Islamisten + Raif Badawi + Türkei

Ich schrieb gestern, dass es für die Südosteuropäer schwer werden würde, dem Islam neutral zu begegnen, weil sie sehr viele schlimme Erfahrungen gemacht haben. Und Erdogan, so schrieb ich, tut nichts, das Vertrauen in den Islam zu ermöglichen. Im Gegenteil. Und die ISIS tut nichts dazu und man weiß nicht, wer im Islam die Oberhand behalten wird: Islamisten oder freiere Muslime. Ja, ich habe nicht vollständig aufgezählt. Saudi Arabien tut nichts dazu, dass man dem islam trauen kann, Katar nicht, Pakistan nicht, Somalia nicht, Libyen nicht – und der Sudan nicht: http://philosproject.org/snookered-by-sudan-when-being-innocent-as-a-dove-is-not-enough/ Ein interessanter Artikel, der davon spricht, dass es eine Befreiungsgruppe der Nubier gibt.

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ISIS erklärt Israel den Krieg und meint, die Raketen, die in den letzten Wochen auf Israel abgeschossen wurden, seien von ihnen gekommen. Ob die Hamas das gerne hört?  Oder hat sich die Hamas inzwischen auch der ISIS angeschlossen? Kann ich mir nicht so recht vorstellen, wird auch nicht so gesehen. http://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/Analysis-Hamas-is-not-behind-the-latest-Gazan-rocket-fire-405263 Wie dem auch sei: Unsere Gaza-Freunde dürften jetzt hin und her gerissen sein, die ISIS auch freundschaftlich zu betrachten, denn jeder, der Israel angreift, hat ihre Herzen – und auch ihren Verstand. http://yournewswire.com/isis-officially-declare-war-on-israel/

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Balkan bleib Einfallstor der ISIS – Besorgnis erregend. Gut, dass es bemerkt wird: http://www.welt.de/politik/deutschland/article142061297/Balkan-wird-zum-Einfallstor-fuer-IS-Terrormiliz.html Die ISIS ist nichts, was weit weg ist. Sie rückt uns auf die Pelle – vor allem auch mit den extremisierten Muslimen. Wegschauen hilft nichts. Bislang hat die Politik sie zu lange gewähren lassen – in Syrien. Und auf einmal war sie überall. Man muss vor der ISIS keine Angst haben bei uns – wenn denn Politik und Bürger richtig reagieren.

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Raif Badawi: Ein Saudi-Gericht bestätigt die Auspeitschungen: http://www.jihadwatch.org/2015/06/saudi-supreme-court-upholds-guilty-verdict-against-blogger-for-insulting-islam Dass es immer noch Menschen gibt, die angesichts der Saudi-Barbaren sich nicht abschrecken lassen – das ist bewundernswert.

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Auch Myanmar (87% Buddhisten, 6% Christen, 3% Muslime) verurteilt einen Religionskritiker: https://www.amnesty.org/press-releases/2015/06/myanmar-guilty-verdict-for-insulting-religion-must-be-overturned-immediately/

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Gerechter Wahlkampf in der Türkei? : http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-wahl-fuer-ein-neues-parlament-hat-begonnen-a-1037547.html Aber es sieht so aus, als sei der Siegeszug gestoppt: http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-regierungspartei-akp-liegt-bei-parlamentswahl-vorn-a-1037596.html Wenn dem Fuchs nicht noch was einfällt. Aber: Jetzt wird sich zeigen, ob er wirklich demokratische Größe hat.

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Jeder ein Entdecker

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Das Schöne an Deinem Lebensweg ist:

Keiner ist ihn jemals gegangen – und keiner wird ihn jemals gehen.

Das Schöne an Deinem Lebensweg ist:

Du entscheidest nicht unbedingt, wohin Du gehen wirst, Du entscheidest vielfach, wie Du ihn gehen wirst:

Fröhlich oder resigniert, sorgenvoll oder dankbar, in Gottvertrauen oder einsam, mit anderen oder allein, müde oder an allem interessiert.

Das Schöne an Deinem Lebensweg ist:

Du entscheidest, ob Gott in Jesus Christus mit Dir gehen darf.

Er segne Dich.

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Kirche und Wirtschaft

Kapitalismuskritik muss sein, die Kirche muss Kapitalismus dann kritisieren, wenn er die sozialen Bezüge übersieht. Aber die Wirtschaft grundsätzlich abzulehnen, das ist nicht im Sinne der Kirche. Bekanntlich gibt es Menschen, die in der Nachfolge Jesu asketisch leben und vor lauter Freude darüber, dass es bei ihnen klappt, auch andere dazu überreden wollen, entsprechend zu leben und Wirtschaft und alles, was damit zusammenhängt, ablehnen. Dann gibt es die links-christlichen Ambitionen als 68ger Langzeitwirkung. Aber das kann nicht die Haltung der Kirche sein. Wir sehen, wohin das weltweit führt, wenn Menschen erzwungen mittellos sind. Verantwortliches Handeln für die Gesellschaft entwickelt eine Wirtschaftsethik aus christlicher Perspektive: Gerechtigkeit im Welthandel, Chancengleicheit, Würde gegen Ausbeutung, Orientierung an den Schwächsten, Schutz am Arbeitsplatz. Und in diesen Überlegungen ist die Kirche schon seit vielen Jahrzehnten ein großes Stück vorangekommen. Ich erinnere nur an die großen prägenden Ökonomen des 20. Jahrhunderts, an Nell-Breuning, an Eucken, Röpke und Müller-Arnack. Freilich ist christliche Wirtschaftsethik nicht bei den genannten stehen geblieben – und hat nicht erst mit ihnen begonnen (am Beginn steht vermutlich Antonin von Florenz im 15. Jahrhundert). Zur Gegenwart ist hier Literatur zu finden: http://www.ekd.de/EKD-Texte/68836.html Dass von Kirchen Unternehmer als Feindbild aufgebaut werden, wird hier beklagt: http://kath.net/news/50829

(Nachtrag: Die Spitze der Deutschen Bank geht – ein neuer kommt. Er sollte alle unethischen Baustellen sofort auf den Tisch legen – auch wenn es noch etwas kosten wird – damit wirklich ein Neuanfang gemacht werden kann: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/deutsche-bank-chefs-vor-dem-ruecktritt-jain-geht-fitschen-bleibt-noch-etwas/11880334.html – sonst geht es wie den beiden, die soweit ich beurteilen kann, ehrenhaft sind, aber über alte Fallen stolperten.)

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Holocaust/Schoah

Was für ein Schwachsinn im Internet für ebensolche Menschen wahrscheinlich verbreitet wird, ist schon krass. In Deutschland sollen im Nationalsozialismus ca. 600.000 Juden gelebt haben. Und 6 Millionen Juden wurden in KZ ermordet. Nun kommt klein Nazi-Adolf daher und sagt: Wow, das geht ja gar nicht! Also: Die Zahlen stimmen ja nicht. Vielleicht hilft ein kleiner Blick http://de.wikipedia.org/wiki/Holocaust#Gesamtzahlen_j.C3.BCdischer_Opfer Die ca. 6 Millionen ermordeten Juden kommen aus ganz Europa.

Und ich finde diese Diskussionen um Zahlen pervers. Und wenn es 60.000 oder 600.000 Juden gewesen wären – diese bestialische Ideologie wäre dadurch auch nicht besser.

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Papst und Dialog

Dialog ist notwendig – aber notwendig ist dafür eine „ausgebildete Identität“: http://kath.net/news/50835

In dieser Rede spricht er davon, dass man dem Herrn dienen soll und lobt diejenigen, die zu Märtyrern geworden sind bzw. um des Glaubens an Christus willen leiden und standhalten: http://kath.net/news/50834

Andere Informationen, dass der Papst Mohammed und Jesus, Bibel und Koran auf eine Ebene gestellt haben soll, konnte ich nicht verifizieren.

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Christen in China + Nordkorea

Nun denn: Hier fangen manche an, Trübsal zu blasen und den Christen einzureden, dass sie bald nichts mehr zu sagen haben. Abgesehen davon, dass Christen sich davon nicht einschüchtern lassen, wird ihre Stimme in Europa immer schwächer, nicht weil sie immer weniger werden, sondern weil die Christen in anderen Teilen der Welt immer mehr werden. So in China: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/china-wenn-glaube-als-fortschritt-gesehen-wird-92248/ Wenn die dortige kommunistische Partei nicht wieder beginnt, Christen zu verfolgen, dann werden chinesische Christen das Christentum der Welt prägen. Und diese Christen sind durch Verfolgung hindurchgegangen – nicht wie unsere Kirchen der jüngsten Gegenwart. Es könnte also sein, dass 2030 ca. 245 Millionen Christen in China leben – man bedenke, dass es in unserem Land noch ca. 50-60 Millionen Christen gibt.

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Ein Staat, der was auf sich hält, hält sich seinen Priester: http://www.focus.de/politik/ausland/hass-predigt-bei-versoehnungsmesse-eklat-bei-besuch-in-nordkorea-priester-droht-mit-heiligem-krieg_id_4726256.html Nordkorea hält sich einen Propagandapriester. Nun vielleicht ist der auch echt – und hat so satirisch dick aufgetragen, weil er Angst hat. In Diktaturen weiß man nie.

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Islam und Osteuropa

Dass viele Länder in Südosteuropa so manche Aversion gegen den Islam haben, kann man nach dieser üblen Geschichte gut verstehen: Serben, Bulgaren, Griechen – alle sind nicht besonders gut auf die ehemaligen Besatzer zu sprechen: http://europenews.dk/de/node/94463 Zu Griechenland: http://europenews.dk/de/node/94456 Irgendwann muss man auch Gräueltaten, die in der Geschichte sind, vergebend übergehen, damit man weiter gehen kann. Nur: Wenn man täglich vor Augen geführt bekommt, dass der Islam sich doch nicht geändert hat – denn wer weiß, ob nicht die Islamisten das Heft der Interpretation in der Hand behalten – fällt ein Vergeben und gemeinsames Weitergehen äußerst schwer. Erdogan und seine Regierung tun auch alles dagegen, dass Vertrauen wachsen kann.

(Mal sehen, ob bei der heutigen Wahl wieder die Elektrizität versagt.)

Nikolaos Mantzaros: Hymnus an die Freiheit (dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Ymnos_is_tin_Eleftherian):

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Die Zeit und Putin + Die AZ und Joseph statt Ali

Die Zeit entwickelt sich immer stärker als Sprachrohr der Regierung: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-06/elmau-wladimir-putin-russland-angela-merkel-auschluss Das muss ja nicht schlecht sein. Es ist aber gut zu wissen, wenn man sie aufschlägt, damit man nicht Unabhängiges erwartet.

Hier zählt sie zu den 8 wichtigsten Wirtschaftsnationen: USA, China, Indien, Japan, Deutschland, Russland, Brasilien, UK. Und diese Länder waren es auch schon 2010. 2005 war auch noch Frankreich dabei, und im Jahr 2000 noch Italien. http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-06/g-7-china-indien-wirtschaftskraft Wer sind also die G7? Ein historisch zusammengewürfelter Verein. Wie dem auch sei, das ist auch die UN. Man ändert sich eben nicht. Was mal war, wird bleiben. Das heißt: Blendende Wirtschaft ist kein gemeinsamer Nenner dieser G/-Staaten. Aber welchen gemeinsamen Nenner haben sie dann? Kulturnationen? Einfach „Nationen mit dem größten politischen Einfluss“? Militärhaushalt? Entwicklungsgelderspender? Beliebtheit bei Flüchtlingen?

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Die AZ macht aus einem Ali S., der versucht hatte, eine Frau zu vergewaltigen, einen Joseph T. http://www.pi-news.net/2015/06/az-macht-aus-vergewaltiger-ali-s-joseph-t/#more-463788 Das sind doch Medien, wie wir sie lieben.

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Von Angriffen Linker Gruppen auf Polizisten und Gericht usw. in Leipzig haben wir in den Heute-Nachrichten gehört. Aber gab es auch irgendwann mal in den größeren Sendern Infos darüber, dass sich in Frankreich wieder in einer Stadt seit vier Nächten Gewalt entlädt? http://www.n-tv.de/ticker/Tourcoing-erlebt-erneute-Randale-Nacht-article15243036.html

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