Kommunikation

Wer sein Haus verlässt, kommuniziert.
Kommunikation bedeutet nicht unbedingt: reden.
Kommunikation bedeutet auch: sich zeigen.
Wie zeige ich mich – wie nimmt der andere mich wahr?:
mit mürrischem oder fröhlichem Gesicht?
Wie bin ich gekleidet, was sagt mein Haar?
Gehe ich schnell, gehe ich langsam, renne ich?
gehe ich mit guten Gedanken oder unter Stress?
Habe ich Tattoos, Schmuck, Schminke, nichts?
Unsere bloße Existenz vor anderen ist kommunikativ.

Wer also denkt, er geht aus dem Haus,
ganz allein so, wie er es mag,
lebt in einem durchsichtigen Kokon.
Er kommuniziert mit anderen,
ob er will oder nicht will:
sie schauen mich an, sie urteilen über mich,
ich renne, andere rennen dann auch,
ich bin traurig, andere werden nachdenklich,
ich bin laut und krakeele herum, anderen kocht das Blut
mein Blick ermutigt, erniedrigt, schwächt, stärkt, erhebt.

Als Christ weiß ich das alles – und ich bitte Gott,
mich zu einem guten Buch zu machen,
mich zu einem guten Bild zu machen,
das andere lesen und anschauen,
das andere ermutigt, sie stärkt,
sie auf neue Gedanken und Wege bringt.
Gehen im Segen Gottes bedeutet,
andere zu segnen, sie unter Gottes Segen stellen.
Das muss nicht mit Worten geschehen,
sondern kann mit der bloßen Existenz gegeben sein.

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