Atheisten und Theisten

Was ist das denn für ein – was soll ich sagen – für ein Beitrag? Da ist einer sicher ganz begeistert, dass er auf dunkle Kapitel der Kirchengeschichte gestoßen ist – und nun enthusiastisch den Leuten von seiner großen Entdeckung erzählen muss, um zeigen zu können, wie wunderbar toll der Atheismus ist? http://www.pi-news.net/2013/07/hohere-machte/#more-343623

Mit solchen Artikeln möchte man sich gar nicht auseinandersetzen, weil sie einfach zu viel Unsachlichkeit beinhalten. Das Ziel ist ja auch, über den christlichen Glauben Spott zu ergießen bzw. andere zum Spotten zu animieren. Von daher ist die Grundlage des Textes schon so daneben, dass man fragen muss: Kann sich der allerwerteste Autor nicht auch vorstellen, dass man solche Artikel auch über Atheisten schreiben kann? Durch den Kakao ziehen ist leicht – aber das ist kein ernstzunehmender Gesprächsbeitrag.

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Brandanschlag

Das klingt alles so ruhig und harmlos, wenn man den Artikel liest: Ein Brandanschlag wurde in Berlin ausgeführt: http://www.focus.de/politik/deutschland/brandanschlag-in-weddinger-rathaus-unbekannte-zuenden-akten-von-asylbewerbern-an_aid_1049065.html Aber es ist ein Anschlag gegen den Staat. Nicht von Rechtsextremen – sicher nicht, denn dann hätte man ellenlange Beiträge in der Tagesschau darüber zu hören bekommen. Es gibt also zweierlei Terroristen für manche Medien: böse = rechtsextrem; naja = linksextrem.

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Fatwa kritisiert = Islambeleidigung

Vier Muslima hatten in Malaysia an einem Schönheitswettbewerb teilgenommen, dann wurde eine Fatwa von irgendeinem islamischen Gelehrten ausgesprochen, sie wurden vom Wettbewerb ausgeschlossen und kritisierten das. Folge: Gegen sie wird wegen Beleidigung des Islam ermittelt: http://www.hna.de/nachrichten/panorama/malaysia-aerger-musliminnen-wegen-schoenheitswettbewerb-zr-3024235.html

Ich finde immer wieder interessant zu sehen, dass viele Menschen in allen rigiden Systemen so naiv sind und einfach menschlich denken – aber dann die Rechnung ohne die Wölfe machen. Und es zeigt: Dass es Menschen in all diesen faschistoiden Systemen geben muss, die bereit sind, gegen die extremen Machenschaften anzugehen – auch wenn sie dafür Opfer bringen müssen. Irgendwann, so ist meine Hoffnung, wird dieses System zusammenbrechen, weil Menschen nicht mehr bereit sind, sich knechten und versklaven zu lassen – und dann werden solche Menschen wie diese Frauen erinnernd in Ehren gehalten werden. Wie schon jetzt – von den freien Gesellschaften.

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Kurdistan+Türkei usw.

Kurdistan erbost Türken – zumindest nicht kurdische Türken. Was erbost sie so? http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kurdistan-kontroverse-hacker-greifen-magazin-zenith-an-a-912931.html Die Zeitschrift „Zenith – Zeitschrift für den Orient“ macht sich so seine Gedanken – und das mag in der Türkei bekanntlich nicht jeder. Aber so wissen die Herausgeber der Zeitschrift wenigstens, dass sie in der Türkei intensiv gelesen wird.

Und was erfahren wir hier? Türkei unterstützt Islamisten-Angriff auf kurdische Stadt? http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19263 Na, das haben wir auch schon immer vermutet, nachdem die Erdogan-Türkei so massiv die Kämpfer gegen Assad bekämpft, paktiert sie halt mit den Islamisten – mit NATO-Waffen? Freilich muss man beachten, dass auch Kurden-Propaganda mit im Spiel sein kann, aber es passt zum allgemeinen Bild: Verhandeln und bekämpfen. Wer ein wenig mehr über diese unhaltbaren Zustände erfahren will, sollte das hier lesen: http://german.ruvr.ru/2013_07_24/230217895/ : Die Islamisten gehen äußerst brutal und feige vor: Sie nehmen kurdische Frauen, Kinder, Alte als Schutzschilde, brandschatzen und plündern. Sind inzwischen die von Saudi Arabien und Katar und der Türkei erwarteten Waffen in die Hände der syrischen Opposition gelangt?

Erdogan bezeichnet die Demonstranten als Nagetiere – wir würden wohl sagen: Ratten: http://www.austria.com/erdogan-vergleicht-demonstranten-mit-erbaermlichen-nagetieren/3649306 Sie sollen die türkische Wirtschaft kaputt machen. Hat sich vielleicht der werte Herr einmal Gedanken darüber gemacht, dass freie Wirtschaft auch eine freie Gesellschaft mag? Nun, er wird es sicher auch lesen, dass zurzeit die Touristen nicht ganz so zahlreich erscheinen wie sonst – aber nicht wegen den paar Demonstranten, sondern wegen der brutalen Vorgehensweise gegen sie: http://www.noz.de/deutschland-und-welt/politik/73632388/tuerkisches-traenengas-trifft-auch-tourismus

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Dass „Strafverfahren gegen kriminelle Mhallamye-Kurden“ nur schwer durchzuführen seien, erfährt man hier: http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/07/482116/salzgitter-migranten-liefern-sich-blutige-strassenschlacht Doch warum sind sie nur schwer durchzuführen?: „Sie akzeptieren den deutschen Rechtssaat nicht. Richter, Staatsanwälte und Zeugen werden bei Strafverfahren durch Drohungen unter Druck gesetzt“ – so der Präsident des LKA in Niedersachsen. Da erfährt man also endlich, was wir angesichts so mancher Urteile schon immer vermutet haben. Und was macht der Staat dagegen?

Ägypten: Das ist schon interessant, dass eine solche islamistische Gruppe wie die Muslimbrüder, die viel Dreck am Stecken hat, beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag Klage einreichen möchte: http://www.nzz.ch/aktuell/international/auslandnachrichten/die-muslimbrueder-weisen-verhandlungsangebot-zurueck-1.18122037 Dazu ist also Haag da: Dass Extremisten den Gerichtshof einspannen, um ihr radikales Süppchen zu kochen.

Eine gute Information gibt es mit Blick auf Ägypten: Die Armee hat den Sinai wieder den Händen der Islamisten entrissen http://www.welt.de/politik/ausland/article118391906/Aegyptens-Armee-erobert-die-Sinai-Halbinsel-zurueck.html und damit auch die Hamas im Gaza unter Druck gesetzt, da sie nun nicht mehr von den Kampfesbrüdern mit Schmuggelgut unterstützt werden kann. Und was sagt Obama-USA dazu? Kein Geld mehr für die Militärs?

Tunesien: Wieder wurde ein Oppositionspolitiker wohl von Islamisten ermordet: http://www.welt.de/politik/ausland/article118381386/Proteste-in-Tunis-nach-Mord-an-Politiker.html Hoffentlich halten die Leute durch mit ihrem Kampf gegen diese Mörderbanden.

Mali: Angst vor Islamisten ist noch nicht gebannt: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/3240632/mali-drohen-blutige-wahlen.html

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SPD

Steht es schon so schlecht mit der SPD?

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Oben im Fenster links steht: SPD – unten rechts steht: Schwarz-Markt.

Im Ernst: Steinbrück ist die beste Wahl gewesen, nachdem Steinmeier nicht wollte – ich stehe zu meiner Einschätzung von vor ein paar Monaten. Durch diese anfänglichen Verdienst-Nachrichten hatte Steinbrück einen schlechten Start – und im Grunde wartet die Presse nur darauf, dass er wieder irgendetwas Saloppes sagt, um ihn vorzuführen. Zum anderen muss man natürlich aufpassen – auch auf solche Dinge: http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2013/werbematerial-fuer-den-wahlkampf-spd-lockt-mit-falschen-tarif-versprechungen-auf-flyern_aid_1049398.html?fbc=fb-fanpage-focus

Hat die SPD eine Personal-Alternative? Und das finde ich für die Partei schlimm: Man kennt kaum jemanden von der SPD. Welcher aufsteigende Mensch ist da für höhere Aufgaben bekannt? Sie müssen Nachwuchspolitiker aufbauen. Manuela Schwesig sollte ins Zentrum gerückt werden, Hannelore Kraft natürlich, Hubertus Heil… Hierunter gibt es bestimmt einige, die in den Blick geraten könnten: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_prominenter_Mitglieder_der_SPD

Übrigens: Der Wahlkampf muss davon ausgehen, dass die Bürger vergesslich sind: http://www.focus.de/politik/deutschland/doppelmoral-der-sozialdemokraten-schroeder-schily-oppermann-spd-empoert-sich-und-steckt-selbst-im-geheimdienst-sumpf_aid_1053000.html

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Religion unter Generalverdacht

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Jan Roß schreibt in seinem Buch: Die Verteidigung des Menschen – Warum Gott gebraucht wird Seiten 68ff., dass die Enttäuschung der Menschen vor den nicht eingelösten Versprechen der politischen Religionen (Nationalsozialismus und Kommunismus) dazu führt, auch die Religion unter diese Rubrik stellen. Diese Weltanschauungen haben eine vermeintliche Wahrheit propagiert – man ist auf sie hereingefallen – und nachdem sie nun zerbröselt der Vergangenheit angehören, hat man gesagt: Es gibt keine Wahrheit – auch die Religion hat keine. Jedoch würde man nicht beachten, dass die politischen Religionen die authentische Religion nur beraubt hätten. Von hier aus sei die Aversion der Linken gegen Religion zu verstehen: Desillusioniert verkündet man nun einen puren Pragmatismus – und Religion wird als Ideologie diffamiert (68-74).

Das mag eine Erklärung sein – und so bietet das Buch viele sehr interessante Aspekte. Aber der Widerstand des Menschen gegen die christliche Religion geht tiefer. Der Mensch möchte Gott ergreifen, möchte ihn zu seinem Handlanger machen. Da Gott sich dem Menschen jedoch entzieht, ist man sauer auf Gott. “Gott, du willst dich mir nicht unterordnen, meinen Bitten (Befehlen) gehorchen? Also gibt es dich nicht. Ich kann dich so wieso nicht sehen – also bist du nicht da. Und so plustert sich der Mensch vor sich selbst und vor seinesgleichen auf. Das gilt nicht allein für die von politischen Religionen Enttäuschten, das gilt für jeden Menschen, der es als Affront deutet, wenn sich Gott ihm nicht unterwirft.

Es muss mühsam gelernt werden: Gott heilt diejenigen, die zerbrochenen Herzens sind, diejenigen, die sich einsam, gedemütigt, zerbrochen, müde fühlen. Und die sich Gott in die Arme werfen und sagen: Gott, hier bin ich. Ohne Forderungen. Ohne Hochmut. Gott, hier bin ich. Mehr nicht. Ich komme zu dir. Möchtest du mich aufnehmen?

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Göring-Eckardt+EKD-Papier

Meine Worte: http://blog.wolfgangfenske.de/2013/07/02/goring-eckardtehepapier/ Göring-Eckardt sollte von der Spitze der EKD Abstand nehmen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article118332295/CDU-Politiker-verlangt-Goering-Eckardts-Rueckzug.html Das hohe Amt büßt Würde ein, wenn es aus persönlichen Gründen politisch taktischer Spielball wird. Und das ist ein Trauerspiel, dass die EKD nicht selbst darauf kommt, sondern sich das von einem Politiker sagen lassen muss. Sie wird das natürlich argumentativ wunderbar zurückweisen – aber daran, dass das Verhalten der EKD-Spitze falsch ist, beißt keine Maus ein Faden ab.  [Nachtrag: „Das Papier zurückziehen! Dazu gehört Größe. denn wer gibt schon gerne zu, dass es unter Niveau geraten ist?“ so der emeritierte Landesbischof Gerhard Müller (Braunschweig). http://www.kath.net/news/42181 ; Dass auch Peter Beyerhaus nicht begeistert über das Papier ist, hat man sich denken können: http://www.kath.net/news/42179 – aber das wird manche, die für das Papier streiten, bedeuten: Das Papier liegt richtig, denn Evangelikale sollen sich nicht so haben.]

Zum Thema EKD-Papier: Entfernt sich die Kirchenleitung immer weiter von den Gemeinden? http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/homosexualitaet-ist-teil-der-schoepfung193461.html Daran merkt man deutlich, den Unterschied zwischen katholischem und evangelischem Bischof. Der evangelische Bischof/die Bischöfin ist Bruder/Schwester unter Brüdern und Schwestern, also eine Stimme im Chor der anderen – er/sie ist freilich durch das kirchenleitende Amt, zu dem er/sie gewählt wurde, herausgehoben. Aber das Amt bedeutet nicht eine höhere – sagen wir: religiöse – Kompetenz. (Auch wenn es etwas Großes ist, wenn vom Gottesgeist geleitete Menschen einen wählen, den sie für diese Aufgaben heraus als besonders vom Gottes Geist geleitetet ansehen.) Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche hat der Bischof ein anderes Gewicht: Er setzt die Lehr- und Leitungsvollmacht, die Jesus den Jüngern übertragen hat, in ununterbrochener Traditionskette fort und zwar auf Lebenszeit – und ist dadurch von den Mitchristen abgehoben. Entsprechend sind auch die Stimmen der jeweiligen zum EKD-Ehe-Papier einzuordnen.

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Was uns beschäftigt

Was uns beschäftigt:

Welche Energiegewinnung hat Zukunft? (Atom, Kohle/Gas/Öl – Fracking, Sonne/Wind/Erdwärme/Pflanzen…). Zurzeit sieht es nach Mix aus – aber wird das bezahlbar, und wie sieht das mit dem Mix aus, wenn ein Land wirtschaftlich am Abgrund steht?

Wie sieht es aus mit genug Nahrungsmitteln (Klonen, Gen-Veränderung, normales Züchten, Ernährung der Pflanzen mit einem Mineraliencocktail statt Erde, Aufbereitung von künstlichen Stoffen zu Nahrungsmittel…) und genug Wasser?

Diskrepanz zwischen Arme und Reiche – und alles, was mit Armut zusammenhängt (Niedergang der Wirtschaft -> keine/mangelhafte Bildung, schlechte Gesundheit, Ausbeutung von Menschen…) – weltweit gesehen. Können arme Länder unterstützt werden, damit keine Armutsflüchtlinge in der Welt umherirren?

Überfischung und insgesamt damit zusammenhängend langfristig gesehen „Tötung“ der Weltmeere?

Zurzeit läuft eine Aktion, das Wohnen in Städten attraktiver zu machen – wie ist der Moloch Stadt zu beherrschen? http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Metropolregionen_der_Welt

Ich habe den Eindruck, dass weltweit aus unterschiedlichen Gründen Bestrebungen herrschen, das Individuum der Gruppe unterzuordnen. Das bedeutet immer, dass eine Elite versucht, die Gruppe zu lenken und zu beherrschen. Parallel dazu gibt es hier und da die Übertreibungen von Individuen, die das gesamte nicht mehr im Blick haben, sondern nur noch sich selbst und ihre kleine Gruppe. Die Ausbalancierenden dürfen sich von keiner der beiden Extremen einschüchtern lassen.

All diese Fragen sind mit einem großen Problem verbunden: sozialer Frieden.

Ist der soziale Friede aufrechtzuerhalten ohne Einbußen an Freiheit? Wird die Sicherheit des Einzelnen überbewertet – angesichts der Gruppe? Eine törichte Frage – aber auch töricht angesichts der realen Zustände in den meisten Ländern dieser Welt?

Ich weiß nicht, ob Überbevölkerung ein Problem sein wird, da ich die damit verbundenen Aspekte für beherrschbar halte – sehe freilich auch, dass in Ländern mit einer besonders hohen Bevölkerungsdichte – aber verbunden mit Armut und Selbstverherrlichung, Unbildung, schädlicher Tradition und religiösem Fanatismus, Stammesdenken – Menschen dazu neigen, einander das Leben zur Hölle zu machen und einander auszulöschen.

Natürlich können auch befürchtete Epidemien und all die anderen Katastrophen die Menschheit reduzieren, und damit all die Probleme hervorrufen, die eine Gesellschaft angesichts massiver Umbrüche bewältigen muss.

Was mich vor allem beschäftigt: Welche Welt hinterlassen wir unseren Kindern? Wo werden die Weichen in der Gegenwart (mit gutem Willen) falsch gestellt? Können wir ihnen in Deutschland (zum Teil Europa) eine weitgehend intakte Gesellschaft überlassen oder müssen wir sie darauf einstellen, um das Überleben kämpfen zu lernen, mit Niederlagen, Ungerechtigkeiten und Brutalitäten fertig zu werden?

Bekanntlich ist das Leben lebensgefährlich – und Christen wissen, wie sie sich angesichts der Herausforderungen zu verhalten haben. Vor allem: Sie müssen sich nicht einschüchtern lassen.

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