“Gott, das dynamische Geheimnis”

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In diesem Interview wird sehr viel über Gott geredet. Tiefe und tiefste Gedanken. Nur einer fehlt: Jesus Christus. Es fehlt das christliche Zentrum der Gotteserfahrung. http://www.publik-forum.de/Spiritualitaet-Lebenskunst/gott-das-dynamische-geheimnis/1 

Die ersten Zeilen verdeutlichen schon, was der Maßstab für das Reden über Gott ist: Nicht Jesus Christus, sondern “Einsichten einer evolutionären Kosmologie” – alles andere findet der Interviewte nicht mehr plausibel.

Philosophie ist keine Theologie. Philosophie macht Gott zu einem Gedankenkonstrukt, einem denkbaren Konstrukt. Und wenn das theo-philosophische Hirn kapituliert, dann macht sie Gott zu einem Geheimnis…

Theologie hat eine andere Intention. Gott spricht, Gott handelt. Und wenn Gott außer Hörweite und Sichtweite geraten ist, wenn man die Spur Gottes verloren hat, kann man sich von einem Spurenleser weiter helfen lassen.

Man kann sich freilich auch selber durch das Dickicht hindurch kämpfen, manchmal muss man es sogar, weil Gott es einem zumutet und auch zutraut. Aber dass Philosophie statt Bibel uns wieder auf Gottes Spuren bringen kann, wage ich zu bezweifeln.

Wir Menschen haben immer den Drang, den lebendigen Gott durch unsere modernen Hirn-Konstrukte ersetzen zu wollen. In der Antike hat man ihn, weil man es modern fand, statisch durch Holz und Stein-Figuren ersetzt – heute dynamisch durch Denkfiguren.

Bei aller Rede von Prozesstheologie: Ich hoffe, der Interviewte macht auch nur einen Prozess durch, in dem er wieder auf das Zentrum des dynamischen Geheimnisses stößt: Jesus Christus.

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