Probleme angehen

Es gibt in unserer Zeit eine Menge Probleme, die man nicht gezielt angeht, weil sie in ihrer geballten Form neu sind. Manche alten Traditionen ändern sich in geballter Form – man hat kein Konzept entwickelt, damit umzugehen – und versucht nun hier und da ein paar Pflästerchen aufzutragen. Man versucht, dies und das Neue mit einzubeziehen – aber alles ist nur Flickenschusterei. Meine Frage ist immer: Können nicht Leute, die in diesen jeweiligen Fragestellungen eingearbeitet sind, zusammentun und versuchen, eine gemeinsame Strategie gegen diese Problem herauszuarbeiten? Tabulos, ohne Angst vor irgendwelchen ständigen Querschießern, einfach mit Blick auf das Wohlergehen der Beteiligten?

Es mag auffallen, dass ich keine Themen genannt habe. Extra nicht. Denn dann würden die Gedanken um diese ausgewählten Themen kreisen. Aber es liegen sehr viele solcher Themen vor, die ich im Blog nicht einmal mit dem Nennen abdecken kann – und so kann jeder Leser und jede Leserin ihre eigenen Erfahrungen in Hinsicht auf Probleme im Blick haben.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

Ehe+Treue

Pfarrer sollten künftige Ehepaare fragen, ob sie wüssten, was sie sich mit der ewigen Treue versprechen, denn sie würden sich selbst damit überfordern: http://www.pro-medienmagazin.de/index.php?id=5&type=98&news[id]=7025&news[action]=detail Oh, Mann. Natürlich wissen sie, was sie sich da versprechen, denn sie meinen es ehrlich, denn es ist ihr Traum, den sie sich damit zu erfüllen suchen. Diese Aussage ist einzuordnen wie die dämliche Forderung, dass Paare schon vor der Hochzeit einen Ehescheidungsvertrag abschließen sollen. Für äußerst Reiche mag das sinnvoll sein, damit sie sich sicher sind, dass sie nach der Hochzeit nicht ausgenommen werden wie ein Huhn. Aber normalerweise muss man sich darüber keine Gedanken machen. Wer sich Gedanken machen müsste, das sind Frauen, die dann auf einmal da mit ihrem Kind/ihren Kindern sitzen und nicht wissen, wie sie das Leben weiter meistern können, weil sie die Gesellschaft überwiegend allein lässt. Aber in die Ehe geht man voll Vertrauen zu dem Partner, der Ja, sagt – und man glaubt, dass sein Ja auch ein Ja ist. Und Kirche sollte dieses Ja verbindlicher machen – sollte massiv Hilfen im Vorfeld anbieten, bevor das Ja verraten wird. Sie sollte nicht in das Horn blasen, das Ja zu schwächen.

Natürlich weiß auch ich, dass alles nichts hilft, wenn einer meint, sein Ja verraten zu müssen und zu wollen. Auch ich weiß, dass es manchmal besser ist, dass Ehen geschieden werden, statt einen Partner lebenslang an den anderen zu binden. Auch ich weiß, dass Beratungen nicht angenommen werden müssen. Aber das muss als Sünde, als Schuld angesehen werden und nicht als eine mögliche Option. Man kann Tipps geben, was auf jeden Fall zu vermeiden ist, damit Ehen nicht zerbrechen, man kann Erfahrungen mitteilen, man muss aber auch Sünde Sünde nennen.

Eine Ehe mit einem geliebten Menschen – ein Leben lang – das ist der große Traum der meisten Menschen und Kirchen sollten alles dazu tun, dass dieser Traum Wirklichkeit werden kann. Und das schließt ein, dass man lehrt: Der Mensch soll vertrauenswürdig sein, soll Vertrauen nicht verspielen, soll Mensch sein und keiner, der nur dem leichten Leben und dem oberflächlichen Glück nachjagt. Ehe-Ethik ist gefragt.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

Rose ohne Wurzel

t-rosenrausch2

Ich benötige keine Wurzel sagte die Rosenblüte. Ich bin schön – zu schön, für so ein dreckiges Ding da unten. Und stolz drehte sie sich von der Wurzel ab. Sie verdarb. Die Wurzel sprosste neu.

Soviel zum Thema: Der Mensch von heute, der seine christliche Wurzel leugnet.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

Begegnung

Auf einem Fest begegnete mich eine Bekannte. Sie begrüßte mich – ich schaute sie rätselnd an – „Ich bin die Soundso“ – ich schaute weiter rätselnd und merkte, sie wird sauer – „Aus der Schule!“ – ich ratterte die paar Namen und Gesichter im Hirn durch, die ich noch aus den oberen Klassen parat hatte – „Aus der 5. Klasse!“ – Zur Ehrenrettung sagte ich (ich gebe zu, das war vollkommen falsch): Ich lebe leider in der Gegenwart, nicht in der Vergangenheit – ihr Gesicht wurde immer widerwilliger – „Wir haben Bilder“ – Das weiß ich nun ganz genau: Ich habe kein Bild, sage aber, um zu besänftigen: Heute Abend fällt es mir bestimmt wieder ein… – Wir trennten uns und jeder ging seine Wege.

Das geht mir häufig so: Irgend jemand auf dem Fahrrad ruft mir zu: Ai, Wolfgang! Und ich rufe erschrocken zurück: Ai! – Habe ich die Person schon mal gesehen, weiß ich, wie sie heißt? Eine ist sogar einmal vom Fahrrad abgestiegen und erzählte irgend etwas, das ich mal als Jugendlicher Lustiges gemacht haben soll.

Ich erkläre mir mein Unwissen und deren Wissen immer so: Sie sind nie aus dem Dorf herausgekommen. Manche von ihnen kennen jeden Menschen, wer mal mit wem zusammen war, wer nun mit wem zusammen ist, welche Straße und Hausnummer sie wohnen, ob Kinder oder nicht, wenn ja wie viel, wen diese sich wieder als Partner ausgesucht haben, welche Haustiere die Wohnung bevölkern, Hobbys, Berufe usw. usw. usw.

Und dann denke ich an die zig Menschen, die ich während meiner Bundeswehrzeit kennengelernt habe, während des Studiums in Wuppertal, Heidelberg, während der Berufsausübung in München – bei den Tagungen, Projekten, Treffen sonst noch und nöcher – alle kommen auf mich zu und sagen: Ai, Wolfgang, ich bin der die das Soundso… Und ich? Ob ich 1 Promille wieder erkennen würde? Aber beruhigend ist: Mich werden auch nicht mehr alle kennen, die ich noch kenne. Vermute ich mal.

Ich finde außerdem unfair: Ich tauche medial immer wieder einmal auf. Und da können sie sich schon Gedanken machen: War der nicht einmal in meiner Klasse…? Dann werden sicher andere befragt: War der nicht…? Natürlich war der… Weißt du noch…?

Nun haben sie wieder etwas zu plaudern: Was? Der kannte dich nicht mehr? Das gibt’s doch gar nicht. Was ist das denn für einer… Und so bleibt mir nur als Hoffnung, dass sie mich mit meinem Bruder verwechselt haben – und einer von den Eingeweihten das merkt. 😉

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

Yes, weiß can

Ferrero hat Ärger wegen seiner Küsschen bekommen. Sie wollten sie so bewerben: Yes, weiß can – http://www.horizont.net/aktuell/marketing/pages/protected/Yes-Weiss-Can-Rassismusvorwuerfe-gegen-Ferrero_116394.html Und das klingt sehr nach Rassismus: Deutschland wählt weiß – eben weiße Ferrero-Küsschen. Das klinge nach Überlegenheit der Weißen – nicht der weißen Ferrero-Küsschen, sondern der weißen Weißen, darum: Rassismus!

Auch Pro7 hat sich gegen Rassismus-Vorwürfe zu verteidigen. Wenn ich das richtig verstehe, weil es Afrika zeigt, wie es traditionell ist/war: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/proteste-gegen-reality-queens-rassismus-vorwuerfe-gegen-prosieben-_aid_1085226.html?fbc=fb-fanpage-focus&utm_content=1377841655182245 – und das sei Neokolonialistisch. Es schämen sich sicher nicht alle Afrikaner ihrer Tradition. Das sehe ich an den zahlreichen Youtube-Videos aus Afrika.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

Wahlplakat

P1050211

Manchmal kann man Nettes entdecken.

Aber zu dem Folgenden benötigt man viel Phantasie: Irgend jemand hat bei einem anderen entsprechenden Plakat alles durchgestrichen, so dass nur „-mein- -reich“ übriggeblieben ist. Wer in diesen Worten das erkennt, der muss doch in seinem Hirn sehr stark „Reich“ orientiert sein.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

Linke Reflexe

Jan Fleischhauer legt wieder einmal den Finger auf einen wunden Punkt in unserem Land: Der Angriff von Linken auf Konservative ist für die Medien kaum der Rede wert. Aber andersherum, was für ein Aufschrei! http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-terror-von-links-im-wahlkampf-a-919255.html Linke Gewalt = gut, rechte Gewalt = schlecht. Dabei sind linke wie rechte Krawallbrüder gleich tumb.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de