Niedergang der Kirche

Die Spätzeit des Christentums habe in Deutschland begonnen: http://www.idea.de/nachrichten/detail/thema-des-tages/artikel/die-spaetzeit-des-christentums-hat-begonnen-83065.html

Freilich macht man es sich zu einfach, wenn man sagt, Totgesagte leben länger – aber wenn Christen ihren Glauben nicht aktiv leben, dann wird es eben in Deutschland auf längere Sicht eventuell nur eine kleine Gruppe sein, die die Fackel hochhält. Und das ist das Schlimme: Überall in der Welt wächst das Christentum – selbst da, wo es massiv verfolgt wird, wird es sich nach den Verfolgungen wieder erholen. Es wächst, ist jung, es ist dynamisch. In Deutschland haben wir die besten Bedingungen, aber viele nutzen sie nicht.

Dennoch sehe ich es nicht so düster. Aber worauf der Artikel seinen Schwerpunkt setzt: Kirche kann immer weniger den spezifisch christlichen Glauben vermitteln. Und hier lautet meine Frage: Will sie ihn vermitteln? Ist es Sozial-Kultur, die der Kirche wichtig ist – oder ist es der Glaube an den auferstandenen Jesus Christus? Menschen haben Ängste im privaten Bereich – was Beziehungen und Arbeit betrifft, sie kommen mit Sterben, Tod, Verlust nicht klar – hier kann Kirche ansetzen – und es wäre gut, wenn wenigstens diejenigen, die in der Kirche beschäftigt sind, hier wieder Antworten geben können. Dass sie sich auf die alten Antworten besinnen und sie in die Gegenwart übertragen, statt auf sie zu verzichten, weil sie alt geworden seien. Die Kirche und deren Vertreter haben in den letzten Jahrzehnte das Soziale mehr betont als den Glauben – das rächt sich jetzt. Bei Jesus finden wir beides: Glauben und soziales Engagement. Beide Standbeine sind notwendig, um aufrecht und stark in die Zukunft gehen zu können.

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