Selbstverzwergung der Kirche + Auseinandersetzung um TTIP

Eine lesenswerte Kritik an der politischen Haltung der Kirchen – die zur Selbstverzwergung dadurch führt, dass sie mit den Regierenden zu eng zusammen agiert: http://cicero.de/salon/politik-und-glaube-willkommen-in-der-merkelkirche Was ich hieran interessant finde: Man wendet sich in der Gegenwart mit Grausen von der Kirche ab, die eng mit Regierenden paktiert hat: zu eng mit den Fürsten, zu eng mit den Kaisern – bis hin zu den Protestanten, die aus Kaiser Wilhelms Gnaden lebte (sage ich mal salopp). Und heute? Natürlich kommt dann leicht über die Lippen: Aber damals paktierte man mit den Bösen und heute unterstützt man die Guten. Das kann man natürlich sagen – aber wohl nur, weil die damaligen Christen verstorben sind und nicht mehr sagen können: Das haben wir doch auch gemacht!

Was aber soll man als Kirche machen, wenn die Regierenden so handeln wie die Kirchen es immer predigen? Sollen sie aus lauter Prinzip die Regierenden tadeln?

Ich denke nicht. Aber: Es läuft noch nicht gut, was in der Flüchtlingsfrage alles auftritt. Es sind Bemühungen da – aber es hapert noch an vielen Ecken und Enden. Und es hapert darum, weil die Kirchen ihre Vorstellungen haben, aber nicht mehr den Puls der Bevölkerung spüren, sondern nur ihren eigenen. Indem sie eine falsche Willkommenskultur predigen, haben sie Teil am Sog, der Menschen hierherführt – und dadurch sehr viele in schlimme Gefahren bringt. Das haben selbst die EU-Länder inzwischen erkannt. Kirchen tragen nicht nur Verantwortung für die Fremden – sie tragen auch Verantwortung für das Volk, in dem sie handeln. Sie müssen herausspüren, was geht und was nicht geht. Ideologie und Realismus vertragen sich nicht immer miteinander – von daher sollte man sich fragen: Was geht, was geht nicht? Merkel spürt es inzwischen – aber die Kirchen hätten sie viel früher warnen müssen. Das haben die Grünen ja von den Kirchen, diesen Gedanken, dass man die Menschen zum Guten hin erziehen muss. Aber das geht nur in einem bestimmten Maß. Wenn das Band überdehnt wird, dann reißt es. Das haben Kirchen noch nicht gespürt. Sie ziehen noch kräftig – gefährlich kräftig. Manche in den Kirchen verstehen auch nicht mehr zu unterscheiden zwischen Zeitgemäßheit, die gut und wichtig ist und Anpassung an Strömungen, die nicht mehr gut sind, weil sie dem eigentlichen der Kirchen widerstreben.

Zudem, was ebenfalls im Artikel anklingt (und im Blog gestern eigenständig dargestellt wurde): Menschen suchen in den Kirchen etwas, das sie woanders nicht finden: Gemeinschaft – aber eine Gemeinschaft aus dem Glauben heraus. Soweit ich das beobachte, wollen die Menschen nicht unbedingt ständig Bibel – Beten – Gott – Jesus Christus hören. Sie möchten aber die Gemeinschaft erfahren, die Geborgenheit, den Lebenssinn – der von denen ausgeht, die im Glauben an Gott in Jesus Christus leben, die beten und in der Bibel ihre Kraft finden. Das klingt komisch. Sie wollen am Glauben teilhaben ohne selbst glauben zu müssen.

Glauben ist ja auch kein Muss. Glauben ist Widerspiegelung der Liebe Gottes: Gott strahlt mich an – und mein ich strahle zurück und auf andere aus. Gott strahlt mich an – und mein Glaube leuchtet zurück.

Und von daher ist es keine Heuchelei, aus Glauben heraus Gemeinschaft zu bieten – was dann zur Folge haben kann, dass die Menschen angestrahlt werden können und ebenfalls vom Glauben ergriffen weiterstrahlen.

Wir dürfen nur unseren Glauben nicht verschweigen, wenn wir welche Art Gemeinschaft auch bieten. Wir können alles bieten, was Menschen gut tut. Aber eben die Lichtquelle zur Sprache bringen, sich ihrer nicht zu schämen.

Das ist das große Thema der Gottesdienste. Nicht Politik. Politik ist eine Eintagsfliege, sind Eintagsaufreger, ist Menschentrenner. Das Licht Gottes führt zusammen.

Und das bedeutet für das Verhältnis Kirche – Politik? Aus Glauben verantwortlich zu handeln, indem auch die Politik kritisch durchleuchtet wird. Das bedeutet: Für die Politiker beten, dass sie im Glauben richtig handeln. Das bedeutet für die Kirche zu überprüfen, ob sie ideologisch handelt – oder aus dem Gehorsam des Glaubens heraus. Es bedeutet zu fragen, ob sie Handlanger der Politik oder mächtiger Strömungen ist – oder selbständig handelnd ein Korrektiv der Politik und dieser Mächtigen Strömungen bietet. Nimmt Kirche die Menschen, mit denen sie es zu tun hat, ernst – oder versucht man, sie manipulativ in bestimmte politische Richtungen zu drängen.

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In der österreichischen katholischen Kirche gibt es eine Auseinandersetzung um Handelsabkommen. Es geht um den Versuch, die vielfältige Meinung in der Kirche zu politischen Fragen aufrechtzuerhalten und nicht unter ein Machtwort einer einzelnen Person bzw. Gruppe verhindern zu lassen: http://kath.net/news/58310

Es ist nicht Aufgabe der Kirche, konkrete aktuelle Sachfragen zu beurteilen. Diese sollen dem verantwortlichen Urteil jener Christen und Laien überlassen bleiben, die das entsprechende Fachwissen und die entsprechende berufliche und politische Erfahrung aufweisen. Man kann aus christlicher Verantwortung und aus einem christlich gebildeten Gewissen heraus bei diesem Thema auch zu einer anderen Position kommen, schloss Kukacka.

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Politikerposten schieben + Regierungs-Populismus + R2G in Berlin + Schulz – Bundeskanzler

Ein guter Beitrag von Nicola Beer http://www.focus.de/politik/experten/beer/ihr-da-oben-wir-da-unten-fuer-die-grosse-koalition-darf-politik-kein-selbstbedienungsladen-sein_id_6554334.html:

Das reißt langsam auf bedenkliche Weise ein: In der großen Koalition werden höchste Ämter des Staates offenbar zusehends als Manövriermasse für die Personalpolitik der beteiligten Parteien betrachtet.

Heftige Kritik am Vorgehen der SPD auch hier: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article161584632/Sozialdemokraten-sind-Meister-im-Verzeihung-Selbstenteiern.html

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Kubicki zum Thema Regierungs-Populismus: http://www.focus.de/politik/experten/kubicki/gastbeitrag-von-wolfgang-kubicki-maas-und-de-maiziere-geben-sich-grimmig-entschlossen-doch-das-ist-blanker-populismus_id_6556354.html

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R2G und der Fehlstart in Berlin: http://www.focus.de/politik/deutschland/politik-und-gesellschaft-der-sturz-des-staatssekretaers-oder-so-sieht-rot-rot-gruen-nach-vier-wochen-aus_id_6520353.html?

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Eine bissige Politikanalyse: http://kath.net/news/58308 Und wenn Merkel verlieren sollte – dann wird sich die CDU selbst zerfleischen eben weil sie eine Merkel-Partei geworden ist. Sie muss sich besser als Alternative zu links profilieren und zwar thematisch, politisch. Wenn sie das nicht tut, wird sie, wie der Artikel sagt, zwischen Schulz-SPD und AfD zerrieben. Aber vielleicht wählen auch viele dann die CDU – allein, um gegen Schulz und die AfD zu protestieren. CDU wird dann eine Art Merkel-Protestpartei.

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Berichterstattung unfair + Mexiko-Mauerbau + Eine Zensur findet (nicht) statt + Kritik an Öffentlich-Rechtlichen + taz leistet Fluchthilfe

Da wird groß berichtet, wenn Frauen gegen Trump demonstrieren.

Aber es wird so gut wie gar nicht berichtet, wenn sie gegen Abtreibung demonstrieren: http://www.lifenews.com/2017/01/27/hundreds-of-thousands-of-pro-lifers-march-for-life-and-mourn-60-million-abortions/

Trump im Interview: https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2017/01/28/donald-trump-in-christlichem-fernsehsender-ich-bete-mehr-als-zuvor/

Was Trump betrifft: Ich bin noch in der Beobachtungsphase.

Auffällig ist, dass der Berliner OB Müller meint, gegen den Mauerbau anzugehen – warum hat er das nicht schon gemacht, als Obama und co. die Mauer weitergebaut bzw. begonnen haben? http://www.focus.de/politik/videos/dear-mr-president-don-t-build-this-wall-berlins-buergermeister-appelliert-an-trump-und-sorgt-weltweit-fuer-aufsehen_id_6559697.html Geht es gar nicht um den Mauerbau, sondern darum, dass Bill Clinton/Obama die guten Mauerbauer… waren und Trump der böse? Wenn ich richtig sehe, wurde 1992/1993 schon damit begonnen. Also seit ca. 25 Jahren! Mir scheint, wobei ich vielleicht nicht richtig informiert bin, nur das neu zu sein, dass Trump die Mexikaner diesen Bau bezahlen lassen will. Übrigens soll der Appell Müllers weltweit Aufsehen erregt haben. Warum? Weil er mit Unwissenheit glänzte? Was ist mit unserem Mauerbau an den grenzen Europas? Spanien zum Beispiel?

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Eine Zensur findet nicht statt? http://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/eine-zensur-findet-doch-statt/

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Auch hier wird Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern geübt – es gibt keine Meinungsalternative http://kath.net/news/58301:

Das System „ÖR“ führt zu einem von der Politik gesteuerten Meinungseinheitsbrei, der nicht wenige auch noch dazu verführt, lieber auf unseriöse Medien zu setzen als auf diesen „Staatsfunk“.  Nicht nur, dass damit Ideologiefreiheit nicht gewährleistet wird, kommt es auf diesem Weg zu einer noch weitgehenderen Ideologisierung, in der öffentlich-rechtlich arbeitende Journalisten selbst zur Partei werden.

Und weil es keine Meinungsalternative gibt, wenden sich Menschen von ihnen ab, um sie im Internet zu finden. Dass freilich im Internet viele Fallen existieren, ist inzwischen allen klar. Das heißt aber: Die ÖffentlichRechtlichen forcieren durch ihren Einheitsbrei eben die Gefahren.

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taz leistet Fluchthilfe: https://www.taz.de/tazgazete-Ratgeber/!5376220/ Wenn Sie nicht wissen, wie das mit der Scheinehe funktioniert und was sie kostet: in der taz erfahren Sie es.

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Türkische Soldaten beantragen in Deutschland Asyl: http://www.focus.de/politik/ausland/laut-medienberichten-dutzende-tuerkische-soldaten-beantragen-asyl-in-deutschland_id_6559349.html Das war zu erwarten – und er sollte stattgegeben werden. Muss wohl auch stattgegeben werden, denn keiner darf ausgeliefert werden, dem die Folter droht.

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Was kann Kirche geben? Gemeinschaft aus Glauben

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Menschen suchen in den Kirchen etwas, das sie woanders nicht finden: Gemeinschaft – aber eine Gemeinschaft aus dem Glauben heraus. Soweit ich das beobachte, wollen die Menschen nicht unbedingt ständig Bibel – Beten – Gott – Jesus Christus hören (aus Unsicherheit – weil sie nicht wissen, wie man damit umgehen soll, mit Glaubensfragen). Sie möchten aber die Gemeinschaft erfahren, die Geborgenheit, den Lebenssinn – der von denen ausgeht, die im Glauben an Gott in Jesus Christus leben, die beten und in der Bibel ihre Kraft finden. Das klingt komisch. Sie wollen am Glauben teilhaben ohne selbst glauben zu müssen.

Glauben ist ja auch kein Muss. Glauben ist Widerspiegelung der Liebe Gottes: Gott strahlt mich an – und ich strahle zurück und auf andere aus. Gott strahlt mich an – und mein Glaube leuchtet zurück.

Und von daher ist es keine Heuchelei, aus Glauben heraus Gemeinschaft zu bieten – was dann zur Folge haben kann, dass die Menschen angestrahlt werden können und ebenfalls vom Glauben ergriffen weiterstrahlen.

Wir dürfen unseren Glauben nicht verschweigen, wenn wir welche Art Gemeinschaft auch bieten. Wir können alles bieten, was Menschen gut tut. Aber eben die Lichtquelle angemessen zur Sprache bringen, sich ihrer nicht zu schämen.

Das ist das große Thema der Gottesdienste. Nicht Politik. Politik ist eine Eintagsfliege, sind Eintagsaufreger, ist Menschentrenner. Das Licht Gottes führt zusammen, das Licht Gottes möchte alle, die zuhören, anstrahlen, damit sie irgendwann bereit sind, den Schein zurückzuwerfen.

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Die tumben Alten + Was ist eine Gesellschaft? + Linksliberalismus ist sakrosankt – Apokalyptische Stimmung

Ja, die tumben Alten, die nicht begreifen wollen, dass ihre gute alte Zeit, die es nie gegeben hat, verschwunden ist – und nicht begreifen, dass jetzt die gute neue Zeit da ist!

Was ist die gute neue Zeit? Die gute neue Zeit ist die Zeit, die unsere Regierung ganz toll findet, das ist die Zeit, in der unsere MegaMedien Politik machen und alle jungen Menschen beeinflussen – nur die tumben Alten nicht.

Die tumben Alten sind für Trump, für die AfD, für Brexit, sind gegen Flüchtlinge und gegen Mexikaner, sie sind gegen alle Wirtschaftsverträge, sie sind gegen vollkommene Globalisierung, sind einfach doof auf allen Ebenen – und man sollte sie von sämtlichen Wahlen ausschließen. Natürlich gibt es auch noch tumbe Junge, die so denken wie die tumben Alten. Denn die Doofheit der Alten ist so eine Art Virus. Medial muss man diesen Virus durch Denunziation der Infizierten einzuschränken versuchen. Man nennt diejenigen, die das tun, Zivilcourage-Messenger – als der man dann dienen kann, treu gegenüber der Regierung und ihren Hofmedien. Jeder junge Mensch, der nicht tumb und doof ist, muss die an den Pranger stellen, die eben tumb und doof sind. Man darf natürlich nicht vergessen: Es gibt auch fortschrittliche Alte – eben nicht nur die tumben und doofen Alten – das sind diejenigen, die alles Moderne mitmachen – vielleicht, um ihr Alter zu kaschieren, die jungen Menschen zwingen, das, was sie für modern halten, mitzumachen?

Ist der Beitrag übertrieben? Inspiriert wurde er von Michael Thumann (Jahrgang 1962 – wie ich wikipedia entnehme): http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/populismus-vergangenheitskult-russland-usa-europa-5vor8

Der Beitrag schließt übrigens mit einem Kalauer, der schon einen langen weißen Bart hat, aber einem russischen liberalen Oppositionspolitiker in den Mund gelegt wird:

Der russische liberale Oppositionspolitiker Grigori Jawlinski wollte auf einer Wahlveranstaltung herausfinden, was hinter diesem Gefühl steckt. „Bitte sagen sie mir“, fragte er eine alte Frau, die laut vor sich hin schimpfte, „was konkret war denn früher besser?“ Die alte Dame war überrascht, überlegte kurz und antwortete: „Nun, wissen sie, früher waren die Männer jünger.“

Das sind so „Argumente“, die das ganze entlarven.

Übrigens ist das, was der ChefAtheist Dawkins und andere fordern ähnlich: Die alten Religionen sind an allen Übeln schuld – also muss man sie aus den Hirnen der Kids entfernen. Wie? Ich kann mich nicht erinnern, das bei Dawkins gelesen zu haben – außer eben, dass man Religion aus der Öffentlichkeit verbannt.

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All diese ideologischen Gesellschaftsveränderer haben etwas nicht begriffen:

Eine Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr unterschiedlichste Strömungen miteinander ringen. Das ist immer so. Und wenn eine Gesellschaft nicht ideologisch auf Vordermann und Führer und der genossigste Genosse getrimmt wird, dann wird das auch immer so bleiben. Und diese Strömungen, die um Mehrheiten ringen, können unterschiedlichster politischer Art sein, religiöser Art, kultureller Art. Ich halte es für eine freie Gesellschaft für äußerst gefährlich, wenn irgendwelche Menschen kommen, und nun meinen, die Gesellschaft in welche Richtung auch immer trimmen zu müssen. Und das findet im Augenblick weitgehend noch argumentativ statt, obgleich die Kraken der Ideologien schon hier und da ihre gewalttätigen Arme ausfahren.

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Was ist die liberale Ordnung, die seit 70 Jahren in Europa gilt, die nun in Frage gestellt wird – laut Röttgen? Das ist eine FakeNew – denn das, was heute als liberale Ordnung dargestellt wird, ist keine 20 Jahre alt. Was viele heute vertreten, das galt noch vor wenigen Jahrzehnten, bis sich eine linksliberale Gruppe immer stärker durchsetzte und diese ihre Ordnung für sakrosankt erklärte. http://www.focus.de/politik/videos/im-zdf-heute-journal-eine-minute-vor-zwoelf-fuer-europa-cdu-mann-roettgen-hat-eindringliche-warnung_id_6555758.html Nachdem man nun mehr oder weniger schleichend gedacht hatte, alles durchdrungen zu haben – das gilt auch für die USA – beginnen nun wieder die gesellschaftlichen Kräfte ihre Stimme zu erheben, die diese linksliberale Ordnung nicht einfach so ohne sie zu hinterfragen mitmachen. Und Röttgen gehört – wie ich aus diesen Worten schließe – mit zu dieser Truppe, die dachte, die Konservativen mal so eben aus der CDU zu verdrängen. Was nun spannend ist, das ist, dass nun diese linksliberalen Kräfte ihre politische Meinung so stark hochheben, dass eine Kritik daran bedeuten würde, die EU zu zerstören. Was für eine Panik sie ergreift, dabei handelt es sich nur um einen normalen Vorgang. Indem sie nun so ein Weltuntergangsszenario beschreiben, versetzen sie den Teil der Bevölkerung in Angst und Schrecken, der  an ihren Lippen hängt und leicht hysterisierbar ist. Untergangsszenarien sind vollkommen unnötig, es sei denn, sie klammern so sehr an ihren Sitzen fest, dass eben die Demokratie darunter leidet und unterzugehen droht. Geschichte ist Wandel, ist Bewegung, ist Wellenbewegung – ist keine Erstarrung. Röttgen und co. können beruhigt sein – in 50 Jahren sieht es wieder ganz anders aus.

Aber noch einmal grundsätzlich: Wenn Menschen mit der Richtung einer bestimmten politischen Gruppierung und Gesinnung nicht einverstanden sind, dann suchen sie sich eben – Alternativen mag ich nicht sagen, um nicht politisch was anzudeuten, was ich nicht andeuten will – andere Wege. Das wird zum Beispiel auch hieran sichtbar: http://www.kathtube.com/player.php?id=42268 Marsch für das Leben in den USA – viele sind einfach nicht damit einverstanden, dass Menschenrechte gegenüber Ungeborenen so massiv mit Füßen getreten werden – und das in einer Zeit, in der das gar nicht mehr in dem Ausmaß nötig wäre.

Mike Pence auf dem Marsch fürs Leben: http://www.kath.net/news/58317: „Eine Nation, die nicht zum Leben steht, wird es nicht lange geben.“ – Er hat recht – aber das gilt auch für das Thema Folter (was ich gestern angesprochen habe).

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Apropos Österreich: Kuriose FakeNews: Er klatschte nicht – tat es aber doch: http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=4714%3Aapplaus-verweigerung-von-hc-strache-ist-eine-falschmeldung&catid=1%3Aerstaunliches Man beachte auch das Vokabular!

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Migranten sind Konjunkturprogramm – Jubelartikel

Natürlich ist es ein Konjunkturprogramm, wenn viele Flüchtlinge und Migranten zu uns kommen und darum viel ausgegeben werden muss. Da zweifelt kein Mensch dran – und immer wieder wird das positiv hervorgehoben. http://www.focus.de/finanzen/videos/fast-20-milliarden-euro-diw-experte-fluechtlingskosten-sind-konjunkturprogramm-fuer-deutschland_id_6556397.html

Was diese Aussagen vom Konjunkturprogramm nicht beinhalten: Was kosten die Menschen, die nicht integriert werden können? Und so werden auch die Steuergelder, die für viele dieser Menschen Jahr für Jahr ausgegeben werden müssen, Konjunkturprogramm bedeuten. Von daher sollen wir auch sämtlichen HartzIV Empfängern dankbar sein: Sie kurbeln die Konjunktur an.

Aber warum hat der Staat nicht schon vor Jahren den HartzIV Empfängern mehr Geld gegeben zur Ankurbelung des Konjunkturprogramms? Weil es eben Steuergelder sind, weil es Gelder sind, die andere mit Mühe erwirtschaftet haben.

Der Staat könnte ja sagen: Liebe Leute: ich schenke Euch Geld, was Ihr wollt – es fördert die Konjunktur. Aber so einfach ist die Rechnung nicht. Und das sollten uns auch solche Jubelartikel nicht vorenthalten.

Zudem: Was mich an diesen ganzen sinnlos gebundenen Geldern ärgert: Sie hätten alle sehr gut ausgegeben werden können, um die wahren Flüchtlinge in den Lagern zu unterstützen, damit sie nicht nach Europa fliehen müssen, sondern in der Nähe ihres Heimatlandes bleiben können. Man hätte die Gabe der Gelder ja an Bedingungen knüpfen können: Kauft deutsche Produkte, die man dann dort in den Geschäften deponiert, damit das wie ein Konjunkturprogramm wirkt.

Was das kostet, die Migranten abzuschieben! Diese Gelder würden deren Heimatländern viel bedeuten – die nun sinnlos ausgegeben werden. Diese Gelder wurden zurückgehalten – und nun jubelt man, weil man gezwungen ist, sie sinnlos auszugeben? Das ist kurios.

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Menschen mit Zivilcourage + Entwicklungshilfe-Leaks + Bürokratismus + Mutige Soldatin

Wir benötigen auf allen Ebenen Menschen mit Zivilcourage. Hier geht es um Menschen, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten. Lebensmittelbetrug darf nicht sein: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/lebensmittelfaelschungen-fuer-verbraucher-kaum-erkennbar-a-1131794.html

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Es ist wichtig, dass eingefahrene Strukturen durchleuchtet werden – das betrifft auch die Entwicklungshilfe: http://www.achgut.com/artikel/entwicklungshilfe-leaks_ein_irrer_filz

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Das betrifft auch die Entwicklungshilfe. Denn auf vielen Gebieten hat man das Gefühl, dass Experten in den jeweiligen Ministerien und den angegliederten Bereichen darauf aus sind, sich und ihren Arbeitsplatz dadurch zu sichern, dass ständig Neues durch die Welt getrieben wird, ohne Sinn und Verstand. Die jeweiligen ausführenden Organe an der Basis werden ständig mit irgendwelchen Modernisierungen beschäftigt, die letztendlich für den Aktenordner sind – die dann nach ein paar Jahrzehnten beim Ausmisten weggeworfen werden.

Der Bürokratismus bläht sich selbst immer mehr auf. Aber das ist auch klar: Keiner will sagen, dass seine Arbeit im Grunde überflüssig ist, keiner will seine Existenzsicherung verlieren. Anderseits merkt jeder: Irgendwann geht das nicht weiter. Die überbeschäftigten Menschen an der Basis sind erschöpft und werden rebellieren, weil sie von den unterbeschäftigten Büromenschen ständig neue Aufträge bekommen. Und dann greift der Bürokratenschutz ein und wird die Rebellierenden sanktionieren. Und wieder geschieht nichts, das die Missstände abstellt. Es bedarf guter Vorgesetzter, die sehen, wo Arbeitsplätze gestrichen werden können – und die es dann auch tun. Aber bitte nicht wieder in den Sozialberufen und bei der Polizei…! Ich frage mich zum Beispiel: Kann die jetzige Lage nicht genutzt werden, um sinnvolle Maßnahmen einzuleiten? Man benötigt viele Mitarbeiter in der BAMF – kann man da nicht aus anderen Büros Menschen abziehen, die nur sich selbst beschäftigen – um es bissig zu sagen – und sie dort einsetzen? Beamte müssen flexibel sein – und somit wäre das doch möglich.

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Eine mutige Soldatin hat sadistische Handlungen in einer Kaserne aufgedeckt: http://www.focus.de/politik/deutschland/bundeswehr-skandal-interne-ermittler-enthuellen-sadistische-sex-rituale-bei-der-kampfretter-ausbildung_id_6556819.html

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Martin Schulz und Medien + MegaMedien + Bill Clinton darf das – Trump nicht + Höcke und Buchenwald

Ich finde, es ist spannend zu beobachten: Am Anfang freute man sich riesig über Schulz. Und ich dachte schon, er wird nun hochgepuscht. Nun kommen endlich kritischere, fragendere Artikel. Wer ist eigentlich Schulz, kann er das, was er soll…? Zum Beispiel: http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/fietz-am-freitag-die-spd-leidet-an-sich-selbst-und-kann-deshalb-ihre-vorsitzenden-nicht-schaetzen_id_6555942.html

Nun bin ich gespannt – was geschieht, je näher die Wahlen rücken.

Wenn schon Gabriel kritisiert wurde, weil er impulsiv war – wie sehr wird es Schulz werden? Oder gar nicht, weil es gute Impulsive gibt und nicht gute Impulsive? Wer was ist, das entscheiden die Mega-Medien.

Ich habe den Begriff Mega-Medien kreiert, weil ich immer mehr beobachte, dass lokale Zeitungen anders zu beurteilen sind als überregionale Medien (Tagesschau, Heute, Spiegel, Stern, FAZ, SZ…). Und für diese überregionalen Medien ist der Begriff Mega-Medien passend, weil sie mehr Auswirkungen haben als die Lokalzeitungen – zumindest gefühlt.

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Bill Clinton darf das sagen – Trump darf es nicht sagen:

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Die Verantwortlich für die Gedenkstätte Buchenwald haben Höcke wegen seiner Rede von einer Gedenkveranstaltung ausgeschlossen: http://www.thueringen24.de/weimar/article209415085/Hoecke-muss-Buchenwald-verlassen-Gedenkstaette-verweigert-Zutritt.html

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