Stiftung Preußischer Kulturbesitz + Christliche verschwiemelte Vorstellungen

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist zu mächtig: https://www.spiegel.de/kultur/nach-gutachten-gruetters-will-stiftung-preussischer-kulturbesitz-reformieren-a-f91dd1bc-c389-4454-bef1-d0dc3d945614

Was auch immer das heißen mag. Hoffentlich nicht: Der Staat muss alles unter seine Füße bekommen. Tendenzen gibt es.

Anhand des Tagesschauberichts (13.7.) bekam ich den Eindruck: Man hat sparen wollen und darum alles zentralisiert. Heute will man nicht mehr sparen – und hebt die Zentralisierung auf. Wie ist es morgen? Da will man wieder sparen… und übermorgen?….

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Übrigens zum Thema Kreuz auf dem Schloss in Berlin – hängt mit der Stiftung zusammen: https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2020/05/berlin-stadtschloss-humboldtforum-kuppel-kreuz.html

Da merkt man, dass in Berlin manche wohl keinen christlich-religiösen Hintergrund mehr haben – was nicht klug ist, da man dann etwas sagt, was eher den Fake News – oder geschichtlichen Verschwörungstheorien? – zuzurechnen ist: https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2020/05/berlin-stadtschloss-humboldtforum-kuppel-kreuz.html

Nicht aber, und hier haben offensichtlich alle Kritiker zu spät reagiert, die Inschrift unter dem Kreuz, Gold auf blauem Grund und weithin zu lesen. Eine von Friedrich Wilhelm dem IV verfasste Zusammenstellung mehrerer Bibelzitate, die dazu auffordert, „dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“ Das ist nicht nur verschwiemelt formuliert, das ist preußisches Staatschristentum, das Unterordnung und Gehorsam verlangt.

Auch die Staatsministerin sieht den Text kritisch: „Die Inschrift ist natürlich problematisch und atmet einen monarchischen Geist, von dem wir uns nicht nur in jeglicher Form heutzutage distanzieren, sondern die einmal mehr ein Schlaglicht darauf wirft, was wir überwunden haben und wie glücklich wir mit der heutigen Demokratie sein können.“

Was hat es mit der Inschrift auf sich? Es handelt sich um ein Zitat aus dem Neuen Testament, geschrieben vom Apostel Paulus bzw. um einen von ihm aufgenommenen Hymnus. Was sagt er aus? Dass auch Herrscher sich unter Christus beugen müssen. Das hat nichts mit problematischem monarchistischen Geist zu tun, sondern zeigt, dass der Monarch sich einem Höheren unterordnet.

Aber das möchten sich gegenwärtige Mächtige nicht gerne anhören, mächtige Gruppen, oder diejenigen, die sich dafür halten, auch nicht. Demokratie ja – aber keine Unterordnung unter Gott. Nun denn. Sie werden nicht gefragt. Tut mir Leid, es sagen zu müssen. Sie werden nicht gefragt – weil sie es dann freiwillig tun. Sie erkennen ihn – und dann gehen die Augen und das Herz auf. Die Seele erblüht und sie erkennen: Jesus Christus ist Herr. Sind natürlich christlich verschwiemelte Vorstellungen. Aber diese werden noch in Berlin bedeutsam sein, wenn alle heute Anwesenden in menschlicher Geschichtslosigkeit verschwunden sind – aber deren Namen bei Gott wichtig sind.

Übrigens ein Schloss ohne das Kreuz und diesem Spruch signalisieren Macht und Herrschaft – nicht mehr unter der Verantwortung vor Gott. Gefällt das den Herrschaften heute besser? Die DDR mochte auch keine Kreuze. Hat aber dann aus Versehen eines am Fernsehturm anbringen lassen 😉 https://www.bz-berlin.de/berlin/walter-ulbricht-verfluchte-dieses-kreuz

Reagan: „Bevor die Ost-Berliner ihre Kirchen wieder aufbauten, haben sie ein weltliches Monument errichtet, das die Stadt dominiert – den Fernsehturm am Alexanderplatz. Seither haben die Behörden daran gearbeitet, um das zu korrigieren, was sie als den wesentlichsten Mangel des Turmes ansahen; sie behandelten den oberen Glasbereich mit verschiedenen Farben und Chemikalien. Dennoch erstrahlt dieser Bereich – der sich über das gesamte Berlin erhebt – auch heute noch bei Sonneneinfall im Zeichen des Kreuzes. Dort in Berlin können Symbole der Liebe und des Glaubens genauso wie die Stadt selbst nicht unterdrückt werden.“

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