Digitalisierung

Du bist mein Gott. Meine Zeit steht in deinen Händen (Psalm 31,16). Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott – so Martin Luther im Großen Katechismus zum ersten Gebot.

In wessen Hände steht meine Zeit? Heutzutage bei sehr vielen in den Händen der Digitalisierung.

Meine Zeit wird ständig unterbrochen von Blinkendem, Piepsendem – von etwas, das mir signalisiert: Du bist wichtig, du bist in deiner sozialen Welt angekommen – ja angenommen.

Was benötigen wir noch Gott, wenn uns technische/digitale Geräte das signalisieren? Diese Geräte ersetzen Gott. Wir bewegen nicht Gottes Wort im Herzen, wir leben nicht aus der Beziehung zu Gott heraus, sondern eben diese kleinen Dinger in meiner Hand, sie sind meine Beziehung, sie sind meine Bestätigung, sie sind die Erhörung meiner Gebete nach Anerkennung, Schönheit, Gesundheit, nach Macht. Sie sind diejenigen, in deren von mir gemachten Ebenbild ich mich erkenne, sie sind die Wahrheit schlechthin. Die moderne digitale Welt hat viel „Religiöses“ an sich.

Zu dem Thema ausführlich (aber noch in einer Vorfassung): https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/digitalisierung-1/ und https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/digitalisierung-2/

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