Fall Babtschenko

Ich muss sagen, dass ich keinerlei Verbindungen zum ukrainischen Geheimdienst habe. Das Folgende ist also vollkommen meiner Phantasie entsprungen – ist vielleicht Grundlage meines ersten Thrillers, den ich nicht zu schreiben gedenke. Da ich von der realen Situation keine Ahnung habe, nenne ich keine Staaten.

Ein mächtiger Staat will ein kleines Journalistchen umbringen lassen und heuert dafür einen grausamen Mörder an. Er gibt ihm viel Geld für seine ruchlose Tat. Der kleine aber feine Staat, der diesem Journalisten Zuflucht geboten hat, weiß nur, dass der böse mächtige Staat dem Journalisten das Leben nehmen will. Aber wer? Aber wann? Bald!

Was machen? Sie tun so, als würde der Journalist umgebracht worden sein und sagt: Ätschebätsche, er wurde schon umgebracht! Alle Welt trauert und findet den mächtigen üblen Staat äußerst gemein!

Und dann? Dann kommt das geniale! Der angeheuerte Mörder ist sowas von frustriert, sowas von verärgert, dass nicht er den Mann umbringen durfte! So rennt er zur wunderbaren Polizei des Staates U. – flennt sich bei ihr aus: Ich sollte ihn umbringen, aber dann, aber dann haben sie einen anderen genommen. Sie vertrauen mir nicht! Das ist so gemein! Und dann? Dann wird der Mann festgenommen. Die Strippenzieher des Staates U. stehen als die großen genialen Taktiker aller Welt vor Augen! Der böse mächtige Staat schaut belämmert aus der Wäsche.

Aber dann geschieht wieder was Gemeines: Nun sagt man, dass der böse mächtige Staat das alles inszeniert hat, man sagt das, um die genialen Geheimdienste des Staates U. zu entlasten und dem bösen Staat einen Scheinmord anzuhängen. Aber dabei waren sie es doch, die das alles genial taktisch geplant hatten! Auch noch vor der Fußball-WM!

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