Wahl+Dawkins

Ist schon interessant, dass erst jetzt Volker Beck intensiver in den Blick der Öffentlichkeit tritt – war er doch unterschwellig schon lange im Blick – Erika Steinbach, die Buh-Frau der Linken und Grünen hatte ihn geoutet -, es wurde jedoch weitgehend von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, weil Volker Beck massiv dagegen gehalten hatte. Nun muss also erst die Wahl kommen, um manches ans Licht zu bringen, das schon am Licht war: http://www.welt.de/politik/wahl/bundestagswahl/article120211660/Seehofer-fordert-Trittin-zum-Rueckzug-auf.html Grüne sind nicht die Partei der Besseren – einfach die Partei der dem Zeitgeist Angepassteren. Sie sind die Hippen. Und wenn sich die Zeiten ändern, dann merkt man den sie durchwehenden alten Zeitgeist – und sie versuchen, sich schnell wieder anzupassen. Übrigens wird ja Umwelt immer mit Grün verbunden. Sie haben auch Großartiges in dieser Frage geleistet. Nur: Auch das lag vielfach schon in der Luft. Man denke nur an die Kläranlagen – vor den Grünen…

Vielleicht können diese Grünen zu dem Chef-Atheisten Dawkins Zuflucht nehmen, der meint, von einem Lateinlehrer begrapscht zu werden, ist nicht so schlimm wie eine religiöse Erziehung. Außerdem spricht er von sanfter Pädophilie. http://katholisches.info/2013/09/16/atheist-richard-dawkins-fuer-legalisierung-der-paedophilie-katholische-erziehung-schlimmer/ Im Grunde bestätigt er damit nur, was manche Atheisten sicher nicht gerne hören: Es gibt keine verbindenden ethischen Normen mehr, wenn der christliche Glaube verlassen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis unchristliche Zustände Herzen und Hirne beherrschen. Dawkins würde sagen: Herrlich. Und was sagen die Opfer?

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Heute Show war mal wieder eine Wahlveranstaltung, indem FDP und AfD vorgeführt wurden und auch die CDU ein wenig. Als gäbe es nur die Parteien. Ach ja, und Trittin war 2x Thema. FDP ist klar. Welke und co. wollen wahrscheinlich die FDP raushaben, damit CDU und SPD regieren 😉

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Die CDU muss nicht das konservative Element betonen, um Wähler zu gewinnen – sie muss gar nichts betonen: außer Merkel: http://www.domradio.de/themen/soziales/2013-09-17/politikwissenschaftler-andreas-puettmann-ueber-den-cdu-wahlkampf Merkel ist der Inhalt des Wahlkampfes. Aber nicht allein Merkel: es wurde überhaupt sehr personalisiert gekämpft: Die SPD steht und fällt mit Steinbrück, seinem Geldverhalten, seinen Fettnäpfchen-Worten, Trittin usw. stehen und fallen – wohl weniger aufgrund des  Pädo-Themas, sondern – aufgrund ihres arroganten Auftretens. Und Inhalte, die das Land bewegen? Nun, am Rande kamen sie im Wahlkampf in der öffentlichen Wahrnehmung vor.

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Dieser Artikel warnt aus der Sicht der Wirtschaft vor rot-rot-grün. Und nachdem er gefährdete Aktien genannt hat, wird gesagt: „Dieser Artikel dient nur der Information und stellt keine Anlageempfehlung dar.“ http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktienmaerkte-in-angst-rot-rot-gruen-alarm-diese-aktien-muessen-sie-heute-noch-verkaufen_aid_1106113.html

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Was bestimmt letztendlich den Wähler? Merkel machts mit Rösler ganz gut – obgleich ich immer wieder als Merkel-Kritiker im Blog aufgetreten bin. Wie Gabriel es machen wird mit Trittin aus Riexingers Gnaden, wissen wir nicht. Das bestimmt letztendlich das Wahlverhalten, vermute ich. Morgen Abend werden wir es sehen, ob der Wähler auf Risiko setzt – sagen wir nicht Risiko, sondern folgenreiche Experimentierfreude.

Und in Hessen? Ob wirklich Wechselstimmung ist, wie der Grüne behauptet, habe ich nicht erkannt, wird wohl herbeigeredet. Ein paar Prozente mehr wären noch keine Wechselstimmung. Aber auch hier: Bouffier macht es ganz gut – und wie es Schäfer-Gümbel mit Al Wazir machen wird – aus Leidigs Gnaden -, wissen wir nicht. Das bestimmt vermutlich das Wahlverhalten, vermute ich. Morgen Abend werden wir es sehen, ob der Wähler auf Risiko setzt – sagen wir nicht Risiko, sondern folgenreiche Experimentierfreude.

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auf www.wolfgangfenske.de

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