Das ist interessant: In vielen Kulturen gehören Frauen nicht sich selbst, sondern den Familien – das heißt somit den jeweiligen Männern. Hat eine Frau keine Familie, dann ist sie Freiwild. Geht die Frau ohne Familie/Beschützer aus: Sie ist Freiwild. Oder: Gehört sie bestimmten Schichten/Gruppen usw. an: Sie ist Freiwild. Dass eine Frau – überhaupt ein Mensch – sich selbst gehört und damit Rechte hat, dürfte so manchen Menschen – also Frau wie Mann – auf der Erde also unbekannt sein. Wie gehen wir mit solchen Menschen in unserem Land um? Müsste nicht jedem Mann, der aus diesen Kulturen kommt, eine solche Darstellung schriftlich in die Hand gegeben und unterschrieben werden – falls er des Schreibens und Lesens mächtig ist – denn sonst stellt sich die Frage: Woher hätte er es wissen sollen? Man sollte sich nach den Rechten, die im Land herrschen erkundigen – aber: wenn etwas selbstverständlich ist, fragt man nicht weiter nach. Und so kann es sein, dass Männer aus anderen Kulturen sich dumm und dämlich stellen – und damit einen Bonus genießen. Oder wie ist das rechtlich bei uns geklärt? Auf die Frage komme ich durch: http://www.cultureunplugged.com/documentary/watch-online/play/10347/Briefe-aus-der-Deportation
Dazu gehört auch das Thema: Beschneidung von Frauen: http://www.independent.co.uk/news/uk/crime/special-report-female-genital-mutilation–unreported-ignored-and-unpunished-8439824.html Neulich habe ich irgendwo gelesen, dass die Frauenbeschneidung in Nordafrika nicht abgelehnt werde, weil man dort befürchtet, dass die Frauen dort dann auch Flittchen werden würden wie die im Westen. Das heißt: Man muss ihnen die Lust nehmen, sonst – ich sage es, wie es dann heißt – treiben sie es mit jedem. Das ist also ein modernes Argument dieser Gegenden. Man mag sich darüber empören – aber für (darf ich es sagen?) Barbaren ist es ein gutes Argument – in unseren Augen ist es diabolisch.
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