Zeitzeugen und Geschichte

Mein gestriger Beitrag zum Pogrom gegen Christen in der Türkei 1955 brachte mich ins Grübeln. Wir sind auch Zeitzeugen, heute. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass die Geschehnisse heute etwas an sich haben, das in einigen Jahrzehnten als etwas angesehen wird, das Europa massivst verändert hat.

Die Frage ist nur: Werden wir Kritiker vieler Erscheinungen in unserer Zeit in ein paar Jahrzehnten verflucht werden, unsere Internetseiten gelöscht, unsere Bücher verbrannt, die Artikel aus den Zeitungsarchiven verbannt werden – oder werden wir positiv hervorgehoben werden, als vorausschauend, wegweisend?

Ich habe fast das Gefühl, dass sich das in unseren Tagen entscheidet, wie das Land in wenigen Jahrzehnten aussehen wird. Ich möchte nicht 1915 mit unserer Zeit 2015 vergleichen, Krieg haben wir nicht. Aber wir haben alles, was die nächsten 20 Jahre (2035) wie im 20. Jahrhundert (1935) äußerst negativ prägen kann (Kampf gegen den christlichen Glauben, gegen Meinungsfreiheit, Kampf für eine nicht gerade als Demokratie freundlich bekannte Religion, Sozialdarwinismus, Utilitarismus…).

Geschichte wiederholt sich nicht, Geschichte wiederholt sich nicht, Geschichte wiederholt sich nicht… – wie gerne möchte man es glauben.

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