Afrika-Hilfe + Regierende enteignen

Es ist schlimm, dass angesichts der Hungerkatastrophen nicht mehr geholfen wird. Gleichzeitig ist es schlimm zu sagen, dass man versteht, dass nicht mehr geholfen wird: In Ländern, in denen die Regierungen dermaßen kaputt sind, dass sie mit eine solche schlimme Situation verschuldet haben, pumpt man nicht gerne Geld, vor allem, weil man es ja auch selbst nicht einfach so nachdrucken kann, sondern von der Gesellschaft mühsam erarbeitet wurde und Regierende es nicht einfach verantwortungslos rauswerfen dürfen. Es ist furchtbar. Es ist furchtbar. Man sollte das Geld dieser Reichen dieser Länder – gerade auch der Regierenden auf den ausländischen Banken abheben und sie für das hungernde Volk einsetzen. Zudem denke ich, sollte man Hilfsorganisationen unterstützen, um möglichst sicher zu gehen, dass mit den Geldern korrupte Regimes nicht unterstützt werden. http://www.tagesschau.de/ausland/hunger-105.html

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Kirchentag + Demokratie + Steinmeier + Misslungene Werbung: Deutscher Katholikentag + Anpasserkirche – Abtreibung

Man muss mit allen reden können https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/dialog-mit-afd-und-muslimen/ :

In einem „Genderzentrum“ werden Fragen der Geschlechtergerechtigkeit besprochen, in einem „Zentrum Regenbogen“ soll die Frage gestellt werden, wo der Platz homosexueller Muslime oder Christen in den Gemeinden sein kann. Der Humanistische Verband wird im Roten Rathaus zwei Veranstaltungen organisieren, eine zum Thema Toleranz und eine zum Thema Sterben. Bischof Markus Dröge stellt sich dem Streitgespräch mit Annette Schuldner, Vertreterin der Gruppe „Christen in der AfD“. „Es ist nicht sehr christlich, zu sagen, es gibt eine bestimmte Gruppe, mit der reden wir überhaupt nicht“, rechtfertigte Aus der Au diesen Programmpunkt auf Nachfrage. Der Kirchentag wolle „klare Haltung“ zeigen, sich aber „offen auf andere Sichtweisen einlassen“.

Mit demokratischem Umgang miteinander werden so manche ihre Probleme haben. Aber gut, dass der Kirchentag daran festhält. Demokraten müssen sich ihres Einsatzes für Demokratie nicht schämen – gerade auch dann, wenn sie sich für Gruppen einsetzen, mit denen sie religiös, ideologisch-weltanschaulich nichts zu tun haben. Zur Demokratie gehört auch, diejenigen zu respektieren, die das nicht so sehen und auch Ängste vor zu viel Demokratie haben. Auch Ängste davor, dass Demokratie von Extremisten missbraucht wird, um die Gesellschaft zu durchdringen. Es ist zum Teil eine heftige Diskussion: Wie geht man als Demokrat mit demokratiefeindlichen Gruppen um. Diese Diskussion muss öffentlich geführt werden – und wird es ja auch hin und wieder. Wir haben viele Sicherungen in unserer Demokratie, damit eine Übernahme der demokratischen Gesellschaft durch Extremisten nicht geschieht. Gefährlich wird es erst dann – wie wir an der Türkei sehen – wenn ein Mensch Macht hat und dann langsam aber sicher die Gesellschaft umpolt. Gefährlich wird es, wenn Menschen dermaßen emotionalisiert werden, dass ihr Verstand ausgeschaltet wird, wie wir an unserer Vergangenheit erkennen können. Angesichts extremer Gruppen muss man wachsam sein – ihnen argumentativ entgegenstehen, aber nicht mit antidemokratischen Mitteln vorgehen. Denn die Denkweise existiert, ob man sie verbietet oder nicht. Man muss rechtsstaatlich gegen sie vorgehen – und das wird ja auch, weil es entsprechend schwierig ist, in unserem Staat ja auch mit aller Sensibilität gemacht. Zudem bin ich der Meinung: Extremisten können nur dann groß werden, wenn in der Politik etwas fasch läuft. Wir haben in unserer Gesellschaft unterschiedliche Ansätze auch im Umgang mit extremeren und extremen Positionen/auch in der Beurteilung dessen, was extrem ist – das gilt es zu akzeptieren – ohne den anderen zu diffamieren und nach moderner mittelalterlicher Sitte: An den Pranger zu stellen, damit andere über ihn herfallen können. Dass das nicht nur meine Meinung ist, sondern auch anderer, die wie ich nicht als AfD Fans gelten, zeigen einmal die oben genannten Kirchentagsveranstalter, zudem auch Dunja Hayali: https://jungefreiheit.de/pressemitteilung/2017/dunja-hayali-wir-muessen-die-meinung-des-anderen-aushalten/

Ich hoffe, Steinmeier meint das so wie ich es verstehe – bin mir allerdings nicht so sicher: http://www.tagesschau.de/inland/steinmeier-bundespraesident-115.html

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Was ist das denn für eine Werbung für den Deutschen Katholikentag! Das Bild ist wichtig, das Bild zeigt Wesentliches. Aber: Das Bild ist für einen Katholikentag vollkommen Fehl am Platz! Es ist ein Bild aus der Zeit der Hoch-Zeit der Grünen, der Kämpfe gegen Polizisten. Einer Zeit, in der man Sicherheitsbemühungen in unserem Land bekämpfte. Es ist ein Bild, das in unsere Gesellschaft nicht passt – wenn Katholiken das in der Türkei zeigen würden… (bloß nicht! Es gäbe Tote!) … aber es passt nicht zu einem deutschen Katholikentag in unserer Zeit. Es ist zu befürchten, dass die anderen Bilder entsprechend mehr Ideologie zeigen als katholischen Glauben. https://www.katholikentag.de/service/nachrichten/2017/hoffnungsvoll_und_widerspenstig_fuer_den_frieden.html

Warum wurden diese Bilder ausgewählt? Als Hingucker. Und das rechtfertigt ein solches Plakat nicht – zudem missbraucht es die Botschaft des Bildes.

Die Werbelinie sei ein „Hingucker“, findet denn auch der Bischof des gastgebenden Bistums Münster, Felix Genn. Sie sei „stark, ästhetisch, sehr ansprechend und modern“. Und sie zeige: Die Kirche sei nicht weltfremd und „aus der Zeit gefallen“, sondern sie steht mitten in dieser Welt. Gerade auch Menschen, die mit Kirche und Katholikentag wenig zu tun haben, sollten von diesem Erscheinungsbild angesprochen werden.

Ich hoffe, Katholiken machen Rabbatz. Zudem: Fällt den Veranstaltern des Katholikentages wirklich nichts ein, was unseren Glauben in die Gesellschaft tragen kann?

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Kann man für das Lebensrecht von Down Syndrom Menschen und Abtreibung gleichzeitig eintreten? Manche scheinen den Spagat zu schaffen. Auch die katholische Kirche geht falsche Wege – in manchen Bereichen unserer europäischen Gesellschaft: http://www.katholisches.info/2017/03/abtreibung-ist-mord-doch-die-katholische-universitaet-loewen-stellt-sich-gegen-pro-life-dozenten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=abtreibung-ist-mord-doch-die-katholische-universitaet-loewen-stellt-sich-gegen-pro-life-dozenten

Zum Thema Abtreibung: https://philosophia-perennis.com/2017/03/22/lebensschuetzer-in-lebensgefahr/

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Augen schließen rächt sich + Presserat ändert Richtlinie + Islamisten in Indonesien + Erdogans Drohung + Angriff in London + Abschiebung von Islamisten + Gewisse Unregelmäßigkeiten

Augen vor Extremisten schließen, Augen vor Islamisten oder strengen Muslimen schließen – das rächt sich. Wer Belege dafür will, muss nur in unsere Welt der letzten Jahre schauen. Extremismus muss im Keim bekämpft werden. Molenbeek zeigt es: Immer dann, wenn Menschen daran gehindert werden, die Meinung zu sagen, wird es langsam gefährlich. So hörte ich im Radio/HR Info, dass man das, was sich in Molenbeek zusammenbraute nicht wahrhaben wollte. Diejenigen, die warnten, wurden zurechtgestutzt: Islamophobie! Und aus Angst davor, als Islamhasser zu gelten, hat man Extremisten Raum gelassen – und damit auch die friedlichen Muslime immens geschädigt. Es war Feigheit – es ging gar nicht darum, den Islam zu schützen – es war Feigheit, es ging darum, die Augen verschließen zu können, um ja nicht handeln zu müssen. Wer die Augen vor Islamismus schließt, vor extremen Muslimen, treibt einen keil zwischen die friedliche muslimische Community und der Mehrheitsgesellschaft. Das haben wir auch in Großbritannien (Rotherham) massivst erlebt. Aufgrund der Angst, Islamhasser zu sein, hat man Unmenschlichkeiten wachsen lassen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauchsskandal_von_Rotherham) Wem an einem friedlichen Zusammenleben zwischen den Kulturen gelegen ist, schützt Kriminelle nicht.

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Der Presserat ändert Richtlinie nach Protesten:

In der überarbeiteten Fassung heißt es: „Bei der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt.“ Die Zugehörigkeit solle in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es bestehe ein begründetes öffentliches Interesse.

https://www.pro-medienmagazin.de/medien/journalismus/2017/03/22/presserat-aendert-richtlinie-zur-herkunftsnennung/

Es besteht meistens ein begründetes öffentliches Interesse – würde ich sagen.

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Auch Indonesien fällt immer stärker in die Hände von Islamisten: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article163019792/Indonesien-Ende-eines-islamischen-Musterstaates.html Je stärker diese werden, desto mehr Mitläufer werden sie bekommen, desto weniger Mut wird es geben, gegen sie anzugehen. Von daher sieht es schlecht aus. Ob Indonesien noch die Kurve bekommt? Das wird ein wichtiges Signal an die Muslime weltweit sein. Denn auch sie werden es immer weniger wagen, sich gegen die Extremisten in ihren Reihen zu wehren. Weil sie Angst vor ihnen haben. Es werden immer nur ein paar wenige Mutige sein – das sieht man ja auch in unserem Land, obgleich sie sich hier im Augenblick noch nicht unterbuttern lassen. Die großen konservativen Verbände in unserem Land müssen stärker beschnitten werden, bevor die Extremisten Überhand haben und auch diese Verbände immer konservativer werden. Zumindest freie Nichtmuslime sollten muslimische Extremisten nicht unterstützen. Im Augenblick sieht es eher danach aus, dass viele noch nicht kapiert haben, wohin die Reise geht.

Wie Menschen mit Christen und anderen Minderheiten umgehen, ist ein Gradmesser für das, was auch andere Länder erwarten wird, wenn die Extremisten dominanter werden.

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Hat Erdogan das wirklich gesagt und so gemeint?: Europäer können sich nirgends auf der Welt mehr sicher auf den Straßen bewegen. Das hieße ja, dass er im Grunde die Sicht von Islamisten angenommen hat. http://www.focus.de/politik/videos/tuerkischer-praesident-wuetet-erneut-kein-europaeer-mehr-sicher-erdogan-spricht-unerhoerte-warnung-aus_id_6820521.html Ich wüsste gerne den kontext, um die Antwort geben zu können. Man kann aus aus dem Zusammenhang gerissenen Worten alles mögliche machen.

 

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Molenbeek – und die Menschen schlossen und schließen die Augen vor dem, was in ihrer Stadt geschieht: https://www.welt.de/politik/ausland/article163053798/In-Molenbeek-haben-sich-undurchsichtige-Beziehungen-entwickelt.html

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Islamisten müssen deutliche Signale bekommen: http://www.tagesschau.de/ausland/asyl-gefaehrder-103.html

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Die Staatsanwaltschaft vermutet gewisse Unregelmäßigkeiten: Anwalt soll Aufnahmeanträge für Migranten für Geld gefälscht haben https://www.nwzonline.de/cloppenburg/cloppenburger-anwalt-soll-aufnahmeantraegefuer-migranten-gefaelscht-haben_a_31,2,2819312014.html

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Anschlag in London

Wieder hat ein Islamist einen Anschlag in Europa verübt. Die Polizei sagte sehr schnell, dass es ein Attentat war, islamistischer Hintergrund wurde genannt – es ahnte ja auch jeder. Bei uns wartete man nach dem Anschlag in Berlin verhältnismäßig lange – bis die erste Erregung sich gelegt hatte – und sagte dann erst einmal vorsichtig, dass ein terroristischer Anschlag zu vermuten war – irgendwann rückte man auch mit der Ideologie heraus, die damit vielleicht verbunden gewesen sein könnte. Vorher war es immer nur ein Lastwagen, der Menschen auf dem Weihnachtsmarkt umgefahren hatte. Und es wurden mir aus England nicht einmal Versuche bekannt, die Tat einem psychisch labilen Menschen in die Schuhe zu schieben. Und sogar bei uns sprechen Medien sehr emotional: „Getroffen ins Herz“ http://www.tagesschau.de/ausland/angriffe-london-parlament-105.html . Nach dem ersten Schrecken versucht man nun doch etwas runterzuschrauben: Der Täter sei vom internationalen Terrorismus inspiriert gewesen http://www.spiegel.de/politik/ausland/london-taeter-wurde-vom-internationalen-terrorismus-inspiriert-a-1140041.html – vom internationalen Terrorismus? Premierministerin May spricht von einer „kranken und verkommenen Tat“ http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-03/london-schuesse-am-parlament Dass man sich vom Hass und durch Böses gesellschaftlich nicht spalten lassen sollte, sagt sie auch. Das ist auch gut so. Es wächst die Gefahr, dass solche Aussagen irgendwann als Floskel angesehen werden. Damit es keine Floskel bleibt, müssen die friedliebenden einer Gesellschaft schon vor bzw. zwischen solchen schlimmen Taten Einheit und Einigkeit leben.

Übrigens soll der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, gesagt haben, dass Terroranschläge ein Bestandteil des Lebens in einer Großstadt seien: https://de.sputniknews.com/panorama/20170322314999848-terror-bestandteil-grossstadt/ (mit Berufung auf The Independent) (Nachtrag: Korrektur? http://www.focus.de/politik/videos/tweet-von-donald-trump-jr-donald-trump-jr-laestert-nach-anschlag-auf-twitter-ueber-londons-buergermeister_id_6823720.html)

Zu beobachten ist noch, dass der Anschlag an einem Tag stattfand, an dem Brüssel trauerte.

Zu beobachten ist auch, dass der Anschlag an einem Tag stattfand, an dem Erdogans Drohung bekannt wurde, dass Europäer weltweit nicht mehr sicher seien. Ich hoffe, er lernt daraus, dass man solches Geschwätz vermeiden soll. Es gibt immer Hassende, die so etwas umsetzen könnten. Wobei ich hierbei eher von einem Zufall ausgehe.

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Welttag der Poesie: Büchersammler + Welt-Down-Syndrom-Tag

Zum Welttag der Poesie: Ein Müllmann sammelt weggeworfene Bücher, damit auch Eltern ihren Kindern was vorlesen können, die sich keine Bücher leisten können: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-270981.html

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Zum Welt-Down-Syndrom-Tag: https://jobo72.wordpress.com/2017/03/21/muss-das-sein/ In diesem Zusammenhang sollte man den älteren Beitrag lesen, um den letzten Satz einordnen zu können: https://jobo72.wordpress.com/2012/03/21/feiertag/

Wir Menschen müssen immer alles missbrauchen. Wir entwickeln viel – und das kann zum Guten und zum Schlechten verwendet werden. Was das Down-Syndrom betrifft: Wir entwickeln die medizinischen Möglichkeiten, Menschen zu helfen – und verwenden das dann dafür, anderen Menschen zu schaden, ihnen das Leben zu nehmen.

Neulich klagte ein Vater, dass es sich diejenigen, die gegen die Abtreibung sind, zu leicht machen. Wenn man ein behindertes Kind hat, dann hat man die Arsch-Karte gezogen: Man muss die Wohnung umbauen, man muss sein Leben komplett neu gestalten, der Beruf kann nicht mehr normal ausgeübt werden, man muss mit den Bekannten und Verwandten anders umgehen… Während ich die Klagen gehört habe, dachte ich mir: Warum werden Eltern mit diesen für sie großen Problem alleine gelassen? Warum macht sich unsere Gesellschaft das nicht zu eigen – warum hilft sie nicht ausreichend? Abtreibungen sind immer billiger und einfacher. Ist es das, was sie daran hindert zu helfen? Aber wenn das wirklich die Begründung ist, dann müssen wir bedenken: Auch die Nationalsozialisten argumentierten unter anderem mit dem Geld. Ist das eine ethisch relevante Begründung? Gesellschaftspolitisch nachdenken und nachfragen, damit wird als Gesellschaft moralisch weiter kommen!

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Thomas Fischer und das taz-Interview – unterschiedliche Bildungssphären

Der Beitrag ist köstlich. Auch wenn ich im Blog häufig mit Thomas Fischer nicht einverstanden bin, so ist doch dieser Beitrag sehr interessant, weil er ein gewisses Bildungsgefälle wiedergibt. Menschen unterschiedlicher Bildung sprechen unterschiedliche Sprachen. daran dachte ich, als ich das las: http://meedia.de/2017/03/21/fischer-frauen-und-die-taz-thomas-fischer-zur-geschichte-eines-gescheiterten-interviews/

Menschen mit Bildung haben ihre Schwierigkeiten mit den Menschen, die eine anders geprägte Bildung besitzen, die mit anders geprägter Bildung haben Schwierigkeiten mit denen, die eine weitere Bildung haben. Wobei die Formulierung „anders geprägte Bildung“ nicht diskriminierend sein soll, denn die meisten Menschen haben vielleicht ein anderes Interesse als Bildung oder ihre Bildung konzentriert sich auf andere Themengebiete… Wie dem auch sei: Das Verhältnis ist ein wenig angespannt. Wenn der Gebildete auf den mit anders geprägter Bildung stößt, kann er leicht arrogant werden – oder auch nur wirken, was den anders Gebildeten aggressiv macht  bzw. machen kann.

Wie können wir zueinander finden? Mit viel Geduld auf beiden Seiten, viel Wohlwollen auf beiden Seiten, keine Drohungen und kein Dominanzgebaren von beiden Seiten, kein von oben herab bzw. beleidigt sein von beiden Seiten… Vielleicht sollte man die Regeln des interreligiösen Dialogs auch auf diejenigen anwenden, die unterschiedlichen Bildungssphären angehören und stolz darauf sind.

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Aushöhlung der Demokratie: Wahlrecht ab Geburt + Reporter ohne Grenzen contra Maas + Vorwurf des Kindesmissbrauchs

Auf was für Ideen Leute in unserem Land kommen! Kinder sollen wählen dürfen – aber bis sie es können, sollen es treuhänderisch ihre Eltern tun! http://www.deutscher-familienverband.de/presse/pressemitteilungen/716-wahlrecht-ab-geburt-deutscher-familienverband-startet-bundesweite-kampagne Soll das ein dummer Scherz sein? Das sieht leider nicht da nach aus, dass es ein Scherz ist. Jeder hat eine Stimme? Das war einmal. Je mehr Kinder einer hat, desto mehr Stimmen. Und wer hat in unserem Land viele Kinder?

Renate Schmid meint:

„Damit Kinder sich an den demokratischen Prozessen beteiligen können, brauchen sie in ganz jungen Jahren Treuhänder, die stellvertretend ihr Wahlrecht wahrnehmen“, unterstreicht Schmidt. „Wie in allen anderen Belangen sind das ihre Eltern. Sobald ihr Interesse und ihr Wunsch zur politischen Teilhabe groß genug sind, können sie sich ins Wählerverzeichnis eintragen lassen und das Treuhänderwahlrecht der Eltern erlischt.“

Man solle nicht meinen, dass es nur SPDler oder Grüne wären, die auf diese Idee kommen. SPDler überwiegen, aber wir finden sogar CDUler, CSUler und FDPler darunter.

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Das ist gut, dass auch Reporter ohne Grenzen für die Meinungsfreiheit – damit gegen Maas ist: https://www.dwdl.de/nachrichten/60588/maasvorsto_rog_sieht_pressefreiheit_in_gefahr/

Ich sehe ein, dass etwas gegen Hate Speech usw. im Internet gemacht werden muss – aber nicht wie Maas es sich vorstellt. Sondern eine Medien-Ethik-Kommission sollte sich mit dem „Wie“ beschäftigen: http://blog.wolfgangfenske.de/2017/03/15/presseknebelung-tuerkei-interessant-psycho-politik-tuerkei-meinungsfreiheit-in-sozialen-netzwerken-medienethik-kommission/

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In Frankreich wird wohl intensiv der Missbrauch von Kindern innerhalb der Katholischen Kirche debattiert: http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/medien-neue-erkenntnisse-zum-missbrauchskandal Das Problem, das man als Beobachter hat: Man weiß nie, was aus antikirchenpolitischen Gründen aufgebauscht wird und was tatsächlich an kriminellen Taten dahintersteckt. Von daher zeige ich es nur hier an – ohne weiter Stellung zu beziehen. Die Zukunft wird zeigen, was daran wahr ist. Zumindest der vorletzte Absatz sollte misstrauisch machen: Staatsanwaltschaft stellte Ermittlungsverfahren gegen einen Bischof ein, der Priester gedeckt haben sollte. Wobei es – so hieß es einmal – allgemeine Praxis war, dass die entsprechend aufgefallenen Priester aus dem Verkehr gezogen wurden. Manchmal – und das ist schlimm – wurden sie der zweiten Chance zu menschlichem Handeln, die man ihnen von kirchlicher Seite aus bot, nicht gerecht und haben sich wieder vergangen. Ob das nun grundsätzlich richtig war oder nicht – das Thema ist insgesamt kompliziert. Es verträgt keinen Sensationsjournalismus. Hoffen wir, dass es in Frankreich wirklich um die Kinder geht, darum, dass denen, denen als Kind Unrecht getan wurde, geholfen wird – und dass nicht Sensation im Vordergrund steht. Man darf nämlich nicht vergessen, dass die gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung in Frankreich um das Thema Familie immer noch mitschwingt.

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