Balkan-Urlauber + Lockdown + Amerikanische Identität + Offener Brief an Papst Franziskus – Clash der Kulturen

Balkan-Urlauber

Da sagt Spahn was, was man aufgrund von Beobachtungen seiner Umwelt schon ahnt, was ich im Blog schon häufig mehr oder weniger deutlich durchscheinen ließ, und dann bekommt er Ärger: https://www.welt.de/politik/deutschland/article231365709/Skandal-Albaniens-Ministerpraesident-Rama-attackiert-Jens-Spahn.html Balkanreisende haben im letzten Jahr phasenweise 50 Prozent der Neuinfektionen ausgelöst. Dass er das sagt, empfinden manche als diskriminierend. Entweder stimmen die Zahlen oder sie stimmen nicht. Und das ist das Problem mal wieder: Es wird emotionalisiert, statt auf die Fakten zu achten. Dann wird herumgekräht – um andere einzuschüchtern, die die Fakten nennen.

Ein Land muss seine Bevölkerung schützen so gut es geht. Und das ist das Ziel von Spahn. Wenn er dazu Zahlen nennt, die genannt werden müssen, was kann ein vernünftiger Mensch dagegen haben? Man muss Gefahren benennen, um sie bekämpfen zu können. Neulich ging das ja mit den Hotspots in prekären Wohnanlagen durch die Medien. Warum nicht vorher? Weil man erst mit der Wahrheit rausrückt, wenn man auch was dagegen tun möchte, den Menschen helfen möchte. Und das sollten die Fauchenden beachten: Wenn man die Fakten nicht beachtet, lässt man auch ihre Landsleute in die Krankheit laufen.

Albanien und Türkei – wie viel Wirtschaftshilfe bekommen die direkt und indirekt? Und wenn unsere Wirtschaft zusammenbricht oder einfach gelockdowned wird, muss diese Quelle evtl. versiegen. Aber Fakten interessieren emotionalisierte Zeitgenossen nicht.

Lockdown

Überlegen die Regierenden in der Phase der Beruhigung, wie sie in der nächsten möglichen Welle vorgehen werden, ohne die Lockdown-Holzhammer-Methode?

Amerikanische Identität

„Es gibt keine amerikanische Identität mehr“ – ein spannendes Interview, weil es auch unsere Gesellschaft beschreibt, mit dem Politologen Francis Fukuyama: https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-05/francis-fukuyama-usa-donald-trump-demokratie-republikaner Amerika rutscht ab von den liberalen Werten durch Identitätspolitik. Und: Manche urbanen Menschen haben das Gefühl der Überlegenheit, sind arrogant, leben in ihrer eigenen Blase, halten andere, die nicht in dieser Blase leben für ungebildet…

Offener Brief an Papst Franziskus

Hallo Papst, ich bin mit Deiner Amtsführung nicht einverstanden. Wenn Du noch was von mir willst, dann fordere ich eine Diskussion auf Augenhöhe. Aber das nur, wenn die Medien dabei sein dürfen. LG Ihr unzufriedenes Noch-Kirchenmitglied

Zu diesem Brief wurde ich angeregt durch diesen Artikel: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-gemeinde-laedt-kardinal-woelki-aus-17355520.html

Hier erfährt man allerdings auch, dass dieser Brief unter anderem von Maria 2.0 Gemeindegliedern unterschrieben wurde. Warum die ehemalige FDP Bürgermeisterin überall erwähnt wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

Medien als Waffe – weil ich weiß, dass sie sowieso auf meiner Seite sind, weil sie die Katholische Kirche auf den Kieker haben. Wenn ich als Kirchenmensch allerdings die Medien auch selbst benutze, muss ich mich nicht wundern. Das Problem allerdings: Kann einer in der Position Woelkis überhaupt noch was tun, ohne dass Medien gierig danach trachten, irgendwelche Fehler zu finden und sie zu skandalisieren? Von daher wird ein Tross unweigerlich dabei sein. Was die Firmungsfeier als gemütliches Gemeinde-Familien-Fest und kulturelles Privat-Ereignis stört. Was in der katholischen Kirche passiert, ist spannend – das kann man auch als Clash der Kulturen bezeichnen.

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Pfingsten

Der Heilige Geist ist die

wirkmächtige

Gegenwart Gottes

in und

durch uns Menschen.

Sie treibt uns an, Gott im Herzen zu spüren, im Verstand zu erfassen, seinen Willen zu tun: Sie ist Ursprung der Liebe, der Hoffnung, des Gewissens, der Gerechtigkeit, der Sehnsucht, des Schönen, des Friedens, der Freiheit, der Ruhe… (2019)

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Der Blog wird voraussichtlich am Donnerstag wieder bestückt werden können.

Kirche verändern + Bibel-App + Was ist wirklich wichtig? + Festnahme von Christen in China + Türkei: Angriff auf Kirche + Was Kirche attraktiv macht

Kirche verändern

Was ist der richtige Weg?: https://www.katholisch.de/artikel/29896-zulehner-kirche-kann-man-nicht-ueber-strukturen-retten

Bibel-App

Hebräisch, Griechisch, Septuaginta, Vulgata und andere Bibeln: https://www.pro-medienmagazin.de/bibelgesellschaft-bietet-acht-neue-bibeluebersetzungen/

Was ist wirklich wichtig?

Was ist vielen der Gesellschaft wirklich wichtig? Das sieht man daran: https://www.pro-medienmagazin.de/zweideutiger-bibel-post-geht-viral-und-die-kirche-schmunzelt/

Festnahme von Christen in China

In China wurden zahlreiche Christen festgenommen: https://www.kath.net/news/75263

Türkei: Angriff auf Kirche

In der Türkei wurden die Eltern eines Priesters entführt – im letzten Jahr. Nun wurde die Kirche angegriffen: https://www.christianpost.com/news/church-attacked-desecrated-in-turkish-village.html

Was Kirche attraktiv macht

„Das einzige, was Kirche attraktiv macht, ist die Gegenwart Gottes“ https://www.kath.net/news/75259 Man darf allerdings nicht vergessen: Auch für Gottes-Gegner. Ein solcher Satz darf also nicht in die Irre des rosaroten-alles-wird-gut-wohlfühl-Suchen führen.

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Mädchen im Knabenchor + Warum sinkt die Coronazahl? + Impf-Ungerechtigkeit + Nahostkonflikt nicht unlösbar für Deutschland + Widerstand + Grün wählen – elitär + Geschlechtsidentität

Mädchen im Knabenchor

Was es nicht alles gibt: Eine Mutter wollte unbedinmgt, dass ihre Tochter in einem Knabenchor singt: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-maedchen-darf-nicht-im-knabenchor-singen

Warum sinkt die Corona-Zahl?

Nicht nur wegen der Impfung: https://www.br.de/nachrichten/wissen/warum-die-corona-zahlen-gerade-so-schnell-sinken,SY2Jdr1

Interessant ist der Hinweis, dass Menschen, die sich impfen lassen wollen, auch weniger infizieren.

Impf-Ungerechtigkeit

Viele Studierende finden es nicht richtig, wenn Geimpfte Privilegien erhalten sollen, da sie selbst nicht geimpft werden dürfen: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-pandemie-mehr-als-die-haelfte-der-studierenden-gegen-freiheiten-fuer-geimpfte

Unverschuldet dürfen sie an Freiheiten nicht teilnehmen – das ist ungerecht – vor allem, weil die Impfpolitik insgesamt logisch nicht einzusehen war. Zum Beispiel dass nur Fernstudium möglich ist. Wie vieles einfach nicht einsichtig, weil unbegründet.

Ich denke, man sollte eine möglichst kurze Zeit Geimpften gewisse Privilegien einräumen, bis die Pandemie-Gefahr gebannt ist, da aber von Studierenden und anderen keine Gefahr ausgeht, sollte man auch da immer stärker Freiräume zulassen.

Der Fehler war, dass man nur die Altenheime als Hotspots öffentlich angesprochen hat und dann gesagt: Alle Alten dürfen zuerst geimpft werden. Man hatte sich geweigert – und ich vermute, man weigert sich noch immer – Hotspots als solche zu benennen. Dann hat man alle in einen Topf geworfen, alles gesperrt und danach nur die Priorisiert, die als Priorisierte opportun waren, geimpft. Ich bin gespannt, ob das alles mal wirklich aufgearbeitet wird.

Nahostkonflikt nicht unlösbar für Deutschland

Das ist doch schön, wenn eine Journalistin erkennt, dass Deutsche intensiv mit dazu beitragen können, dass der Nahost-Konflikt zu lösen ist. Ich bin der Bewunderung voll. https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-pandemie-mehr-als-die-haelfte-der-studierenden-gegen-freiheiten-fuer-geimpfte Vor allem angesichts des Mutes, sowas zu denken, geschweige denn öffentlich zu propagieren.

Allerdings hat meine riesige Bewunderung einen kleinen Wermutstropfen: Da sind Extremisten, die ein Land ausradieren wollen. Sie geben den Versuch nicht auf. Und nach jedem Versuch der Extremisten gibt es Leute, die aufgrund dieses Angriffs meinen, das Problem lösen zu können. Soll man Erpressern nachgeben?

Ach – und noch ein Wermutstropfen: wie soll man das nennen, was unsere Regierung mit Blick auf Israel veranstaltet? Wer kann sie ernst nehmen? Tolle Wahlkampfbilder – unser Maas an vorderster Front! Nur an welcher? https://www.tichyseinblick.de/meinungen/in-tel-aviv-pro-israel-in-new-york-bei-der-uno-contra-israel

Wie auch immer die kommende Regierung sein wird, daran wird sich nichts ändern: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/baerbock-voelkerrecht-iran/

Widerstand

Belarus, Myanmar, Honkong – die Widerstandsarbeit beginnt jetzt im Kleinen. Strohfeuer helfen nur manchmal – die Arbeit ist kleinschrittig.

Hongkong hat nur das Problem, dass das Problem in Peking sitzt und nicht in der Nationalregierung. Und hier somit Widerstandsarbeit aufzubauen – scheint schier unmöglich.

Myanmar zeigt mal wieder die schlimmen Folgen westlicher Arroganz. Indem man Aung San Suu Kyi hat fallen lassen, weil sie sich nicht Westkonform verhalten hat, fühlte sich das Militär mächtig.

Schlimm ist, dass man kaum mitbekommt, was in Äthiopien vor sich geht.

Was sich Belarus hier geleistet hat – kann es deutlicher zeigen, was diese Regierung von Zivilisation hält? Von Recht, von Humanität? https://www.tagesschau.de/ausland/notlandung-ryanair-oppositioneller-103.html Was mir aber als Frage noch deutlich wird: Woher wussten die, dass der TyranneiKritiker mitfliegt? Sind die Passagierdaten allgemein einsehbar?

Grün wählen

Grün wählen, muss man sich leisten können: https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-mein-haus-mein-rad-mein-volvo_id_13319362.html

Wie Habeck und auch Baerbock sagten: Es wird teuer. Baerbock sagt: der Staat muss Schulden machen. Habeck sagt: Wer sich es nicht leisten kann, bekommt Unterstützung. Das ist nett gedacht – zeigt aber wieder eines: Man muss sich vor dem Staat nackisch machen – und bekommt am Ende doch nichts Angemessenes. Aber dieses nackisch machen ist das Übel. Menschen können nicht mehr leben, wie sie es wollen, es für richtig halten. Sie werden gegängelt, auf irgendwelche Ersatzgelder vertröstet.

Argument: Wegen kommender Generationen. Damit kann man alles begründen. Und die kommenden Generationen sind dann die Gegängelten, Unfreien, Tyrannisierten – wegen der kommenden Generationen und weil eine Elite denkt, sie weiß, was für alle und die kommenden Generationen am besten ist.

Übrigens hieß es noch vor ein paar Jahren: Der Staat darf wegen kommender Generationen keine Schulden machen. Nun muss er wegen der kommenden Generationen Schulden machen. Es wird gedreht und gewendet, wie es einem gerade politisch passt. Ich bin noch dafür, wegen der kommenden Generationen möglichst wenig Schulden zu machen – ist logisch. Aber ich merke schon: Die Elitären sind dagegen. Schulden machen ist schick geworden.

Weg von Atom – Kohle – Erdgas – natürlich auch Holz – für die kommenden Generationen!
Friert und lasst sie frieren,
damit sie abgehärtet werden für eine grüne Zukunft!
Bleibt im Dunkeln und lasst sie im Dunkeln sitzen,
damit sie abgehärtet werden für eine grüne Zukunft.

Antisemitismus

Die Nattern am Busen nähren – wir können das, und lehnen es nur in schicken Reden ab: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/diyanet-ditib-freitagspredigt-antisemitismus Vielleicht sollte man auch das lesen: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/antisemitismus-unter-muslimischen-jugendlichen-der-geschichtsunterricht-geht-an-denen-total-vorbei-

Geschlechtsidentität

FDP und Grüne Ziele: https://www.pro-medienmagazin.de/liberale-und-gruene-saegen-am-geschlecht/

Auch eine Gesellschaft, in der sich alles um Sexualität dreht, ist ideologisch leicht verführbar.

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Pfingsten – Geburtstag der Kirche

Geburtstag der Kirche.
Geboren aus dem Geist Gottes.
Kyriakos – dem Herrn Jesus Christus gehörend.

Geburtstag der Kirche.
Freude – nicht immer über die Kirche als Institution.
Aber Freude, dass sie da ist,
dass, auch wenn sie als Institution immer wieder versagt und versagen muss,
in ihr viele einzelne Menschen Salz der Erde, Licht der Welt sind.

Gott hat seinen Geist nicht einer Institution geschenkt,
sondern vielen Einzelnen in den Institutionen.
Die Einzelnen bilden Kirche, die Kirche, die dem Herrn Jesus Christus gehört:

  1. die Einzelnen, die dem Geist Gottes geöffnet sind – und sich zu öffnen wagen,
  2. die Einzelnen, in denen das Wort Gottes Leben schaffend nachklingt,
  3. die Einzelnen, die im Dienst Gottes stehen, nicht im Dienst irgendwelcher Mächte,
  4. die Einzelnen, in deren Herzen unverständlich große Liebe zu Menschen pocht,
  5. die Einzelnen, die aus der Vergebung Gottes heraus leben und vergeben,
  6. die Einzelnen, die sich selbst nicht verstehen – aber immer wieder auf Gott sehen,
  7. die Einzelnen, die in Verantwortung und Freiheit Gottes handeln,
  8. die Einzelnen, in denen Dankbarkeit aufblüht, weil sie Gott wahrnehmen,
  9. die Einzelnen, die nicht wissen, was, wie, warum, sich aber in Gottes Armen bergen,
  10. die Einzelnen, die sich nicht über andere erheben, sondern sich als Schwestern und Brüder in Verschiedenheit zu verstehen suchen,
  11. die Einzelnen, die mit ganz vielen, vielen weltweit die Geist-Gemeinschaft bilden,
  12. Die Einzelnen, die in einhelliger Gemeinschaft beten, singen, sich weinend vielleicht und schweigend öffnen:

Komm Heiliger Geist – der Du in uns bist, Geist Gottes. Amen.

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Edward II. – eine Klage und Bitte

In einem Gebet hat der ehemalige König Edward II. (1284-1327; der als erster Thronfolger Prince of Wales genannt worden war) sein Leben Revue passieren lassen – und er beklagt seine schlimme Situation als Gefangener im Gefängnis. Vielfach verwendet er die Sprache der Psalmen. Ein paar Auszüge seien genannt, übersetzt mit Hilfe von Google und meinen laienhaften Veränderungen; der vollständige Text (englisch): https://www.theotherhalfpodcast.co.uk/edward-iis-emo-poetry

Herr der Erlösung, ich bereue mein Leben;
Wegen all meiner Sünden sehne ich mich nach Vergebung:
Möge das Fleisch den Schmerz ertragen;
Die Seele empfängt Freude und Barmherzigkeit.

IV

Was ich gegen den Glauben gesündigt habe,
Ach! Lieber Herr, Du weißt es.

V
Du weißt alles,
Denn nichts ist Dir verborgen.
Alles ist Dir vollständig offenbart,
Gutes und Schlechtes.
Darum werden deine Urteile gefürchtet.
Sei barmherzig mit mir Sünder!
Dein Wille geschehe.
Leib und Seele übergebe ich dir.
Ich übergebe mich Jesus,
Habe Verlangen nach seiner Gnade und Vergebung.
Einst wurde ich gefürchtet,
Aber jetzt verachten mich alle Männer,
Und begrüßen mich: kronenloser König!,
Ich bin ein Gespött für alle.
Meine liebsten Freunde haben mich getäuscht:
Zu spät sehe ich es deutlich.

IX

Und jetzt ist es wirklich soweit,
Dass ich im Tod schlafen soll,

Warum noch bestürzt sein?
Was Gott bestimmt hat
Voll Sanftmut, werde ich ertragen,
Und ihm treu dienen.

X
Ihm zu dienen sei mein ständiger Gedanke.
Ach! warum war es nicht immer so?
Ist es ein Wunder, dass ich traurig bin,
Und irdische Größe mir versagt wird?
O lass mein zerknirschtes Herz nahe sein
dem, der am Kreuz gelitten hat:
Jetzt bereue ich wirklich
All die Sünden, die ich getan habe.

XIII
Mein Herz wird nicht mehr länger klagen,
Geweinte Tränen angesichts irdischer Ehren sind getrocknet;
Aber, süßer Jesus, der uns erlöst hat
Durch sein höchst kostbares Blut,
Bewegt von den Gebeten aller Heiligen,
Die in seine Herrlichkeit erhoben wurden,
Führe uns zu dieser großen Freude,
Welche ohne Ende sein wird.

Es endet mit einer Aufforderung, für ihn zu Maria zu beten, die sich für ihn bei ihrem Sohn einsetzen soll.

Zum Leben (Infos aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_II._(England) ): In der Zeit gab es ein Frankreich und England, wie wir es heute kennen, noch nicht. So war seine Muttersprache französisch, er konnte aber auch englisch verstehen. Er wurde aus taktischen Gründen mit der französischen Prinzessin Isabelle de France verheiratet. Spannungen gab es mit den englischen Fürsten, sodass er als Thronfolger die Magna Charta in einer überarbeiteten Version unterschreiben musste. Es gab Spannungen zwischen ihm und seinem Vater, dem König. Die Versuche, Schottland zu erobern schlugen immer wieder fehl. Der Freund von Edward II., mit dem er evtl. sexuelle Beziehungen hatte, wurde ins Exil verbannt. Nachdem der Vater 1307 gestorben war und er König wurde, hat er seinen Freund wieder zurückgeholt und sehr ranghoch eingestuft. Viele Barone waren gegen die Bevorzugung der Günstlinge und äußerten darüber auch ihren Ärger: Sie würden der Krone gegenüber gehorsam sein aber nicht Edward II. Es gab massive Auseinandersetzungen zwischen den Baronen und dem König, die die Stellung des Parlaments stärken und die Befugnisse des Königs beschneiden wollten. Letztendlich mussten der König und sein Freund fliehen, der Freund wurde gefangengenommen und hingerichtet. Es drohte ein Bürgerkrieg. Man einigte sich. Der Krieg mit Schottland ging weiter. Edward II. verlor den Kampf und musste fliehen, was seinem Ansehen schadete. Reformen gegen die Macht des Königs wurden weiter durchgesetzt. Es gab weitere massive politische Probleme und Gefahren von Bürgerkriegen. In einem siegte er und vernichtete bzw. erniedrigte er seine Gegner, verlor aber massiv im Krieg gegen die Schotten. Dennoch baute er nun nach dem Sieg gegen die adligen Gegner seine Macht brutal aus, schüchterte mögliche Gegner durch seine Grausamkeit ein. Weil er durch die Plünderungen des Besitzes seiner besiegten Gegner zu Reichtümern gekommen war, konnte er Krieg mit Frankreich führen. Um über Frieden zu verhandeln, schickte er seine Frau nach Frankreich. Seine Frau verbündete sich mit den innenpolitischen Gegnern und wollte erst zurück nach England, wenn der König seine Günstlinge (mit denen er sexuelle Beziehungen hatte?) vom Hof geschickt hat. Er tat es nicht. Seine Frau kehrte mit Gegnern zurück und Edward II. floh mit seinen Günstlingen. Er wurde gefangen genommen, sein Sohn Edward III. wurde zum König ernannt. Aus dieser Zeit stammt sein Gedicht, in dem er auch, was ich oben nicht übernommen habe, für seinen Sohn betet (XI/XII): Jesus, Sohn der Maria, solle ihn vor Verrätern bewahren. Es gab Befreiungsversuche durch Mönche. Was geschah dann mit ihm? Es gibt unterschiedliche Überlieferungen: a) er starb und sein einbalsamiertes Herz wurde der Königin übergeben; b) er wurde ermordet, c) er wurde brutal ermordet, mit Blick auf seine Homosexualität, c) er war frei gekommen, ist aber geschichtlich – als Einsiedler – nicht mehr in Erscheinung getreten.

*

Interessant ist nun, wie er sein Leben in dem Gedicht verarbeitet – auch mit Blick auf seinen Glauben, der jetzt wohl eine neue, ernstere Dimension erfahren hat. Entsprechend kann man in vielen Gedichten, die den Glauben thematisieren, Biographisches erkennen: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

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Wasserstoff im Erdkern

Gott sprach:
»Das Wasser unter dem Himmel soll sich an einem Ort sammeln, damit das Land sichtbar wird!«
Und so geschah es.
Gott nannte das Land »Erde« und das gesammelte Wasser »Meer«.
Und Gott sah, dass es gut war.
(Genesis 1)

Forscher vermuten, dass im Erdkern Wasserstoff gebunden ist, das für 70 Weltmeere reichten würde. Wenn das als Wasser an der Erdoberfläche geblieben wäre, gäbe es kein Leben, wie wir es kennen würden: https://www.scinexx.de/news/geowissen/erdkern-genug-wasserstoff-fuer-70-ozeane/

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