Brückengeländer weg

Bastei2

Da sagt unsere Klügste und Gebildetste aus Deutschland, die Bildungsministerin Frau Wanka, die Studenten sollen nicht so apolitisch sein. Gut, das sage ich auch immer. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/wanka-findet-studenten-zu-unpolitisch-a-999749.html

Nur: Was ist, wenn sie nicht mehr so genau wissen sollten, was sie eigentlich denken wollen, weil keiner ihnen Maßstäbe an die Hand gegeben haben, um die komplizierten politischen Lagen beurteilen zu können?

Leitkultur: igitt, Tradition: igitt, Christentum: igitt…

Wohin flüchtet man sich dann? Dahin, wo man sich sicher fühlt. In seine Familie, in sein eigenes Studienfach. Die meisten Menschen dürften noch nicht so sehr gelernt haben, politisch das Fähnchen nach dem Wind auszurichten und machen dann eben etwas Solides. Und das ist immerhin besser, als irgendwelchen ideologischen Gruppen hinterherzurennen oder sich für die Kultur des Todes einzusetzen.

Wenn die Brückengeländer abgerissen werden, dann muss man sich nicht wundern, wenn Menschen in den jeweiligen Ideologien zerschellen.

Das Problem ist nur: Wer nicht politisch handelt – mit dem wird politisch gehandelt. Aber vielleicht bekommen sie durch ihr solides Studium Maßstäbe an die Hand durch verantwortlich handelnde Professoren und fundierten Mitstudierenden. Was natürlich den Ideologen ein Alptraum sein dürfte.

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