Kreuz weg + Lutherjahr + Priester? + Kirchen verdienen an Flüchtlingen

Europa Parlament Brüssel: Das Kreuz wurde weggestellt. Wie diejenigen, die dafür verantwortlich sind wohl kichernd Argumente dafür suchen und dann öffentlich mitteilen: Es steht nun an einem ruhigeren Ort: http://kath.net/news/55321

Das Kreuz gehört nicht an ruhige Orte. Es gehört mitten hinein in den Trubel.

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Lutherjahr 2017: Sie feiern und keiner geht hin – außer diejenigen, denen das Volk neben den Kirchen noch das Vertrauen entzieht: Politiker. Verlierer der Moderne bleiben untereinander: http://kath.net/news/55302 

Eine falsche Politik – auch eine falsche Kirchenpolitik bedeutet ja noch nicht, dass das gesellschaftspolitisch relevant ist. Im Gegenteil. Von daher bleibt allen nur zu sagen: Rückzug ins Private bedeutet nicht, dass nicht regiert wird, weder in der Politik noch in der Kirche. Es wird nur ohne diejenigen regiert, die sich zurückziehen. Und man kann auch nicht sagen, dass Kirche nicht Menschen mobilisieren könne. Jedes Massenereignis widerspricht dem. Zudem finden eine Menge an kleineren Veranstaltungen statt, in denen Entscheidungsträger der Gesellschaft auf christlicher Basis die Wege für die Zukunft abstecken. Christen sind überall am Wirken.

Aber ich verstehe die Kritik. Was wir im Augenblick nicht haben, ist, dass Menschen wie in der Zeit der Reformation oder nach dem Zweiten Weltkrieg von dem christlichen Befreiungsweg begeistert sind. Die Errungenschaften werden selbstverständlich und die Menschen richten sich gemütlich in dem Zimmer, das Christen ihnen bereitet haben, ein. Hier und da gibt es Mäkeleien an dem Inventar. Ganz wenige wollen alles ganz anders machen. Aber man lebt in diesem Haus, ohne dass man darauf achtet, wer es eingerichtet hat. Muss das negativ sein? Niemand kann ständig in aufgeregter Hochstimmung leben. Auch Institutionen können das nicht.

Irgendwann wird wieder der Geist diese Menschen erfassen – und sie beginnen gemeinsam aus dem Glauben heraus diese Wohnungen, in dem sie ihren Alltag dahinleben, wieder mit Freude zu füllen. Das können wir nicht machen. Das wird vom Gottesgeist gemacht werden, wenn es soweit ist.

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Was ist mit diesen Priestern los? Einer soll der Mesnerin nachgestiegen sein – und weil sie nicht wollte, ihr Haus angezündet haben http://kath.net/news/55303 Ein anderer soll Kinder missbraucht haben: http://kath.net/news/55333

Gibt es eigentlich Hilfestellungen zu der Frage: Wie gehe ich mit meiner Sexualität um?

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Ein Bayerischer AfD-Politiker hat den Kirchen vorgeworfen, an Flüchtlingen zu verdienen. Der Vorwurf ist nicht neu, er wurde in der Vergangenheit schon häufiger laut und das auch in Österreich. Statt nun hysterisch auf diesen Vorwurf zu reagieren, sollte man ihn entkräften – argumentativ. Zudem sollte man den Vorwurf an die Kirchen nicht damit entgegentreten, dass man die kirchlichen Flüchtlingshelfer als Ziel der Angriffe in den Vordergrund stellt. Denn darum ging es dem AfDler nicht. Es ging ihm um die Institution. Von daher ist diese Art der Reaktion eher verdächtig und wird dazu führen, dass man nun Belege sammelt. Also, liebe Glaubensbrüder: nicht hysterisch, sondern sachlich. Und wenn etwas falsch läuft, das auch zugeben. http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/afd-politiker-kirchen-verdienen-an-fluchtlingen

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

 

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