Mut und Auseinandersetzungen

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Wir sind nicht von Haus aus mutig.

Wir sollen uns auch nicht zwingen, mutig zu sein.

Aber mutig zu sein einüben – das ist unsere Aufgabe.

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Normalerweise – so lernt man – setzt man sich bei Meinungsverschiedenheiten verbal auseinander. Man redet, man streitet, man argumentiert – und das alles in einem möglichst kontrollierten Rahmen.

Dann gibt es Menschen, die dazu intellektuell oder aus welchem Grund auch immer nicht in der Lage sind.

Die Unzivilisierten unter ihnen schlagen zu, die zivilisierten nehmen sich einen Rechtsanwalt.

Beides sind wohl probate Möglichkeiten, argumentative Auseinandersetzungen im Keim zu ersticken.

Paulus eckte an und wurde ins Gefängnis gesteckt (Philipperbrief). Warum auch immer, was auch immer er gesagt oder getan hat, das hat seinen Gegnern nicht gefallen, darum suchte man ihn aus dem Verkehr zu ziehen, wegzuschließen, das heißt: mundtot zu machen.

Was macht Paulus? Er macht das Beste daraus. Er stellt seinen Gefängnisaufenthalt in den Dienst des Evangeliums. Er lässt sich nicht zum Schweigen bringen, im Gegenteil: Auch im Gefängnis ist er aktiv, aus dem Gefängnis heraus regelt er das Notwendige.

Und so fordert er auf: Wandelt würdig des Evangeliums. Lebt euer Leben so, dass ihr das Evangelium nicht entwürdigt. Das heißt: Lebt euer Leben in der Nachfolge Jesu Christi – was auch immer die anderen sagen.

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