Missachtung des Ehrenamts

Eine kurze Zornes-Rede.

Was kann man viele Worte hören, darüber, wie wichtig das Ehrenamt sei. Je schriller diese Worte sind, desto stärker sollen sie wohl Missstände zudecken: Die Missachtung des Ehrenamtes. Wie sehr werden einfache muntere Tätigkeiten, die Menschen aus Spaß an der Freude gemeinsam tun wollen, durch Gesetze eingeschränkt. Die Freiheiten nehmen immer mehr ab. Letztlich vergällen sie die Lust am Ehrenamt (wie auch an vielen Berufen). Vorschriften hier, Vorschriften da, Formulare hier, Formulare da, juristische Finessen und Raffinessen, ausgedrückt mit Worten, die kaum ein Laie vorher jemals gehört hat – die dann noch von irgendwelchen Bürostuben-Menschen bekrittelt werden, mahnend erschrecken sie mit ihren Vordrucken die Ehrenämtler, machen Angst. Viele Ehrenämtler meinen, sie stehen mit einem Bein im Gefängnis, weil sie all die pingeligen Vorschriften nicht kennen – es hat doch auch alles ohne diese geklappt. Kirchen und die unzähligen Vereine – die gab es schon in Zeiten zum Wohl der Gesellschaft, als die Vorfahren unserer Netze-Tüftler noch gar nicht an sie gedacht haben. Einfach zwischenmenschliches fröhliches gemeinsames Vereins-Tun wird von allen Seiten staatlich eingeschränkt. Man muss im Grunde vom Mut der Ehrenämtler reden, dass sie trotz der immer engeren staatlichen Fesseln noch aktiv tätig sind. Ehrenamtlich.

Freilich gibt es steuerliche Anreize. Aber: Das Geld, das man da wieder ausgibt, hat man vorher einkassiert oder eingespart.

Zu diesem ganzen Gedöns, das sich in den letzten Jahren immer massiver bemerkbar macht, setzte dann die DSGVO-Vorschrift noch das saure Sahnehäubchen drauf. Was wird als nächstes ausgeheckt?

Natürlich alles zum Wohl der Vereins-Menschen.

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