Schöpfungsgeschichte

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Was erklärt die Schöpfungsgeschichte von Genesis 1-3 (1. Mose 1-3) – mit Blick auf Menschen?

a) Wie kommt es, dass Materie lebt?

b) Wie kommt es, dass es Menschen, Tiere, Pflanzen gibt?

c) Warum gibt es Mann und Frau?

d) Warum gibt es den Tod, obwohl doch alles so gut ist?

e) Wir Menschen sind ein ganz besonderes Wesen – warum?

f) Wie kommt es, dass wir anders als Tiere ein Selbstbewusstsein haben, Entscheidungsfreiheit haben, Verantwortung tragen?

g) Warum muss die Frau Schmerzen bei der Geburt erleiden, warum muss der Mann schuften?

h) Sie zeigt auf, dass der Mensch andere beschuldigt, dass er das Bestreben hat, wie Gott zu werden.

i) Sie zeigt auf, dass der Mensch über seine gewalttätigen Triebe herrschen soll – es aber nicht tut.

j) Warum wird der Mensch gewalttätig? Aus Neid, weil er nicht die Anerkennung bekommt, die er fordert.

Die Schöpfungsgeschichte Genesis 1-3 ist spannend, wenn man sie genau liest: http://evangelische-religion.de/schoepfungsgeschichte.html

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Klima + Kranke Vegetarier + Oxytocin

83% der Deutschen wollen strengere Klimaziele? Da fragt man sich dann doch: Wen haben die befragt? 1003 Personen von Greenpeace und dem BUND wahrscheinlich. Nicht ganz, dann wären es wohl 99,9% geworden. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/co2-deutsche-wollen-dass-sich-merkel-in-eu-fuer-klimaschutz-einsetzt-a-955870.html

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Vegetarier sollen häufiger krank sein als Fleischesser: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/asthma/therapie/gesundheitsrisiko-fleischverzicht-vegetarier-sind-haeufiger-krank-als-fleischesser_id_3644733.html

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Oxytocin macht Aggressive aggressiver: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article125265696/Oxytocin-macht-aggressive-Menschen-aggressiver.html

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Ein brasilianischer Unternehmer stellt 3D Modelle von ungeborenen Kindern her: http://www.kath.net/news/45051

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Grüne – wes Geistes Kind

Grüne in Baden Württemberg zeigen ja nur, wes Geistes Kind sie sind: http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Maxeiner-und-Miersch/article125257509/Die-Gruenen-stehlen-unseren-Kindern-Zukunftswissen.html

Am Grünen Wesen soll Baden Württemberg genesen – so der CDU-Hauk. Das wird kommentiert: mit deutschnationalem Bezug… Das Wort: „Und es mag an deutschem Wesen noch einmal die Welt genesen“ stammt aus einem Gedicht von Emanuel Geibel 1861 (Deutschlands Beruf) http://gutenberg.spiegel.de/buch/3396/202  Deutschnational – Geibel träumte von der Rückkehr des Kaisers, von Macht und Recht und Sitte… Es ist eben ein Traum aus dem 19. Jahrhundert. Und das genannte Wort mag von Hitlers Genossen – und vielleicht von Hitler selbst – verwendet worden sein – heute wird es überwiegend ironisch, sarkastisch verwendet, wie hier: Am Grünen Wesen soll Baden Württemberg genesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch unter Hitler und seinen Genossen sarkastisch, ironisch gemeint war. Nun ist für unsere Zeit interessant zu beobachten, dass Worte, die im Nationalsozialismus von diesen Ideologen usurpiert wurden, nicht mehr verwendet werden dürfen – aber auch nicht ironisch? Das ist für mich neu. Es kommt aber wohl auch hier wieder darauf an, wer es sagt. Sagt es ein CDU Mensch, dann ist die Empörung groß. Auch in der SPD kann so was gesagt werden – nur eben auf Merkel gemünzt http://www.spd-gemv-konz.de/index.php/nationale-egoismen-zu-biedermerkel-zeiten-und-am-deutschen-wesen-soll-die-welt-genesen/  Oder bei Kommunisten findet man es auch http://kommunisten-online.de/deutsche-regierung-will-wieder-einmal-am-deutschen-wesen-die-welt-genesen-lassen-wie-schon-wilhelm-der-letzte-und-adolf-der-grofaz-die-folgen-kennen-wir/

Kurz: Dieser Satz gehört zu den geflügelten Worten, zu den Worten, die geläufig sind, und in unsere Sprache eingegangen sind. Sie werden auch als Zitat eines Dichters ca. 70 Jahre vor dem Nationalsozialismus weiter verwendet werden, auch wenn immer wieder einmal der Aufschrei kommt: Deutschnational!, wenn es ein CDU-Politiker sagt!

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EU-Parlament

Der Vize macht durch Pöbeleien von sich reden: http://www.focus.de/politik/ausland/eu/poebelei-am-flughafen-frankfurt-eu-vize-klaut-gepaeckwagen-und-bruellt-hitlergruss_id_3648070.html

Ein anderer wird wegen Pöbeleien rausgeworfen: http://www.focus.de/politik/ausland/er-mag-breiviks-ideen-glaubt-an-ufos-zuendet-zelte-von-obdachlosen-an-rauswurf-aus-eu-parlament-radikaler-italiener-tritt-als-poebelnder-schweiz-fan-auf_id_3647332.html

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Das ist auch so eine Art Randale: SPD-Grüne-Länder versuchen den Bund bzw. Koalitionsvertrag zu umgehen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article125251320/Union-empoert-ueber-Laenderinitiative-zum-Doppelpass.html

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Türkei, Zentralafrika, Islamisten, Islam…

Das kann man der Türkei wirklich nicht vorwerfen, dass sie die EU über den Tisch zu ziehen versucht – und es auch noch klappt. Das zeigt das Unvermögen der EU – es sei denn, sie wollte sich in der Visa-Frage über den Tisch ziehen lassen – und das scheint mir eher wahrscheinlich, auch wenn ich von den Verhandlungsfähigkeiten der EU nicht sonderlich überzeugt bin (man bekommt so wenig mit): http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140226_OTS0130/fpoe-obermayr-tuerkei-zieht-die-eu-bei-verhandlungen-zu-ruecknahmeabkommen-ueber-den-tisch

Lesenswert: Linke klagen über nationalistische Türken (Graue Wölfe): http://www.jungewelt.de/2014/02-22/021.php

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Der folgende Artikel ist etwas politisch durcheinander – aber darin hat er Recht: Man wundert sich, dass Muslime selbst nicht mehr gegen muslimische Extremisten unternehmen. http://islamische-zeitung.de/?id=17663

Dieser Bericht aus Zentralafrika zeigt, dass Muslime und Christen guten Willens sich zusammentun, um sich gegenseitig gegen die Gewalttäter zu unterstützen: http://bozoumdeutsch.blogspot.de/  Aber es wäre schön, wenn so ein Wort, wie das aus der islamischen Zeitung nicht erst dann laut wird, wenn die muslimischen Extremisten zurückgeschlagen werden, sondern schon dann, wenn sie zuschlagen.

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Warum unterstützen doch recht viele Islamisten aus Deutschland die Extremisten aus Syrien? Tut die muslimische Gemeinde in Deutschland genug gegen diese Islamisten – außer zu sagen, es sind ja nicht so viele? http://www.persecution.org/2014/02/27/syria-crisis-isis-imposes-rules-on-christians-in-raqqa/  Machen die britischen und niederlandischen und belgischen und französischen Muslime genug gegen diejenigen aus ihren Reihen, die den Islam in Europa in Verruf bringen? Mir ist schon klar, dass manche resignieren: Was soll man machen? Die Salafisten sind zu stark, sie emotionalisieren zu stark die Jugend… Aber ich denke, wenn die Muslime als Gruppe guten Willens eindeutig Stellung bezieht gegen diese Gewalttäter, wenn sie das ständig tun, wenn sie das in den Moscheen auf arabisch, türkisch, pakistanisch usw. usw. tun, wenn sie die Extremisten ausgrenzen und ihnen andere Lebensziele vor Augen halten, dann werden sie auf kurz oder lang vielleicht Erfolg haben – ja, wenn das denn begleitet werden würde von einer neuen Koran und Hadith-Hermeneutik. Im Augenblick sieht es jedoch eher so aus, als wollten so manche der muslimischen Leader in der Welt unangenehme Nachrichten als rassistisch verbieten, statt ihren Glaubensgenossen den „falschen“ Islam zu verbieten. Außer natürlich die Ahmadiyya: Sie versuchen ihre Gruppe – soweit ich von außen erkennen kann – auf ganzer Linie friedlich zu stimmen.

In Pakistan werden viele Schulen attackiert: http://www.protectingeducation.org/education-under-attack-2014

In Indonesien sinkt die Toleranz gegenüber Christen: http://www.persecution.org/2014/02/27/tolerance-for-christians-plunges-in-indonesia/

Warum werden überall in den islamischen Ländern die Islamisten, die gegen Minderheiten vorgehen, stärker? (Gibt es ein Ausnahmeland?) Gibt es eine Erklärung, die nicht dem Westen allein die Schuld dafür in die Schuhe schiebt?

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Muslime fordern die Kathedrale von Cordoba als Moschee zurück: http://www.kath.net/news/45063 Als Muslime Cordoba besetzten, zerstörten sie die Kirche und bauten eine Moschee. dann wurde im 13. Jh die Moschee zur Kathedrale und im 16. Jh umgebaut. Es ist ein Dorn im Auge dieser Leute, dass das Land, das einmal Allah gehörte, nun nicht mehr muslimisch ist. Die Forderung nach der Kathedrale geht nur weiteren Forderungen voran.

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Euthanasie

Nacht

Der Sozialdarwinismus ist der Versuch, das, was Darwin als Evolution des Lebens erkannt hat, auf das Miteinander der Menschen auszudehnen. Das Überleben des Stärkeren (so klassisch verstanden – obgleich es nicht um das Überleben des Stärkeren geht, sondern um das Überleben des Angepassten) wurde gesellschaftspolitisch angedacht und später umgesetzt. Wer Details lesen möchte, kann das Folgende als Einführung lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus

Der Sozialdarwinismus, der so manche Gruppe in Westeuropa und in den USA (Planned Parenthood) beeinflusst hat, wurde dann zu einer grundlegenden Weltanschauung des Nationalsozialismus. Er greift das auf, was vorher schon mit Blick auf Rassen und „unwerten Lebens“ gedacht wurde und setzt es um. Der Mensch muss nun selbst das in die Hand nehmen, was in der Tierwelt die Natur tat – was dann freilich auch als wissenschaftlich begründet angesehen wurde: “Unwertes Leben” und Menschen nichtarischer Rasse müssen vernichtet werden, “wertvolles Leben” und die Rasse der Arier muss durch Züchtungen aufgewertet werden.

Der Euthanasie – wie die Ermordung von Menschen aufgrund ihrer Behinderungen, psychischen Krankheiten genannt wurde – fielen zig-tausende – wohl 100 Tausende Menschen zum Opfer: http://www.pflegewiki.de/wiki/Euthanasie_im_Nationalsozialismus_1939-45 – aber nicht einfach so: Tausende waren Täter – auch medizinisches Personal, das dem Leben dienen sollte, unterwarf sich der Kultur des Todes.

Und so ist es äußerst wichtig, dass Erinnerungsorte errichtet werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gedenkst%C3%A4tten_f%C3%BCr_die_Opfer_des_Nationalsozialismus

Auch in Groß-Gerau wurde eine Gedenk-Stele enthüllt: http://www.gg-online.de/html/gedenkstele_euthanasie_opfer.htm . In dem Artikel heißt es: >Der Gedenkort soll einen Beitrag dazu leisten, jene Menschen aus der Anonymität zu holen, die im Zuge der zynisch "Euthanasie" genannten Mordaktionen ihr Leben ließen. Es war und ist das Ziel, den Toten ihre Namen, ihre Identität und ihre Würde zurück zu geben und zu mahnen, dass sich solche Verbrechen niemals wiederholen.<

Beim Verhör von Sophie Scholl entwickelt sich folgender Dialog mit dem Ermittler Mohr (aus: Sophie Scholl. Die letzten Tage. Hg. v. Fred Breinersdorfer, IV. Der Film, Fischer Taschenbuch, Frankfurt/M 2005, 246):

Sophie Was glauben Sie, wie entsetzt ich war, als ich erfahren habe, dass die Nationalsozialisten geisteskranke Kinder mit Gas und Gift beseitigt haben! Mir haben Freundinnen unse­rer Mutter erzählt, wie Kinder bei den Diakonissinnen in der Pflegeanstalt mit Lastwagen abgeholt wurden. Da haben die übrigen Kinder gefragt, wo die Wagen hinfahren. Sie fahren in den Himmel, haben die Schwestern gesagt. Da sind dann die übrigen Kinder singend in die Lastwagen ge­stiegen.

Sophie kämpft mit Tränen der Wut und der Rührung, sie be­hält sich aber im Griff.

Sophie Meinen Sie, ich bin falsch erzogen, weil ich mit diesen Menschen fühle?

Mohr Das ist lebensunwertes Leben. Sie haben Kinderschwester gelernt, da müssen Ihnen doch auch Geisteskranke be­gegnet sein.

Sophie Ich weiß deswegen genau, dass kein Mensch, gleich­gültig unter welchen Bedingungen, berechtigt ist, ein Ur­teil zu fällen, das allein Gott vorbehalten ist. Niemand kann wissen, was in der Seele eines Geisteskranken vorgeht. Niemand kann wissen, welches geheime innere Reifen aus Leid entstehen kann. Jedes Leben ist kostbar.

Mohr Sie müssen sich daran gewöhnen, dass endlich eine neue Zeit angebrochen ist. Was Sie sagen, ist romantisch und hat mit der Realität nichts zu tun.

Sophie Was ich sage, hat natürlich mit der Wirklichkeit zu tun, mit Sitte, Moral und Gott.

Mohr reagiert emotional und faucht sie an.

Mohr Gott gibt es nicht.

(Einer der bekanntesten Gegner der Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus war der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/widerstand/galen/ )

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Die nationalsozialistische Ideologie rumort noch in verbohrten Köpfen herum und gelangt durch dumme Parolen und finstere Schmierereien an die Öffentlichkeit. Auf der Suche danach, dem Leben einen Sinn zu geben, landet man bei einem Popanz und bei der Menschenerniedrigung. Entsprechend gibt es aus dieser Ecke Versuche, diese Tatsachen zu leugnen, zu verharmlosen, herunter zu rechnen. All das hilft jedoch nicht, der ideologischen Schande zu entkommen, sondern macht sie nur größer, denn das holt sie in die Gegenwart.

Ich befürchte jedoch, dass der Sozialdarwinismus, der Behinderten und psychisch Kranken die Würde abspricht, in sehr viel mehr Köpfen unserer Gesellschaft verankert ist. Vor allem hat er neben der gesellschaftspolitisch missbrauchten Evolutionslehre – aufgrund ihres wissenschaftlichen Anstrichs – für viele noch einen starken argumentativen Partner: Behinderte würdig zu behandeln, das kostet viel Geld und Kraft.

Aber am Umgang einer Gesellschaft mit den schwächsten Menschen erkennt man, ob sie verroht ist oder Menschenrechte achtet.

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