Was auch immer gemacht werden wird: Es wird ein langer Prozess werden. Die Hilfestellungen müssen mit Blick auf strukturveränderung gegeben werden. Strohfeuer sind vielleicht populär – aber nicht hilfreich. (Außer dass sie kurzfristig die Wirtschaft ankurbeln.)
Die USA hat viele kluge Köpfe, die das gut planen können – wenn der Wahlkampf sie nicht verblendet.
„Wir müssen versuchen, es zu verstehen: Woraus speist sich der grassierende Verlust an Vernunft? Was treibt die wütende Sehnsucht nach Sündenböcken? Warum findet der Appell an unsere niedrigsten, nicht an unsere besten Instinkte so viel Gehör?“
Und:
„Es ist gerade eine der Versuchungen der modernen Welt, fehlenden Sachverstand durch Radikalität des Urteils zu ersetzten“
Angesprochen auf die früheren Aussagen des malaysischen Premiers meinte Messe-Sprecher Emanuel Höger, dass er davon wüsste und sie natürlich bedauern würde. Doch Menschenrechte seien bei der Wahl eines Partnerlandes eben nur ein Faktor unter vielen. Die ITB stehe trotzdem für Weltoffenheit und Toleranz und „beweist das auch jedes Jahr“.
Sicher muss man den „kurzlebigen Aufregungszyklen“ entkommen. Diese finden wir jedoch nicht nur in den sozialen Medien – denken wir zum Beispiel an den AKK-Hype mit Blick auf ihre Karnevalsrede.
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Sie entschuldigt sich nicht, wie gefordert, sondern legt den Finger, nachdem sie darauf hingewiesen hat, dass man den Kontext beachten müsse, auf einen ganz wunden Punkt – ins Zentrum der political correctness: https://www.tagesschau.de/inland/aschermittwoch-demmin-101.html
Wenn man weiter „so verkrampfe“, bestehe die Gefahr, das „ein Stück Tradition und Kultur in Deutschland“ kaputtgehe.
Und:
„Heute habe ich das Gefühl, wir sind das verkrampfteste Volk, das überhaupt je auf der Welt rumläuft. Das kann doch so nicht weitergehen.“
Ob sie nun wieder einen Aufreger haben? Übrigens: Das Volk ist es nicht. Es ist ein Teil einer bestimmten Partei zuzuordnendes Volk, das verkrampft ist.
Natürlich ein Dilemma, in rechtsfreien Räumen Tiere schützen zu wollen. Wenn das erkannt wird, warum versucht man dann nicht international Lösungen zu finden?
Aber die Frage stellte sich mir sofort: Ist die Mannschaft in Russland gescheitert, weil Alte dabei waren – oder waren die Neuen noch nicht genug eingestellt gewesen? Jetzt auf den neuen Fußball zu hoffen – kann man. Trifft nur die Sache nicht so gut. Und über den Stil? Nun denn: Da kann man immer streiten. Wie wäre es schön gewesen? Ein Spiel, in dem die entlassenen „Alten“ gegen die „Neuen“ antreten.
Medial wunderte ich mich schon, dass so viele mit der Entscheidung Löws einverstanden waren, zumindest gab das eine Presseschau auf HR-Info am Mittwoch Morgen so wieder. Nur eine mahnende Stimme war zu hören.
Das wäre nicht das erste Mal, dass die Regierung ein Übel verschläft – oder handelt es sich um Opportunismus Barleys? Diese Frage stellt Lindner. Was ist das Problem an dieser Reform?
Ein bewährtes rechtliches Prinzip im Internet wird damit ins Gegenteil verkehrt.
EU vom Feinsten? Das muss schleunigst abgestellt werden, die EU ist zu wichtig als dass man als Mächtige solche Spielchen mit den Bürgern treibt. Es müssen andere Wege gefunden werden, das Copyright-Problem zu lösen.
Ich empfinde die Video-Clips übrigens auch als kleine Kunstwerke, die andere Kunstwerke zitieren.
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Hieran wird sichtbar, wie sie mit uns auch umgehen:
Ich bin kein Freund von Maduro. Ich habe es schon häufig gesagt und muss es jetzt wiederholen, weil sonst irgendwelche Kurzsichtigen mir das vorwerfen könnten.
Der deutsche Botschafter von Venezuela hat sich daneben benommen. Er sagte in der Tagesschau, er schütze den Oppositionellen, damit diesem nichts von der Maduro-Regierung geschehe. Er ist Diplomat, kein Widerstandskämpfer. Nun wurde er erwartungsgemäß aus Venezuela hinauskomplementiert. Und was sagt Maas? Das verschärfe die Situation. Derjenige, der die Situation verschärft hat, wirft anderen vor, diese zu verschärfen, weil sie auf ihr Recht pochen? Diese Verdrehung der Tatsachen sind in den letzten Jahren immer wieder zu hören: Wer gegen irgendwelche Beschlüsse irgendwelcher vorherrschenden Gruppen Einwände hat, spaltet. Dabei sitzen die Spalter eben in ihren Glaskästen und werfen anderen vor, zu spalten. Hier wird es am Beispiel Venezuela ganz deutlich, was innenpolitisch keine Seltenheit ist. (Maas sagte das laut Tagesschau vom 6.3. – in dem Link unten ist das nicht zu finden. Hier heißt es nur, für Maas sei die Reaktion unverständlich. Aber auch das: In was für einer Welt lebt der Herr Außenminister eigentlich?: https://www.tagesschau.de/ausland/venezuela-deutscher-botschafter-101.html
Manchmal geht mir die Ruhe auf den Keks. Ich habe nichts zu tun und verplempere meine Zeit, sagte Einer dem Heiligen. Oh, sagte der Heilige: Das sind kostbare Zeiten. Töte sie nicht mit dem Fernseher und dem Handy. Ich liebe solche Zeiten, weil ich dann Zeit habe, mich Gott zuzuwenden ihm zuzuhören und zu beten. Das ist meine Maria-Zeit (vgl. Lukasevangelium 10,38-42). In dieser verändere ich betend mich und die Welt, indem ich für Gottes Willen eintrete.