Sydney-Attentat+Islamisten

Man muss sich nur vorstellen, man sitzt gemütlich in einem Cafe und ein Islamist kommt herein und nimmt Geiseln. Man muss sich nur vorstellen, man nimmt ein öffentliches Verkehrsmittel – ein Islamist hat Lust, die Leute in die Luft zu sprengen – und man ist mittendrin. So ergeht es den Menschen in Nigeria schon lange. Man muss sich nur vorstellen, man feiert Gottesdienst oder geht in die Schule und ein Islamist hat etwas dagegen und es gibt sehr viele Tote und Verletzte. So geht es Menschen in Pakistan schon lange: Sie leben ihren Alltag und irgendeinem üblen Menschen fällt ein, dass er Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann und er beschuldigt einen Christen, Atheisten oder Hindu der Allah-Lästerung.

Und das ist es, was diese Leute bewirken wollen: Verunsicherungen. Sie wollen Hass säen zwischen Christen und Muslimen, zwischen Hindus und Muslimen, zwischen Atheisten und Muslimen – ja auch zwischen Muslimen und Muslimen. Und das darf keine Gesellschaft zulassen. Man darf sich sein Verhalten nicht von islamistischen – und anderen Terroristen bestimmen lassen, seine Ängste nicht, sein Denken nicht, nichts. Wir sind frei – und wollen es auch bleiben. Wir wollen selbst bestimmen, wie unsere Gesellschaft auszusehen hat – kein Ideologe hat das Recht, welcher Couleur auch immer, die Menschen zu trennen.

Und auf Prozesse in einer Gesellschaft, die durch unachtsame Politik die Gesellschaft gefährden, eine Politik, die es auch gut meinen mag, aber die Realitäten voll aus dem Auge verliert, auf Gefahren, die man sieht, weil die Meinungselite schläft und schlummert, weil ihr die Gesellschaft im Grunde egal ist… – was auch immer: Wir haben die Pflicht – und das Recht – darauf hinzuweisen, das anzuklagen, das anzumerken und das Recht, Veränderungen zu verlangen. Aber: Angst dürfen wir uns nicht machen lassen. Von nichts und niemandem. Uns mag es mulmig sein – aber das bringt uns nicht zum Verstummen, im Gegenteil, nur zu klügerem Verhalten. Das Ziel fest im Blick – mit langem Atem.

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Die guten Taliban verurteilen das Massaker an der pakistanischen Schule durch die bösen Taliban als unislamisch: http://www.spiegel.de/politik/ausland/terror-in-pakistan-afghanische-taliban-verurteilen-massaker-a-1008921.html

Die Terroristen-Taliban sollen Allahu Akbar gerufen haben – warum auch nicht: sie rufen das ja immer wenn sie Verbrechen begehen: http://www.jihadwatch.org/2014/12/pakistan-school-jihadis-screamed-allahu-akbar-as-they-murdered-children

Und jetzt sollen wir entscheiden, wer islamisch ist oder nicht? Zum Glück haben wir unsere europäischen Muslime, die uns sagen können, wer dem Islam zugehört und wer nicht.

Da auch manche pakistanischen Muslime die Nase voll haben von den aggressiven Glaubensgenossen – kann man auf ein Umdenken hoffen. Auf ein nachhaltiges und tiefer gehendes Umdenken? Es wäre schön, wenn sich allgemein durchsetzen würde, dass Muslime eine neue Koran-/Ahadith-Hermeneutik benötigen, um solche Massaker eindämmen zu können.

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Massengrab mit 230 von ISIS Getöteten entdeckt. Sie gehören einem Stamm an, der sich gegen die ISIS gewehrt hatte: http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-in-syrien-massengrab-mit-230-toten-entdeckt-a-1009145.html Ebenso wurden 150 Frauen ermordet. Warum? Angeblich wollten sie keinem Dschihadisten zu Diensten sein: http://www.jihadwatch.org/2014/12/islamic-state-beheads-150-women-some-pregnant-for-refusing-to-marry-jihad-terrorists Bei all diesen Nachrichten kann es einem schlecht werden. Aber sie müssen gebracht werden. Die Opfer dürfen nicht vergessen werden.

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