Messner und Gipfelkreuze

Gipfelkreuze – man kann von ihnen halten, was man will – sie aber einfach abzuhacken gehört sich nicht. Es sind Menschen, die sie aufgestellt haben, Menschen eines Dorfes, einer Gruppe, die das mit Eifer und Mühe machen. Zudem gehört es zu unserer Tradition. Die Kreuze haben auf den Gipfeln nichts verloren – aber die Menschen der Umgebung wollen sie dort. Und also haben sie dort was zu suchen. Wenn irgendein Dahergereister aus dem ungläubigen Nordosten der Republik sich daran stört oder sonst ein Antikreuz-Geist – was solls, die Menschen, die vor Ort leben, prägen das Land und haben auch das Recht dazu: http://www.sueddeutsche.de/bayern/alpinismus-reinhold-messner-kreuze-haben-am-gipfel-nichts-verloren-1.3144068

Messner mag keine Gipfelkreuze. Nun weiß man es so langsam – aber das hat ja nichts zu bedeuten, also dass einer sie nicht mag. Er kann natürlich sagen, dass er sie nicht mag, kann auch sagen, dass sie nicht auf den Berg gehören – aber was solls: Ich sage, ich mag sie, und sie gehören für mich und viele andere auf einen Berg. Und auch: Der Vizepräsident des Bundestages sagt: Wenn Messner „Gipfelkreuze nicht erträgt, empfiehlt es sich im Tal zu bleiben“ http://www.kath.net/news/56553 Es sei angemerkt: Dann soll er auf einen Berg krabbeln, das kein Gipfelkreuz hat. Es gibt genug davon. Wer keine mag, muss ja nicht gerade die bekreuzten Gipfel besuchen.

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