Unser tägliches Brot zum Wegwerfen

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"Unser tägliches Brot gib uns heute, auf dass wir es wegwerfen können" http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/

Manche Werte gehen einfach verloren. Generationen lang legte man besonders viel Wert darauf, weil man wusste, welchen Wert sie haben – doch dann, auf einmal, spielen sie keine Rolle mehr. Nicht, dass man es verachtet – man merkt einfach gar nicht mehr, dass es ein Wert ist, einen Wert hat. Das betrifft heute nicht nur Nahrungsmittel. Das betrifft auch viele Verhaltensweisen – sie sind einfach verschwunden. Und wenn dann alles Wesentliche verschwunden ist, Gott, sich selbst beherrschen, feste Ehe, Gebet, verantwortete Sexualität, Gottesdienst, sich für andere engagieren, achtsamer Umgang mit Nahrungsmittel, Energie, Erworbenem insgesamt, Kunst, Zeiten der Besinnung und Ruhe – dann wird vielleicht irgendeinem Glücklichen bewusst: Was mir nicht alles fehlt! Alles zerrinnt zwischen den Händen! Glücklich? Ja, weil er das Wesentliche wieder für sich entdecken kann. Manches kann man nicht rückgängig machen – und das wird dann schmerzhaft bewusst. Aber manche Weichenstellung kann man ändern.

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