Regulierungstsunami

Regulierungswelle steht im Beitrag – aber mir kommt es eher so vor, als sei es ein Tsunami. Es sieht für mich als Laien so aus, als hätten Experten sich in so eine Art Rausch versetzen lassen – in dem sie begonnen haben, alles mögliche zu regulieren: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/neue-daten-regulierungswelle-rollt-an-16445772.html

Leider wird aus dem Beitrag nicht deutlich, was daran ethisch sein soll.

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Bauernprotest

Mit den Bauern – nicht gegen sie. Das müsste das Motto sein. Mit den bauern heißt, dass erst einmal verdeutlicht wird, wie wichtig sie sind. Sie sind wie bei allem nur dann Thema, wenn Umweltschutzorganisationen und damit auch die Politik Probleme erkennen. Sie sind auch dann Thema, wenn ihre Klage für die Klimaerwärmung benutzt werden kann. Sie sind nicht Thema, wenn es um ihre wichtige Aufgabe geht. Hier muss ein Umdenken stattfinden. https://www.tagesschau.de/inland/bauernprotest-103.html

Dann kommt noch hinzu, dass viele von Natur keine Ahnung haben. Sie denken, dass alles wunderbar wächst – ohne irgendwelche Chemie. Tut es zum Teil auch – aber dann würden vermutlich nicht alle satt werden – ohne vermehrt Nahrung zu importieren, die eben unter schlimmeren Zuständen produziert wurde. Wenn dann geldstarke Organisationen emotional auf die Tränendrüse drücken, dann kann der Ahnungslose sich weder argumentativ noch emotional wehren.

Es ist das Ausblenden der Realitäten, die vielfach in Teilen unserer lautstarken Gesellschaft grassiert. Andererseits erkennen wir jedoch auch, dass Missstände leider erst dann beseitigt werden, wenn eben gerade diese geldstarken lauten Organisationen Remmidemmi machen.

Die Politik muss nun mit den Landwirten und anderen Gruppen Wege finden, die für die Bevölkerung angemessen sind. Das gilt aufgrund des Exportes unseres Landes auch für die Menschen weltweit, denn wir leben ja nicht nur dazu, unsere eigene Ernährung zu sichern. Auf der einen Seite wird gerufen: Globalisierung! Auf der anderen zieht man unser Land immer weiter zurück. Das kann auch nicht die Lösung sein.

Alles umzusetzen bedeutet: Es wird alles teurer. Da darf niemand der Bevölkerung irgendwas vormachen. Wenn alles so ablaufen soll, wie sich Idealisten eine ideale Landwirtschaft vorstellen, dann wird alles viel teurer. Nicht nur Fleisch. Auch Bioprodukte. Die billigen Waren kommen dann aus dem Ausland. Was bedeutet das für unsere Bauern? Es kann doch keiner sagen: Da kaufen die Deutschen dann eben die teurere Ware. Wer dann davon ausgeht, hat ein falsches Bild von der Finanzkraft der Menschen in unserem Land.

Natürlich kann man sie zwingen – durch irgendwelche Gesetze – was ja heute als beliebtes Druckmittel immer wieder ins Gespräch gebracht wird. Aber Zwang bedeutet immer auch Freiheitsverlust – vor allem für diejenigen, die knapp bei Kasse sind. Das sind die Lautstarken vermutlich eher kaum.

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Russische Afrika-Politik

Ärgerlich sind solche einseitigen Artikel. Wer unterstützt laut Medien der Vergangenheit Haftar noch? Nicht nur Russland, wie der Artikel betont darstellt, sondern auch westliche Staaten tun es. Zudem: Der Westen knüpft die Handelsbeziehungen nicht an Bedingungen? Vielleicht nicht solcher Art wie Russland, aber an Bedingungen, die sie zum Beispiel auch in die Arme Chinas treiben. Damit sei Russland nicht verteidigt. Damit sei nur betont, dass alle in Afrika Interessenspolitik betreiben. Die Frage ist letztlich die: Wer betreibt eine Politik, die Afrika wirklich zu Gute kommt. Wenn die westliche Politik so toll ist, warum wenden sich afrikanische Staaten dann Russland und China zu? Hier scheint in unseren westlichen Staaten ein massives Umdenken anzuraten zu sein. Solche Artikel helfen nicht weiter. Sie zeigen nur mit dem Finger auf den Dreck anderer. https://www.tagesschau.de/ausland/russland-afrika-101.html

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Sinn des Lebens + „Mönch am Meer“

Das Leben hat den Sinn, dem man ihm gibt.

Sagt man.

Was aber, wenn man ihm keinen Sinn geben kann?

Dazu ist die Situation, das Erleben, die Erfahrung, der Schmerz zu schlimm.

Vielleicht erschließt sich Sinn letztlich immer erst in der Zukunft:

Rückblickend kann man sagen: Ah, das war der Sinn, damals.

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In der Zukunft steht für Nichtglaubende der Tod, für Glaubende Gott.

Tod nimmt jeglichem letztlich den Sinn:

Aber rückblickend hindert auch er nicht, Sinn zu entdecken:

Der Sinn des Lebens besteht darin, das herauszufinden:

Gott gibt letztlich Jeglichem Sinn:

Rückblickend kann man jeden Weg als Weg auf das Leben in Gott hin entdecken.

Auch wenn man sich von ihm entfernt – man kommt ihm immer näher.

*

Zu dem Bild oben: Mönch am Meer modern: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_M%C3%B6nch_am_Meer

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Stellvertreter-Krieg

Was hier an der Humboldt abgeht, muss man wohl als Stellvertreter-Krieg bezeichnen. Hier knallt aufeinander, was in unserer Gesellschaft massiv am brodeln ist: zwei Weltanschauungen. Die eine Seite wehrt sich dagegen, mundtot gemacht zu werden von linksideologisch (oder wie auch immer man sie weltanschaulich bezeichnen mag) geprägten Menschen, die andere greift an, weil sie sich als die menschlicheren Menschen ansehen, die alle anderen Meinungen von öffentlichen Positionen verdrängen wollen https://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-an-der-humboldt-universitaet-joerg-baberowski-reagiert-auf-anzeige-von-studentinnen/25123598.html

Um das gesamte Thema besser einordnen zu können: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/bremer-jura-professor-will-rechte-kollegen-zu-unpersonen-erklaeren/ Ich frage mich nur, wenn das alles so stimmt, was ist das für ein Jurist, der ein Urteil zur Meinungsfreiheit als Bestätigung der Beschimpfung sieht?

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Vor sich selber fliehn

Man kann nicht vor sich selber fliehen. Geh ich weg von hier – geh ich mit mir. Auch durch Schönheitsoperationen bleibe ich dieselbe. https://www.bento.de/gefuehle/brustimplantate-entfernen-darum-hat-sich-lisa-gegen-silikon-entschieden-a-fae9c331-a3ba-42d7-a7fa-95469fcf3a46#refsponi

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Das ist sehr wichtig: https://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/jens-spahn-will-schoenheits-op-werbung-fuer-jugendliche-verbieten-16436042.html Wie neulich geschrieben: An jugendlichen herumzupfuschen sollte als Körperverletzung geahndet werden. Allerdings ging es bei mir nicht nur um Schönheitsoperationen. https://blog.wolfgangfenske.de/2019/09/18/herumexperimentieren-mit-jugendlichen/

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Jugend und Populismus – pädagogisches Fingerspitzengefühl + Terror und politisches Kapital

Vielleicht wird das auch als Populismus bezeichnet, was Jugendliche selbst erfahren haben, weil man nicht will dass sie Realitäten wahrnehmen? https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/shell-jugendstudie-2019-anfaellig-fuer-populismus-und-verschwoerungstheorien-a-1291545.html

Und dass Jugendliche nicht gleich ticken und die Demo-Jugendlichen nicht repräsentativ für die Nicht-Demo-Jugendlichen sein dürfen, sollte sich auch so langsam herumsprechen.

Aber auch dann, wenn das jeder weiß, tun eben viele so, als würden die Jugendlichen auf ihrer Seite stehen, weil Jugendliche eben da zu stehen haben, wo liberale Gealterte sie sich wünschen, weil sie sich selbst in ihnen sehen wollen.

Man muss aufpassen, dass man nicht um des Guten Willen einfach populistisch drauflos agitiert. Und das kann man immer wieder bei Aktivisten finden. Ich vermute fast, dass so mancher Jugendliche ein Gespür dafür entwickelt hat, wo man Realität leugnet, um eine erhoffte Welt für realistischer zu halten.

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Je stärker man gegen Rassismus vorgeht, desto stärker steigt der Rassismus. Je stärker Rassismus in aller Munde ist – weil man gegen ihn ankämpft – desto mehr Menschen scheinen ein solches übles Weltbild zu bekommen. Woran liegt das? Jugendliche protestieren auch gerne gegen das Establishment. Das war nicht nur bei den 68gern so.

Man kann sich nur glücklich schätzen, dass Greta und co. meinen, die Erwachsenen hätten mit Blick auf die Natur versagt, womit sie eben ein jugendliches „Feindbild“ formulieren. Sonst hätten wir vielleicht noch mehr Rassisten, weil man sich für das einsetzt, wogegen die Erwachsenenwelt ist. Von daher sollten die Erwachsenen – auch Medien und Politik – ein gewisses pädagogisches Fingerspitzengefühl entwickeln. Das fällt Ideologen natürlich besonders schwer – aber sie müssen sich dann nicht wundern, wenn die Ideologen der Gegenseite verhärten.

Wie gut übrigens auch, dass es die AfD gibt, da man sonst niemanden hätte, gegen den man die gesellschaftlichen Aggression kanalisieren könnte. Ich wüsste gerne, wie unsere Gesellschaft ohne AfD aussähe. Glaubt wirklich einer: besser? Die Aggressionen wären dann nicht so gebündelt, sondern stärker: jeder gegen jeden, Gesinnungsgrüppchen gegen Gesinnungsgrüppchen. Ein gemeinsamer Feind schweißt auch die zusammen, die sich sonst nicht ganz so grün wären.

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Man sollte endlich aufhören, aus terroristischen Horrortaten politisches Kapital schlagen zu wollen. Das wertet die Terroristen nur auf. Das gilt für alle politischen Seiten.

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Brexit und Syrien / Johnson und Trump

Hat Johnson die Niederlage einkalkuliert? Wenn nicht, wäre er May II. Wen hätten die Briten dann noch?

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Soweit es heute aussieht, war Syrien das Waterloo Trumps. Die einen fragen sich: Wie konnte er so sehr vor Erdogan kapitulieren – als Tiger gesprungen, als Schnurrkätzchen gelandet. Die Chinesen wird es freuen, weil das zeigt: Trump trumpft auf – dann freut er sich über die Niederlage. Die anderen fragen sich: Wie konnte er Putin diese Gegend so sang und klanglos überlassen? Wieder andere fragen: War da mal was mit Assad, dem Weltfeind Nummer eins? Er bekommt sein Land wieder. Erdogan allerdings braucht diesen kurdenfreien Puffer, weil er einst Syrien beherrschen wollte, nun aber Angst davor hat. Es geht aus meiner Sicht nicht nur um die YPG. Erdogans Felle schwimmen davon, ein kleines will er noch behalten.

Und dann? Dann ist alles wie vorher. Syrien bleibt Syrien. Alles ist wie vorher? Nein: Viele, viele Tote, viele, viele zerstörte Städte, viele, viele Flüchtlinge – und vieles, vieles, was mit all diesen Katastrophen verbunden ist.

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Kavallerie und Schweiz

Vor ein paar Jahren wollte ein deutscher Finanzminister die Kavallerie in die Schweiz schicken. Sattelt nun das Umweltministerium die Pferde? https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/deutsches-umweltministerium-will-dass-schweiz-kernkraftwerke-stilllegt/

Warum gerade die Schweiz? Frankreich ist zu groß! Außerdem haben die wegen der AKWs mehr Energie als wir. Aber man unterschätze mir die Schweizer nicht. Irgendwann hat die EU sie auch klein. Oder gilt auch künftig: Man unterschätze mir die Schweizer nicht?

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