Grenzzaun gestürmt + Weltfremde Grüne + Opfer des Terrors + R2G in Berlin

Migranten – kann man sagen: Angreifer? – stürmten den Spanischen Grenzzaun: http://www.focus.de/politik/videos/ceuta-1100-migranten-stuermen-grenzzaun-zu-spanischer-exklave_id_6433426.html

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Was Simone Peter gesagt hat, gehört schlicht und ergreifend zu den pawlowschen Reflexen mancher Grün_innen. Sie musste das sagen. Das gehört zum grünen Instinkt. Das ist grüne emotionale Politik, Täter sind irgendwie Opfer, Schuld ist die Polizei. Von daher darf man nicht so hart mit ihr umgehen. Diese Grün_innen können gar nicht anders. Manche schon, sie haben diesen grünen Instinkt noch nicht so ganz oder nicht mehr so ganz. Manche – aber weniger Grüne sondern eher Linksgestrickte – haben einen anderen Instinkt, die wittern gleich überall Nationalsozialismus. Sicherheit = Nazi und so. Polizei sowieso = Nazi. Bürger auch.

Aber wie gestern gesagt: Wir können dankbar sein, dass wir auch diese Grün_innen haben, denn Menschen mit Verstand können ihr Tun reflektieren und fragen: War das wirklich Nazi? War das falsch reagiert? Was geht vor: Sicherheit potentieller Opfer oder Täter? Und dann kommt man zu einem Entschluss, der verantwortlich getroffen werden muss. Und Verantwortung resultiert aus Freiheit und Einsetzen des Verstandes. Dann kann man, wie gestern geschrieben, selbst aus diesen Instinkt geleiteten Angriffen und der Reflexion eigenen Verhaltens lernen. Steht auch in dem verlinkten Beitrag, weil ein solches lernendes Verhalten zu Menschen gehört, die nicht pur Instinkt gelenkt sind : http://www.focus.de/politik/deutschland/wo-leben-sie-eigentlich-gruene-polizei-schelte-nach-silvester-ist-weltfremd_id_6434841.html

Auch hier wird das Thema – etwas sachlicher als im genannten Link, argumentativer angegangen: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-01/koeln-silvesternacht-polizei-racial-profiling Was mich übrigens ärgert: Dass die Politik es überhaupt zulässt, dass wir in Deutschland nicht mehr munter feiern können, ohne dass solche Gruppen Gefahren mit sich bringen. Von daher muss das Thema nicht nur an Silvester angegangen werden, sondern grundsätzlich. Und da haben die politisch Verantwortlichen ja noch ein wenig Zeit bis zur Wahl. (Am Rande: Aber wie große Zeitungen so sind: Sie heben Meinungen sofort wieder auf durch eben die gegenteilige Meinung: http://www.zeit.de/2014/15/polizeikontrolle-hautfarbe-kopftuch-racial-profiling Damit machen sie sich unangreifbar – und für jedermann lesbar: Jeder kann sich dann das herauspicken, was er will.)

Meine Sicht. die ich gestern geäußert hatte, über das soeben Gesagte hinaus: Wenn Kriminelle nicht mehr auffallen, weil sie nicht mehr so dominant sind, dann werden auch entsprechend Nordafrikaner und Afrikaner nicht mehr gezielt überprüft. Darum muss die Politik handeln, indem sie Kriminelle abschiebt – oder ein ganz anderes schnell wirksames Konzept entwickelt. Individuelle Betreuung sämtlicher Drogendealer und Taschendiebe und Antänzer, ihre Isolierung von ihnen Gleichgesinnten… – wird kaum möglich sein. Aber in der Regierung gibt es doch so viele kluge Köpfe, die vom Steuerzahler finanziert werden, denen wird sicher etwas einfallen. Wir haben im Grunde wieder ein Jahr verloren.

Noch ein Beitrag zum Thema: http://cicero.de/berliner-republik/kritik-an-polizeikontrollen-die-innere-sicherheit-der-simone-peter : Grüne ducken sich weg, wenn Gewalttaten geschehen und behindern Sicherheitsbehörden. (Allerdings trifft der Vergleich mit der AfD nicht: Es geht bei den Nordafrikanern um Herkunft – nicht wie bei der AfD um Gesinnung. Im Zusammenhang der Erstgenannten geht es um die Frage der Diskriminierung, bei den Zuletztgenannten um die Demonstrationsfreiheit.) Treffende Kritik auch von Kirsch (GdP): http://www.focus.de/politik/videos/silvester-einsatz-in-koeln-gewerkschafter-kritisiert-simone-peter-und-landet-viralen-hit_id_6435995.html

Ich muss allerdings sagen: Es gibt zwei/drei Grüne, von denen ich vermute, dass sie realistischer sind: Boris Palmer und Winfried Kretschmann. Ich habe einmal ein Interview mit Robert Habeck gehört – der klang auch ganz vernünftig. Cem Özdemir wird auch immer realistischer: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koeln-gruenen-chef-cem-oezdemir-distanziert-sich-von-ko-chefin-simone-peter-a-1128287.html

Boris Palmer wagt wieder zu widersprechen: http://www.focus.de/politik/videos/nach-nafris-twitter-post-boris-palmer-springt-koelner-polizei-bei-rassismus-debatte-unnoetig_id_6434816.html

Das alles habe ich gestern Nachmittag geschrieben. Nun freut es mich mitteilen zu können, dass auch Frau Peter zum Nachdenken gekommen ist.

Auch wenn der Begriff Nafri Ärger auslöste – wenn ich das richtig verstanden habe, gilt der nicht für alle Nordafrikaner, sondern für Intensivtäter/Kriminelle aus diesen Ländern. Von daher dürfte Rassismus nicht vorliegen. Der Vorwurf dürfte ja nicht der verkürzten Sprache insgesamt gelten, denn dann wäre SPDler oder CDUler auch negativ.

Wenn einer ein Haar in der Suppe finden will, dann findet er immer etwas – und sei es sein eigenes Haar in der Suppe. Oder das Spiegelbild seiner Haare?

(Nachtrag: Die Diskussion geht heftig weiter: http://www.focus.de/politik/deutschland/gruenen-chefin-simone-peter-parteiuebergreifende-kritik-nach-aeusserungen-ueber-polizeiarbeit_id_6438023.html Wie groß das Unverständnis ist, zeigt Hans-Peter Uhl; freilich gibt es auch Verteidiger: https://www.amnesty.de/2017/1/2/koelner-polizeieinsatz-ist-eindeutiger-fall-von-racial-profiling)

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Schauen wir einmal kurz weg von Köln und schauen wir nach Dortmund: https://www.wochenblick.at/silvester-in-dortmund-allahu-akbar-und-kirchenbrand/ Was ich interessant finde: Syrer sollen wegen des Waffenstillstandes Allahu Akbar gerufen und herumgeböllert haben. Das müssen dann Assad-Syrer gewesen sein. Warum sollten Islamisten-Syrer und Rebellen-Syrer wegen des Waffenstillstandes Allahu Akbar rufen? a) Gilt der Waffenstillstand nicht für Islamisten-Syrer und b) Rebellen Syrer haben nur Nachteile von der Waffenruhe. Aber sind so viele Assad-Syrer bei uns – und dann noch welche, die sich trauen zu outen? Ich vermute, die Allahu Akbar (Allah ist der Größte) Schreie haben einen anderen Hintergrund.

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Vielleicht ist mir auch etwas entgangen. Aber kann das sein, dass wir über die Opfer des Terroranschlags in Istanbul intensiver informiert werden als über die Opfer des Terroranschlags in Berlin? Dazu würde auch dieser Beitrag passen: http://www.blick.ch/news/politik/fam/frank-a-meyer-der-taeter-als-opfer-id5978176.html : Täter sind die interessanteren Opfer.

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Fleischhauer über das, was der berliner Berlin-Regierung wirklich wichtig ist: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rot-rot-gruen-in-berlin-deutsche-schaut-auf-diese-stadt-kolumne-a-1128241.html Und das haben die Berliner_innen gewählt. Vor lauter Kopfschütteln kann man gar nicht mehr klar denken.

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