht. Ein Menschenverächter ist zwar ein Rückschritt, aber sagt nichts darüber, dass diese Sicht falsch ist. Sie muss nur aufgrund der neuen Erfahrungen modifiziert werden. Wie? Das wird zu diskutieren sein.

Es wird immer wieder deutlich: Die Kritiker, die schon immer kritisiert haben, nehmen nun die Krise zum Anlass, heftiger zuzuschlagen. Das ist den Grünen mit ihrer Umweltpolitik vorzuwerfen – genauso aber eben den Kritikern von der anderen Seite. Solche Krisen als Argumentation für die Politik zu nehmen, ist unredlich.

Nachtrag: Was für ein Wahnsinn: https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/razzien-vereinte-patrioten-101.html

Nachtrag 2: Was macht Lauterbach laut Tagesschau aus dem Planen der Wahnsinnigen? Er verallgemeinert das mit Blick auf Querdenker… Er lebt politisch wirklich in einer Blase und macht sich seine Welt.

(Natur-)Religiöses Europa

Überall in der Welt wachsen die Religionen – vor allem auch der christliche Glaube. Die Europäer sehen sich mal wieder als Zentrum der Welt – nun denn. Aber mit dem Zurückdrängen des christlichen Glaubens ist ja die Religiosität nicht verschwunden. In der Aufklärung baute man den Tempel der Vernunft usw., dann kamen Nationalismen und Faschismen als Säkularreligionen, der kommunistische Kampf hatte auch religiöse Züge – und zwar massive, denn alle diese versuchten ja den christlichen Glauben zu ersetzen – hin und wieder durch Personenkult. Und in der Gegenwart? In der Gegenwart sieht es so aus, als würde die Umwelt das Zentrum der Religion werden, die Priesterinnen und Priester rüsten sich schon. Und all diese mit Blick darauf: Wir retten die Welt – durch Zwänge. Emotionen spielen eine sehr große Rolle in der Naturreligion. Nun denn: Wir retten die Welt durch Zwang in Teilen Europas – man muss ja klein anfangen.

Dass die Welt das vielfach als sonderbare Idee des säkularen Europas und eines Teils Nordamerikas ansieht, verbunden mit der Arroganz der Herrschaft, hat sich noch nicht ganz so herumgesprochen. Denn man möchte an die Gelder Europas kommen, sozusagen in Form des Ablasshandels: Europa gibt uns Geld und wir sprechen Europa frei von Schuld – aber nur, wenn es ordentlich viel Geld ist. Was wir dann damit machen, bestimmen wir – nicht die arroganten Europäer und Amerikaner. Europa lässt bei uns produzieren – und kauft uns dann alles ab. Fördert die Wirtschaft. Aber: Europa und die USA sollen uns nicht reinreden.

Um nicht missverstanden zu werden: Christen sind für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung. Allerdings sind Christen gegen eine Überhöhung der Schöpfung und den damit verbunden Zwangsmaßnahmen irgendwelcher Natur-Kleriker und ihrer Schriftgelehrten, die so genannten Experten – dann kommen natürlich die dazu, die fanatisch sich selbst und andre geißeln; Umweltsünden werden betont – und die Freisprechung von den Sünden, wenn man nur genug Bäume pflanzt, CO2-Strafen zahlt und Müll trennt; ebenso sind sie gegen das Heilsversprechen: Wenn ihr dies und das nicht tut, keine Energie verbraucht, keine tierischen Produkte mehr esst, kein Auto mehr fahrt und den Urlaub meidet, solange es kein Fahrrad-Urlaub ist, wenig Kinder in die Welt setzt usw., retten wir die Welt. Nichts gegen Mülltrennen, wenn es hilft zu Recyclen, nichts gegen Energiesparen, nichts gegen Bäume pflanzen, nichts gegen maßvolles Fleisch essen, wenn jemand möchte, nichts gegen das Fahrradfahren in den Urlaub… – wir haben nämlich verlernt, maßvoll und bescheiden zu leben – aber viel gegen die Überhöhung.

Christen sind gegen eine Überhöhung der Natur – sollten es zumindest sein. Wie gesagt: Verantwortungsvoller Umgang mit der Schöpfung ist eine Notwendigkeit. Aber dazu benötigt man keine Überhöhung der Natur. Natur überhöhen, respektiert sie nicht als das, was sie ist, wunderbare Schöpfung, sie vermenschlicht und vergöttlicht sie. Zudem: der Mensch übernimmt sich – die Folgen sind für den säkularen Menschen noch nicht absehbar. Die Erhofften sind es kaum.

Säkularität und Humanismus

Ein SPD-Parlamentarier Arbeitskreis. Er soll weltanschaulich neutral sein. https://www.pro-medienmagazin.de/spd-setzt-arbeitskreis-saekularitaet-und-humanismus-ein Das ist immer wieder der Witz dieser Gruppen: sie meinen, weltanschaulich neutral zu sein – sind aber nur gegen Religionen. Das ist keine weltanschauliche Neutralität. Das ist auch eine Weltanschauung. Solche Mitglieder:innen sind weltanschaulich vermutlich vielfältig – vereint in der Abwehr der Religionen.

Bund und Regenbogenflaggen

Das ist schön, dass Regenbogenflaggen auch von Bundesstangen wehen können. Das heißt, wegen des Gleichheitsgrundsatzes: Jede Gruppe darf nun darauf pochen, ihre Flagge an Bundesstangen zu hängen? https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/article-625731d8b044753be8ca0808-79771526.bild.html

Soldaten in Mali

Ich war immer dafür, dass Soldaten in Afghanistan bleiben. Ich bin seit langem nicht besonders begeistert darüber, dass sie in Mali bleiben https://www.focus.de/politik/ausland/focus-online-vor-ort-baerbock-will-dass-bundeswehr-in-mali-bleit-doch-lambrecht-hat-was-dagegen_id_83284572.html Wenn die Politik in der Lage sein sollte, von jetzt auf gleich die Zelte dort abzubrechen, wenn die Soldaten gefährdet sind, ohne alles militärische Gerät in den Händen der sonderbaren Machthaber dort zu lassen, wäre ich dafür. Aber das ist utopisch. Meine Einschätzung geschieht auf den Medien-Infos. Darum auch die Frage: Können die Patrouillen wirklich halten, was die Menschen dort sich davon versprochen haben? Wird ihnen und unserem Land nicht was vorgegaukelt, das nicht zu erreichen ist? Man kann auf die Bundestagsdiskussion gespannt sein. Vielleicht wäre eine Reduzierung auf Ausbildung an Waffen noch von Bedeutung, wenn sie nicht gegen die Soldaten selbst gerichtet werden.

Was aber kann die Weltgemeinschaft gegen die brutalen Islamisten in diesen Ländern tun? Gibt es UN-Strategien? Oder machen Einzelne das, was sie machen wollen, ohne Koordination? Mali, Niger, Nigeria, Burkina Faso… – und wie die Länder alle heißen, die unter den Islamisten zu leiden haben. Ohne eine wirtschaftliche, soziale, militärische Gesamtstrategie wird es nichts.

*

Und interessant, dass Baerbock so ganz auf die militärische Linie abgedriftet ist. Ebenso Hofreiter – vielleicht hat er Ambitionen, Verteidigungsminister zu werden? Nun denn – ist in SPD-Hand. https://www.sueddeutsche.de/politik/hofreiter-kritisiert-scholz-er-hat-die-verantwortung-1.5566717

Die Radikalität der Grünen bezieht sich also nicht nur auf Umweltfragen. Ich muss gestehen, ich hatte die Grünen eher pazifistischer eingeschätzt. Oder halten sich die pazifistischen Strömungen zurzeit eher zurück, um sich vom Schock zu erholen?

Dass auch eine Mehrheit der Bevölkerung für schwere Waffenlieferungen zu sein scheint, gefällt natürlich manchen Medien, weil es ihre propagierte Sichtweise bestätigt: https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-2979.html

Nachtrag: Der arme Scholz, der hat was auszuhalten. Dass die Ukrainer auf ihn – und auf die Deutschen – einhämmern, ist klar. Aber dass hier so viele Politiker und ihre medialen Einpeitscher das Kriegsgeschrei erheben, ist schon erschreckend.

Das wäre ein Ostergeschenk

Wenn Putin den Krieg beenden würde. Er bringt Tod und Vernichtung, Zerstörung und Trennung, er bringt alle Übel dieser Welt. Und ein Krieg widerspricht der Osterbotschaft. Von daher: Das wäre ein Ostergeschenk, den furchtbaren – und furchtbar dummen – Krieg zu beenden!

Gründonnerstag: Einsetzungsworte (3)

(Weitere Anmerkungen zu dem Thema der letzten Tage:)

Das Abendmahl ist etwas ganz Besonderes. Jesus Christus gab es seinen Jüngern – und mit dem Abendmahl gab er sich selbst, wie wir in den Einsetzungsworten hören: Als er das Brot verteilte, sagte er: Nehmt hin, mein Leib. Als er den Wein verteilte, sagte er: Nehmt hin, ich schließe einen neuen Gottes-Bund mit euch durch mein Blut.

Wenn wir Brot und das Getränk vom Weinstock zu uns nehmen, dann schmecken wir die Liebe Gottes in Jesus Christus zu uns. Wir schmecken die Vergebung der Sünden. Die Gemeinschaft unter uns Menschen, die wir durch Jesus Christus zusammengehören, kann neu werden, die Gemeinschaft mit Gott ist zu schmecken.

Mit Schmecken ist auch der Geruch des Brotes, des Weines verbunden, mit dem Schmecken auch das Fühlen. Die Gaben werden gesehen, mit den Augen wahrgenommen. Dazu ist das Wort der Einsetzung zu hören. Gott ist mit allen Sinnen erfahrbar.

Kein Mensch kann uns so nah kommen wie Jesus Christus in Brot und dem Getränk vom Weinstock. Wie durch normale Nahrung, so bekommen wir durch ihn neue Kraft, wir werden gestärkt, getröstet, erleben Freude. Doch diese gehen über die normale Nahrungsaufnahme hinaus: Wir bekommen Kraft durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Wir werden gestärkt durch die Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes, wir werden getröstet und erleben Freude, weil er sie uns schenkt.

Dafür danken wir – Eucharistie – Dank. Die Einsetzungsworte beginnen: Jesus nahm das Brot und dankte für das Brot, nahm den Kelch, dankte für den Wein… Dankte für das besondere Brot, den besonderen Wein… Und so danken auch wir.

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Regierung und Rat + Muslimische Helden + Steinmeier und Selenskyj + Lob des Priesters + Koptischer Priester wurde ermordet / Morde in Nigeria / Kommunistisches Eritrea + Christen im Irak + Kirchenaustritte

Regierung und Rat

Das ist die große Frage, die sich schon länger stellt: „Will die Politik unabhängigen Rat?“ https://www.tagesschau.de/wirtschaft/sachverstaendigenrat-wieland-101.html Die Frage stellt sich, weil sie immer stärker in ihrer Blase lebt, sich mit entsprechenden Leuten umgibt. In der Frage der Militarisierung aufgrund des Putin-Überfalls wird sie von den Verbündeten gezwungen umzudenken. Aber innenpolitisch?

Muslimische Helden

Laut dieses Artikels suchen Araber ständig nach einem Helden, der die Welt vor dem Westen rettet. Dieses Mal ist es Putin: https://www.cicero.de/aussenpolitik/unterstutzung-fur-putin-in-der-arabischen-welt-auf-der-suche-nach-neuen-helden

Dazu passt die Info, dass die OPEC russisches Öl nicht ersetzen wird und auch kann: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/opec-oel-105.html

Steinmeier und Selenskyj

Dass Selenskyj Steinmeier nicht treffen mag, das ist ein Mosaiksteinchen mehr zu dem unguten Bild, das die ukrainische Führung zu malen beginnt: https://www.focus.de/politik/ausland/bericht-bericht-steinmeier-plant-kiew-besuch-doch-selenskyj-will-ihn-nicht-treffen_id_82764006.html Jetzt hat Steinmeier schon öffentlich Buße getan – und es wird nicht anerkannt. Sie wollen lieber Scholz. Scholz kann noch von der ukrainischen Regierung bearbeitet werden, damit er, wie Baerbock und ihr Umfeld, umfällt und schwere Waffen liefert. Ich hoffe, Scholz bleibt seinem nachdenklichen und abwägenden Wesen treu, kippt nicht so schnell. Er hat seinen Eid zum Wohl unseres Landes geschworen – nicht zum Wohl der Ukraine. Beides ist eng verzahnt – aber beides muss unterschieden werden.

Abgesehen davon finde ich den politischen Kiew-Tourismus inzwischen sonderbar. Es war zu Beginn richtig und gut, zeigte Solidarität in gefährlichem Umfeld. Aber jetzt? Ist das mehr als Selbstdarstellung?

Lob des Priesters

Auch das ist mal notwendig: https://www.kath.net/news/78045

Koptischer Priester wurde ermordet / Morde in Nigeria / Kommunistisches Eritrea

In Ägypten wurde ein koptischer Priester angegriffen und ermordet: https://www.persecution.org/2022/04/08/coptic-priest-fatally-stabbed-egyptian-street/

Schon wieder wurden viele Christen in Nigeria ermordet: https://www.persecution.org/2022/04/12/fulani-militants-kill-14-christians-nigeria

Eritrea macht seinem Kommunismus alle Ehre: Es verfolgt Christen, die zu Freikirchen gehören. Und das seit Jahrzehnten. Es hat sich nichts geändert: https://www.opendoors.de/nachrichten/aktuelle-meldungen/eritrea-christen-aus-freikirchen-gelten-als-staatsfeinde Was ist eigentlich aus dem barbarischen und sonderbaren Vorgehen der Armee in Äthiopien geworden? Wird das untersucht? Kehrt man es unter den Teppich, weil es nicht ins erwünschte Bild passt?

Es ist sonderbar still geworden um Äthiopien und den dort geschehenen Verbrechen.

Christen im Irak

Trotz der großen Schwierigkeiten – oder wegen der großen Schwierigkeiten? – feiern Christen im Irak: https://de.catholicnewsagency.com/story/nach-jahren-der-verfolgung-feiern-mehr-als-25000-irakische-christen-die-karwoche-10557

Kirchenaustritte / Missionierung digital

Zum Thema; manipulierende Medien: https://www.pro-medienmagazin.de/sinkt-die-zahl-der-kirchenmitglieder-zu-ostern-unter-50-prozent/

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Missionierung digital – diese Form tritt seit ein paar Jahren immer stärker in den Vordergrund: https://www.pro-medienmagazin.de/digitale-raeume-fuer-das-evangelium-nutzen/ Allerdings wird digitale Verkündigung auf Dauer die Mensch-zu-Mensch-Verkündigung kaum ersetzen. Beides muss Hand in Hand gehen. Ich denke: Glaubende und Menschen auf dem Weg des Glaubens können durch digitale Formen gestärkt werden. Kommen Menschen auch darüber zum Glauben?

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David und Goliath

Die Geschichte von David und Goliath ist zu einer Metapher geworden. Das bedeutet, dass man von der konkreten grausamen kriegerischen Situation absieht. So kann man die David und Goliath-Geschichte auf zwei Sätze reduzieren:

Als David Goliath sah,
stimmte er nicht den Angstgesang mit anderen an.
Er sprach von Gottes Größe und handelte mit Gott im Blick.
(2021)

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Gründonnerstag: Einsetzungsworte (2)

Gestern habe ich unter Einsetzungsworte (1) ein paar Aspekte genannt, die aber theologisch weiter zu führen sind. Dazu ein paar Anmerkungen.

Der Evangelist Markus berichtet von Worten Jesu, die er in seinem letzten Gespräch mit den Jüngern äußerte. Sein Vermächtnis. Durch sie werden wir in die wunderbare Tat Gottes in Jesus hineingenommen, sie wird zu einer Tat, die uns betrifft, unsere wird:

Während der Mahlzeit
Nahm Jesus das Brot
Lobte, brach und gab es ihnen und sagte
Dies ist mein Leib.
Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen
Und sie tranken alle aus ihm.
Und er sagte ihnen:
Dies ist mein Blut des Bundes das, vergossen wird für viele.

  • Das Brot, das Jesus an dem Abend verteilte – ist Brot, das ewig zu verteilen ist.
  • Der Kelch, den Jesus an dem Abend weitergibt – ist Wein, der ewig zu verteilen ist.
  • Brot und Wein sind immer neu – denn Brot kann nicht zweimal gegessen werden und Wein kann nicht zweimal getrunken werden – aber gleichzeitig ewig.
  • Es ist ewiges Brot – es ist ein ewiger Kelch.
  • An allen Orten der Welt, an der das Mahl gefeiert wird, ist es in ihrer Vielfältigkeit dasselbe Brot, derselbe Wein.
  • Wie das? Brot und Wein sind durch diese Worte Jesu in besonderer Weise geheiligt.
  • Die Worte Jesu verleihen dem Brot und dem Wein Ewigkeit – in der Veränderung.
  • Aber Jesus ist inzwischen auferstanden. Jesus ist der Christus. Er ist der in seinem Wort Anwesende.
  • Der Auferstandene ist beim Abendmahl / in der Eucharistie auch der mit seinem Leib Anwesende.
  • Wer am Brot und Wein – Leib und Blut des auferstandenen Jesus Christus teilhat, hat an der Auferstehung zum Leben, zum ewigen Leben teil.
  • Das muss alles zusammengedacht werden. Vor allem aber: Es muss empfangen werden.

Es geht um das Empfangen.
Was, wer wird empfangen?
Der sich aus Liebe hingegebene Jesus,
der Gemeinschaft mit Gott ermöglicht.
Die innigste Gemeinschaft mit Gott:
Gott lässt sich vom Menschen einverleiben –
vom Menschen, der im Leib Gottes glaubend lebt.
Der anwesende, auferstandene Jesus Christus,
wird nicht allein im Wort, im Verstand erfasst.
Er erfasst uns über all unsere Sinne:
Dem Geruch von Brot und Wein,
dem Schmecken und Spüren von Brot und Wein,
dem Sehen von Brot und Wein,
dem Hören des wunderbaren Jesus-Wortes
das Paulus vom auferstandenen Jesus Christus empfangen hat:

Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten wurde,
nahm das Brot
und dankte, brach es und sagte:
Dies ist mein Leib für euch.
Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er den Kelch nach der Mahlzeit und sagte:
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.
Tut dies so oft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis.

*

Die Einsetzungsworte, die Karfreitag verstehen lassen, gehören zu den großen Wundern des christlichen Glaubens:
wie Weihnachten ein Wunder ist: Gott wurde Mensch,
wie Jesu Lehre und Handeln ein Wunder ist: Gott zeigt uns seinen Willen,
wie Karfreitag ein Wunder ist: Gott stirbt in Christus zur Befreiung, Erlösung, Rettung,
wie Ostern ein Wunder ist: Gott besiegt den Tod, Neuschöpfung,
wie Pfingsten ein Wunder ist: Glaube wird ermöglicht.

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