Obama zu Mandela

Obama hielt zum 100. Geburtstag von Mandela eine Rede, in der die Zukunft in den Blick kam:

„Ich glaube an Nelson Mandelas Vision von Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit.“

Angeblich soll er auch gesagt haben, dass man an Fakten glauben müsse. Das wäre eine ebenso sonderbare Formulierung. http://www.spiegel.de/politik/ausland/barack-obama-rede-zu-mandelas-100-befinden-uns-an-einem-scheideweg-a-1218902.html

Spricht er im Folgenden von Südafrikas Realität oder als Ziel der Vision? Das wird im Beitrag nicht deutlich:

Ganze Gesellschaftssysteme hätten sich verändert – auch durch Mandela. „Eine ganze Generation genießt inzwischen eine Welt, die deutlich freier, ausgeglichener, wohlhabender, weniger gewalttätig und toleranter ist – geschaffen zu ihren Lebzeiten.“

Interessant ist, was in den Medien hervorgehoben wird: Rede gegen Nationalismus, Populismus usw. – alles gegen Trump gerichtet. Hat Obama wirklich an Südafrika vorbeigeredet? Denn die haben dort ganz andere Probleme. Oder sollten diese Hinweise vom desolaten Zustand Südafrikas ablenken?

Wann bekommt Südafrika sich endlich in den Griff? Wunden der Vergangenheit heilen sehr, sehr langsam.

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Einwohnerzahl der Kontinente und Kontinente

Und Größenvergleich der Kontinente:

Man bedenke: Allein Nigeria ist von der Einwohnerzahl her gesehen ungefähr so groß wie Deutschland und Frankreich und Spanien zusammen (191 Millionen), ist ein bisschen kleiner als Deutschland und Frankreich zusammen (923.768 km2) und hat eine Bevölkerungsdichte von 201 Einwohner pro km2 (Deutschland 231, Frankreich 103).

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Welt der Kunst

Wieder einmal ein bisschen in die Welt der Kunst in unserem Land schnuppern: https://www.art-magazin.de/

Aber das, was wir in dieser Zeitschrift entdecken bzw. auf der Seite, spiegelt lange nicht die Kunst wieder, die wir landauf landab in den zahlreichen Ateliers bewundern können. Gibt es eigentlich in Deutschland ein kleines Städtchen/Dorf, in dem es keine Künstler gibt? Malerinnen und Maler, Dichterinnen und Dichter, Musikerinnen und Musiker, Ton-, Textilgestalterinnen, Fotografen und Fotografinnen, Schnitzer – und was sich alles unter Designerinnen und Designern verbirgt… Hinter diesen einzelnen Begriffen verbergen sich eine Vielzahl an Stilrichtungen, Phantasien, Mühen…

Tipp: Heute einmal ein Atelier im Dorf, in der Stadt besuchen.

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Antisemitismus

Was in Bonn abgelaufen ist, das ist schlimm: Ein israelischer Professor wird angepöbelt von einem – wie es heißt: – Deutsch-Palästinenser und die Polizei hat die Lage falsch eingeschätzt und traktiert das Opfer vermutlich massivst (wird noch untersucht) und dann sollte vermutlich das Opfer des Antisemiten und der Polizei zum Schweigen verdonnert werden. Da lief vielleicht alles falsch, was nur falsch laufen konnte. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bonn-polizei-reagiert-auf-vorwuerfe-des-geschlagenen-juedischen-professors-a-1218689.html

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Putin und Trump

Putin und Trump haben sich getroffen. Spannender als das Ergebnis ist die Berichterstattung. Das ist faszinierend: Alle sprechen davon, dass es ein Sieg Putins war, weil er endlich ein Gespräch auf Augenhöhe hatte. Augenhöhe hier, Augenhöhe da, …

Keiner kommt auf die Idee zu fragen: Aus welcher Perspektive? Aus Putins Sicht dürfte es lauten: Trump durfte auf Augenhöhe mit mir sprechen. Unsere Medien tun so, als wenn der Westen der Maßstab wäre. Was hier deutlich wird: http://www.spiegel.de/politik/ausland/wladimir-putin-bei-fox-news-habe-kein-belastendes-material-ueber-donald-trump-a-1218791.html

Interessant finde ich zudem, dass unsere lieben Medien eher Kriegstreiberisch unterwegs sind. Statt sich zu freuen, dass endlich Entspannung angesagt ist (hoffentlich nicht nur kurzzeitig verbal), wird herum gemosert.

Wir kommen ohne die Russen nicht aus. Und der Westen sollte so langsam mal seine Hochnäsigkeit aufgeben. Aber mit dieser Russenkritik haben sie sich von den demokratischen Medien in den USA anstecken lassen. Sicher: Die Ukraine und die Krim – das Problem ist nicht gelöst. Lässt sich auch nicht lösen, wenn alles zusammengemauschelt wird. Die hysterischen Vorwürfe in den USA wegen Wahlmanipulation übertönen alles. Sollen sie in Ruhe untersuchen – aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ebenso ist Syrien ein ganz eigenes Problem. Man muss diese Probleme getrennt behandeln, wenn man zu Lösungen kommen will. Aber in den USA scheinen starke Kalte Kriegs Kräfte am Werk zu sein – wie bei uns – die ein Andenken von Lösungen verhindern. Die Menschenrechtsfrage in Russland kann auch nicht angesprochen werden, wenn eine allgemeine hysterische Stimmung herrscht.

Was hat Putin gegen Trump in der Hand? Diese Frage wurde gestellt. So wird also munter herumspekuliert und angedeutet – man weiß nichts, setzt aber irgendwas in die Welt.

Das Ergebnis, das in der Tagesschau mitgeteilt wurde, dass man sich in der Syrienfrage näher gekommen sei – wäre das wirklich nichts? Die Frage ist freilich immer: Wieweit ist das realisierbar und tragbar.

Dass Europa sich auf sich selbst besinnen möchte, das ist gut. Nur sollte das mit Augenmaß geschehen. Denn wir sind auch auf die USA angewiesen.

Spiegel-online mal wieder zum Gruseln: http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-wladimir-putin-pflegen-eine-maennerfreundschaft-a-1218782.html

Medien und Neutralität – wäre das nicht ein schönes Ziel, das man anstreben könnte?

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Islamisten und Bildung

Die Taliban lässt Schulen schließen: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/afghanistan-taliban-bedrohen-lehrer-schulen-schliessen-in-lugar-a-1218439.html

Die Boko Haram aus Nordnigeria trägt ihre Bildungsfeindschaft schon im Namen.

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Eine allgemeine Bemerkung:

Vielleicht sollte man in unseren Breiten wieder deutlich machen: Fakten pauken ist keine Bildung. Bildung ist, Erlerntes verarbeiten zu lernen, es in unterschiedlichster Weise spielerisch kombinieren zu können, sich neue Welten in den verschiedensten Fachbereichen erobern, Erlerntes und Erfahrenes aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten…

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Der verlorene Vater

Eines Tages ruft der Vater seine fünf Kinder und sagt: „Kids, ich werde kurz weggehen.“ Und er ging. Und die Kinder versuchten nun allein zurecht zukommen und es klappte immer besser. Irgendwann dachte sich der Vater: Ich möchte meine Kinder mal wieder gerne sehen. Und so machte er sich auf und ging nach Hause. Das eine Kind lief ihm aus Liebe entgegen, fiel ihm um den Hals und war glücklich, das andere auch, hatte aber immer Angst, der Vater würde es wieder im Stich lassen. Das dritte Kind sagte: „Kannst wieder gehen! Wir sind auch ohne dich zurecht gekommen.“ Das vierte Kind fragte: „Wer bist du?“ Das fünfte Kind sagte: „Du bist für uns gestorben!“ Manche fragten sich: „Warum ist er bloß weg gegangen?“ Das erste Kind fragte: „War er denn weg?“

Der Vater antwortete: ….

Und er ließ sich einen Steinwurf weit nieder.

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Sagte der Vater vielleicht: „Warum? Ich bin in euch, ihr seid meine Kinder?“ Oder sagte er: „Ich bin so frei, damit ihr frei seid?“ Oder sagte er: „Ich …“.

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Das ist das Problem der Theodizee, dass Menschen denken, der Vater ist abgehauen. Und was sagt der Vater seinen Kindern, der weiß wie es um jeden dieser bestellt ist? Würde jede Antwort, die wir Gott in den Mund legen, nicht bedeuten, etwas zu tun, wozu wir nicht in der Lage sind: Gott zu rechtfertigen – uns zu entschulden – individuell richtige Fragen verallgemeinern, dadurch verfälschen?

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Es ist kein Zufall, dass Jesus die Geschichte so erzählt: Ein Sohn ging fort… – nicht der Vater geht weg, wie die Menschen denken, die Kids entfernen sich: Lukasevangelium 15.

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Jesus selbst erzählt Gleichnisse, die die Nähe Gottes betonen. Wir finden aber auch Gleichnisse, in denen der Herr weggeht und seine Diener mit Aufgaben betraut, denen sie gerecht werden müssen. Im Gleichnis von den Weinbergpächtern ist der Besitzer weit weg und die Pächter werden in ihrem Tun Gott nicht gerecht, im Gegenteil: sie verhalten sich gegen Gott. In allen Gleichnissen werden Menschen aufgefordert, sich in der Gottesferne zu bewähren.

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Die Ferne Gottes hat Jesus am Kreuz erfahren, wie das Wort erkennen lässt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Aber auch die Ferne ist von Gott geprägt (z.B. durch die Auferweckung Jesu – die Ferne erweist sich als Gottes konzentrierte Nähe).

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Der Blog wird in der nächsten Woche unregelmäßig weiter geführt werden.