Kinderehe und Homoehe + Klasse Schnappschuss von Mazyek und co. + Händeschütteln von Muslima

Maas hat seinen Gesetzesentwurf zurückgezogen – sei eh veraltet. Sehr gut. Interessant ist, wie eine Seite der Evangelischen Kirche diesen zurückgezogenen Entwurf unterstützt hat: Wenn man Kinderehe bei uns verbietet, die in anderen Ländern erlaubt wird, dann könnte Homoehen, die bei uns erlaubt sind, auch in anderen Ländern verboten werden: https://www.evangelisch.de/blogs/altpapier/139791/31-10-2016

Dazu: http://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/kinderehen-in-deutschland-dulden-um-homoehen-im-ausland-nicht-zu-gefaehrden/

Wenn man Lübberdings Argumentation folgen würde: Was müsste dann bei uns nicht alles erlaubt sein! Freuen wir uns auf eine Lübberding-Welt.

Übrigens soeben gelesen: Bußgeld bis zu 1000 Euro für einen Imam, der in Deutschland eine Kinderehe schließt: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1118537.html 1000€? Das ist gut, da wird nicht einmal die Portokasse des Imam und seiner heiratungswilligen Familien belastet.

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Dieser Schappschuss spricht Bääääände über den Zustand in Kirchens! https://www.welt.de/politik/deutschland/article159180470/Fuer-Mazyek-sind-Halal-Wuerstchen-Teil-deutscher-Leitkultur.html Nun ja, nach dieser Aufregung über den bösen Gegner, der von Islamschweinerei gesprochen hat, darf man doch kräftig den Sieg über den Bösen feiern und applaudieren.

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Handschütteln im Islam – Mann-Frau: http://www.focus.de/politik/videos/religioese-vorschrift-oder-unhoefliche-angewohnheit-islam-experte-erklaert-im-koran-ist-von-einer-handschlags-verweigerung-nie-die-rede_id_6142480.html Muslime sollen aus dem Handschütteln kein Problem machen – und auch Nichtmuslime sollen die Vermeidung des Handschüttelns nicht als Beleidigung ansehen.

Schön und gut. Das Problem ist nur: Wenn es nicht so streng zu sehen ist, aber die Europäer immer mehr ihre Sitte zurückfahren müssen, dann gibt es bei uns bald kein Händeschütteln mehr. An so kleinen alltäglichen Dingen macht sich fest, wie sehr sich eine Gesellschaft verändern kann. Leider werden Muslime in unserem Mitteleuropa auch immer strenger – weil sie sich (so meine Interpretation) vor strengeren Muslimen schützen wollen, keinen Ärger haben und auch Vorwürfe ihrer Glaubensgenossen vermeiden wollen. Und: Integration verweigert man, indem man sich im Alltag isoliert.

Der Fall:

Eine Gruppe von Menschen steht da, ich gehe fröhlich auf sie zu – und entdecke eine Muslima unter ihnen. Was nun: a) Ich schüttele allen die Hand – nur der Muslima nicht: Ist das Respekt oder Rassismus? b) Ich schüttele allen die Hand, auch der Muslima, dadurch zwinge ich sie, sich durch Handverweigerung zu isolieren oder gegen ihren Willen etwas zu tun, eben Hand zu schütteln. c) Um alle Unannehmlichkeiten für sie zu vermeiden, gebe ich keinem die Hand. d) Ich weiß ja gar nicht, ob sie die Hand verweigern würde – also vorauseilender Gehorsam, wenn ich nicht die Hände schüttle. e) oder ich zwinge ihr meine Hand auf, weil ich sage: Männer und Frauen sind für mich gleich.

Konstruierter Fall? Nein. Alltagsproblem. Und damit wird uns ein Problem aufgezwungen, das uns eigentlich vollkommen egal sein könnte.

Wie ich selbst dazu stehe, habe ich schon häufiger geschrieben: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/06/24/freundlich-aber-bestimmt-sich-nicht-integrieren-nicht-die-hand-geben-fastende-schueler-substanzverlust-der-kirchenelite/

Insgesamt aber: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/09/04/satire-amtsschimmel-interview-mit-broder-wir-schaffen-das-nicht-wertedebatte/

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