Brexit und Syrien / Johnson und Trump

Hat Johnson die Niederlage einkalkuliert? Wenn nicht, wäre er May II. Wen hätten die Briten dann noch?

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Soweit es heute aussieht, war Syrien das Waterloo Trumps. Die einen fragen sich: Wie konnte er so sehr vor Erdogan kapitulieren – als Tiger gesprungen, als Schnurrkätzchen gelandet. Die Chinesen wird es freuen, weil das zeigt: Trump trumpft auf – dann freut er sich über die Niederlage. Die anderen fragen sich: Wie konnte er Putin diese Gegend so sang und klanglos überlassen? Wieder andere fragen: War da mal was mit Assad, dem Weltfeind Nummer eins? Er bekommt sein Land wieder. Erdogan allerdings braucht diesen kurdenfreien Puffer, weil er einst Syrien beherrschen wollte, nun aber Angst davor hat. Es geht aus meiner Sicht nicht nur um die YPG. Erdogans Felle schwimmen davon, ein kleines will er noch behalten.

Und dann? Dann ist alles wie vorher. Syrien bleibt Syrien. Alles ist wie vorher? Nein: Viele, viele Tote, viele, viele zerstörte Städte, viele, viele Flüchtlinge – und vieles, vieles, was mit all diesen Katastrophen verbunden ist.

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