Hinduismus+Hadsch

Immer wieder kommt es zu Toten bei Hindu-Festen: Auch jetzt wieder: http://www.spiegel.de/panorama/indien-tote-und-verletzte-bei-massenpanik-auf-hindu-fest-in-patna-a-995320.html

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Die Hadsch – das Pilgern nach Mekka – macht die Sicherheitskräfte in Saudi Arabien besonders nervös. Einmal wegen der ISIS – aber ich denke, die schafft es in diesem Jahr noch nicht, und dann wegen Ebola und Mers. Wegen Ebola wurden Pilger aus Westafrika nicht nach Saudi Arabien gelassen, so hörte ich. So Massenveranstaltungen sind schon äußerst gefährlich für die Menschheit, besonders wenn es um Epidemien geht.

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Anju Panta + Christen in Syrien, Indien, Nigeria

In Nepal wurde eine bekannte Sängerin Christin. Sie hat nun Ärger: http://www.persecution.org/2014/09/22/popular-singer-in-nepal-targeted-for-conversion-to-christianity/ In Nepal darf man nicht einfach so Christin werden: https://www.opendoors.de/verfolgung/laenderprofile/nepal/

Was sie hier schmachtend singt, das weiß ich nicht, man kann es sich aber denken:

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Sie bleiben Christen, trotz der schlimmen Zeit die ihnen Islamisten und andere Muslime bereiten – aber das heißt nicht, dass sie nicht schwere innere Krisen durchleben müssen – so heißt es in dem Artikel. Wie können wir ihnen helfen? http://info.persecution.org/iraqi-crisis-response/ (Nicht nur Islamisten bereiten ihnen eine schlimme Zeit. Es wird berichtet, dass ein Kloster evakuiert werden musste, weil Islamisten andrangen. Ein langjähriger muslimischer Mitarbeiter kam vorher mit einem Lastwagen und hat dann das Kloster geplündert… – das sind Erfahrungen, die viele Christen mit ihren muslimischen Nachbarn machen mussten. Keine Islamisten! Es gibt auch Gegenbeispiele, aber sehr wenig. Die Erfahrung, der muslimischen Umwelt ausgeliefert zu sein, rechtlos, schutzlos, wehrlos, das beherrscht das Gefühl.

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Eines der von Islamisten entführten Mädchen ist frei. Die Umstände sind noch nicht ganz klar. http://www.persecution.org/2014/10/02/girl-kidnapped-by-boko-haram-escapes-to-freedom/

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Die Angriffe gegen Christen in Indien nehmen zu: https://www.opendoors.de/verfolgung/news/2014_1/september/19092014in/

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Religion und Krieg

Das sind wieder solche Sätze, die halb falsch sind und eigentlich der political correctness verschuldet sind: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article132817339/Was-selbsternannte-Gotteskrieger-wirklich-wollen.html  „Der Islamische Staat beruft sich ebenso auf Allah wie die Boko Haram, in der zentralfrikanischen (sic) Republik kämpfen Christen gegen Muslime. Doch die Ursachen liegen nicht im Glauben.“

Wer kämpft in der Zentralafrikanischen Republik? Erst kamen die muslimischen Terroristen, zusammen mit bestimmten Stämmen, die brutalst gehaust haben – dann haben sich Christen und andere gewehrt! Und dann kam noch die Anti-Balaka dazu, die man zunächst nicht so richtig einordnen konnte, aber dann doch als einen Haufen erkannte, der aus allen möglichen Gruppen und Grüppchen besteht. Irgendwann wird es auch von den syrischen Christen, die sich gegen die ISIS und andere Islamisten mit Waffen verteidigen, heißen: „Christen bekämpfen Muslime…“ Sie werden dazu getrieben, weil ihnen ihr Leben lieb ist und das ihrer Angehörigen auch. Wenn sie nicht müssten, würden sie nicht kämpfen. Sich von Islamisten und anderen wehrlos abschlachten zu lassen, ist auch nicht jedes Christen Ding.

Im weiteren Artikel werden „materielle und politische Ressourcen“ als eigentliche Ursache der Kriege ausgemacht. Aber das ist zu einfach. Ich habe es im Blog selbst einmal dargestellt, dass es auch um Stammeskämpfe in Zentralafrika geht. Ich habe in manchem Beitrag verdeutlicht, dass es nicht allein um Religion geht – aber es geht auch um Religion. Gerade in der Zentralfrikanischen Republik ist erkennbar, dass Muslime und Christen gemeinsam versuchen, sich gegen die Brutalisierung ihrer Gesellschaft zu wehren, aber vielfach angesichts der Waffen strotzenden Seleka und Anti-Balaka keine Chancen haben. Und ich hatte damals auch auf einen Stamm hingewiesen, der wieder seine große muslimische Macht über diese Region errichten will. Das hat mit Religion zu tun. Zwar auch mit Machtgelüsten – aber beides paart sich zu einem untrennbaren Konglomerat: Allah befiehlt, die Ungläubigen zu bekämpfen und seinen Machtbereich auszuweiten. Die Macht Allahs ist die Macht der Islamisten, die Macht der Islamisten ist die Macht Allahs. Das ist untrennbar verbunden.

Aber in Syrien-Irak ist das politisch anders, aber diese Grundlage ist gleich: Macht Allahs = Macht der Islamisten, Macht der Islamisten = Macht Allahs. Ich habe auch dargestellt, dass es zunächst um rein politische Macht geht: Erdogan wollte Syrien ausschalten, Katar und Saudi Arabien wollten die Sunniten an die Macht bringen gegen die Schiiten usw. – aber die Islamisten sind ein religiöser Haufen. Sie mögen den Koran anders interpretieren als ein Teil der europäischen Muslime, sie mögen nicht viel über den Islam und die unterschiedlichen Strömungen wissen: Aber ihren Koran kennen sie. Der normale Kämpfer wie die jeweiligen Anführer kennen ihn und die Ahadith. Hier geht es um islamisch-religiös begründete Kämpfe, deren Vorbild die Kämpfe Mohammeds sind. Da kann man dran herumdeuteln, macht aber keinen Sinn. Muslime benötigen eine neue Hermeneutik. Ohne sie geht es schlicht und ergreifend nicht.

In dem Artikel wird gesagt, dass sich bei der Expansion der Araber im 7./8. Jahrhundert alles ums Geld drehte. Ja, auch das erfahren wir aus Koran und Hadith, dass es um Beute ging, die man verteilen wollte. Man war gierig geworden. Jeder. Es gab Verteilungskämpfe, bei denen die Heeresführer mehr für sich und ihre Clans beanspruchten was die Mitkämpfer nicht gerne sahen. Alles klar. Aber es ging auch um die Verbreitung des Islam. Das sagt uns ja auch der Koran. Es sei denn, wir wollen Mohammed und co. ganz auf der Seite der gierigen Kämpfer sehen – wie die spanischen Christen in Südamerika des 15./16. Jahrhunderts – aber das greift zu kurz.

Im Christentum sehen wir, dass es Zeiten gab, in denen Menschen gegen andere kämpften – es ging um Macht, Geld und nicht um Glauben. Aber: Jesus Christus legitimierte ihre Kämpfe nicht. Wobei es in manchen Zeiten freilich auch um Verteidigung des Glaubens ging. Beim Islam sind Religion und militärische Expansion (Macht, Reichtümer, Unterwerfungen) miteinander vermengt und kann nicht so klar unterschieden werden – schon von Mohammed aus gesehen nicht.

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Akif Pirincci und die Staatsanwaltschaft+Islamisten+Opferfest+Jom Kippur

Dass Akif Pirincci erst jetzt juristisch auf Grenzen hingewiesen wird, wundert mich. Aber wahrscheinlich wusste man nicht so genau, was man mit ihm machen soll, da er ja in Istanbul geboren wurde: http://michael-mannheimer.info/2014/10/04/islamfreundliche-nrw-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-akif-pirincci-wegen-volksverhetzung/ Aber Akif Pirincci ist ein unabhängiger Geist. Mal sehen wie es weiter geht.

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Manchmal wünschte man sich, man hätte sich geirrt. Ich schrieb gestern, dass die Kombination des Zentralrates der Muslime von ISIS-Kritik und Rassismus-Kritik klug war, aber halbherzig, weil nun nicht erkennbar ist, wieweit Muslime wirklich gegen die ISIS sind. In den USA war man nicht so klug. Angeblich kamen zu einem Protest gegen ISIS äußerst wenig Menschen – hoffentlich waren wenigstens die wenigen Muslime: http://www.jihadwatch.org/2014/10/hamas-linked-cair-rally-against-the-islamic-state-draws-around-ten-people

Bevor wir aber pessimistisch werden, lesen wir schnell den Gruß der CDU/CSU Bundestagsfraktion zum Opferfest der Muslime: http://www.idea.de/nachrichten/detail/politik/detail/cducsu-wuenscht-muslimen-ein-gesegnetes-opferfest-88157.html und http://www.presseportal.de/pm/7846/2846566/giousouf-cdu-csu-fraktion-gratuliert-muslimen-zum-opferfest-distanzierung-vom-islamischen/rss

Apropos Gruß zum Opferfest: Haben sie auch den Juden einen Gruß zum gestrigen Jom Kippur zukommen lassen? http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/juden-feiern-jom-kippur198901.html

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Wie makaber: Herzlichen Glückwunsch, ihr Sohn ist jetzt im Paradies – so sollen Islamisten die Mutter angesprochen haben, deren Sohn im Dschihad in Syrien gestorben ist: http://www.spiegel.de/politik/ausland/hamburg-junge-aus-altona-zieht-in-dschihad-und-stirbt-a-995293.html Wie teuflisch: Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen… – aber ich vermute, die meinen es ernst.

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Zum Thema gerechter Krieg und Frieden ein Beitrag von Wolfgang Ockenfels: http://kath.net/news/47794

Ja, wenn die islamis(tis)chen Staaten durch ihre Finanzmacht dazu beigetragen haben, die Christen im Nahen Osten auszulöschen, werden sie alles dazu tun, dass die Christen aus Afrika vertrieben werden. Sie agieren ja schon massiv: all die islamistischen Gruppen in Nordafrika sind ja nicht denkbar ohne die Finanzen einzelner Ölstaaten und anderer reicher Geldgeber. Nigeria, Zentralafrikanische Republik, Somalia, Nordkenia… – überall sind sie am Rumoren. Auch in Algerien befürchten die Christen eine schwere Zeit. Dieses Puzzle-Prinzip, das all diese islamischen Gruppen (die nicht zum Islam gehören) praktizieren, das heißt, dass sie alle an verschiedenen Orten auf ein und dasselbe Ziel hinarbeiten und von daher auch die Dschihad-Touristen von Ort zu Ort verschoben werden. Das ist irgendwie noch nicht in den Hirnen unserer Gesellschaft angekommen. Man denkt sich so: Da kämpfen ein paar in Mali, und zufällig auch in Nigeria, ach ja, und in Somalia und Südäthiopien, da kämpfen auch ein paar. Ach ja, in Algerien gibt es ein paar Al Kaida-Kämpfer, in Uganda und Kenia, in Tansania, die Hamas in Palästina, die Muslimbrüder in Ägypten… – nun ja, überall kleine Grüppchen… Aber dass diese kleinen Grüppchen darauf hin arbeiten, all diese kleinen Gebiete zusammenzuführen mit ihrem Terror – das kapieren noch nicht alle.

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Boko Haram tötete wieder Christen und zerstörte Kirchen: http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/boko-haram-toetet-erneut-christen-und-zerstoert-kirchen198871.html

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Perspektivenänderung

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Wie sehr sich alles ändert, wenn die Perspektive verändert wird.

Manchmal bekommt man komische Gefühle, wenn die Perspektive verändert wird,

manchmal bekommt man gute Gefühle.

Das ist alles nicht neu.

Darum wünsche ich angenehme Erfahrungen beim Perspektivenwechsel.

Und wenn die Erfahrungen unangenehm sind, wünsche ich, den richtigen Umgang damit zu erlernen.

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Altpolitiker und brisante Themen

Schröder steht weiterhin zu Russland – und das ist auch gut so: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gerhard-schroeder-auf-dem-russland-tag-ich-bin-ein-russland-versteher-13184205.html

Genscher findet, der Zustand der Bundeswehr sei eine Zumutung für die Soldaten – auch das ist gut so: http://www.welt.de/politik/deutschland/article132865035/Zustand-der-Bundeswehr-eine-Zumutung-fuer-Soldaten.html

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Kein Schutz vor Linksradikalen+China

Linksradikale in Berlin greifen Häuser und Geschäfte an: http://www.welt.de/regionales/berlin/article132801818/Linksautonome-greifen-Geschaefte-an-SPD-Politiker-fordert-Haerte.html Die Bewohner dürften nicht nur nicht verstehen, dass der Staat sie nicht schützen kann, sie dürften auch nicht verstehen, dass sie Steuern bezahlen – auch damit der Staat seine hoheitlichen Aufgaben verantwortlich wahrnimmt. Und: Wenn eine Stadt Rechtlosigkeit toleriert, muss sie sich nicht wundern, dass das Recht machtlos wird, weil sich keiner mehr daran hält – denn er muss ja sich selbst irgendwie schützen. Wenn der Staat versagt, kann das massive Konsequenzen nach sich tragen. Bis dahin, dass die Menschen verzweifelt ausziehen und diese Stadtteile sich selbst überlassen, damit die Verslumung und die Radikalisierung einen guten Nährboden bekommt. Das wollen diese Linkschaoten wahrscheinlich auch: Auf diese Weise wirre Mitchaoten rekrutieren. Ist auch das Schema der Islamisten: Alles dazutun, damit das Zusammenleben der Muslime mit den Einheimischen nicht funktioniert und dann die unzufriedenen Muslime für ihren Kampf gegen die Gesellschaft abschöpfen.

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Wie geht China gegen die Demonstranten vor? Es zeichnet sich im Augenblick ab, dass sie wie in Thailand vorgehen. Damit will ich die thailändischen Gegner gegen die Regierung nicht mit den Demonstranten in Hongkong gleichsetzen. Es geht um die Art und Weise, die Taktik: Befürworter in der Gesellschaft und Gegner bekämpfen sich gegenseitig, so kann sich die Regierung zurücklehnen. Und dann, wenn die Demonstranten nicht besiegt werden können, weil diese zu stark sind, dann muss die Regierung von Peking eingreifen, weil die nationale Sicherheit gefährdet ist und Honkong wird kurzerhand einverleibt. Vertrag hin oder her. Die Briten werden eh keinen Krieg gegen China anzetteln. http://www.focus.de/politik/ausland/ausschreitungen-in-hongkong-occupy-central-und-protest-gegner-schlagen-aufeinander-ein_id_4178790.html

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Schwierige Zeitgenossen

Wie geht man mit Häftlingen um, mit Asylbewerbern usw. die andere angreifen, die um sich spucken, die mit Tritten und Kopfstößen alle traktieren – auch diejenigen, die sich um sie bemühen wollen? So einer war auch der in der JVA Bruchsal verhungerte Häftling aus Burkina Faso: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.bruchsaler-haeftlingstod-vom-schwierigen-umgang-mit-spuckern-und-beissern.54835b35-5541-4e7a-8ce6-ba4f940211cc.html  Ich fand es schlimm, dass in der JVA ein Häftling verhungert ist – aber wenn man die Hintergründe nicht kennt, dann lässt es sich oft leicht empören. Aber die Frage stellt sich eben grundsätzlich: Wie sollen Menschen mit solchen umgehen? Man kann doch nicht erwarten, dass Beamte und Ärzte, die ihre Arbeit machen, sich selbst gefährden müssen. Ich möchte einmal all die zu Recht Mitfühlenden sehen, wie sie in solchen Fällen reagieren. Hasenfuß-Mentalität, wahrscheinlich.

Das heißt, man kann nicht von Einzelpersonen erwarten, dass sie sich Gefahren aussetzen. Es ist eine Frage, die die Gesellschaft lösen muss: Soll man all diese Leute sofort in die Psychiatrie stecken? Und was ist dann dort? Dort werden sie medikamentös ruhig gestellt – was wahrscheinlich auch wieder einige zu Recht Mitfühlende auf die Barrikaden treiben wird. Aber nicht Einzelne sollten hier den Ton angeben sondern die gesellschaftliche Diskussion. Im Vordergrund steht für mich der Schutz derer, die mit solchen Menschen zu tun haben. Und dann muss man überlegen: Wie kann man mit solchen Menschen umgehen, dass ihre Menschenwürde möglichst gewahrt bleibt? Bei manchen wird diese Erwartung ganz weit herunter geschraubt werden müssen, weil sie schlicht und ergreifend eine Gefahr für alle Mitmenschen darstellen.

Wenn ich das so sehe, wollte der Mann nicht mehr leben. In Belgien hätte er die Möglichkeit bekommen, Suizid zu begehen. Aber das ist, wie ich neulich darstellte, auch nicht die Lösung.

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Abdel-Samad zum Islam und zu Muslimen

Er unterscheidet nicht den Islam und die Islamisten, sondern nicht alle Muslime halten sich, so Abdel Samad, „Gott sei Dank“ an alle Regeln des Islam. Der Islam ist faschistoid – aber nicht alle Muslime – obwohl sie Muslime sind: http://livingscoop.com/watch.php?v=MzY3MA== Warum ich das hier erwähne: Er sieht, dass der Islam selbst Reinigungskräfte entwickeln muss. Meine Intention: Er muss eine neue Hermeneutik finden, was zu der Selbstreinigung dazu gehören würde.

Ein Beitrag von Abdel-Samad in der Zeit: http://www.zeit.de/2014/39/islam-religion-krieg : Die Theologie der Gewalt – sie hat mit dem Islam zu tun. Muss der Redakteur nun den Posten räumen?

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Und hier finden wir einen, der seine gefärbte Brille aufgesetzt hat: Reinhard Schulz: http://www.tagesspiegel.de/kultur/islam-nur-fuer-radikale-ist-mohammed-ein-eroberer/10782842.html : Eine grausame Erzählung über Mohammed hat keinen historischen Anhaltspunkt… das weiß man…

Ja klar, er weiß das und vielleicht ein paar Gebildete… Ärgerlich finde ich mal wieder diesen Vergleich mit den Christen zu Beginn des Beitrags. So dämlich sind vielleicht in unserer Zeit ein paar Einzelne – aber dass sich inzwischen herumgesprochen hat, dass Jesus Christus der Maßstab ist und nicht irgend ein alttestamentliches gewalttätiges Wort – und das überhaupt mit den Islamisten in Beziehung setzen – ist schon skurril. Übrigens werden sich vermutlich angegriffene Christen in Syrien und Irak das Wort aus Joel als Vorbild nehmen, weil sie beginnen, sich notgedrungen zu verteidigen. Aber das wird immer im Bewusstsein geschehen, dass man sich damit gegen Jesu Wort entscheidet, weil man aus Verantwortung handelt (vgl. Bonhoeffer: dem Rad in die Speichen fallen…).

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Prima: „Ehrliche Islam-Debatte nötig. Politisch korrekt ist der Dschihad nicht zu stoppen“ – so lautet die Überschrift: http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/ehrliche-islam-debatte-noetig-politisch-korrekt-ist-der-dschihad-nicht-zu-stoppen_id_4179238.html Das ist schon einmal gut, auch wenn der Artikel dann in seiner Klarheit etwas nachlässt.

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Auch hier wird gesagt: Es gibt so viel friedliche Muslime, die Mehrheit, warum schaut man immer auf die Kämpfer? Die friedliche Mehrheit ist irrelevant, weil sie die Mörder nicht stoppt. Das wird auch am Beispiel der friedlichen Deutschen in der Nazizeit, der friedlichen Sowjets in der Sowjetzeit, den friedlichen Chinesen und Japanern in den jeweiligen Zeiten gesagt: Die Mehrheit war friedlich gesinnt, aber es wurden von einer Minderheit Millionen Menschen ermordet, weil die friedliche Mehrheit nichts gegen die Unmenschen gemacht hat.

Und ich meine darum: Klagen gelten nicht, dass man die friedliche Mehrheit nicht beachtet, so lange die friedliche Mehrheit nicht mit den anderen friedlichen Menschen zusammenarbeitet. Man klagt die Nichtmuslime an, fordert und fordert von ihnen – aber wirkliche Zusammenarbeit auch gegen die eigene unfriedliche Gruppe, die ist nur bei wenigen zu sehen und dann eben nur halbherzig, wie an der letzten Gebetsaktion des Zentralrats der Muslime in Deutschland. (Halbherzig darum, weil sie die Aktion nicht allein gegen die Islamisten aus ihren eigenen Reihen gerichtet haben, sondern auch gegen Rassismus allgemein, sodass letztendlich keiner sagen konnte, warum ein Muslim mitgemacht hat. Alle hoffen natürlich, weil sie gegen Islamisten sind, aber durch die Verknüpfung kann es auch sein, dass sie nur gekommen sind und mitgemacht haben, nicht weil sie gegen Islamisten sind, sondern gegen Rassisten. Durch diese Verknüpfung war die Aktion unglaubwürdig.) Und Halbherzigkeit ist übel. Alle Menschen guten Willens müssen gegen die Extremisten und Gewalttäter zusammenstehen, Muslime Hand in Hand mit Nichtmuslimen gegen welche muslimischen Gewalttäter auch immer (!). Nicht nur gegen die Gewalttäter, die wegen ihrer besonderen Brutalität in den Medien Aufmerksamkeiten erregen.

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Eine Möglichkeit, Islamisten davor zu bewahren, nach Syrien in den Kampf zu ziehen – man schiebt sie ab: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bayern-will-salafisten-erhan-a-aus-kempten-abschieben-a-995249.html Versteht das einer? Ich habe nichts gegen die Abschiebung – aber die Info ist schon interessant.

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