Kampf gegen Frauen

Bei so etwas stellen sich einem die Haare zu Berge: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/sexismus-journalisten-in-frankreich-verlieren-jobs-16036558.html

Haben diese Leute nie selbst erlebt, wie das ist, wenn man gemobbt, erniedrigt wird, was das mit einem Menschen anstellt?

Wer in der Öffentlichkeit steht, muss viel ertragen, ertragen lernen. Aber dass sich eine Gruppe von Meinungsmachern zusammenschließt und auf dieser perfiden Art Menschen bekämpft, ist eine Schande.

Und als das aufgedeckt wurde, kommt die Entschuldigung:

Mit der Gründung der Gruppe habe er ein „Monster“ erschaffen, über das er völlig die Kontrolle verloren habe. Man habe nur Spaß haben, aber niemanden belästigen wollen. Allerdings sei das sehr schnell problematisch geworden.

Auch angesichts dieser Worte bleibt einem die Spucke weg.

Nun können diese Journalisten eine Zeitung für Frauenhasser herausgeben – was dummerweise vermutlich nicht wenig Abonnenten haben würde – mit den philosophischen Heiligen: Schopenhauer und Nietzsche.

Angesichts dieser Entgleisungen sollte man doch gesellschaftspolitisch die Misogynie wieder verstärkt in den Blick nehmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Misogynie#Philosophie_von_Platon_bis_Schopenhauer

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SPD Erneuerung + CDU Erneuerung

Die SPD versucht, sich zu erneuern. Und sofort kommen die Stimmen: Koalitionsbruch wird kommen! Da versucht man also wieder mediale Politik zu machen. Es kann zu einem Koalitionsbruch kommen, was sich linke und grüne Kräfte ja sehr herbeisehnen. Aber erst muss die SPD sich einmal wieder fangen – muss ihre eigene Handschrift entwickeln – und das wird bis zur nächsten Wahl andauern. Mindestens. Und dann muss sich diese neue SPD ja erst einmal in der Bevölkerung durchsetzen: Inwieweit ist das bezahlbar (obgleich das kümmert so manchen überhaupt nicht), inwieweit ist es nicht nur eine Neubezeichnung eines alten Ansatzes, inwieweit ist die arbeitende Bevölkerung damit einverstanden und lockt andere nicht dazu, dass man sich in seiner Arbeitslosigkeit zurücklehnt (Mahnung dürfte auch das Finnland-Experiment des Grundeinkommens sein). Inwieweit wird das auch von Experten so gesehen (wie zum Beispiel die Sache mit dem Homeoffice sehr kritisch gesehen wird – meine Meinung hatte ich genannt, hier eine externe: https://www.tagesspiegel.de/politik/experten-warnen-warum-das-homeoffice-zur-falle-werden-kann/23970426.html

Auch die Frage der Finanzierung steht an: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/chef-der-wirtschaftsweisen-kritisiert-spd-sozialkonzept-16038510.html

Aber das ist ja die Phase der Neuprofilierung. Und da gehören dann Diskussionen dazu. Sie dauern. So schnell dürfte es nichts werden mit Koalitionsbruch.

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Auch die CDU strebt eine Erneuerung und Profilierung an: https://www.tagesschau.de/inland/cdu-werkstattgespraech-103.html

Dieser Versuch, der AfD Leute abzuluchsen, ist demokratisch. Der Versuch Seehofers (siehe übernächster Blog) ist aus meiner Perspektive sehr fragwürdig, weil man sich nicht dem normalen Parteienwettbewerb stellt und durch bessere Konzepte Stimmen zu gewinnen sucht, sondern den Staat ins Spiel bringt.

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Europäische Menschenrechtskommission und Scharia + Abschottungskindergarten

Kurz: Die Scharia ist nicht Menschenrechtskonform – auch mit Blick auf die Kairoer Menschenrechtserklärung: http://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/Xref-XML2HTML-fr.asp?fileid=25353&lang=fr

Dazu auch: https://www.zukunft-ch.ch/europarat-scharia-widerspricht-menschenrechten/?fbclid=IwAR1K482QnS2o55a-D8C-AlRkcurMkttBlW8nOsZKJyg1XXi0iVVYOf7GqrU

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Wieweit dient ein muslimischer Kindergarten der Abschottung? Diese Frage erübrigt sich an einem Kindergarten in Rheinland Pfalz, der nun schließen muss: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/muslimische-kita-muss-wegen-naehe-zum-radikalen-islam-schliessen-16036488.html

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Beamte im Blick + Grüne und Nikab + Neue Drogenpolitik

Ob nun Beamte die links, rechts oder sonstwie politisch eingestellt sind, soweit sie nicht dem Extremismus zuzuordnen sind, haben einem Innenminister wohl nur bedingt etwas anzugehen. Und wenn sie Extremisten sind, wenn etwas gegen sie vorliegt, dann erst muss/darf der Staat aktiv werden. Sollen wirklich alle Beamte misstrauisch überprüft werden? Das wäre für eine Demokratie äußerst kurios. Ich vermute, es geht darum, Beamte, die sich nicht der CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP usw. – als politischen Mainstream – zuordnen lassen, unsicher zu machen. Auch das klingt nicht besonders demokratisch. Das klingt nach Platzhirsch-Parteien-Landschaft, die man gegen Konkurrenten bewahren will. Zudem versucht der Taktiker womöglich, die nicht ganz so festen Leute herauszubrechen, damit dann die „ausgeschlossenen“ Parteien extremistischer werden, weil eben die Besonnenen diese verlassen. Kann das die Aufgabe eines Innenministers sein? Klingt eher nach Parteipolitik. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/horst-seehofer-laesst-umgang-mit-radikalen-beamten-pruefen-16038017.html

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Die Reaktion des Grünen Lasse Petersdotter klingt eher wie Satire, da es ja darum überhaupt nicht geht. Er hat sicher schon einmal was von Kommunikation gehört, von Mimik und Gestik in der Kommunikation. Von daher scheint mir die Reaktion des Grünen sehr verkürzt wiedergegeben zu sein. Hoffe ich zumindest. https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kieler-universitaet-verbietet-gesichtsschleier-in-lehrveranstaltungen-16039224.html

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Jugendliche können übers Darknet an Drogen kommen. Das ist die Gefahrenlage. Darum, so der Forscher, müsse die Drogenpolitik geändert werden – Drogen, so entnehme ich dem Artikel, sollten geregelt verkauft werden können – mit Alterskontrolle. Mit Alterskontrolle? Dann kaufen also besagte Jugendliche weiter Drogen im Darknet? Auch hier scheint mir der Artikel irgendwie eine kuriose Sichtweise wiederzugeben – eine, deren Logik ich nicht so ganz verstehe. Ebenso ist das Argument, dass die Polizei mit der gegenwärtigen Drogenpolitik überfordert sei, eher kurios. Das muss nicht bedeuten, dass man sie quasi kontrolliert-legalisiert, sondern kann auch bedeuten, die Polizei aufzustocken, damit man die Hintermänner in den Griff bekommt https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/suchtforscher-plaediert-bei-drogenpolitik-fuer-regulierung-16039241.html

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Demonstrationen

Menschen gehen auf die Straße: Im Sudan https://meta.tagesschau.de/id/140833/proteste-im-sudan-nichts-mehr-zu-verlieren

in Spanien: https://www.tagesschau.de/ausland/madrid-demonstration-101.html

In Frankreich: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_85227784/ausschreitungen-mit-polizei-gelbwesten-demo-mann-wird-hand-abgerissen.html

In Italien: https://www.tagesschau.de/ausland/proteste-rom-101.html

Auf Haiti: https://www.nzz.ch/international/haiti-toedliche-proteste-halten-an-zwei-weitere-tote-ld.1459767

Und natürlich Venezuela.

In den USA haben sie sich beruhigt – aber es rumort.

Welt in Aufruhr?

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Gott braucht dich

Wenn einer sagt: Ich brauch Gott nicht,

heißt das noch lange nicht:

Gott gibt es nicht.

Weil es Gott gibt,

sagt Gott: Ich brauche Dich,

die Welt zum Guten zu verändern.

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Der Blog kann vermutlich erst am Wochenende wieder bestückt werden.

Nachtrag: Da der Hauptkommentator angekündigt hat, nicht mehr kommentieren zu wollen, habe ich den Kommentarbereich erst einmal geschlossen, um mir selbst klar zu werden, wie ich mit den ausstehenden Kommentaren umgehen soll. Erreichbar bin ich unter meiner Mail-Adresse. Alles Weitere in ein paar Tagen.

Tomi Ungerer ist gestorben

Tomi Ungerer ist gestorben. In dem Interview https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13739073/Unterdrueckte-Menschen-haben-den-besten-Humor.html spricht er unter anderem über seinen Glauben und der Kirche:

Ungerer : Nein, ich war immer sehr angezogen von ihr. Ich habe immer einen religiösen Glauben gesucht. Aber leider nie gefunden. Während meiner Konfirmation bin ich aus der Kirche gegangen, als ich das Blut, den Wein und das Brot nehmen sollte. Es wäre für mich Heuchelei gewesen. Jetzt habe ich meine eigene Spiritualität. Ich bete jeden Abend, aber nur um zu danken. Sogar für eine Krankheit oder einen Unfall. Wo diese Gebete hingehen, weiß ich nicht. Aber man hat doch in sich die Notwendigkeit, beten zu müssen.

Hierin gibt er im Ansatz das wieder, was wir bei Bruno Latour bzw. Alain de Botton finden: Das Gute der Religion, muss der Atheismus sich wieder holen. Denn das Gute der Religion hat der Mensch entwickelt, um davon zu profitieren (vgl. Feuerbach). Anders als die Genannten könnte allerdings sein Gebet einen Adressaten finden. Es geht also um so genannten „frommen Atheismus“.

Wie sagt Ungerer laut Tagesschau: Die Natur ist ein Zollbeamter für die Passage auf die andere Seite https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-29847.html

Leider sagt er nicht, woran er das fest macht – und was er damit meint. In dem oben genannten Interview meinte er zu dem Thema:

Welt Online : Und glauben Sie, dass es ein Leben nach dem Tod gibt?

Ungerer : Wieso sollen wir wissen, was danach passiert? Der Tod wäre keine Safari mehr.

Der Tod – eine Safari.

Was Ungerer mit Blick auf das Abendmahl gemacht hat, das war gut christlich – zumindest im Sinn der alten Kirche: Brot und Wein nehmen nur die zu sich, die auch glauben.

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Emotion statt Argumente

Es wimmelt nur so von Emotion, statt an Argumenten – aber, wie heißt es dann so schön: die Emotion soll das Gute unterstützen. Aber was, wenn das Gute nicht allgemein als Gutes angesehen wird? Dann holen wir eben den abgemagerten Eisbären auf die schmelzende Eisscholle – und das emotionale Herz trieft. Zu dem Thema: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/der-greta-thunberg-effekt-gefuehl-und-politik-kolumne-a-1252070.html

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Anmerkung wegen einer Kritik an diesem Text: Es geht hier nicht um Klimaerwärmung – es geht um die Emotionalisierung von Diskussionen.