Maria mit dem Sternenkranz

(Leider habe ich zu dem Text kein passenderes Foto.)

Das ist schon interessant. Die christliche Tradition sieht in der Frau mit dem Sternenkranz die Maria. In der Kunst seit dem 12. Jahrhundert ist das zu finden, ebenso in Texten (Ansatz schon bei Venantius 6.Jh?). Die Tochter Zions mit den 12 Stämmen. Gott steht auf der Seite der Seinen, die verfolgt werden, so der Apokalyptiker Johannes. Luther sieht in seinem Marienlied darin die Kirche. Heute gehen manche davon aus, dass das nicht Maria sei, die dort erwähnt wird. Aber spielt das letztlich eine Rolle, was sie meinen? Die Wirkungsgeschichte, die verschiedene Interpretationen ineinander verzwirbelt, ist immens. Und auch der Apokalyptiker war ein Traditionen-Verzwirbler. Das Verzwirbeln ging hin bis zur Europa-Flagge, auch wenn man das nicht überall so sieht bzw. sehen will. Wir leben und atmen und essen und schlafen schließlich inzwischen säkular.

Aber dennoch: Warum die Tradition leugnen?

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Der Blog kann voraussichtlich erst am Mittwoch wieder bestückt werden.

Joseph

Joseph-Lieder – natürlich von ihm nicht gesungen. Sie stehen in der Wirkungsgeschichte unseres Glaubens. Rückblickend könnte Joseph so gedacht haben. Unabhängig davon, ob man glaubt oder nicht: Dieser Jesus von Nazareth, den Christen „Christus“ nennen, war ein außergewöhnlicher Mensch. Die Auswirkungen dieses Menschen auf unsere Menschheitsgeschichte dürften auch seine Eltern in atemraubendes Erstaunen gesetzt haben. Wie uns heute.

Zwei Josephs-Lieder

und

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Paul Gerhard Braune

Paul Gerhard Braune schrieb eine Denkschrift gegen die Tötung von behinderten Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus, war dann auch in der Zeit des Kommunismus angefeindet, weil er sich gegen die Übernahme der Hoffnungstaler Anstalten / Lobetals durch die Kommunisten wandte: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Gerhard_Braune / https://www.diakonie.de/paul-gerhard-braune/

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Wer redet… – Handke

Wer redet, muss damit rechnen, zum Blitzableiter in einer gespaltenen Bevölkerung zu werden. https://www.tagesschau.de/ausland/handke-stockholm-101.html

Was Handke betrifft: Es ist interessant zu sehen – auch an dem Artikel -, dass Gegner den Angegriffenen widerspiegeln:

Wie du mir – so ich dir – ist die Devise. Schweigen könne sie einfach nicht. Warum nicht? Man ist abhängig von der eigenen Emotion. Man kann nichts stehen lassen, man muss zusehen, dass man den Gegner unterwirft, dass er nachgibt, sich ergibt. Das wird sehr schön deutlich:

Am Dienstag bekommt er dann mit allen anderen Preisträgern in einer feierlichen Zeremonie seine Auszeichnung. Kritiker haben Proteste angekündigt, unter anderem Teufica Sabanovic, Sprecherin eines Aktionsbündnisses, das um die 50.000 Unterschriften für ein Manifest gegen Handke gesammelt hat. Sie sagte, sie träumten davon, dass entweder der König ihm den Preis nicht überreicht oder dass er ihn nicht entgegen nimmt. Doch schweigen könnten sie einfach nicht.

Man muss freilich auch fragen: Wenn man das alles zu dem Thema liest, bekommt man den Eindruck, Handke fühle sich wie ein Getriebener. Er ist nicht souverän. Er könnte es doch sein. Doch dann kommen solche Aussagen – wobei freilich der Kontext nicht mitgeliefert wird – die sonderbar sind:

„Ich habe nie eine Meinung gehabt, ich hasse Meinungen. Ich mag Literatur, nicht Meinung!“ 

Das klingt wie ein Wissenschaftler, der sagt, was er treibt, sei ganz neutral. Außerhalb des sozialen Raumes.

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SPD von Willy Brandt und Johannes Rau

Die SPD möchte eine Partei von Willy Brandt und Johannes Rau werden. Das Problem ist doch, dass Merkel die CDU zu eine Partei von Brandt und Rau gemacht hat. Das bedeutet, die SPD muss ihre Nischen wo anders finden oder, wenn der CDU-Wechsel an der Spitze stattfindet, zeigen, dass sie das Original ist. Ich sehe die Chance der SPD wieder in der Nach-Merkel-Ära. Vor allem dann, wenn Friedrich Merz groß werden sollte. Da das aber kaum der Fall sein wird, profitiert sie vielleicht von Fehlern von AKK. SPD muss sich schon einmal mit Blick auf die Nach-Merkel-Ära nur in Position bringen.

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Kritik muss kommen

Tagesschau-Beitrag über Corvyn und Johnson. Dann die Umfrageergebnisse – und dann muss natürlich noch ein letzter kritischer Satz kommen. Dank seien die Schotten https://www.tagesschau.de/ausland/tv-duell-gb-103.html :

Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon, deren Schottische Nationalpartei SNP drittstärkste Kraft im Parlament werden dürfte, sah gleich beide als Verlierer: „Das war ganz und gar erbärmlich. Zwei Männer ohne Inspiration, beide ungeeignet, Premierminister zu sein“, schrieb sie auf Twitter.

Übrigens, was Johnson betrifft: Man hat ihn verspottet, weil er aus dem May-Gefolge ausgetreten ist: Erst auf dicken Mann machen und dann will man nichts mehr mit allem zu tun haben. Zudem: Die Jugend Großbritanniens – alle sind gegen den Brexit, hätte sie doch bloß abgestimmt!

Nun, inzwischen wissen alle mehr – aber daran sieht man, wie manche unserer Medien manipulativ agitieren. Liebe Mediale: Wir müssen nicht wählen. Da kann man dann doch ruhig sachlich bleiben. Oder üben unsere Medialen für agitativen Wahlkampf bei uns?

Ich bin gespannt, wie die Wahlkampf-Schlachten in den Medien unseres Landes in einem Jahr aussehen werden, wenn es darum geht, den Satan persönlich, also Trump, aus dem Amt zu jagen. Dabei dürfen wir gar nicht mit abstimmen! Schluchz.

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Vergewaltiger getötet

In Indien wurden vier mutmaßliche Vergewaltiger von der Polizei getötet: https://www.tagesschau.de/ausland/indien-611.html

Indien erlebt eine spannende Phase in der Frage des Rechts im Verhältnis zur Gerechtigkeit.

Das Land erfährt zurzeit eine Diskussion: Was passiert, wenn die Gesetze zu sehr von dem abweichen, was ein großer Teil der Bevölkerung als gerecht ansieht? Emotionalität vs. Rationalität?

Dieses Thema muss jeder Gesetzgeber mit im Blick haben, damit die Diskrepanz nicht zu groß wird. Wird sie zu groß, rutscht dann ein großer Teil automatisch in eine Art archaisches Gerechtigkeitsempfinden hinein?

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Jesus – Gleichnis und Wunder

Kirche Nauheim

Jesus handelte wunderbar – er handelte so, dass Menschen es als Wunder erfahren haben.

Jesus redete wunderbar – in Gleichnissen ließ er Mensch und Welt für Gott transparent werden.

Die Gemeinde hat dann beides in den Naturwundern erkannt: Wunder wurden zu Gleichnissen, Gleichnisse zu Wundern.

Jesus Christus ist selbst das Wunder. Jesus Christus ist selbst ein Gleichnis. In Jesus Christus selbst verschränken sich Gleichnis und Wunder.

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