Ostergruß des ÖRK + Autonomie christlichen Glaubens

Der Ostergruß des ÖRK

Der Ostergruß des ÖRK (Ökumenischer Rat der Kirchen): https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/easter-message-2021

Dazu noch eine Info: https://www.oikoumene.org/de/events/a-week-of-prayer-in-the-time-of-the-covid-19-pandemic Interessant finde ich auch das Bild. Das zeigt, dass eben Kirchen weltweit die europäisch-traditionelle Kirche in den Schatten stellt. An der Gebetsgeste lässt sich viel ablesen.

Autonomie christlichen Glaubens

Christen fragten und fragen nicht danach, was irgendeine Regierung will, weil sie es wollte, sondern nur dann, wenn es mit dem Glauben kompatibel war und ist. Zeiten, in denen sie es gegen den Glauben taten, sind in äußerst unguter Erinnerung. https://www.mnnonline.org/news/on-true-persecution-what-have-we-learned-from-global-church/ :

“The call to Biblical discipleship is not dependent on government regulation or government permission. The disciples, even in the immediate aftermath of Christ ascending into heaven, were not in a position of government approval, or government power. The church has always been independent of what the government says. Our call is to follow Christ. Our call is to be disciples.”

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Karsamstag

Gott ist tot. Das ist ein Bestandteil des christlichen Glaubens: Der Mensch, der von seinen Verehrern als der Messias Gottes geglaubt wurde, der Mensch, der geliebt hat als Hand und Mund Gottes auf Erden, der Mensch, in dem Gottes wohl tuende und fordernde Gegenwart erlebt wurde, der der Menschheit neue Impulse brachte – er starb. Er starb eines gewaltsamen Todes. Wenn Gott ihn nicht retten konnte, dann ist Gott tot.

Gott ist tot. Das ist ein Bestandteil des christlichen Glaubens – zumindest von Karfreitag bis zum Ostersonntag. Dann geschah etwas, das die in sich verkrümmten und trauernden Menschen, die verzweifelten und weinenden aufrichtete, Tränen trocknete, sich aufrichten und frei atmen ließ: Gott hat Jesus Christus von den Toten auferweckt. Gott ist nicht tot. Weil sein Sohn lebt!

Und wenn heute einer sagt: Gott ist tot? Er steckt in der Zeit des Karfreitags. Er ist ein Karfreitagsmensch. Vielleicht hat er sich darin eingerichtet, weil er es nicht besser weiß, weil er alles andere nicht glauben kann, weil es ihm gefällt, in seiner Traurigkeit zu verharren – oder angesichts des vermeintlichen Todes Gottes stolz und fröhlich sich selbst entdeckt.

Wer den Tod Gottes propagiert – aus welchem Grund auch immer – hat die Fortsetzung noch nicht realisiert. (Beitrag von 2013)

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Gubaidulina: sieben Worte

Sofia Gubaidulina hat eine spannende Biographie. Sie wurde in der kommunistischen Sowjetunion geboren. Sie hatte als Kind angesichts einer Ikone ein tiefes religiöses Gefühl. Sie berichtete davon, aber die Familie hatte vor dem kommunistischen Regime Angst und sie sollte es verschweigen. Dann wurde sie schwer krank und die Mutter gelobte Gott, sie würde ihre Tochter taufen lassen, wenn sie gesunde. Sie wurde gesund, sie sollte getauft werden, aber an einem fernen Ort, an dem sie keiner kennt. Der erste Priester war betrunken, der zweite wusste nicht, wie man das macht. Also ließ sie sich dann erst als Erwachsene taufen. Aus ihrem Werk seien Die sieben letzten Worte (Jesu am Kreuz) am Kreuz genannt. Man bedenke, wenn es etwas fremd klingt: Die Dramatik des Sterbens Jesu wird wiedergegeben. 

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Kirchen bieten eine Menge digitaler Gottesdienste an. Dazu: https://www.evangelisch.de/inhalte/184474/03-04-2021/interview-claudia-jahnel-bedeutung-koerperlicher-praesenz-im-gottesdienst Zu Gottesdiensten: https://www.ekd.de/gottesdienstangebote-sonntag-54508.htm

Hautfarbenrassismus + Zwang zur Abtreibung + Spahns Show-Impfen + Kolonialistische Klassik + Menschheit und Seuchen + Indonesien: Druck zum Dschilbab

Hautfarbenrassismus + Rassismus in Großbritannien

Dazu ein Artikel: https://www.nzz.ch/meinung/sklaven-von-natur-ueber-die-entstehung-des-hautfarbenrassismus-ld.1601853

Zum Thema Rassismus in Großbritannien: https://www.nzz.ch/international/rassismus-in-grossbritannien-expertenbericht-lobt-fortschritte-ld.1609537

Zwang zur Abtreibung

Ärzte sollen dazu gezwungen werden, abzutreiben – wenn er das nicht tut, übt er Gewalt gegen Frauen aus? https://www.kath.net/news/74785

Als ich das las, ist der 1. April. Wahrscheinlich gehört das dazu. Denn wer kann schon fordern, dass gegen eine Grundlage unserer Kultur: das Gewissen – so das Gewissen des Arztes – gegen das Gewissen Gewalt ausgeübt wird. Aber da man über so etwas keine Aprilscherze macht, befürchte ich, dass es wirklich Leute gibt, die auf solche abstrusen Ideen kommen – und sie dann auch noch EU-weit durchsetzen. Wenn nicht jetzt, dann höhlt jeder Tropfen den Stein – und die Zeit der Gewissenslosigkeit ist da.

Dieser Angriff auf das Leben wird primär von der einschlägig bekannten International Planned Parenthood Federation geführt, mit am Start sind auch die Gates Foundation und die Open Society von George Soros, alles Organisationen mit milliardenschweren Budgets.

Die Zeit der Gewissenlosigkeit ist schon da:

Wiederum fordert das Europäische Parlament die Mitgliedstaaten in dem neuen Entwurf auf, Abtreibung als Grundrecht zu akzeptieren und einschränkende Gesetze abzuschaffen; diese würden „geschlechtsspezifische Gewalt“ darstellen. Außerdem sollen die Staaten Gewissensklauseln entfernen

Wer kann als Christ ein solches Parlament noch akzeptieren?

Wenn die Unmenschlichkeit höchste Triumphe feiert, wird die Stimme der Menschlichkeit, die zum verstummen gebracht wurde, sich wieder langsam zu erheben. Viele Tote wird es geben, bevor wieder Gewissen regiert. Die Vergangenheit zeigt es – an die brutalen Weltanschauungen erinnert man sich heute nur mit Abscheu. So wird es auch einmal mit der gewissenlosen Zeit der Gegenwart sein.

Spahns Showimpfen

Seehofer lehnt zu Recht ein Showimpfen ab. Was soll eine solche Aufforderung eines Gesundheitsministers? Sie bringt andere in Bedrängnis, nur damit eine Show abgezogen werden kann? Ärgerlich: https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/coronavirus-impfung-seehofer-will-sich-nicht-mit-astrazeneca-impfen-lassen_id_13152637.html

Kolonialistische Klassik

Die Welt ist an Absurditäten schon immer reich gewesen. Nur waren sie nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Nun werden sie überall gierig aufgegriffen. So, dass klassische Musik von Verächtern mit dem Kolonialismus verbunden wird. Es ist schön, wenn die Uni Oxford sich auch um Musik aus aller Welt kümmern will. Das ist wichtig und wenn es nicht schon getan wird, längst überfällig. Aber das eine tun – das andere nicht lassen. Wir sind aber gesellschaftspolitisch im Westen auf Irrwegen – muss man über Absurditäten diskutieren? Leider ja, sonst werden wir von diesen Tsunamis überrollt: https://www.stern.de/kultur/musik/oxford-universitaet-will-mozart-und-beethoven-einschraenken-30456616.html

Aber auch hier: Letztlich wird sich das Gute durchsetzen. Die Ideologien sind immer nur kurzlebig und werden dann verschämt unter den Teppich der Geschichte gekehrt.

Menschheit und Seuchen

Gelesen eine kleine Aufstellung von Seuchen, wie lange sie schon die Menschheit beherrschen. Was Menschen weltweit heute noch plagt, plagte schon Menschen vor zig tausend Jahren. Und dann das Fazit: Corona zeigt: Wir gehen mit der Erde schlecht um. Wenn wir mit der Erde gut umgehen, wird es auch keine Seuchen mehr geben.

Gibt es da irgendwo einen logischen Knacks in der Argumentation? Hm… – sagte schon der Steinzeitmensch.

Indonesien: Druck zum Dschilbab

Überall fordern Frauen mehr Freiheiten ein. Aus islamischen Ländern hört man selten so etwas, aus der Türkei, aus Tunesien – aber sonst? Es erhöht sich sogar der Druck in dem Land, in dem die meisten Muslime wohnen. Und die Frauen? Noch fehlt dort wohl der Wunsch zum Aufbruch gegen Zwänge: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/indonesien-kopftuch-islam-101.html

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Gründonnerstag: Nicht erhörte Gebete – Synchronisierung

Beten verändert den Menschen. Gott ist keine Wunscherfüllungsmacht. Gott ist eine eigenständige Kraft, die einen eigenen Willen hat. Wenn unser kleiner Dickkopf auf Gottes Willen stößt, dann kann es sein, dass der Dickkopf frustriert wird. Auch dann, wenn es wirklich um ernsthafte, schwere Bitten geht, ist Gott keine Wunscherfüllungsmacht, sondern es geht darum, uns zu verändern. Es geht darum, dass wir unseren Willen dem Willen Gottes anpassen. Es geht darum, dass wir uns mit Gottes Willen synchronisieren.

Das Gebet lässt keinen kalt. Wenn es nicht erhört wird, ist man enttäuscht – wenn es erhört wird, ist man dankbar. Das Gebet ist etwas, das unser ganzes Wesen in Beschlag nimmt – von daher kann es uns so furchtbar frustriert zurücklassen. Das vor allem auch dann, wenn unsere ganze Liebe zu Gott in dem Gebet, unser ganzes Vertrauen zu Gott in dem Gebet Wort wird.

Doch wenn das Gebet nicht erhört wird, werden wir gottgemäßer. Gott „synchronisiert“ uns. Menschen wollen diese „Synchronisierung“ nicht – darum wenden sie sich enttäuscht von Gott ab und sagen: Es gibt dich nicht. Sie wollen – und das ist für jeden Menschen sehr verständlich – lieber einen Wunscherfüllungsgott.

Wer im Gebet lebt, wendet sich jedoch immer stärker von einem ersehnten Wunscherfüllungsgott ab – und wird immer dankbarer für die „Synchronisierung“ mit dem Willen Gottes. Heute ist Gründonnerstag. Im Gethsemanegebet Jesu heißt es: Vater, lass diesen Kelch an mir vorübergehen – aber nicht mein Wille, dein Wille geschehe. (2010)

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