Rechte Ecke und Anwalt + Cora Stephan + Henryk Broder + Anabel Schunke

Nicht nur, dass man in die rechte Ecke gestellt wird, wenn man Probleme benennt, man bekommt auch Post vom Anwalt: http://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgeschehen/denkverbote-statt-debatte-haben-die-deutschen-das-streiten-verlernt-ld.111884

Man hat nicht das Streiten verlernt, manche sind schlicht und ergreifend Sensibelchen: Sie treten anderen auf den Fuß und schreien dann Zeter und Mordio und Anwalt muss her oder denunzieren, wenn einer kommt und sich anders positioniert als sie sich positionieren.

In diesem lesenswerten Beitrag von Cora Stephan heißt es, dass Medien, die die Flüchtlings-Probleme verschleierten von Wolfgang Streeck wunderschön charakterisiert werden: „Cheerleader einer karitativen Begeisterungswelle“.

Zudem kann man dem Artikel entnehmen – mit eigenen Worten: Aus Ermangelung an echten Nazis muss man den Kampf gegen Rechts insgesamt führen, das heißt gegen alle, die nicht links sind.

Aber es gibt auch Linke, die das durchschauen. Und das ist gut so.

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Wie kommen Beiträge von Cora Stephan bei anderen Linken an? Man kann es sich denken: Nicht besonders gut. So wird ihr vorgeworfen „Bausteine rechtsnationaler Publizistik“ zu liefern https://www.woz.ch/-6df6 Womit eben wieder Cora Stephan bestätigt wird: Was nicht links ist, ist irgendwie rechts – hier rechtsnational.

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Ein interessanter Geburtstagsgruß an Broder von Nathan Gelbart: http://www.achgut.com/artikel/happy_70_henryk Er erinnert an die gerichtlichen Auseinandersetzungen zum Thema Meinungsfreiheit.

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Anabel Schunke wurde auf Facebook gesperrt: http://www.rolandtichy.de/meinungen/facebook-sperre-fuer-burka-kritik-die-intransparenz-gefaehrdet-die-demokratie/ – Es geht wohl nicht um die Burka, so zu recht der Artikel, denn dann müsste ja halb politisch interessierte Facebook-Gemeinde gesperrt werden. Anabel Schunke ist einfach zu kritisch. Dazu auch: https://facebook-sperre.steinhoefel.de/anabel-schunke-19-08-2016/

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Islamisten durchdringen den Islam + Grüner Scherz

Auf den Philippinen durchdringen Islamisten die normalen Muslime und Folge ist eine Radikalisierung des Islam, dadurch steigen Angriffe auf Christen: http://kath.net/news/56370

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Da treibt ein Grüner in Österreich einen dummen Scherz, indem er Nonnen mit Burka/Nikab-Trägerinnen vergleicht: http://kath.net/news/56368 Ein politisches Statement kann das nicht sein, denn der wäre äußerst dumm. Obgleich Dummheit auch bei Politikern nicht immer auszuschließen ist. Ich einige mich mit mir auf einen grünen Scherz.

Gibt es irgendeine Nonnentracht, bei der Gesichtsverhüllung obligat ist? Normalerweise zeigen Christen mit Freuden ihr Gesicht der Welt offen.

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Kosten der Abschiebungen + Burka/Nikab / Burka: Gardine des Propheten + Nichts mit dem Islam zu tun

Kosten der unberechtigt Asylsuchenden: http://www.welt.de/politik/deutschland/article157769387/So-teuer-sind-Abschiebungen-von-Migranten.html

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Muslima klagt gegen Schule, weil sie kein Nikab tragen darf: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Muslima-Gericht-Streit-Schleier-Schule,schleier102.html Wie wird das Gericht entscheiden? Spannend. Man weiß nie. Mit Bayern, Frankreich und dem EUGH oder halten sie es eher mit den Spnaiern?

Wenn es nicht Religion ist, wie manche Muslime sagen, wenn es nicht Mode oder einfach wichtig tuende Provokation ist – ist es dann ein Fall für den Psychiater oder Seelsorger: sich verstecken, sein offenes Gesicht nicht zeigen, Angst, gesehen zu werden, Schuld?

Burka/Nikab sind laut Ismail Tipi keine religiöse Bekleidung, sondern nur in manchen muslimischen Ländern üblich. Von daher hat die Ablehnung dieser Tracht nichts mit Religionsfreiheit zu tun: http://kath.net/news/56387

Der Einwurf von Frau Berg ist wieder einmal äußerst seltsam http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/burka-sibylle-berg-kolumne-a-1108153.html :

Es geht doch erst einmal um die Frage, was für eine Gesellschaft wollen wir? Wo setzt unsere Gesellschaft ideologischer Religion (oder auch ideologischen Weltanschuungen) Grenzen. Das Ablehnen von Burkas/Nikabs mit dem schlimmen Thema zu verbinden – dass sich Europa nicht um die von Boko Haram entführten Mädchen kümmert, oder um die in Indien ermordeten Frauen – was hat das damit zu tun? Ich weise in meinem Blog auf die Frauen in Pakistan hin, weise auch jetzt wieder auf die entführten Mädchen in Ägypten hin: http://www.persecution.org/persecutionnl/2016-08/2016-08%20Persecution%20Magazine.pdf , darauf, dass manche Frauen in Saudi Arabien mutig gegen die Unterdrückung ankämpfen, darauf, dass Frauen in Afghanistan wieder Gefahr laufen und zum Teil auch schon wieder vollkommen unterdrückt und geschädigt werden. Das alles sind Burka-Nikab-Länder. Vielleicht hat das Tragen dieser Kleidungsstücke etwas mit der Gesinnung in diesen Ländern zu tun?

In erster Linie geht es um unsere Gesellschaft: Was wollen wir. Burka/Nikab sind dafür nur Symbole – und werden von den Trägerinnen auch als solche verstanden, sonst würden einige von ihnen nicht so dominant darauf bestehen. Aber es geht auch um die Länder, in denen die Frauen gezwungen werden, entsprechende Kleidungsstücke zu tragen. Aber das ist erst sekundär unser Thema.

Burka als Gardine des Propheten (Rauf Ceyran): http://www.focus.de/politik/deutschland/interview-mit-islamwissenschaftler-ceylan-pflicht-zu-burka-oder-nikab-ist-im-islam-eine-absolute-randmeinung_id_5840239.html

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All das hat nichts mit dem Islam zu tun – eine beliebte Apologie. Doch, hat doch etwas mit dem Islam zu tun, so Mansour: http://kath.net/news/56381 : „Die islamischen `Verbände können nur Partner in der Deradikalisierung sein, wenn sie ein Islamverständnis verbreiten, das ohne Wenn und Aber hinter Demokratie und Menschenrechten steht. Einem Islam, der nicht von Opfer- und Feindbildern lebt, sondern kritisches Denken einfordert. Einem Islamverständnis, das wieder Barmherzigkeit in den Mittelpunkt rückt.“

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Türkei warnt vor Schweden + Verfolgung der Ahmadiyyas

Weil Schweden vor die Änderung eines Gesetzes in der Türkei warnte, schlägt die Türkei zurück. Sie warnt vor Schweden, weil dort die Vergewaltigungsrate besonders groß ist. Und das ist nun spannend, da ich das auch schon im Blog hatte. Warum ist die Vergewaltigungsrate dort so hoch? Drei mal darf man raten und hat schon beim ersten Treffer Recht: durch die Zuwanderer: http://www.focus.de/politik/videos/land-der-vergewaltigung-sicherheitshinweis-am-istanbuler-flughafen-warnt-vor-vergewaltigungen-in-schweden_id_5842545.html Das heißt, die Türkei nimmt eine Information auf, die man bislang nur aus der Islamkritik kannte. Die Regierung begründet die Zunahme der Vergewaltigungszahlen allerdings politisch korrekt nicht mit den Zuwanderern, sondern damit, dass sie Handlungen schon als Vergewaltigungen bezeichne, die in anderen Ländern noch nicht dazu zählen.  Dazu: https://www.bayernkurier.de/ausland/9476-afrikas-vergewaltiger-im-hohen-norden

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Vergewaltiger wurde schon 4 mal abgeschoben: http://www.focus.de/panorama/welt/ingelheim-vergewaltiger-wurde-bereits-vier-mal-abgeschoben_id_5842809.html

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Wo nicht überall prügelnde Familienclans leben: http://www.focus.de/panorama/videos/taeter-schlendern-an-polizei-vorbei-unbezahlte-baustellenrechnung-eskaliert-in-messerstecherei-mit-drei-verletzten_id_5842907.html

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Es gibt eine Seite, die über die Verfolgung von Ahmadis berichtet: https://www.persecutionofahmadis.org/

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Nachtrag: Transgender Aktivistin Hande Kader wurde in der Türkei verbrannt: https://mic.com/articles/152097/trans-rights-activist-hande-kader-was-raped-and-burned-to-death-in-turkey

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Reflexionen zu meinem Blog: In eigener Sache + Verantwortung + Islamkritik + Mazyek

In meinem Blog habe ich das Ziel, nicht viele kleine Dinge zu zeigen, sondern das große ganze zu umreißen. Das ist in den letzten Monaten vielfach in den Hintergrund geraten und ich zeige auch viele kleine Dinge.

Beispiel: Ich habe nicht vor, sämtliche Vergehen von Flüchtlingen/Zugewanderten darzulegen, auch nicht die Taten Krimineller zu erwähnen… – sondern ich habe vor, das alles in ein Gesamtbild einzuordnen, um daraus dann politische Überlegungen formulieren zu können. Nun ist es jedoch so, dass ich vor einem Dilemma stehe: Wenn ich all das Detail-Wissen habe – es aber nicht im Blog bringe, dann haben die Leserinnen und Leser meines Blogs, die diese Sachverhalte nicht kennen, natürlich Schwierigkeiten, meinen Argumentationen zu folgen. Sagen wir meiner Forderung, dass Nicht-Integrationswillige abgeschoben werden müssten, um die Gesellschaft zu schützen.

Andererseits werden diejenigen, die meine Ausflüge in die Theologie / den christlichen Glauben nicht nachvollziehen, sie gar nicht erst wahrnehmen wollen, weil ihr Weltbild das nicht akzeptiert, nicht verstehen, dass ich für die Würde aller Menschen eintrete – und was Würde betrifft, gibt es keine Abstufungen. Ein Afrikaner oder Pakistaner hat nicht weniger Würde als ein Deutscher – und sähe er sich ethisch-moralisch als noch so hochwertig an (was aus meiner Perspektive natürlich ein Widerspruch ist: Sich als ethisch-moralisch hochwertig ansehen, aber gleichzeitig die Würde aller Menschen verneinen). Christen sind immer international ausgerichtet. Da gibt es keine Abstriche. Wir nehmen wundervolle Christen aus vielen asiatischen Ländern und aus vielen afrikanischen Ländern wahr (darum nenne ich auch häufig Christenverfolgungen oder bringe Lieder aus anderen Ländern, nenne Vorbilder…) – und ich kritisiere Christen des eigenen Landes. Eben: Christen sind international, da gibt es keinen Nationalismus.

Und wer die Details meiner Blog-Darlegungen nicht kennt, sieht auch, dass hier ein Widerspruch vorliegt – und er sieht das zurecht. Doch für mich wird der Widerspruch aufgehoben durch das Wörtchen: Verantwortung – worauf ich auch immer wieder hinweise: Menschen in der Gesellschaft – somit auch Politiker – tragen Verantwortung, das heißt: Man muss entscheiden, was man macht, um möglichst der Menschenwürde gerecht zu werden – dass man dabei aber auch die Realitäten berücksichtigen muss. Und so geht es für die Politik aus meiner Perspektive nicht darum, dass sie meint, sie müsste ihre hehre menschlich-ethische Sicht einer Gesellschaft überstülpen. Sie muss den schmalen Weg der Verantwortung gehen.

Das gilt rein theoretisch auch für die Kirchen – aber Kirchen tragen nicht dermaßen politische Verantwortung für die Gesellschaft, sodass sie sich menschlich-allzumenschliche Argumentation eher leisten kann – auch wenn sie damit letztlich gesellschaftspolitisch keine Weichen zu stellen vermag, wenn sie den Realitäten zuwiderstehen. Und die Diskussion ist sehr alt: Trägt die Kirche angemessene Verantwortung, indem sie stur an manchen Prinzipien festhält oder trägt sie angemessene Verantwortung, wenn sie Prinzipien und Realität (in welchem Grad auch immer) Rechnung trägt. Wer meinen Blog sorgfältig gelesen hat, der weiß, wie ich dazu stehe und weiß, dass ich damit nicht meine, dass sich Kirche prinzipienlos allen Zeitströmungen anpassen soll. In Zeitzeichen 17, 8, 2016 fand ich von Günter Thomas einen ausgezeichneten Beitrag zum Thema Verantwortung. Darin heißt es: „Verantwortung (muss) stets an die Reichweite des Handelns gebunden werden…. Aus diesem Grund kann sich Verantwortung nur auf begrenzte und letztlich endliche Verantwortungsräume beziehen – wie auch immer ausdehnbar oder kontrahierbar, wie auch immer verhandelbar diese Räume gelebt werden. Eine realistische Praxis von Verantwortung ist stets an Macht gebunden – und die Grenzen der Macht sind stets die Grenzen der Verantwortung. Ein realistischer Umgang mit Verantwortung erfordert darum darum eine nicht weniger realistische Begrenzung dieser Verantwortung und eine klare Einschätzung der erforderlichen Macht. So ist es gerade die Grenzenlosigkeit der Verantwortung, die diese Verantwortung unspezifisch und flüchtig machen würde und so eine tiefe Kluft zwischen moralischem Pathos und konkreter Einlösung der Gestaltungsansprüche aufreißt.“ (12; Wiederkehr des Tragischen, Seite 12-14 finden wir eine tiefere Begründung)

Zum Thema: sorgfältig lesen meines Blogs: Ich sehe den Blog als ein Gesamtkunstwerk. Wer sich einzelne Dinge herauspickt, mag ein ganz bestimmtes Bild vom Blog gewinnen, das aber nicht meiner Meinung entspricht. Das ist das Schwierige an einem Blog, dass er nicht in jedem Beitrag und jedes Mal alles wiederkauen und abrunden kann, sondern ich verlasse mich darauf und fordere es auch, dass der, der mich kritisiert oder mir zustimmt, eben alles gelesen hat und nicht nur herauspickend tätig ist. Nicht nur Blog schreiben ist Schwerstarbeit und erfordert immer wieder Reflexionen, sondern auch das Blog lesen.

Was die oben genannten Flüchtlinge betrifft: Da habe ich nun doch gemerkt, dass ich vielfach negative Aspekte aufschreibe und positive nicht nenne. Das ist keine Bösartigkeit, liegt auch nicht daran, dass man wenig positive Nachrichten findet, sondern hat darin seinen Grund, dass ich davon ausgehe, dass Millionen Zugewanderte, dass Millionen Muslime positiv sind, sich einordnen, sich für die Gesellschaft einsetzen – und dass diejenigen, die ich nicht positiv nennen kann, eben nur eine kleine Minderheit sind, eben so klein, dass ich sie nennen kann. Überall begegnen wir positive Zugereiste und Muslime (ich selbst bin ja, wie ich häufig sage, auch halber Brasilianer) in unserem Alltag. Wir sehen und erleben sie in Geschäften, auf der Straße, in ihrem Beruf in den Firmen, als Busfahrer, als Schülerinnen und Schüler, wir erleben sie als Ärzte, Krankenschwestern, als Lehrerinnen, als Dienstleister, wir finden sie vielfach in unserer Gesellschaft als engagierte Menschen – man kann das alles gar nicht aufzählen…

Das immer mitzudenken ist eine Selbstverständlichkeit. Und da weiß ich eben nicht, wie ich das im Blog bewerkstelligen soll: Wenn ich einzelne positive Taten hervorhebe, dann sage ich damit gleichzeitig, dass alle anderen eher nicht positiv sind. Und dagegen habe ich mich auch verwehrt, angesichts der Infos: Ein Ausländer gab ein Portmonee zurück, das er gefunden hat. Ich gehe davon aus, dass es alle tun – das also nicht erwähnenswert ist. Entsprechend kritisiere ich auch die Infos, die solche banalen positiven Seiten hervorheben, weil sie damit zeigen: das ist eine Ausnahme…

Andererseits – und Ihr merkt ein Prinzip meines Blogs: einerseits – anderseits, da ich kein Schwarz-Weiß-Maler bin, sondern versuche, so gut ich kann differenziert zu reflektieren – muss ich noch ein Wort zur Ditib verlieren. Hier ist es so, dass ich ihr sehr kritisch gegenüberstehe und damit auch nicht hinterm Berg gehalten habe. Das Positive habe ich nie erwähnt (zumindest kann ich mich nicht daran erinnern), dass sie Türken Heimat gibt, somit auch Menschen hilft, sich in unserem Land wohl zu fühlen. Das ist als solches schon einmal positiv – und wenn es Ditib-Moscheen gibt, die das schaffen und darüber hinaus dieses Wohlfühlen auch damit verbinden, dass diese Menschen lernen, sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden, dann ist das etwas ganz Großartiges. Ich hoffe, dass es entsprechende Moscheen gibt – und bitte Medien, solche integrativen Moschee-Gemeinden vorzustellen. Warum? Damit wir als Gesellschaft sehen, dass eine solche eben nicht Ausnahme ist, sondern verbreitet.

Und denjenigen, den ich in meinem Blog häufig kritisiere, Mazyek, ihn und seine Berater bitte ich inständig, die Anfragen, die unsere Gesellschaft an den Islam, an Muslime und deren Auftreten hat, wirklich fundiert zu begegnen, nicht mit Allgemeinheiten, die man schon vorher kennt, bevor er zur Antwort ansetzt, nicht mit Beschuldigungen, um von eigenem muslimisch/islamischen Versagen abzulenken. Wir müssen vorankommen. Und hier wäre es schön, wenn Mazyek, der ja nicht wenig in unserer Gesellschaft zum muslimischen Ansehen beiträgt, auch mit muslimischen Islamkritikern und muslimischen Muslimkritikerinnen zusammenarbeitet, denn die wissen, was diese Gesellschaft ärgert, ängstigt, beschäftigt. Und wenn er auf deren Einwürfe Antworten erarbeitet, dann kann er auch auf Fragen unserer Gesellschaft, die ja auch seine ist, angemessen reagieren. Damit ist natürlich ein einzelner Mensch überfordert, darum wäre es auch gut, wenn der Islamrat/Zentralrat der Muslime ihm hierin fundiert und befruchtend zur Seite tritt.

Aus diesem Grund fordere ich auch immer eine neue Koran- und Ahadith-Hermeneutik/Exegese. Aber das möchte ich jetzt nicht vertiefen, im Suchfeld Koran Hermeneutik eingeben und man wird fündig.

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Müssen Muslime vor Christen geschützt werden?

Bedford-Strohm, so Christean Wagner, erwecke den Eindruck, dass der Islam vor Christen geschützt werden müsste: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/cdu-politiker-kritisiert-ekd-ratsvorsitzenden/

Damit hat er schon Recht. Soweit ich Christen beurteile, verurteilen sie den Islam nicht pauschal, Muslime noch weniger. Sondern: Sie setzen sich mit dem Islam auseinander und messen ihn an dem Evangelium. Und kritisieren den Islam vom Evangelium her. Und was hat es mit den Muslimen auf sich? Wie Muslime die Christen herausfordern, ihren Glauben zu verantworten, haben auch Christen die Angewohnheit, Muslime herauszufordern, ihren Glauben zu verantworten. Den Glauben zu verantworten gehört zum europäischen Menschen, der seinen Verstand einsetzt. Wenn Muslime davor bewahrt werden sollen, ihren Glauben zu verantworten, dann wird es noch länger dauern, dass sie in Europa heimisch werden – vor allem aber: Sie werden nicht ernst genommen.

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Usain Bolt und Rassisten

Das ist immer kurios zu sehen, wie sich Antirassisten als Rassisten erweisen: Eine Spaß-Moderatorin in den USA hat ein Bild von Usain Bolt genommen, aus einem seiner Rennen, und hat sich auf den Rücken gefakt und dazu geschrieben: So gehe ich in Zukunft einkaufen. – Jeder unbefangene Betrachter würde sagen: Schnell. Aber rassistische Antirassisten können das Bild nicht unbefangen sehen, sie sehen es nicht so, als hätte sie sich auch einem weißen Rennläufer auf den Rücken faken können, sondern denken sofort: Weiße Frau lässt sich von schwarzen Mann tragen. Sie denken also in schwarz-weiß. während die Moderatorin als Mensch dachte: Wir sind alle gleich und einem weißen außergewöhnlichen Rennläufer hätte ich mich auch auf den Rücken gefakt. Hiermit erweisen sich eben die Antirassisten als Rassisten, weil sie unfähig sind, die schwarz-weiß Schranke zu übersehen.

Und das finden wir häufig bei Menschen, die sich als die bessere Hälfte der Menschheit ansehen: Wird der politische bzw. der gesellschaftspolitisch unhaltbare Teil des Islam kritisiert – wittern sie sofort Islamophobie, dabei würden sie andere Ideologien shitstormmäßig kritisieren, wenn sie entsprechende Vorstellungen verbreiten würden. Dabei handelt es sich mit einer sachlichen Islamkritik nur um eine normale gesellschaftspolitische Auseinandersetzung – aber das zu verstehen, ist solchen emotionsgeladenen Menschen nicht möglich. Sie sind unfähig, den Islam als verantwortliche, selbständige, eigenständige Größe zu respektieren und meinen, paternalistisch den Islam beschützen zu müssen. Schuld daran, den Islam vernünftig und Muslime  als verantwortungsvolle, gleichberechtigte Menschen anzusehen, ist der antrainierte pawlowsche Reflex…

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Hauch von Würde

P1060060

" Man begreift kaum, dass dies alles nur ein winziger Bruchteil eines überwiegend feindlichen Universums ist. Noch weniger begreift man, dass dieses gegenwärtige Universum sich aus einem Anfangszustand entwickelt hat, der sich jeder Beschreibung entzieht und seiner Auslöschung durch unendliche Kälte oder unerträgliche  Hitze entgegengeht. […]  Je begreiflicher uns das Universum wird, um so sinnloser erscheint es auch. Doch wenn die Früchte unserer Forschung uns keinen Trost spenden, finden wir zumindest eine gewisse Ermutigung in der Forschung selbst. Das Bestreben, das Universum zu verstehen, hebt das menschliche Leben ein wenig über eine Farce hinaus und verleiht ihm einen Hauch von tragischer Würde. "

   (Steven Weinberg auf der letzten Seite seines Buches "Die ersten drei Minuten") http://ak-schulfach-ethik.de/Personen/weinbergsteven.htm

Forschung gibt dem menschlichen Tun ein Hauch von Würde? Und was ist mit Menschen, die nicht forschen?

Ich möchte Weinberg nicht zu nahe treten, kann es auch nicht, weil ich ihn nicht näher kenne – aber dieses Zitat, das versucht, dem Menschen einen  Hauch von Würde zu geben, ist im Grunde eines, das Menschen als Menschen keine Würde lässt, sondern abhängig macht von dem, was er als Forscher gerade tut: forschen. Für Forscher mag es schön sein, dass sie ihre Würde durch die Forschung bekommen. Und so freut es mich, wenn Menschen durch das, was sie tun, insgesamt ihre Würde spüren. Doch das ist zu wenig. Der Mensch muss als Mensch Würde haben – nicht durch das, was er tut bzw. nicht tut. Wenn das nicht die Grundlage unserer Gesellschaft ist, dann ist sämtliche Ethik gefährdet, ist die Basis dafür, gerechte Verhältnisse herzustellen usw. nicht mehr gegeben.

Man sieht: wenn Menschen versuchen Würde zu definieren, herzuleiten, dann bleibt immer ein ungelöster Rest. Von daher ist die religiöse Letztbegründung, wie wir sie in der Bibel finden, nicht überholt.

Ein weiteres Zitat von der genannten Seite: Für mich ist eine der großen Errungenschaften der Wissenschaft, dass sie es intelligenten Menschen zwar nicht unmöglich gemacht hat, religiös zu sein. Aber sie macht es ihnen möglich, nicht religiös zu sein. (Steven Weinberg, Physiker und Nobelpreisträger)

Dieser Satz gilt nur, wenn der Mensch der Forschung sich selbst beschränkt. Ich habe da ein anderes Bild von Wissenschaft und Forschung: Offen sein für alles. Aber das widerspricht eben der atheistischen Selbstbeschränkung: https://de.wikipedia.org/wiki/Steven_Weinberg

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